Offener Brief der CDU Brauweiler an Herrn Bürgermeister Keppeler
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Keppeler,
die in der Bürgerwerkstatt in 2008 von der Bevölkerung erarbeiteten Maßnahmen zum Thema Bernhardstraße sind immer noch nicht begonnen worden und somit auch noch nicht umgesetzt.
In der letzten Sitzung des Kreis-Verkehrsausschuss wurde mitgeteilt, dass Detailformulierungen und technische Einzelheiten zeitnah für die Maßnahme Bernhardstraße in einem Verwaltungsgespräch zwischen Stadtverwaltung Pulheim und Kreis erörtert werden sollen. Da die Maßnahme voraussichtlich durch das Land erst für das Jahr 2016 eingeplant sei, bestünde kein Zeitdruck!
Diese Nachrichten haben wir mit großer Verwunderung vernommen. Bisher waren wir der Meinung – und so wurde es auch kolportiert – der Beginn der Maßnahmen Bernhardstraße hängt nur noch von der finanziellen Zusage des Landes ab. Nun müssen wir erfahren, dass noch immer nicht alle Einzelheiten feststehen.
Wir bitten dringend darum, alle notwendigen Schritte für die Maßnahme Bernhardstraße zu erledigen und beim Land vorstellig zu werden, um zu erreichen, dass die Bernhardstraße spätestens in 2015 eingeplant wird.
In Erwartung positiver Antworten verbleibe ich
mit freundlichen GrüßenHermann Schmitz (Brauweiler)
1 Kommentar to “Offener Brief der CDU Brauweiler an Herrn Bürgermeister Keppeler”
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Sehr geehrter Herr Schmitz,
man merkt der Wahlkampf beginnt.
Interessant ist beim Lesen Ihres Schreibens an den Bürgermeister Ihrer Partei (gab Briefe da Duzten Sie auch den Bürgermeister), dass scheinbar die parteiinterne Kommunikation nicht funktioniert bzw. Sie nicht zu denen gehören, die vom Bürgermeister informiert werden.
Man gewinnt als Brauweiler Bürger so langsam den Eindruck, dass die Ratspolitiker der CDU von ihrem eigenen Bürgermeister ganz schön alleingelassen werden. Man nehme neben dem Thema Bernhardtstraße nur das unsägliche Thema Guidelplatz. Auch hier taucht der Bürgermeister ab.
Was heißt das aber für die Wahlentscheidung am 25.05.2014 für uns Bürger? Sollen wir die Ratsvertreter der CDU wählen, in dem Wissen, dass sie bei wirklich wichtigen und kritischen Brauweiler Themen vom Bürgermeister sowieso keine Unterstützung haben? Oder sollen wir in 2015 besser darauf verzichten, Bürgermeister Keppeler unsere Stimme zu geben?
Eine wie Sie zugeben müssen, schwierige Entscheidung. Vielleicht entschließt sich ja der Bürgermeister, zur Wahlkampfunterstützung für seine Brauweiler Parteifreunde, doch noch zu den beiden Themen sich endlich einmal öffentlich und vor allen Dingen ehrlich zu äußern. Andernfalls kann man nur hoffen, dass er sich entscheidet, in 2015 nicht wieder anzutreten, denn er dürfte in Brauweiler zumindest eine krachende Niederlage erleiden.
Als Bürgermeister der Stadt Pulheim (zu der Brauweiler auch gehört) kann es doch nicht sein, dass der Bürgermeister seine Verwaltung so leitet, dass stets Brauweiler Interessen hinten angestellt werden. Wenn Herr Bürgermeister es ehrlich meinen würde, wenn er sagt, dass es in seiner Verwaltung kein „Kirchtumdenken“ gäbe und geben dürfe (wie er es in Bürgersprechstunden immer vorgibt), dann sollte er es auch vorleben und endlich die vom Rat beschlossenen Informationsveranstaltungen durchführen und sich dort den Bürgerinnen und Bürgern aus Brauweiler stellen und nicht nur zu Fotoshootings sich in Brauweiler zeigen, wo er sein Zahnpastalächeln in die Kameras der Presse zeigen kann.
Man kann Herrn Schmitz und der CDU zur Zeit nur raten, im Wahlkampf auf den Bürgermeister zu verzichten, denn er ist derzeit das beste Argument, der CDU die Stimme nicht zu geben. Das gleiche gilt auch für den Partei- und Fraktionschef der CDU.
Bedauerlich wäre bei dieser Entwicklung, dass damit der unermüdliche Einsatz der CDU Rats- und Vorstandsmitglieder aus Brauweiler durch Handeln der eigenen Parteifreunde, bestraft würde.