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Die Kommunalwahl in Pulheim

Heute: Bündnis 90 / Die Grünen

Kommunalwahlprogramm 2014 – 2020

MEHR GRÜN FÜR PULHEIM

Inhaltsverzeichnis:

I. Mitbestimmung & Bürgerrechte
II. Klima & Umwelte

III. Mobilität & Verkehr

IV. Stadtplanung & Wirtschaft

V. Stadtleben & Soziales

VI. Kinder & Jugend

VII. Bildung & lebenslanges Lernen

I. Mitbestimmung & Bürgerrechte
Eine moderne Stadt braucht starke Bürgerinnen und Bürger

Als Mitglieder der Partei Bündnis 90/Die Grünen setzen wir uns seit vielen Jahren für die Rechte der Menschen in Pulheim ein. Wir fördern Gleichbehandlung und stärken die Stimmen von Frauen, jungen Menschen und anderen Gruppen. Wir engagieren uns gegen Rechtsextremismus und für ein tolerantes Miteinander. Ganz besonders setzen wir uns auch dafür ein, dass sich die Bürgerschaft Pulheims stärker selbst an Entscheidungen beteiligen kann, die ihr direktes Lebensumfeld betreffen.

So wollen wir die Politik in Pulheim gerechter und transparenter machen:

  • Stadt und Rat müssen die Menschen schneller und besser informieren.
  • Die Verwaltung baut dazu das elektronische Informationssystem SDnet des Stadtrats aus.
  • Im Rathaus soll W-LAN den Zugang zum Internet ermöglichen. Das unterstützt Politiker und Bürger bei der Recherche und Entscheidungen.
  • Sitzungen des Stadtrats und seiner Ausschüsse können Bürger künftig auch von zu Hause aus verfolgen, dazu brauchen wir Audio- und Videoübertragung.
  • Zu größeren kommunalen Vorhaben, etwa neuen Bauten, sind früher als bisher Bürgerversammlungen einzuberufen.
  • In allen Stadteilen soll es Fragestunden speziell für Kinder- und Jugendliche geben, um deren Interessen besser zu berücksichtigen.
  • Im Stadtrat muss ein eigener Beirat die Interessen von jungen Menschen in Pulheim vertreten.
  • Im Stadtrat und seinen Ausschüssen hat die Geichstellungsbeauftragte Pulheims bislang kein Teilnahme- und Anhörungsrecht. Das muss sich ändern.
  • Die Gleichstellungsstelle ist zudem finanziell langfristig abzusichern und besser auszustatten.
  • Der Frauenbeirat soll mehr Kompetenzen erhalten, so zum Beispiel ein Antrags- und Änderungsrecht.
  • Frauenförderpläne als wirksames Instrument der Frauenförderung müssen regelmäßig fortgeschrieben werden, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen.
  • Die Integration von Migrantinnen und Migranten ist durch ein geeignetes Angebot, z.B. an Sprachkursen, zu fördern.
  • Flüchtlinge müssen menschenwürdig untergebracht und durch Beratung unterstützt werden.
  • Der Integrationsrat soll aktiv in Entscheidungen des Rates einbezogen werden.
  • Rechtsextremismus ist immer noch ein Problem in Pulheim. Die Stadt muss daher verstärkt lokale Projekte gegen Rechtsextremismus fördern und zum Thema aufklären.
  • Der Runde Tisch gegen Rechtsextremismus muss seine Arbeit fortsetzen.
  • Regelmäßige Berichte zum Rechtsextremismus in Pulheim und Umgebung sind von der Verwaltung zu erstellen und dem Rat vorzulegen.
  • Wir plädieren für die Einführung eines zertifizierten Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungssystems in der Verwaltung.


II. Klima & Umwelt
Gesunde Umwelt ohne Braunkohle

Die Grünen sind die einzige Partei, die sich konsequent für den Klima- und Umweltschutz einsetzt. Gemäß dem Motto „Global denken – lokal handeln“ verfolgen wir dieses Ziel auch in Pulheim:

  • Verhinderung weiterer Braunkohlekraftwerke in Niederaußem
  • Erstellung eines umfassenden Klimaschutzkonzeptes
  • Wiederaufnahme der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude
    (2014 eingestellt)
  • Konsequente Umsetzung des Energiemanagement-Konzepts
  • Berücksichtigung des Klimaschutzes bei der Aufstellung von Bebauungsplänen (Südausrichtung, Dämmung, Heizung)
  • Ausbau erneuerbarer Energien (z.B. Errichtung von Blockheizkraftwerken und Biogasanlagen, auch in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken)
  • Ausschließlich unterirdische Verlegung von Stromtrassen, sollte für die Umsetzung der Energiewende auch der Bau neuer Hochspannungsleitungen erforderlich sein
  • Energiebezug für städtische Liegenschaften aus erneuerbaren Energien
    (Ökostrom und Biogas)
  • Erhalt und Ausbau des Nordparks
  • Schutz und Neuausweisung von Landschafts- und Naturschutzgebieten
  • Ökologische Pflege von städtischem Boden und Pflanzen
  • Einsatz für gesunde Lebensmittel – insbesondere aus der eigenen Region
  • Unterstützung der Umstellung auf ökologischen Landbau
  • Bevorzugte Verpachtung städtischen Ackerlands für den ökologischen und gentechnikfreien Landbau
  • artgerechte Tierhaltung und Tierschutz, gegen Massentierhaltung

III. Mobilität & Verkehr
Für bessere Verbindungen

„Verkehr und Mobilität gehören zu den wichtigsten Einflussgrößen für die städtische Umwelt- und Lebensqualität. Die Planung der Mobilität der Einwohnerschaft und Beschäftigten sowie der Gütertransporte gehören zu den wichtigen Faktoren für die Attraktivität, Wirtschafts- und Klimaschutzkraft.“ *1 Katalyse Institut Köln

Die Grünen wollen daher mit nachfolgenden Maßnahmen eine optimale Situation für ganz Pulheim erreichen:

  • Einführung eines lokalen Mobilitätskonzeptes, auch als Ergänzung zum überarbeiten Nahverkehrsplan und Teilklimaschutzkonzept Verkehr des Rhein-Erft-Kreises
  • Etablierung eines kommunalen Stadtbusses (barrierefrei) als wesentlicher Bestandteil des Mobilitätskonzeptes
  • Weitere Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Landesprogramms „Fahrradfreundliches Pulheim“, besonders auch über Pulheim hinaus in Stommeln, Brauweiler und Sinnersdorf
  • Mehr Sicherheit für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen durch entschleunigende Umbauten, Verminderung von innerörtlichen Geschwindigkeiten und sicheren Überwegen
  • Erhalt von Straßen statt Neubau
  • Langfristig barrierefreie Fuß-und Radwege

Verkehrsgestaltung beginnt bei der Raum- und Stadtplanung. Die weitgehende Trennung der Bereich Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Erholen hat Verkehrsaufkommen zur Folge, die durch wohlüberlegte Stadt- und Raumplanung vermieden werden können:

  • Ausreichender ÖPNV-Anschluss bei der Neuplanung von Wohn- und Gewerbegebieten
  • Wohnortnahe Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarf
  • Keine Verbrauchermärkte auf der grünen Wiese

IV. Stadtplanung & Wirtschaft
Pulheim attraktiv gestalten

Lebensqualität und Zukunftschancen sind ganz wesentlich abhängig von einer sozial ausbalancierten und ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsweise, denn Wirtschaftspolitik ist kein Selbstzweck, sondern soll Mensch und Natur zugutekommen. Nachfolgende Maßnahmen halten wir unverzichtbar:

  • Zügige Umsetzung des beschlossenen Wirtschaftsförderkonzeptes. Hierbei muss es besonders eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung der städtischen Wirtschaftsförderung geben.
  • Aufbau einer elektronischen Daten-Infrastruktur, die den Unternehmen bei Standortentscheidungen wichtige Informationen zur Verfügung stellt.
  • Etablierung eines kommunalen Mobilitätskonzeptes, welches die Bürgerinnen und Bürger schnell in die Ortszentren bringt. Die Kaufkraft muss in Pulheim bleiben.
  • Verbesserung der Beratung und Unterstützung kleinerer Unternehmen in Produktion, Handel, Handwerk und Dienstleistung (Bestandspflege)
  • Förderung der „weichen Standortfaktoren“, wie gute Bildungsangebote und gute Kinderbetreuung, Kultur, urbane Lebensqualität, Weltoffenheit, soziale Integration und gute Umweltbedingungen
  • Erarbeitung eines regionalen Wirtschaftskonzeptes mit den Nachbarkommunen. Hierbei darf es nicht ausschließlich um mehr Gewerbeflächen gehen.
  • Bessere Zusammenarbeit und Vernetzung mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen.
  • Schutz der im Ortskern ansässigen Unternehmen. Kein Warenangebot in Gewerbegebieten, das die Einzelhandelssituation in den Ortszentren gefährdet.
  • Schrittweise Erweiterung der Fußgängerzone in Pulheim in Abstimmung mit den ortsansässigen Geschäften und neuen Lokalitäten, die die Stadt beleben.
  • Umnutzung von brachliegenden Flächen vor Ausweisung von neuen Gewerbegebieten
  • Verbesserung der Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten (kurze Wege)

Wir stehen für eine Stadtentwicklungspolitik in Pulheim, die auf attraktive Zentren
setzt anstelle einer flächenzerstörenden Zersiedlungspolitik. Wir wollen mehr Leben
in den Ortszentren. Im Einzelnen:

  • Vorrang der Innenbereichsentwicklung vor der Ausweisung neuer Baugebiete, Einhaltung der Ziele des neuen Landesentwicklungsplanes zum Flächenschutz
  • Maßvolles, umweltschonendes und raumverträgliches Wachsen von Siedlungsräumen. Einen weiteren Flächenverbrauch zu Konsolidierung des städtischen Haushalts lehnen wir ab, stattdessen muss ein nachhaltiges Flächenmanagementsystem etabliert werden.
  • Zukunftsorientierte Entwicklung von Wohnkonzepten, für autofreies Wohnen und Mehrgenerationenprojekte
  • Qualitative Umstrukturierung und Ergänzung des vorhandenen Wohnungsbestandes zugunsten der Wohnbedürfnisse der alternden Gesellschaft, um den Auswirkungen des demografischen Wandels zu entsprechen
  • Sicherung und Erhalt der Freiräume zwischen den Ortschaften sowie der Natur- und Landschaftsschutzgebiete und deren Vernetzung
  • Stärkung der regionalen Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen, wie Köln, Rommerskirchen, Dormagen, Bergheim und Frechen
  • Umsetzung der Ergebnisse der Bürgerworkshops in Stommeln und Brauweiler, aber auch fortlaufende Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen
  • Etablierung eines Konzeptes “Stadt der kurzen Wege“. Einkaufs- und Versorgungseinrichtungen müssen in der Nähe der Wohngebiete liegen, ebenso sollten die Naherholungsgebiete schnell erreichbar sein.

Für folgende ortsteilbezogene Schwerpunkte engagieren sich Bündnis 90/Die Grünen:

Ortskernentwicklung des Hauptortes Pulheim

  • Ausweitung der Fußgängerzone und der verkehrsberuhigte Bereiche
  • Innerstädtische Grün- und Erholungszonen, auch mit Außen-Gastronomie

Ortskernentwicklung von Brauweiler

  • Zügige Umsetzung der nun abgespeckten Neugestaltung des Guidelplatzes

Ortskernentwicklung von Stommeln

  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Dorfanger. Der vor Jahren stattgefundene Bürgerworkshop hatte hierzu bereits gute Anregungen gegeben. (z.B. Außengastronomie in den Sommermonaten)

Ortskernentwicklung von Sinnersdorf

  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Reduzierung der Verkehrsflächen im Ortszentrum nach Fertigstellung der Westumgehung.

V. Stadtleben & Soziales
Für ein lebendiges Miteinander

Eine sozialverantwortliche Stadt schafft ein lebens- und liebenswertes Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger und sorgt für gute Freizeit-, Sport- und Kultur-Möglichkeiten. Wir Grünen wollen eine lebendige Stadt mit hoher Lebensqualität, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen.

Kultur, Sport und Freizeit

  • Errichtung eines bürgernahen Frei- und Hallenbades
    Nach der Entscheidung für Stommeln als Standort soll der Bau nun transparent und ohne explodierende Kosten vonstattengehen. Innen- und Außen-Bereich sollen langfristig gesichert werden und die Eintrittspreise gerade auch für Familien bezahlbar sein.
  • Gestaltung des Pulheimer Sees und des Nordparks als weitere Naherholungsgebiete im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz
  • Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an öffentlichen Plätzen, Grünanlagen und Mehrgenerationenplätzen als Orte der Begegnung
  • Förderung von Sportangeboten innerhalb und außerhalb von Vereinen
    Sport erfüllt wichtige Aufgaben und fördert Wohlbefinden und Gesundheit. Starke Vereine mit umfangreichen Angeboten und vielseitige Möglichkeiten für vereinsungebundenen Sport sollen eine aktive Freizeit ermöglichen.
  • Bereitstellung ausreichender und intakter Sportanlagen für alle Altersgruppen
    Dabei sollen öffentliche Anlagen wohnortnah, gut erreichbar und jederzeit öffentlich zugänglich sein. Dezentrale Sportgeräte, Inlineskating, Lauf- und Reitwege sollen im Einklang mit der Natur das Angebot bereichern.
  • Abschaffung der Sportnutzungsgebühren und mehr Eigenverantwortung bei Sportanlagen in Kooperation mit den Vereinen
  • Vielseitige kulturelle Angebote zur Bereicherung des Stadtlebens
    Theater, Musik und Kunst, von der “Kultur an der Basis“ über traditionelle Angebote bis hin zur sogenannten Hochkultur, damit jeder und jede sich wiederfindet
  • Professionelle Nutzung und Auslastung des Köster-Saals
  • Ausbau sinnvoller Öffnungszeiten und Onlinedienste der Stadtbücherei
  • Förderung von jungen Künstlern und Musikern sowie Unterstützung der “freien Szene“ und Initiativen z.B. durch Probe- und Freiräume
  • Fortsetzung des Synagogen-Projektes mit hochwertiger Kunst des Gedenkens sowie Förderung von Kunst, die für jeden fassbar ist

Gesundheit fördern

  • Förderung von gesundem Leben, gesunder Ernährung, Bewegung im Freien und Sport
  • Gute Erreichbarkeit von medizinischen und therapeutischen Angeboten
  • Vermeidung von Umweltgiften (z.B. Feinstäube) sowie die Reinhaltung der Atem-Luft und des Grundwassers
  • Bekanntmachung über vorhandene Umweltbelastungen (z.B. Feinstaub und Ozon)
  • Prävention bei Sucht und Abhängigkeit und vorbeugende Drogenpolitik
    Sucht ist eine Krankheit und muss auch als solche behandelt werden. Statt Kriminalisierung oder Ausgrenzung soll gezielte Aufklärung helfen, Suchtproblemen vorzubeugen. Dabei stellen legale Drogen (z.B. Alkohol und Medikamente) weitaus größere Problemfelder dar als die meisten illegalen Drogen.
  • Bereitstellung eines ausreichenden Beratungsangebotes für Suchtkranke und deren Angehörige

Leben im Alter

  • Grundsätze grüner Altenpolitik sind Selbstbestimmung und möglichst langer Erhalt der Selbstständigkeit mit aktiver Teilhabe an Kultur, Gesellschaft und öffentlichem Leben.
  • Altersgerechter Wohnraum in den Ortszentren
    Das Verbleiben im vertrauten Lebensbereich, die Integration im sozialen Gefüge der Orte und auch kurze Wege zu den Zentren sollen ein aktives Leben im Alter ermöglichen
  • Unterstützung von generationenübergreifenden Wohnformen
  • Ausbau des ÖPNV und Abbau von Barrieren, damit auch ältere Menschen mobil bleiben
  • Aktive Altenhilfe, Beratung und Unterstützung von Angehörigen und Familien
    Hilfsbedürftige Menschen fühlen sich im vertrauten und familiären Lebensumfeld am wohlsten. Daher müssen Angehörige durch optimale Beratung, professionelle Hilfestellungen und Einrichtungen noch mehr unterstützt und entlastet werden.
    Vorhaltung bedarfsgerechter und wohnortnaher Tages- und Vollzeit-Pflegeplätze

Menschen mit Behinderungen

  • Ermöglichung eines selbstbestimmten und selbständigen Lebens
  • Gemeinsame KiTa-Gruppen und gemeinsames Lernen an Grund- und weiterführenden Schulen, aber auch den Erhalt individueller Fördermöglichkeiten am Kompetenzzentrum für optimale Entwicklungschancen schon im Kindesalter
  • Teilhabe in allen Lebensbereichen durch Inklusion
    Inklusion heißt Menschen einschließen und bedeutet damit mehr als Integration. So sollen Menschen mit Handicap in allen Lebensbereichen einbezogen werden.
  • Barrierefreie Gestaltung von öffentlichen Einrichtungen und Verkehrswegen

Armut bekämpfen

  • Integration und Teilhabe am Leben statt Ausgrenzung
    Armut ist meist unverschuldet und resultiert häufig aus nicht auskömmlichen Arbeitslöhnen oder geringen Renten. Betroffene, insbesondere alte Menschen und Kinder, können sich oft nicht aus eigener Kraft aus Ihrer Notlage befreien. Die daraus resultierenden Probleme sind gravierend, Scham und Rückzug weitere Folgen. Eine wohlhabende Stadt wie Pulheim muss dem entgegen wirken.
  • Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Kinder-, Alters- und Alltagsarmut
    Zu den wirkungsvollen Hilfen für die Betroffenen gehören z.B. Schulsozialarbeit, Familienpaten, Hausaufgabenhilfen und ein Pulheim-Pass. Für alte Menschen ist die Vermeidung von Vereinsamung von besonderer Bedeutung.
  • Regelmäßige Fortschreibung des Pulheimer Armutsberichtes
  • Fortsetzung des Runden Tisches “Armut“ und Vernetzung von ehrenamtlichen und professionellen Kräften und Institutionen
  • Schaffung von preiswertem Wohnraum und Sozialwohnungen

VI. Kinder & Jugend
Für ein kinderfreundliches Pulheim

Je kinderfreundlicher eine Stadt ist, desto besser geht es auch allen anderen Generationen!

Mit diesem Grundsatz setzen wir Grüne uns für Kinder, Jugendliche und Familien ein. Wir wollen eine familienfreundliche und zuverlässige Stadt mit Zukunft.

Junge Familien – verlässliche Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote

  • Ausreichende und gute U3-Betreuungsplätze bei Tagespflege-Eltern und in Kindertagesstätten
    Für Kinder unter 3 Jahren sollen bedarfsdeckende Betreuungsmöglichkeiten geschaffen, um den gesetzlichen Anspruch der Eltern in vollem Umfang zu erfüllen. Dabei muss gerade für die Kleinsten auf eine hohe Betreuungsqualität geachtet werden.
  • Ausreichende und gute Kita-Plätze auch für Ü3-Kinder in jedem Ortsteil
    Kinder über 3 Jahre dürfen nicht zu kurz kommen. Daher muss eine qualitativ hochwertige Betreuung mit ausreichendem Personal sichergestellt werden. Die Vielfalt der unterschiedlichen pädagogischen Angebote und Träger soll erhalten bleiben.
  • Gute Ausstattung der Kindertagesstätten zur gemeinsamen Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung
  • Gesundes, frisch gekochtes und bezahlbares Mittagessen in den Einrichtungen
  • Flexible Anpassung der Betreuung an die Arbeitszeiten der Eltern auch nach 16:30 Uhr
  • Reduzierung der Kita-Gebühren bis zur vollständigen Gebührenfreiheit
  • Förderung der pädagogisch wertvollen Spielgruppen
  • Ausreichende und gute Betreuung in offenen Ganztags-Grundschulen (OGS)
    Durch entsprechende Finanzmittel soll die Betreuungsqualität verbessert und genügend geeignetes Personal eingestellt werden. Eine höhere Flexibilität der Betreuungszeiten ist anzustreben.

Beratung, Frühe Hilfen und Prävention

  • Erhalt der viel genutzten Erziehungs-Beratungsstelle der Stadt Pulheim in voller Qualität
  • Kurse und Projekte zur Gewaltprävention in Kindergärten, Schulen und Familienzentren
  • Vermeidung von Kindeswohlgefährdungen, Vernachlässigung und Gewalt durch präventive Maßnahmen, niederschwellige Angebote, frühzeitige Hilfsangebote, Familien-Hebammen und das Netzwerk Frühe Förderung
  • Erhalt und Weiterentwicklung der Ferienspiele und -betreuung in allen Ortsteilen

Junge Menschen brauchen Freiräume

  • Mehr Toleranz für Kinder und Jugendliche
    Junge Menschen gehören selbstverständlich dazu und verdienen Respekt. Sie dürfen nicht vertrieben werden, wenn andere z.B. Lebensgeräusche als störend empfinden. So setzen wir uns als Grüne verstärkt für mehr Akzeptanz und Toleranz ein.
  • Kinderfreundliche Stadtplanung
    Die Bedürfnisse junger Menschen sollen schon bei der Stadtplanung berücksichtigt werden. Dazu gehören auch genügend Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. Spielplätze dürfen nicht in Bauland umgewandelt werden.
  • Attraktive und intakte Spiel- und Bolzplätze in allen Ortsteilen
  • Bereicherung des Stadtbildes durch Mehrgenerationsplätze
  • Mehr Freiräume und Treffpunkte, an denen sich auch Jugendliche ungestört aufhalten und entfalten können und dürfen
  • Ausbau der mobilen Jugendarbeit und Ergänzung durch Streetworker
  • Erhalt der offene Jugendeinrichtungen (OT‘s) mit bedarfsorientierten Angeboten
  • Bereitstellung von Räumlichkeiten für organisierte und freie Jugendgruppen sowie von Proberäumen für Musik- und Theatergruppen etc.
  • Stadtteilbezogene Kinder- und Jugendfragestunden
    Auch junge Menschen sollen mitgestalten, eigene Vorschläge einbringen und städtische Entscheidungen beeinflussen können. Zudem sollen Schulparlamente frühe Erfahrungen mit Demokratie ermöglichen.

Kinderarmut

  • Entwicklung eines Konzeptes zur Bekämpfung und Vorbeugung von Kinderarmut
    Der Pulheimer Armutsbericht hat gezeigt, dass auch hier ca. jedes 10. Kind von Kinderarmut betroffen oder bedroht ist. Daher muss dringend gehandelt werden, um die Betroffenen zu erreichen und ihnen Teilhabe und Entwicklungschancen zu ermöglichen.
  • Fortsetzung des Runden Tisches Kinderarmut und Ausbau des Netzwerkes
  • Erhalt der Schulsozialarbeit

VII. Bildung & lebenslanges Lernen
Grün macht Schule

Mehr denn je ist unser Kapital die Bildung. Auch wenn andere Parteien dieses Thema gerne an die Landesregierung abgeben, sehen wir gerade hier vor Ort eine aktive Gestaltungsmöglichkeit, um die Attraktivität Pulheims weiter zu steigern. Gute Schulen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden, sichern uns den Zuzug von jungen Familien. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr qualifizierte und hochqualifizierte Berufstätige gefragt sind und gleichzeitig der demografische Wandel Auswirkungen zeigt, sehen wir hier eine große Chance für die Zukunft. Wir wollen kein Kind hinter seinen Möglichkeiten zurücklassen, denn Sparen in Bildungsfragen zahlen zukünftige Generationen, also schon unsere Kinder und Enkelkinder.

Dafür stehen wir:

  • Erfolgreicher Start der neuen Gesamtschule zum Schuljahr 2014/15 mit bedarfsgerechter Anzahl an Plätzen und verlässlicher Ausstattung auf Dauer
  • Bedarfsgerechte Schulangebote, welche von Eltern und Schülern nachgefragt werden
  • Kluge Schulausstattung für guten Unterricht
    Wir wollen in Gebäude und moderne Lernlandschaften investieren und den Hausmeistermangel beenden.
  • Gesunde, bezahlbare und leckere Essensangebote
  • Kinder erhalten in der Schule oft schlechtes Essen. Dies geht zu Lasten der Konzentration und des Wohlbefindens.
  • Weiteren Ausbau der Offenen Ganztagsschulen
  • Sozialarbeit an allen Schulen zur frühen Prävention durch Fachleute
    Der Bund hat hierzu eine Anschubfinanzierung geliefert, nun sind die Kommunen aufgerufen, dieses Projekt weiter zu führen
  • Bedarfsgerechte inklusive Schulplätze an allen Schulen
  • Kurze (Schul-) Wege für kurze Beine
    Wir wollen in jedem Stadtteil ein Grundschulangebot vorhalten, auch wenn die Schülerzahlen weiter sinken. Die Grüne Schulministerin hat hierzu ein Programm aufgelegt und befürwortet auch Kleinstschulen. Anders brauchen wir dort, wo viele Neubaugebiete entstehen, mehr Angebote als bisher
  • Sichere Schulwege
    Wir wollen, dass Schulwege weiter auf Gefahren untersucht werden.
  • Vermittlung demokratischer Grundlagen an Schulen
    Beteiligungsprojekte sollen schon in der Grundschule eingerichtet werden.
    Schülervertreter gehören in den Bildungsausschuss der Stadt.
  • Beteiligung der Stadtelternschaft
    Wir wollen auch für die Elternvertreter einen Sitz im Bildungsausschuss
  • Förderung der Erwachsenenbildung unter dem Aspekt des lebenslangem Lernen

6 Kommentare to “Die Kommunalwahl in Pulheim”

  • Hallo Herr Grosse,

    ich möchte die Anregung machen, dass neben den Wahlprogrammen auch die Vertreter vorgestellt werden. Und zwar die Brauweiler Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien.

    Man könnte alle Vertreter bitten das Wahlprogramm der Stadt für unseren Ort zu interpretieren.

    Mögliches Format: Fünf gleiche Fragen an (jede demokratische Partei.

    1) Stellen Sie die Vertreter Ihrer Partei für Brauweiler doch bitte kurz vor.

    2) Mal ehrlich, was ist an Ihrem Wahlprogramm realpolitisch umsetzbar?

    3) Was bedeutet das Wahlprogramm für Brauweiler konkret?

    4) Was werden Sie konkret in den drei Kernfragen: Guidelplatz, Verkehrssituation, Schullandschaft unternehmen.

    5) An welchen Erfolgen möchten Sie sich am Ende der Legislaturperiode messen lassen? Und was haben Sie bisher erreicht?

    Daraus könnte sich ja hier ein konstruktiver Dialog ergeben …

    Viele Grüße

    Guido Breunung

    Wann wenn nicht jetzt? Wo wenn nicht hier? Wer wenn nicht wir?“ (JFK)

  • B.J.:

    Gute Idee, und nicht nur die Kandidaten für den Rat, denn gerade was die Verkehrssituation angeht, ist der Kreistag gefragt, wurde doch die Ehrenfriedstrasse zur Kreisstrasse herabgestuft

  • Hallo Herr Grosse,

    prima, dass Ihnen die Idee gefällt. Für die Politiker wäre es eine Offerte, bürgernah in den Dialog mit dem Wähler zu treten. Im digitalen Zeitalter sicher ein sinnvolles Komplementär zum persönlichen Gespräch am Wahlstand.

    Eventuell könnten Sie als Blogger, die Parteien direkt nach Ostern anmailen, die Fragen und die Idee dahinter vortragen und ja, ich würde eine freundliche Frist bis Monatsende setzen. Dann hätte man im Mai Zeit über die Positionen hier im Blog konstruktiv zu diskutieren.

    Schöne Ostertage

    Guido Breunung

    >>> Ich selbst habe übrigens kein Parteibuch. Mein Anliegen ist es, in der Causa Brauweiler mit meiner Wahlentscheidung dazu beizutragen, dass die im Ort dringenden Maßnahmen endlich umgesetzt werden – in anderen Stadtteilen klappt das ja auch.

  • Herr L.:

    @Herr Breunung: danke für den sehr konstruktiven Vorschlag! Auch mir ist Brauweiler ein persönliches Anliegen ohne im Besitz eines Parteibuches zu sein.

  • Jürgen Bartels:

    @Herrn L.dann bekennen sie sich doch zu Ihrem Namen hier und verstecken sich nicht hinter einem Pseudonym. In unserer Demokratie muss sich niemand wegen seiner Meinung namentlich verleugnen.

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