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AUDIOLAW live im Blue Shell – 18.12.2014

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AUDIOLAW sind eine vierköpfige Band aus dem Rheinland die Rock als generische Ursuppe aller zeitgenössischen Popmusik betrachtet. In klassischer Rockbesetzung mit Drums, Bass zwei Gitarren und Gesang zeigen sie auf Ihrer pressfrischen Debüt-EP „Revolution Everyday“ wie das zu verstehen ist. Dabei rufen sie mitnichten zur Revolution auf sondern hinterfragen vielmehr den öffentlichen und medialen Umgang mit so großen Begriffen.

Manuel Zeh von Central FM sprach mit AUDIOLAW:

MZ Ihr bezeichnet in Eurem Infotext das Musikgeschehen spätestens nach den 90er Jahren als beendet. Glaubt Ihr das wirklich?

AUDIOLAW Es ist vielleicht ein bisschen überspitzt, aber im Wesentlichen stimmt es schon. Nicht Charts-orientierte Musik hat wenig Chancen im größeren Rahmen wahrgenommen zu werden. Radio und Fernsehen dudeln halt die Charts rauf und runter. Nur auf einigen Sendern, etwa ambitionierten Regionalsendern wie Central FM oder den Campus-Radios, ist das Musikgeschehen tatsächlich vielfältiger, damit aber auch weniger massenkompatibel. Immerhin eine faire Chance wahrgenommen zu werden. Aber das betraf jetzt eher die Medien als die Musik – danach hast Du ja eigentlich gefragt… Wenn man ehrlich ist hat doch alles was heute in der Musik als stilbildend betrachtet werden kann, zwischen den 50ern und 80ern stattgefunden. Dann hat der MTV Videostar den Radiostar gekillt und die Popmusikszene nach ökonomischen Gesichtspunkten umstrukturiert. Ende. Lässt sich auch nicht zurückdrehen.

MZ Würdet Ihr die Zeit denn gerne zurück drehen? Glaubt Ihr dass es hätte anders laufen können?

AUDIOLAW Wohl kaum. Wir sind ja selbst Kinder der digitalen Revolution mit Handy und Internet. Das hat immer gute und schlechte Seiten … Aber was die Musik betrifft lässt es sich nicht leugnen: Die Chance abseits des Mainstream in der Unendlichkeit des Internets wahrgenommen zu werden ist geringer als den Jackpot im Lotto einzustreichen. Das ist auch ökonomisch für Berufsmusiker eine Herausforderung. Dann muss man nämlich das machen was Geld bringt statt das weiter zu entwickeln was eigentlich raus müsste … Gute Musik gibt’s ja. Jede Menge sogar! Aber für den Hörer ist es immer schwerer die Perlen zu finden.

MZ Mal zu Eurer Debüt-EP. „Revolution Everyday“ klingt ja vom Titel her schon heftig. Was soll uns das denn sagen?

AUDIOLAW Naja. Der Begriff Revolution wird ja schon ganz schön strapaziert. Wie viele Revolutionen hatten wir in den, sagen wir mal letzten paar Jahren? Jede Menge. Beinahe täglich halt. Damit geht eine Entwertung des Begriffes einher, denn eigentlich ändert sich ja doch wenig bis gar nichts in Folge dieser vermeintlichen Revolutionen … Dennoch verbergen sich dahinter persönliche Hoffnungen und Schicksale. Und davon erzählt der Song „Revolution Everyday“. Auch von der Verführung junger Menschen zur Teilnahme an einer vermeintlich großen Sache. Über den Missbrauch an idealistischen Jugendlichen, die heute gar nicht mehr wissen können wovon sie sich eigentlich befreien sollten.

MZ Ein politisches Statement ?

AUDIOLAW Politik ist ja auch so ein ausgehöhlter Begriff, aber das lassen wir jetzt besser einfach mal so stehen. Nein – das ist kein politisches Statement. Eher Gesellschaftskritik – also Politik-, Religions- und Völkerübergreifend. Dabei wollen wir uns aber gar nicht so übertrieben ernst nehmen und wollen auch nicht belehren. Aber solche Geschichten beschäftigen uns halt und werden dann zum Bestandteil von Songs.

MZ Zu „Revolution Everyday“ habt Ihr auch einen Videoclip gedreht?

AUDIOLAW Stimmt! Die Arbeit daran hat Spaß gemacht und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Das Feedback war bisher ausnahmslos positiv.

MZ Ja, es sieht wirklich sehr gut aus!

AUDIOLAW Das nächste Video ist bereits in Produktion. Wir haben noch schöne neue Songs zu denen wir unsere Bilder im Kopf auch für Andere sichtbar machen möchten.

MZ Mir ist aufgefallen, dass man Eure Gesichter nicht sieht. Weder im Promo- Material noch auf der Website und auch nicht auf der aktuellen EP. Warum das?

AUDIOLAW (lacht) Wir wollten nicht dass unser Sex-Appeal die Wahrnehmung der Musik überlagert! Wir sind eine neue Band mit neuer Musik – wir wollten einfach nur dass diese zunächst einmal für sich selbst steht.

MZ Wie macht Ihr das wenn Ihr live spielt?

AUDIOLAW Das ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Zum Live-Erlebnis gehört halt auch körperliche Präsenz – das lässt sich nicht trennen. Wir wollen uns auch gar nicht verstecken.

MZ Aha. Da bin ich ja froh dass ihr live keine Masken tragt oder hinter einem geschlossenen Vorhang auftretet.

AUDIOLAW Ja. Wir auch.

MZ Was sind denn Eure Ziele mit AUDIOLAW?

AUDIOLAW Ziele? Nun, wir sind weder als Leistungssportler noch als ehrgeizige Jungunternehmer angetreten … Da sind wir wohl eher Künstler. Wir wollen unsere Möglichkeiten entdecken. Und erweitern. Klar: Publikum wünschen wir uns auch und das darf zahlenmäßig gerne deutlich größer werden. Aber wirklich wichtig ist uns unsere Musik. Und dann schauen wir mal wohin die Reise geht.

MZ Kompliment – ein wirklich schönes Schlusswort.

AUDIOLAW Na dann.

AUDIOLAW live
Donnerstag, 18.12.2014 im Blue Shell, Luxemburger Str. 32, Köln
Einlass 20 Uhr, Beginn 20:30h, Support: Gebrauchtmenschen

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