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Archiv für die Kategorie „Friedhof“

Standsicherheit der Grabsteine im Mai auf dem Prüfstand – umgelegte Grabsteine

Auf den neun Friedhöfen im Pulheimer Stadtgebiet kommt im Mai wieder der sogenannte „Kipp-Tester“ zum Einsatz. Mit diesem speziellen Grabsteinprüfgerät kontrolliert das Mitarbeiterteam des städtischen Bauhofs alljährlich die Standsicherheit der rund 7.500 Grabsteine – in diesem Jahr im Zeitraum vom 3. bis 21. Mai 2021.

Witterungs- und nutzungsbedingt kann die Standsicherheit der Grabmale im Laufe der Zeit beeinträchtigt werden. Um möglichen Unfallgefahren für Friedhofsbesucherinnen und Friedhofsbesucher vorzubeugen, ist die regelmäßige Überprüfung notwendig.

Mitthilfe des „Kipp-Testers“ wird überprüft, ob das Grabmal einem Prüfdruck von 30 Kilogramm bei Grabsteinen bis 70 Zentimetern Höhe beziehungsweise einem Prüfdruck von 50 Kilogramm bei Grabsteinen über 70 Zentimetern Höhe standhält. Wenn Beanstandungen vorliegen, wird der Grabstein mit einem entsprechenden Aufkleber versehen. Außerdem werden die Nutzungsberechtigten schriftlich auf die Gefahr hingewiesen und um umgehende Instandsetzung gebeten. Bei akuter Umsturz -gefahr wird der Grabstein entweder gesichert oder sofort umgelegt.

Standsicherheit von Grabmälern wird überprüft

Die Stadt Pulheim ist im Rahmen der Verkehrssicherung verpflichtet, auf allen städtischen Friedhöfen einmal jährlich jeden Grabstein auf seine Standsicherheit zu überprüfen. Dadurch sollen Unfallgefahren für Friedhofsbesucher ausgeschlossen werden. Die Überprüfungen werden von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs von Montag, 4. Mai, bis Freitag, 22. Mai 2020, mit dem sogenannten „Kipp-Tester“, einem speziellen Grabsteinprüfgerät, vorgenommen.

Wenn Beanstandungen vorliegen, wird der Grabstein mit einem entsprechenden Aufkleber versehen. Außerdem werden die Nutzungsberechtigten schriftlich auf die Gefahr hingewiesen und um umgehende Instandsetzung gebeten. Bei akuter Umsturzgefahr wird der Grabstein entweder gesichert oder sofort umgelegt.

Überprüfung der Standsicherheit von Grabmälern auf den Friedhöfen im Stadtgebiet

Die Stadt Pulheim ist im Rahmen der Verkehrssicherung verpflichtet, auf allen städtischen Friedhöfen einmal jährlich jeden Grabstein auf seine Standsicherheit zu überprüfen. Unfallgefahren für Friedhofsbesucher sollen dadurch ausgeschlossen werden. Die Überprüfungen werden von Mitarbeitern des städtischen Bauhofes von Montag, 6. Mai, bis Freitag, 24. Mai, mit dem „Kipp-Tester“, einem Grabsteinprüfgerät, vorgenommen. Wenn Beanstandungen vorliegen, wird der Grabstein mit einem entsprechenden Aufkleber versehen. Außerdem werden die Nutzungsberechtigten schriftlich auf die Gefahr hingewiesen und um umgehende Instandsetzung gebeten.
Bei akuter Umsturzgefahr wird der Grabstein entweder gesichert oder sofort umgelegt.

Einweihung Bestattungsgarten auf dem Parkfriedhof Pulheim

Bürgermeister Frank Keppeler, Pfarrer Johannes Böttcher, Pfarrer Thomas Kuhl, Geschäftsführer Dirk Klein, Friedhofsgärtner Wolfgang Schmitz, Adelheid Biermann und Josef Terfrüchte (v.li.), der als ehemaliger Geschäftsführer der Kölner Friedhofsgärtner die Bestattungsgärten entwickelt hat.

Mit der offiziellen Einweihung des ersten Bestattungsgartens auf dem Parkfriedhof in Pulheim ist im Stadtgebiet ein weiterer Ort des Totengedenkens geschaffen worden. Gemeinsam haben die Stadt und die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG erstmalig ein Konzept zur Einrichtung alternativer Grabarten im Stile der Bestattungsgärten in Pulheim umgesetzt. Die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger auf dieses Angebot von neuartig gestalteten und langfristig gärtnerbetreuten Grabfeldern fällt positiv aus. Bereits seit dem Spatenstich im Juni dieses Jahres gehen regelmäßig Informationsanfragen und Reservierungswünsche ein. Erste Beisetzungen haben bereits stattgefunden.
In seinem Grußwort stellte Bürgermeister Frank Keppler fest, dass die Stadt Pulheim ein neues Friedhofskonzept entwickelt habe, um dem geänderten Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürgern in Bezug auf die Friedhöfe Rechnung zu tragen. „Darin enthalten sind Angebote, die pflegefreie Grabnutzungen enthalten. Neben dem neuen Bestattungsgarten gibt es auf dem Friedhof in der Blumenstraße bereits ein Kolumbarium und Baumgräber und in Brauweiler pflegefreie Gräber. Die Hinterbliebenen haben hier Orte, an denen sie ihrer Trauer Ausdruck geben können, ihren Erinnerungen nachhängen und dabei Trost gewinnen können – ohne sich jedoch um die Grabpflege kümmern zu müssen.“ Dirk Klein, geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner, ergänzte: „Der Bestattungsgarten ist ein wichtiger Beitrag für eine würdige Bestattungskultur.“
Die Pfarrer Thomas Kuhl von der katholischen Kirchengemeinde St. Kosmas und Damian, und sein evangelischer Kollege Johannes Böttcher von der Gnadenkirche in Pulheim, gaben dem Bestattungsgarten ihren Segen.
Der Bestattungsgarten ist ca. 450 m² groß. Hier sind 42 Parzellen für Erdbestattungen und 140 für Urnengräber geschaffen worden. Die jeweiligen Gräber können nicht individuell gestaltet werden, sondern sind in einem Gesamtkonzept eingegliedert. Vier optisch unterschiedlich gestaltete Areale wurden angelegt. Im Rosen-, Auen- und Bauerngarten gibt es Urnen- und Erdgräber. Im Areal mit dem Namen „Spuren des Lebens“ sind Urnenbeisetzungen vorgesehen. Die Grabsteine werden vom Betrieb der Steinmetz- und Steinbildhauermeisterin Adelheit Biermann gefertigt. Sie werden mit einem Schriftzug mit dem Namen des Verstorbenen versehen. Anonyme Grabstellen gibt es nicht. Die Anlage ist pflegefrei. Gestattet wird, Blumen oder Grablichter auf die Gräber zu stellen. Um die Pflege kümmert sich die Kölner Genossenschaft, Telefon 0221/ 525658. Informationen erteilt auch der Bauhof der Stadt Pulheim, Telefon 02238/ 808 394.

Diebstähle und Zerstörungen auf Pulheimer Friedhöfen

Brief der CDU Fraktion an den Landrat

Sehr geehrter Herr Landrat,

seit einigen Monaten kommt es immer wieder zu Grabschändungen auf Pulheimer Friedhöfen und damit verbunden zum Diebstahl von Grableuchten und ähnlichen Grabeinrichtungsgegenständen aus Buntmetall.
Die Zerstörungen auf den Friedhöfen in diesem Zusammenhang, der Ärger und die Angst von Familienangehörigen der Verstorbenen führen zu einem großen Unmut bei den Betroffenen.
Aus der Presse und aus den erstatteten Strafanzeigen ist das Problem bei den Polizeibehörden und sicher auch bei Ihnen bekannt.
Uns ist klar, dass es schwierig ist, 10 Friedhöfe in unserer Stadt so zu überwachen, dass derartige Vorkommnisse verhindert werden können, und auch, dass die Verfolgung der Straftaten äußerst schwierig ist.
In der Bevölkerung besteht das Gefühl, dass die Polizei und die Ordnungsbehörden zu wenig tun, um die Zerstörungen und Diebstähle zu verhindern und die daraus resultierenden Straftaten zu verfolgen.
Wir bitten Sie daher, dieses Thema bei der nächsten Sitzung des Polizeibeirates auf die Tagesordnung zu setzen und beraten zu lassen, ob in diesen Fällen von der Polizei mehr getan werden kann als bisher.
Außerdem bitten wir Sie, von Seiten der Polizeibehörden im Kreis die Öffentlichkeitsarbeit zu diesen Vorgängen zu intensivieren um klarzustellen, dass alles polizeimögliche getan wird, um diese Straftaten zu verhindern und zu verfolgen.
Bitte halten Sie uns informiert über die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang ergriffen werden konnten.

Mit freundlichen Grüßen

CDU Fraktion im Rat der Stadt Pulheim

Leserbrief zum Bürgerentscheid „Friedhöfe“ von Theodor Bayard

Pulheimerinnen und Pulheimer – Ihr seid toll!

Ehrlich gesagt war ich skeptisch, ob wir das Quorum von 15% schaffen werden. Nun haben SIE ALLE dazu beigetragen, dass der Bürgerentscheid so positiv ausgefallen ist.

Dies ist umso höher zu bewerten, da CDU und Grüne nichts unversucht ließen, der Initiative und den Bürgern das Leben in diesem Punkt so schwer wie möglich zu machen.

Hier erinnere ich nur an den Boykott der Sondersitzung, der beide Parteien fernblieben, der Verweigerung, den Termin für den Bürgerentscheid zusammen mit der vergangenen Landtagswahl durchzuführen und somit den Bürgern einen weiteren Gang in die Wahllokale zuzumuten.

Man schreckte auch nicht davor zurück, Unwahrheiten oder Falschmeldungen zu verbreiten:

So hielt man an der Argumentation fest, dass die Friedhofskosten durch die Stilllegung von Flächen gesenkt werden, obwohl mittlerweile festgestellt wurde (Bericht Gotschika), dass Pulheim seine eigenen Kosten gar nicht im Detail kennt, aber die höchsten Gebühren erhebt. Selbst der Gutachter hatte festgestellt, dass eine Kostenersparnis wenn überhaupt, erst in einigen Jahrzehnten zum Tragen kommen könne (was logisch ist, da bis zum auslaufen der Grabstellen die Flächen weiter gepflegt werden müssen).

Auch die Mär von einer abnehmenden Bevölkerung (Argument für die Verkleinerung der Friedhöfe), hat die CDU auf Ihrer Homepage selbst karikiert: Der Fraktionsvorsitzende Herr Theisen führte aus, dass in der Region in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich 250.000 Einwohner mehr da sein würden.

Aber auch die Aussage des Bürgermeisters, dass es nicht möglich sei, die Wahlen (Landtagswahl und Bürgerentscheid) gemeinsam durchzuführen – und im übrigen habe man zu wenig Wahlhelfer -, hat sich als nicht belastbar herausgestellt.

Wenn man jetzt in der Zeitung liest, „dass man die Entscheidung akzeptiere“, aber von einer „Minderheitsentscheidung“ spricht, seinen Standpunkt im Nachhinein verteidigt, muss ich feststellen, dass sich die Lernkurve bei manchen Beteiligten nicht verändert hat.

Herr Theisen behauptet, „man hätte gute Gründe gehabt, Flächen aus den Friedhöfen rauszunehmen und habe eine ausgewogene Perspektive für die Zukunft getroffen“, kann man nur sagen, dann hat er es nicht geschafft der Bevölkerung diese „guten Gründe“ aufzuzeigen und deutlich zu machen. Ausreichend stichhaltige Argumente (nicht Mutmaßungen) habe ich nicht gehört (s.o.). Konkrete Fragen von Bürgerinnen und Bürgern auf Facebook wurden von ihm nicht klar beantwortet, sondern mit z.T. persönlichen Angriffen gekontert.

Die Quittung ist erfolgt. Danke Pulheimerinnen und Pulheimer!

28.06.17

Theodor Bayard

Bürgerentscheid zu Pulheims Friedhöfen erfolgreich – Pulheimer Friedhöfe bleiben wie sie sind

Mit 84,77 % Ja-Stimmen zu 15,23 % Nein-Stimmen und einem Quorum von 22,23 % war der Bürgerentscheid gegen die Teilschließungen erfolgreich.

Abstimmungsberechtigte: 44.607

Abgestimmt haben: 9.914 = 22,23 %
Ungültige Stimmen: 23 = 0,23%
Gültige Stimmen: 9.891 = 99,77%

Die Pulheimer Friedhöfe bleiben wie sie sind. Das meldet die Initiative „Mehr Demokratie“.

Der Pulheimer Stadtrat hatte im November ein neues Friedhofskonzept beschlossen. Im Rahmen dessen sollten 2.090 Grabstätten auf Pulheimer Friedhöfen geschlossen und nach Ablauf der Nutzungsrechte entwidmet werden.
Die Stadt begründete ihr neues Konzept mit bedeutenden Veränderungen im Friedhofswesen aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen. Diese hätten maßgebliche Auswirkungen auf die Gestaltung, die Verwaltung, die Bewirtschaftung von Friedhöfen und vor allem auf die Gebührenentwicklung.
Um einerseits den kulturell wertvollen Bestand der vorhandenen Friedhöfe und anderseits eine Stabilisierung der Friedhofsgebühren sicherzustellen, müssten Optimierungschancen genutzt und möglichst zeitgemäße und attraktive Leistungen angeboten werden. Dabei müssten die Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleiben. Die Stadt sieht ein Sparpotenzial von 166.000 Euro jährlich.
Für die Initiative „Zukunft Friedhof“ stehen die Pläne der Stadt im Widerspruch zu den menschlichen, ethischen und christlichen Werten. Sie verstießen gegen die Würde der Toten und seien nicht nur für die betroffenen Hinterbliebenen nicht zu akzeptieren.

Hintergrund: Bürgerentscheid über Entwidmung von Friedhofsflächen in Pulheim
www.nrw.mehr-demokratie.de/pulheim.html

Friedhöfe in Pulheim auf dem Stimmzettel

Kritik an Nichtzusammenlegung von Bürgerentscheid mit Landtagswahl

(PM) – Bei einem Bürgerentscheid am Sonntag in Pulheim steht ein eher seltenes Thema auf dem Stimmzettel. Bei der dritten Abstimmung in der Geschichte der Stadt geht es um die Entwidmung von Friedhofsflächen.

Die Initiative „Mehr Demokratie“ bedauert, dass der Bürgerentscheid nicht mit der Landtagswahl am 14. Mai zusammengelegt wurde. „Die Fristen hätten eine Zusammenlegung eigentlich erlaubt. Die Stadt meinte aber, sie bräuchte für einen Bürgerentscheid eigene Abstimmungsvorstände und Abstimmungslokale, was ihrer Meinung nach nicht zu leisten gewesen wäre. Das ist falsch. Notwendig gewesen wären lediglich Wahlzettel in zwei unterschiedlichen Farben und die doppelte Anzahl an Wahlurnen“, sagt Landesgeschäftsführer Alexander Trennheuser.

„Es kommt der Verdacht auf, dass man bei der Stadt hofft, dass das Bürgerbegehren bei einem von der Wahl getrennten Termin durch die Abstimmungshürde zu Fall gebracht wird. Das belegt einmal mehr die schädliche Wirkung des Zustimmungsquorums, das dazu einlädt, die Beteiligung an Bürgerentscheiden möglichst zu erschweren“, kritisiert Trennheuser. Bei der Abstimmung am Sonntag braucht das Bürgerbegehren neben der Mehrheit der Abstimmenden die Zustimmung von mindestens 15 Prozent aller Stimmberechtigten.

Laut Mehr Demokratie wird die je nach Gemeindegröße zwischen zehn und 20 Prozent liegende Hürde in NRW bei jedem zweiten Bürgerentscheid nicht übersprungen. „Bei jeder zweiten Abstimmung gehen die Bürger also umsonst an die Urne. Das verursacht Frust und Politikverdrossenheit“, meint Trennheuser. Mehr Demokratie fordert deshalb die Abschaffung von Quoren bei Bürgerentscheiden.

Auslöser des Bürgerentscheids ist ein Beschluss des Stadtrats über ein neues Friedhofskonzept. Im Rahmen dessen sollen 2.090 Grabstätten auf Pulheimer Friedhöfen geschlossen und nach Ablauf der Nutzungsrechte entwidmet werden.

Die Stadt begründet ihr neues Konzept mit bedeutenden Veränderungen im Friedhofswesen aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen. Durch die Reduzierung von Grabflächen und neue Grabtypen werde sich der Pflegeaufwand mittel- bis langfristig stark verringern. Die Stadt rechnet mit Einsparungen von 166.000 Euro jährlich.

Für die Initiative „Zukunft Friedhof“ steht der Ratsbeschluss im Widerspruch zu den menschlichen, ethischen und christlichen Werten. Er verstoße gegen die Würde der Toten und sei nicht nur für die betroffenen Hinterbliebenen nicht zu akzeptieren. Die Kosten sänken erst, wenn alle Gräber abgelaufen und die Flächen entwidmet seien. Dies werde mehrere Jahrzehnte dauern. Bis dahin müsse die Verwaltung die Flächen bereits abgelaufener Gräber pflegen. Durch die auslaufenden Gräber werde der Pflegeaufwand für die Stadt steigen.

Hintergrund:

Bürgerentscheid über Entwidmung von Friedhofsflächen in Pulheim
www.nrw.mehr-demokratie.de/pulheim.html

Die Abstimmungshürde
www.nrw.mehr-demokratie.de/quorum.html

Bürgerentscheid Pulheim – die heiße Phase beginnt

Bürgerinitiative kämpft für den Erhalt der Friedhöfe

„Wir sind sehr positiv gestimmt“, sagt Jürgen Berger, einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens zum Erhalt der Friedhofsflächen in Pulheim. „Die Plakate hängen und viele Bürger bekunden ihre Unterstützung. Oft werden wir von Leuten angesprochen, die wir gar nicht kennen. Die Resonanz reicht von Zuspruch bis hin zu interessierten Fragen, was denn nun tatsächlich mit den Flächen passieren soll, wenn diese entwidmet sind. Und das ist genau der Punkt, der vielen Bürgern sauer aufstößt“, so Berger weiter „Keiner kann sagen, was in einigen Jahrzehnten mit den entwidmeten Flächen passieret! Viele Angehörige haben Angst, dass die letzte Ruhestäte ihrer Angehörigen verloren geht oder gar Bauland wird. – Teile der Verwaltung haben sich bereits mit einer möglichen Bebauung befasst – . Würde der Ratsbeschluss umgesetzt, würde die Entwidmung nach Angaben der Verwaltung weit mehr als 2000 Grabstellen betreffen. Und viele haben auch Angst, dass das erst der Anfang ist, denn ursprünglich sollten ganze Friedhöfe geschlossen werden. Die Menschen sind zum Teil verzweifelt. Da ist zum Beispiel die Mutter, die ihr Kind durch eine Krebserkrankung verloren hat, oder der junge Mann, der seine Lebenspartnerin beisetzen musste. Aber auch für viele andere Menschen ist der Gedanke, dass man so respektlos mit unseren Verstorbenen umgehen will, unbegreiflich.“ Zudem sprechen nach Aussagen der Initiatoren auch viele Sachargumente gegen die Entwidmung der Friedhofsflächen. Das Gutachten basiert zum Teil auf überalterten Daten. So geht es z.B. von sinkenden Bevölkerungszahlen aus. Fakt ist aber, dass laut amtlichen Prognosen die Bevölkerungszahl in Pulheim künftig deutlich steigen wird. Schlussendlich kämen in dem Zeitraum des Auslaufens der Flächen sogar höhere Kosten auf die Stadt zu, da die freien Grabflächen mitgepflegt werden müssen. Und ob die erhofften Einsparungen in 50-70 Jahren wirklich eintreffen, kann selbst der Gutachter nicht mit Sicherheit sagen. Eine sinnvolle betriebswirtschaftliche Betrachtung hat erst gar nicht stattgefunden. „Wir bitten alle Pulheimerinnen und Pulheimer: Nutzen Sie Ihr Wahlrecht und gehen Sie zur Wahl! Aus Respekt, Anstand und Pietät unseren Verstobenen und deren Angehörigen gegenüber! Das sind wir unseren Verstorbenen schuldig“. „Wenn Sie nicht wollen, dass Teilschließungen der Friedhöfe Wirklichkeit werden, sollten Sie mit „Ja“ stimmen“, so Berger weiter.

Leserbrief von Theodor Bayard: Die Sorgen der CDU mit dem Friedhofskonzept

Wir erinnern uns:
Die Mehrheitsfraktionen von CDU und Grünen haben das Friedhofskonzept am 15.11.2016 beschlossen, das eine Teilschließung der Friedhöfe in Pulheim und seinen Ortsteilen nach sich zieht, wenn es bei diesem Beschluss bleibt. In dem Gutachten, auf das man sich bezieht, wurden die 9 Friedhöfe in Pulheim farblich jeweils in ROTE, GELBE und GRÜNE Flächen unterteilt.

Rot gekennzeichneten Flächen werden sofort herausgenommen und einer anderen Nutzung zugeführt (Nutzung bis dato: überwiegend Wirtschaftshöfe, Kieslager etc.).
Gelbe Flächen sollen geschlossen und nach Ablauf aller Grabnutzungsrechte entwidmet und einer „anderen Nutzung“ zugeführt werden. Welche Nutzung das denn sein sollte, darüber schweigt sich der Rat bisher aus. Hierzu gibt es keinen Beschluss.

Bei den grünen Flächen ändert sich nichts Grundlegendes.

Nun fühlt sich die CDU bemüßigt einen 6-seitigen Folder herauszubringen, der „Informationen zum Friedhofskonzept und zum Bürgerentscheid in Pulheim“ geben soll.
Leider ist es so, dass, wenn nicht falsche Behauptungen aufgestellt werden, der andere Teil der Wahrheit gerne „vergessen“ wird.

Wenn die CDU zu diesen Themen informieren will, ist dies ihr gutes Recht. Der Bürgerentscheid richtet sich allerdings nicht gegen das Friedhofskonzept als Ganzes (obwohl der Eindruck gerne suggeriert würde), sondern nur gegen das mutwillige Auslaufen der gelben Flächen!

Bei den „roten Flächen“ behauptet die CDU: „Rote Flächen bedeuten dieser Bereich wurde bisher nicht für Grabstätten genutzt und wird auch zukünftig nicht benötigt“.

Dies ist m.W. eine falsche Behauptung, denn: Auf dem Sinnersdorfer „Alten Friedhof“ fanden in den roten Flächen mal Bestattungen als Reihengräber statt!
In Brauweiler lag in der ursprünglich als rot vorgesehenen Fläche auch das im Friedhofskonzept verzeichnete „Grab Mertens“, dass offenbar irgendwann vor Mai 2016 und zumindest vom „Hörensagen“ nach im Einvernehmen mit den Nutzungsberechtigten entfernt wurde.

Weiter schreibt die CDU: „Was geschieht danach mit den gelben Flächen“? „Erst wenn alle Nutzungsrechte in einem Bereich erloschen sind, wird dieser Teil des Friedhofes entwidmet und als Grünfläche oder als Parkanlage weiter genutzt. Die Totenruhe bleibt gewahrt. Das gilt für zukünftige Entwidmungen gleichermaßen, wie auch bei allen anderen städtischen Friedhöfen, auf denen bereits heute keine Beisetzungen mehr erfolgen. Als Beispiel sei an dieser Stelle der Barbarapark in Pulheim am Stommeler Tor genannt“.

Dies sind nicht haltbare Behauptungen! Die Aussage: … „wird dieser Teil des Friedhofes entwidmet und als Grünfläche oder als Parkanlage weiter genutzt“, wurde vom Bürgermeister am 23.04.2017 in der Form beantwortet, „dass für diese Flächen noch keine Planungen erfolgt seien!“

Dafür gab es aber einen konkreten Bebauungsplan der Verwaltung für den alten Friedhof Pulheim, Blumenstraße. Auch wenn das als Versehen und Tat eines einzelnen Sachbearbeiter ohne Auftrag hingestellt wurde, bleiben ein übler Nachgeschmack und erhebliche Restzweifel.
Das bei der Verabschiedung des Friedhofkonzepts wirtschaftliche Überlegungen, die nicht publik werden sollen, eine Rolle spielen, liegt auf der Hand. Hat doch der Gutachter bereits festgestellt, dass unter den gegebenen Prämissen, eine Kostenersparnis, wenn überhaupt, erst in einigen Jahrzehnten zu erreichen ist.
Werden ehemalige Flächen Bauland?, beantwortet die CDU so: „Nein die CDU wird keiner anderen Nutzung als Grünflächen oder Parkanlagen auf entwidmeten Bestattungsflächen zustimmen!“
Hierbei vergisst sie, dass dies möglicherweise nicht mehr in ihrer Hand liegt. Wenn dies eine ernstzunehmende Forderung wäre, hätte man dies ins Friedhofskonzept aufnehmen können, oder sich dem Bürgerbegehren anschließen müssen. So kann ich nur täuschen und tricksen erkennen, wie z.B. beim Tausch der gelben mit der grünen Fläche nach Gutsherrenart beim alten Sinnersdorfer Friedhof.
Die Begründung des Fraktionsvorsitzenden kann man sich auf der Zunge vergehen lassen: „Ich habe mit einigen wichtigen Leuten in Sinnersdorf gesprochen (sind die anderen Bürger nicht wichtig?). Wir sind der Ansicht, dass die Flächen getauscht werden sollen“. Dies, obwohl der Gutachter vorher mühevoll begründet hatte, warum die gelben Flächen genau an der Stelle sein sollten.

So sehr ich mich freue, dass es in Brauweiler gelungen ist, alle gelben Flächen in grüne umzuwandeln, würde ich doch gerne von der Mehrheitsfraktion wissen, wie das möglich wurde (vielleicht könnte man das ja auf die anderen Friedhöfe auch anwenden, dann könnte man auf den Bürgerentscheid verzichten!).

Das der Beschluss zum Friedhofskonzept von der Mehrheitsfraktion so stur und ohne Rücksicht auf Argumente der Bevölkerung zu nehmen, durchzusetzen versucht wird, lässt mich an der Integrität dieser Ratsmitglieder erheblich zweifeln.
Wer gegen die Verkleinerung der Friedhöfe ist, muss daher mit „Ja“ stimmen!

Gründe die gegen eine Verkleinerung / Teilschließung der Friedhöfe sprechen:
Es gab und gibt keinen zeitlichen Grund oder Zwang das Friedhofskonzept in dieser Form umzusetzen, es sei denn man hat eine wirtschaftliche Nutzung im Hinterkopf die man der Öffentlichkeit noch nicht mitteilen möchte.
Keine Kostenersparnis in den nächsten Jahrzehnten.
Neue Arten von Grabstätten, die mehr Platz benötigen.
Pulheim hat stetig wachsende Einwohnerzahlen (falsche Feststellung im Gutachten: „sinkende Bevölkerungszahlen“).
Die CDU prognostiziert selbst, dass die Einwohnerzahl in der Region in den nächsten 20 Jahren um 250.000 Einwohner wächst. Auch diese Bürgerinnen und Bürger sterben irgendwann.
Die aktuell geringere Belegungsdichte ist möglicherweise nur eine Folge von geburtenschwachen Jahrgängen.
Der behauptete Trend zur flächensparenden Urnenbeisetzung ist für Pulheim nicht nachvollziehbar,
Laut amtlicher Haushaltpläne gab es in den letzten Jahren durchgehend ca. 60% Sargbestattungen.

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