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Besondere Form bürgerschaftlichen Engagements

Gemeinsam mit Ingrid Weiss, Herbert Bockwinkel, Gabriele Miller-Staudt, Barbara Vollmer und Christoph Barth (v.li.) hat Bürgermeister Frank Keppeler die Ausstellung eröffnet.

Die Wanderausstellung „Selbsthilfe.Gruppen.Leben“ aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Selbsthilfebüros des Rhein-Erft-Kreises ist nach der Eröffnung durch Bürgermeister Frank Keppeler bis Freitag, 18. Mai, im Foyer des Rathauses zu sehen. Sie zeigt die Vielfalt der Selbsthilfe im Rhein-Erft-Kreis und stellt verschiedene Selbsthilfegruppen in Pulheim und Umgebung vor. Die Eröffnungsveranstaltung ist von Christoph Barth von der Musikschule La Musica musikalisch begleitet worden.
In seiner Begrüßungsrede machte Bürgermeister Frank Keppeler deutlich, dass Menschen in Selbsthilfegruppen eine höhere Lebensqualität hätten, ihre Krankheiten oder ihre Probleme deutlich besser bewältigen könnten und das Gesundheits- und Sozialsystem gezielter und weniger oft in Anspruch nehmen würden. Der Bürgermeister wörtlich: „Ich freue mich auf viele hilfreiche Informationen und Hinweise. Dem Selbsthilfebüro Rhein-Erft-Kreis wünsche ich weiterhin viel Erfolg mit seinen wichtigen Angeboten. Der Seniorenbeauftragten Barbara Vollmer danke ich für die Unterstützung bei der Organisation der Ausstellung in unserem Rathaus.“

Gabriele Miller-Staudt vom Selbsthilfebüro ergänzte, dass Selbsthilfegruppen erheblich zum sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung beitragen würden: „Sie sind eine Solidargemeinschaft und eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements. Denn sie folgen dem Prinzip „für sich, mit anderen und für andere“.“
In Pulheim gibt es Selbsthilfegruppen und Netzwerke zum Beispiel zu den Themen Behinderungen, Krebs, Sucht, Schlaganfall oder Multiple Sklerose. Sie tragen zu einem positiven Miteinander der Menschen in Pulheim entscheidend bei, indem sie aufklären, Grenzen überwinden und Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Sie bringen Menschen zusammen.
Im 19. Jahrhundert wurden bereits drei Selbsthilfeorganisationen im Suchtbereich gegründet, die auch heute noch erfolgreich aktiv sind: Das Blaue Kreuz, der Guttempler-Orden und der Kreuzbund. Zwei dieser Gruppierungen sind im Rhein-Erft-Kreis seit vielen Jahren tätig. Das Blaue Kreuz bietet seit 1976 Gruppenarbeit in Pulheim. Sie ist bei der Ausstellungseröffnung vom Leiter Herbert Bockwinkel vorgestellt worden.
Das ehrenamtliche Engagement braucht professionelle Unterstützung, die verlässlich da ist, motiviert, Informationen, Fortbildungen und Austausch bietet und Wege ebnet. Diese Aufgabe erfüllt im Rhein-Erft-Kreis nach Auskunft der Leiterin Ingrid Weiss seit zehn Jahren das Selbsthilfebüro des Paritätischen Wohlfahrtverbandes NRW.

admin

Brauweiler. Stadtteil von Pulheim. Die ehemalige Bendiktinerabtei Brauweiler gehört zu den herausragenden kulturellen Denkmälern des nördlichen Rheinlands. Brauweiler hat ca. 8.000 Einwohner. Dorf mit regem Vereinsleben im Westen von Köln.

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