BVP beantragt Infoveranstaltung zur geplanten Gleichstromverbindung „Ultranet“ entlang Pulheimer Bebauung

Die Fraktion des Bürgervereins hat beantragt, dass schnellstmöglich eine Info- und Dialogveranstaltung zu den geplanten Gleichstromleitungen (Ultranet) noch vor dem Beginn des Genehmigungsverfahrens, welches im Sommer für den Pulheimer Bereich starten soll, durchgeführt werden soll.

„Bei der geplanten gleichzeitigen Führung von Gleich- und Wechselstrom über einen Mast (Masten befinden sich derzeit im Bau), dem sogenannten Ultranet, handelt es sich um eine Weltneuheit, die noch wenig erforscht ist und dessen gesundheitliche Auswirkungen auf die Bevölkerung kritisch diskutiert wird. Gerade im Bereich Geyen und Brauweiler ist die Betroffenheit seit Bau der neuen Höchstspannungsmasten sehr groß, da diese zum Teil sehr nah (lediglich 30 Meter Entfernung) an der Wohnbebauung vorbeiführen“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
„Um eine bestmögliche Aufklärung und Transparenz für die Bürgerschaft zu erreichen, halten wir es für folgerichtig, zeitnah eine Informationsveranstaltung, bei der sowohl Vertreter vom Netzbetreiber Amprion als auch ein neutraler Physiker, der wertfrei über die unterschiedlichen Wirkungen der differierenden elektromagnetischen Felder auf Mensch und Fauna berichten und diese bewerten kann, durchzuführen. Auch Vertreter der Bundesnetzagentur und des BUND könnten zu dieser Veranstaltung eingeladen werden“, so Liste-Partsch weiter.

Der Antrag soll im Umweltausschuss am 13.06.2018 bzw. im Planungsausschuss am 20.06.2018 behandelt werden.

admin

Brauweiler. Stadtteil von Pulheim. Die ehemalige Bendiktinerabtei Brauweiler gehört zu den herausragenden kulturellen Denkmälern des nördlichen Rheinlands. Brauweiler hat ca. 8.000 Einwohner. Dorf mit regem Vereinsleben im Westen von Köln.

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  • Kann den Antrag nur unterstützen. Die Auswirkungen des Ultranets auf dem Menschen sind noch in keinster Weise erforscht. Die meisten Anwohner wissen auch noch gar nichts von den Plänen.

  • Sehr geehrter Herr Schmitz,
    mit Verlaub: die von Ihnen angeführten Links sind keine objektiven und neutralen Informationsquellen sondern lediglich die einseitige Darstellung der Unternehmen, die ein wirtschaftliches Interesse daran haben, dass die Maßnahmen zeitnah, planmäßig und ohne Widerspruch durchgeführt werden können. Für Einzelheiten, die die betroffenen Bürger bzw Anwohner wirklich weiterbringen, empfehle ich stattdessen den folgenden Link: https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/bfs/vortrag-stromnetz-buergersicht.pdf?__blob=publicationFile&v=3

    Ich denke, kein leitender Mitarbeiter von RWE und Amprion möchte selbst und mit seinen Kindern neben oder gar unter so einer Leitung leben müssen. Es geht nicht um Panikmache, aber: 400 m Mindestabstand auch für „upgegradete“ Bestands-Trassen sind zwingend umzusetzen. Alles Andere ist einfach nur absurd, Augenwischerei und ein u.U. gefährlicher Versuch am lebenden Objekt - in dem Fall am Menschen.

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