Brief aus Eckernförde – Mal was Besinnliches # 54

Kennen Sie das auch, Sie fühlen sich einfach auf. Jetzt bitte keinen schweren Stoff, kein schwermütiges Sinnieren, keinen Zoff. Es war eine harte Woche mit vielen Auf und Abs. Das Wetter hier in Brauweiler spielte dazu eine passende Begleitmusik. Am Montag war  es noch wunderbar warm, da brach am Dienstagabend schon die Temperatur ein. Doch am Wochenende soll es schon wieder besser werden. Comes rain, comes shine. Wenn etwas gilt, dann ist es dieser so wunderbar unverbindliche Spruch. Der Brief aus Eckernförde hingegen erinnert uns dagegen an etwas ganz Verbindliches. Maggie erinnert uns daran, dass der Herbst vor der Tür steht. Erster kulinarischer Vorbote ist immer der Federweiße, dann folgen die Oktoberfeste mit Weißwurst und Oktoberfestbier, gefolgt von Kürbisgerichten und Kohlroulade, in dem Moment kommen auch auch schon langsam Heißgetränke mit Alkohol vermischt auf den Tisch. Aber Moment mal, wie bin ich eigentlich darauf gekommen. Ich glaube, ich muss gleich mal ein zweites Frühstück einschieben. Ach ja, Margarete Brix schreibt, die dritte Jahreszeit stehe vor der Tür. So was kann auch nur ein Nordlicht schreiben, hier im Süden haben wir es noch mit den Spätausläufern des Sommers zu tun. Heute Abend hätte ich Lust auf eine Tarte provencale und  einen gekühlten Weißwein. Als Entree für einen besinnlichen Abend. (Illustration: Meike Teichmann)

Moin, moin,

zwar sind es noch bummelig dreieinhalb Monate bis Weihnachten, aber an Christstollen und Dominosteinen kommen wir im Supermarkt schon jetzt kaum mehr vorbei. Dabei wäre es doch schön, zunächst mal den Herbst zu würdigen, ihm eine Chance zu geben und uns auch. Die dritte Jahreszeit ist doch ein bisschen so, wie die dritten Zähne. Nicht mehr so bissig, nicht so hitzig wie die Glut des Sommers. Schön sutsche.

Mal locker lassen.  Der vorletzte Weg ist kein Sprint. Wäre ja auch zu blöd, dem Ziel aller Menschen mit hängender Zunge entgegen zu hecheln. Und so soll auch die heutige Kolumne vor allem eines sein – entspannt. Lehnen wir uns zurück und genießen wir den Moment. Nicht mehr, nicht weniger.

Schönes Wochenende

Ihre Margarete Brix

P.S. Die Schritte des Euro werden ja auch schon einigermaßen schwer. Aber jedem Ende folgt ein Anfang. Vielleicht gründe ich einen Verein, der nach einem Namen für die neue Währung sucht.

admin

Brauweiler. Stadtteil von Pulheim. Die ehemalige Bendiktinerabtei Brauweiler gehört zu den herausragenden kulturellen Denkmälern des nördlichen Rheinlands. Brauweiler hat ca. 8.000 Einwohner. Dorf mit regem Vereinsleben im Westen von Köln.

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