Moin, moin,
vielleicht mit dem Südwind (ich sehe das an der Schleswig-Holstein Fahne vor meinem Fenster, woher der Wind so bläst), oder aus einer Stimmung heraus, weht mich bisweilen das ungute Gefühl an, abgehängt zu sein.
Bleiben wir zunächst mal bei der Windrichtung. Während ich den Finger in die Höhe halte, einen Blick auf die Fahne werfe, den Wolken beim Ziehen zuschaue oder die Verklicker an den Masten der Yachten betrachte, informiert sich der größere, weil jüngere Rest der Welt im Internet über diese und andere Rahmenbedingungen des Tages. Im lokalen Ergebnis tut sich das nicht viel, aber meine Nichte kann auch sagen, wie viel Knoten es in Montevideo hat. Über den Nutzen dieser Information lässt sich streiten.
Moderne Zeiten beobachte ich auch auf den Bahnhöfen. Dort hat das human interface in Gestalt eines touchscreen den Schalterbeamten abgelöst. Manch älteres Semester tut sich mit der Bedienung schwer, während die Kids, die das Ding bedienen könnten, keinerlei Anstalten machen, sich anzustellen. Stattdessen tippen und wischen sie auf ihren smartphones herum und buchen ihre Tickets auf diesem Wege. Auf die grammatisch interessante Kombination aus Frage und Aufforderung „Hier noch zugestiegen!?, werden dann mobile Endgeräte statt der früher üblichen Fahrkarten hoch gehalten. Und unsereiner? Abgehängt, wie gesagt.
Gestern allerdings konnte ich hocherfreut feststellen, dass das Zeitgeschehen nicht unbedingt linear verläuft, es scheint Dellen und Kurven zu geben, Wellen und Schlenker. Ich war losgezogen, um eine leichte Wetterjacke zu erstehen. Dieser Sommer macht das leider zwingend nötig. Im Damenoberbekleidungsfachgeschäft prüfe ich dieses und jenes Modell. Unweit haben sich wohl Mutter und Tochter zum gemeinsamen Einkauf verabredet. Ich verfolge das Gespräch unfreiwillig und auch nur am Rande. Als ich dann gerade eine taubenblaue Jacke mit gewachstem Baumwollfaden ins Licht halte, reicht die Tochter ihrer Mutter einen Pulli mit großformatigem, floralen Muster in Farben der frühen 50er. Die Mutter wendet sich sichtbar erschreckt. „Also, so alt bin ich ja auch noch nicht“, entfährt es ihr. Die Tochter schaut verblüfft und antwortet kenntnisreich: „Mama, das ist voll stylisch, Omma is´ in.“
Gut gelaunt, Ihre Margarete Brix
P.S. Morgen kommt Dieter Bohlen an den Südstrand. Ist ja auch kein junger Mann mehr. Vielleicht ist Oppa ja auch in.
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