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Brief aus Eckernförde – Synapsensterben

RudB_Vignette_final_2Moin, moin,
ich war ja schon eine Weile nicht mehr in Louisenlund. Aber als Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer angekündigt wurde, gab es kein Halten. Der Direktor der Psychiatrischen Uniklinik in Ulm würde über digitale Demenz sprechen. Ich war interessiert. Jenseits der 70 ist es besonders wichtig, auf der Höhe der Diskussion zu bleiben. Also überredete ich Fiete mich nicht nur zu fahren, sondern auch an meiner Seite den erhellenden Erkenntnissen des Hirnforschers zu lauschen. Wir erfuhren, dass die Entwicklung des Gehirns vornehmlich in den ersten 20 Lebensjahren stattfindet, dass es sehr unterschiedliche Wachstumsreize und nicht etwa nur reinen Digitalkonsum benötigt. Fiete und ich nickten einander zufrieden zu. Unterschiedliche Wachstumsanreize hatten wir wahrlich gehabt in unseren wilden Jahren. Spitzer erklärte, dass Studenten schlechter lernen, wenn sie während der Vorlesungen ihre Notebooks nutzen. Ich lächelte und tippte auf meine kleine Kladde, die ich stets mitführe, um rasch ein paar handschriftliche Notizen machen zu können. Langanhaltende geistige Gesundheit, Vorbeugung gegen Demenz. Wichtige Stichwörter für uns und dann die Botschaft des Referenten, dass Musik und insbesondere Tanzen nachweislich dazu beitrügen, das Oberstübchen in Ordnung zu halten. Fiete und ich waren obenauf, als der Professor geendet hatte. Ein schönes Gefühl war das. Wir hatten bisher alles richtig gemacht und im Chor würde ich anregen, dass wir vielleicht ein paar Tanzschritte in unsere Konzerte integrieren könnten. Ich setzte mein Hütchen auf, Fiete schlug den Kragen hoch und so traten wir hinaus in den Abend. Was zur Wahrheit gehört: Unser Hochgefühl schlug ziemlich rasch in stirnrunzelnde Verlegenheit um. Wir verlangsamten den Schritt, drehten die Köpfe. Im Überschwang der Gefühle hatten wir vergessen, wo wir das Auto geparkt hatten. Theorie und Praxis prallten aufeinander und wir mussten feststellen, dass auch bei uns nicht alle Synapsen überlebt haben. Bloß gut, dass wir auch mit einem Drittel der Hirnleistung durchs Leben kommen. Das hatte Spitzer gesagt und ich hatte es in meine Kladde geschrieben. Sicher ist sicher.
Schönes Wochenende und einen kuscheligen 2. Advent.
Ihre Margarete Brix
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.

Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.

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