Archiv für Dezember 2013
Der Jahresrückblick von Michael Vetter
Etwas zum Hören.
Brief aus Eckernförde – Der Diaabend #120
Moin, moin,
über die Feiertage ist Marie aus Köln zu Besuch. Deren Tochter ist mit Mann und Enkel nämlich nach Teneriffa gereist. Nachdem wir den Heiligen Abend im kleinen Kreis verbracht hatten, stand Marie am 1. Feiertag der Sinn nach Abwechslung. Wir haben einen ausgedehnten Spaziergang unternommen und sie war erschüttert, was Orkantief Christian angerichtet hat. Wir haben uns ja inzwischen an den traurigen Anblick gewöhnt. Jedenfalls sprachen wir über die beeindruckenden Zeiträume, die eine Eiche braucht, bis sie imposante Höhen von zwanzig Metern und mehr erreicht und so kamen wir dann auf unsere eigene Jugend zu sprechen. Als wir wieder im Ykaernehus angekommen waren, hatte Marie die zündende Idee für den Abend. „Zeigt mir doch mal, wie das bei euch so war, damals als ihr jung ward.“ Fiete war sofort Feuer und Flamme. Überraschend schnell hatte er einen Diaprojektor und eine Leinwand parat. In der Zwischenzeit hatte ich stapelweise Diaboxen aus dem Schlafzimmerschrank gekramt. Und dann ging´s los. Eine Reise durch Zeit und Raum. An der Hand meines Vaters beim Sonntagsspaziergang am Strand, selbstverständlich schwarz-weiß, Fiete in kurzen Lederhosen bei seinem Onkel im Schwarzwald, mein erster Petticoat, Fiete in Frankreich, als er seinen Citroen abholte, die „Studienreise“ nach Ibiza; unglaublich, spätere Staatsanwälte und Richter knapp bekleidet und mit Genussmitteln, deren Besitz viele Vorgesetzte sicher nicht als karrierefördernd eingeordnet hätten. Fiete war ein Hering, bis weit in seine Dreißiger. Dann hatte er diese Frau geheiratet und war aufgegangen wie ein Hefekloß. „Essen war ja alles, was mir blieb“, jammerte er angesichts der entlarvenden Fotos. Dabei knabberte er genüsslich an einer übriggebliebenen Keule der Weihnachtsgans. Wir lachten, erzählten und manchmal war es auch ein bisschen traurig, wenn wir längst verstorbene Verwandte und Freunde sahen. Als das letzte Magazin eingeschoben, das letzte Dia gezeigt war und schließlich das Licht wieder angeknipst wurde, hatten wir glänzende Augen und gerötete Wangen. Und wir schworen uns, dass der Diaabend bei uns wieder in Mode kommen wird.
In Erinnerungen schwelgend
Ihre und Eure Margarete Brix
P.S. Sonntagabend werde ich mit den Knilchen nach Lindau fahren. Die Autoren von „Tod am Strand“ kommen und lesen und halten eine Art Sprechstunde ab, wie ich höre. Wir freuen uns riesig. Schließlich kommen wir ja vor! 29.12., 18:00 Uhr hier: https://www.facebook.com/Lindauhof
Rasmussen und die Brix: das neue Duo am Krimi-Himmel. In: Tod am Strand.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.
Brauweiler Andacht – Kurze Blog-Retrospektive
Wir schreiben das Jahr 2010. Im Juli beschließen zwei Freimersdorfer, dem Abteidorf Brauweiler ein Blog zu verpassen. Ein halbes Jahr lang bloggen sie gemeinsam, was das Zeug hält. Heinz & Jül treten auch vor die Kamera. Mehrere Male. Man sieht sie immer nur von hinten. Und vor ihren Füßen wuselt ein Hund herum. Beinahe hätten die beiden auf der Parkbank mit Blick auf Brauweiler Kultstatus erreicht. Dafür hätten sie einfach nur weitermachen müssen. Aber Jül ging Anfang 2011 von Bord und jetz ist auch Heinz weg. Anlass genug hier auf diesem Kanal die schon fast legendäre Folge „Brauweiler Andacht“ zu wiederholen. Heinz & Jül wünschen Frohe Weihnachten.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Allen Lesern, Freunden und Partnern des Brauweilerblogs wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2014. Nutzen Sie die freie Zeit um etwas Ruhe einkehren zu lassen, denn das Leben besteht nicht nur aus Arbeit.
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre rege Teilnahme und die vielen Kommentare. Auch bedanke ich mich bei den Blogpartnern, denn ohne sie ist ein Brauweilerblog nicht möglich.
Ich melde mich am 2. Januar zurück.
Ihr Moritz Grosse
Brief aus Eckernförde – Licht, mehr Licht! #119
Moin, moin,
in Brüssel haben Bürokraten darüber entschieden, wie wir unsere Wohnräume beleuchten dürfen. Sie haben einen miesen Job gemacht, einen ganz miesen Job. Niemand den ich kenne, wäre gegen Energiesparen, aber das Verbot der Glühbirne ist ein Anschlag auf meine Gesundheit. Man liest, dass die Beleuchtung mit einem Anteil von 1,5 Prozent am Gesamtenergieverbrauch beteiligt ist. Man liest, dass das in Energiesparlampen enthaltene Quecksilber auch kein Segen für die Umwelt ist. Und ich bezweifle, dass alle ausgedienten Energiesparlampen vorschriftsmäßig entsorgt werden. Dass ich mich jetzt darüber aufrege ist ja kein Wunder. Diese ewige Dunkelheit, dieses Dämmerlicht, dieses Grau. Ich will warmes, weiches, schmeichelndes Licht. Sie müssten mal mein Gesicht im Wiederschein dieser kalten Beleuchtung bei mir im Bad sehen. Gestern dachte ich schon es sei an der Zeit Amos Wiesel, seines Zeichens Pathologe, anzurufen. Weißblaues Licht. Da sehe ich aus, als sei ich Ende 70. Mindestens. Furchtbar! Vielleicht besorge ich mir ein altes Ölfass und mache ein Feuerchen auf dem Balkon. Oder ich reise aus. In die Karibik. Tschüss Europa, tschüss Brüssel. Meine Pension gebe ich dann unter der ewigen Sonne eines blauen Karibikhimmels aus. So steigerte ich mich gestern infolge falscher Beleuchtung in meine Wut hinein, bis mich Fiete mit dem Kalender beschwichtigte. Morgen, am 21. Dezember um 18.11 Uhr ist Wintersonnenwende. Die Tage werden wieder länger! Wir haben einen „Sex on the beach“ gemixt, Bob Marley aufgelegt und zu den drei Kerzen des Adventskranzes noch Fietes alte mit Petroleum betriebene Sturmlampe angezündet. Ätsch.
Einen schönen 4. Advent ihr Lieben
Ihre und Eure Margarete Brix
P.S. Heute Abend gehe ich auf den Kirchplatz, einen Film angucken und Glühwein trinken. Um 18.00 Uhr gibt es auf der Großleinwand auf dem Weihnachtsmarkt „SCHNEE VON GESTERN – der private Blick auf die Schneekatastrophe 1978/79“ von Claus Oppermann und Gerald Grote
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Neugestaltung Guidelplatz Brauweiler
Zuerst erfuhr ich es gerüchteweise, dann las ich es im Kölner Stadt Anzeiger und nun ist es offiziell. Aber warum wird so ein wichtiger Beschluss in einer nichtöffentlichen Sitzung besprochen? (Das Foto stammt aus dem Archiv und zeigt den Zustand vor der Planierung des Guidelplatzes. Geduld werden wir aber auch weiterhin brauchen.) Diesen Beitrag weiterlesen »
Bezirksregierung genehmigt Gesamtschule
Soeben hat die Stadt Pulheim verkündet, dass die Bezirksregierung den Beschluss des Rates der Stadt Pulheim, eine Gesamtschule zu errichten, genehmigt hat. Siehe Pressemeldung weiter unten. Was sich in der PM erst einmal als unumstößlich liest, gilt natürlich alles nur unter dem Vorbehalt, dass auch wirklich 100 Schüler dort angemeldet werden. Das heißt, dass die Eltern es in der Hand haben werden, ob die Gesamtschule errichtet wird. Bei einer kleineren Anzahl von angemeldeten Schülern wird wohl alles bleiben wie es war und die Arthur-Koepchen-Realschule bleibt bestehen.
Es fragt sich aber was aus dem Gebäude der Hauptschule wird.
(PM der Staft Pulheim) Gute Nachrichten aus Köln! Die Bezirksregierung hat den Beschluss des Rates der Stadt Pulheim vom 05. November 2013, zum 01. August 2014 eine Gesamtschule zu errichten, genehmigt. Die neue Schule muss mit vier Parallelklassen und mindestens 100 Schülerinnen und Schülern aus der Stadt Pulheim und benachbarten Kommunen an den Start gehen. Sie trägt den Namen „Gesamtschule der Stadt Pulheim“. Die Unterbringung erfolgt im Schulzentrum Brauweiler. Die Schule wird im Ganztag geführt. Voraussetzungen sind die erforderlichen Schulräume für den Ganztag und ausreichende Räume für die Realschule und das Abtei-Gymnasium. Die Bezirksregierung weist darauf hin, dass aktuell für die Gesamtschule folgende Räume notwendig sind: fünf Klassenräume, zwei naturwissenschaftliche Räume, ein PC-Raum, zwei Technikräume sowie eine Erweiterung der Mensa. Um den Raumbedarf für die zukünftige gymnasiale Oberstufe der Gesamtschule abzudecken, muss die Stadtverwaltung Hausaufgaben machen. Der Bedarf muss bis 2017 erarbeitet und das Ergebnis der Bezirksregierung mitgeteilt werden.
Bestätigt wird von der Bezirksregierung der Ratsbeschluss, die Arthur-Koepchen-Realschule in Brauweiler und die Gemeinschaftshauptschule in Pulheim auslaufend zu schließen. In beiden Schulen werden keine neuen Eingangsklassen gebildet. Die Auflösungen stehen unter dem Vorbehalt, dass beim Anmeldeverfahren für die Gesamtschule die ausreichende Schülerzahl erreicht wird.
Nach der jetzt vorliegenden Genehmigung wird vom 24. Februar bis zum 14. März 2014 das Anmeldeverfahren durchgeführt. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. Die Bezirksregierung wird eine kommissarische Schulleitung einsetzen, mit der die Termine koordiniert werden.
In den kommenden Jahren müssen im Schulzentrum Brauweiler umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt werden, um die zusätzlich benötigten Klassen-, Fach- und Aufenthaltsräume zu schaffen. Die Baukosten werden auf 2,6 Millionen Euro geschätzt. Der Rat hat mit seinen Beschlüssen seine Bereitschaft gezeigt, diese Mittel in den nächsten Jahren bereit zu stellen.
Brauweiler Karnevalsfreunde in die 5. Jahreszeit gestartet
Mit neuem Orden sind die Brauweiler Karnevalsfreunde kürzlich im Rahmen ihres traditionellen Hämchenessens in die 5. Jahreszeit gestartet. Die Vorstellung des schmucken närrischen Ehrenabzeichens mit der Abtei im Mittelpunkt wurde mit viel Applaus begleitet. Entworfen hat den Orden in dieser Session der Altmeister des Brauweiler Ordendesigns, Horst Schley.
100 gut gelaunte Mitglieder konnte der Präsident zum Sessionsauftakt willkommen heißen. Bürgermeister Frank Keppeler, dem Karl Münsch den ersten Orden überreichte, lobte die professionelle Arbeit. Alle Karnevalsfreunde waren sich einig: „Das hat der Horst sehr gut gemacht!“ Auch Altbürgermeister Dr. Karl August Morisse zeigte seine Verbundenheit mit den Karnevalsfreunden.
Im Schatten der Abtei wird auch in dieser Session kein Dreigestirn proklamiert. Es hat deshalb im November keine Prunk- und Proklamationssitzung stattgefunden. Dafür konzentrieren sich alle Kräfte auf die Damen- und Herrensitzungen im Januar 2014. Auf dem Nikolausmarkt waren die Karnevalisten mit ihrem Stand vertreten und haben Glühwein, Reibekuchen und Kringel angeboten. Auftakt im neuen Jahr ist der Neujahrsempfang am Sonntag, 12. Januar. Im Februar findet wie gewohnt die Kindersitzung im Schützenhaus statt.