Archiv für die Kategorie „Immobilien“
Der Pulheimer Weg
Die Fraktion „Wir für Pulheim“ (WfP) hatte ein neues zukunftsweisendes Baulandkonzept für Pulheim und seine Stadtteile in die politische Diskussion eingebracht und dazu Eckpunkte entwickelt.
Im Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau wurde zusammen mit der CDU und der FDP ein Antrag gestellt, dass die Verwaltung beauftragt wird, eine entsprechende Baulandrichtlinie zu entwickeln. Vorgegebene Eckpunkte sind u.a., dass auf neu ausgewiesenen Flächen zur Wohnbebauung im Pulheimer Stadtgebiet ein Anteil von mindestens 40% für Geschosswohnungsbau und davon wiederum je mindestens 30% für öffentlich geförderten und mindestens 20% für preisgedämpften Wohnungsbau ausgewiesen wird. Zudem soll die Geschosshöhe drei Vollgeschosse mit Staffelgeschoss nicht überschreiten. Bei der Vergabe der Wohnungen sollen in Pulheim lebende Personen möglichst bevorzugt zu berücksichtigen werden. Es soll bezahlbarer Wohnraum für alle Generationen entstehen.
Frank Sommer, Fraktionsvorsitzender der WfP, erläutert: „Für Pulheim ist dieses Baulandkonzept ein Meilenstein. Denn gerade in Pulheim fehlt es an bezahlbaren Wohnungen. Die Baulandrichtlinie soll zu einer Verbesserung der angespannten Situation am Wohnungsmarkt in Pulheim beitragen.“
Walter Lugt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Wir für Pulheim: „Das vom Rat der Stadt Pulheim beschlossene Handlungskonzept für geförderten Wohnungsbau reicht nicht annähernd aus. Einem seit Jahren steigenden Bedarf an entsprechendem Wohnraum steht ein sich permanent verringerndes Angebot gegenüber. Ziel ist es in Neubaugebieten, für Geringverdiener zusätzlichen fehlenden bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und auf der anderen Seite die Bedarfe aller Bevölkerungs- und Altersgruppen angemessen zu berücksichtigen. Wer in Pulheim arbeitet soll auch in Pulheim wohnen können.“
Der Antrag wurde im Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau mehrheitlich beschlossen. Die Zustimmung des Planungsausschusses und des Stadtrates dürfte aufgrund der diesen Antrag tragenden Mehrheit nur noch Formsache sein.
Donatusprojekt in Brauweiler wartet nach wie vor auf politisches Signal
BVP fordert weiter Verzicht auf Infrastrukturkosten für sozialen und inklusiven Wohnungsbau und mahnt Zusage des Kämmerers auf Erstellung eines Kriterienkatalogs an.
Wir wundern uns sehr, dass nun auch in der kommenden Ratssitzung das Thema „Infrastrukturkosten“ nicht auf der Tagesordnung steht. Der Kämmerer hatte in der Sitzung des Liegenschafts- und Hochbauausschusses im September fest zugesagt, dass er den Fraktionen spätestens Anfang November die geplante Richtlinie zur Erhebung von Infrastrukturkosten zur Verfügung stellt und diese sodann in der Ratssitzung am 01.12.2020 beraten werden könne. Dies ist nicht geschehen. Daher hat der BVP die Verwaltung aufgefordert ihr Versprechen einzuhalten und den Tagesordnungspunkt in die Ratssitzung am 15.12.2020 aufzunehmen.
Ginge es nach dem BVP, so hätte es nämlich bereits in der Septembersitzung ein klares Nein für eine derartige Belastung – man munkelt, dass ursprünglich eine Summe von 800.000 € im Raume stand – des Donatusprojektes gegeben. Trotz Unterstützung von SPD und FDP fand unser Antrag, sozialen und inklusiven Wohnungsbau von der Erhebung dieser Kosten auszunehmen, jedoch keine Mehrheit.
„Uns liegt der inklusive und soziale Wohnungsbau sehr am Herzen und Pulheim hat hier in unseren Augen großen Nachholbedarf. Daher darf man aus unserer Sicht solche Projekte nicht hemmen, sondern muss diese fördern. Schließlich sind sie ein Zugewinn für unsere Stadt. Dieses Leuchtturmprojekt steht seit nunmehr zwei Jahren in der Warteschleife. Der Aufstellungsbeschluss für den BP 140 Brauweiler wurde zwischenzeitlich einstimmig getroffen. Die Verwaltung muss nun endlich zu ihrem Wort stehen, eine transparente Richtlinie vorlegen und die politische Diskussion zu diesen Kosten ermöglichen. Nur so kann auch für das Donatusprojekt die dringend erforderliche Planungssicherheit gegeben werden. Weitere Vertröstungen sind in unseren Augen nicht mehr vermittelbar“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Die zukünftige Parkplatzsituation in Brauweiler
Zitat: Durch die Realisierung des Bauvorhabens Abteiquartier entfallen in der Summe ca. 50% der aktuellen Parkplatzflächen in diesem Areal. Weniger Parkmöglichkeiten bedeutet weniger Verkehrsaufkommen. Aus diesem Grund und durch den Entfall vieler der heutigen Nutzungen wurde die Annahme getroffen, dass sich eine ent-sprechende prozentuale Reduzierung der Pkw-Verkehre um 40% einstellen wird.
Das steht im Ratsinformationssystem der Stadt Pulheim. Genau steht das in der verkehrlichen Stellungnahme von ISAPLAN Ingenieur GmbH zu dem Bebauungsplan Nr. 141 „Abteiquartier“ in Pulheim-Brauweiler. Was das für die Geschäfte in Brauweiler bedeutet, dass kann sich jeder selber ausmalen. Wenn wir das obige Zitat weiterspinnen, so heißt 50% weniger Parkplätze natürlich auch weniger Kunden. Wenn wir das so wollen, dann bedeutet das, dass Brauweiler eine Schlafgemeinde mit einem Rewemarkt wird. Die anderen Geschäfte, wie zum Beispiel die Buchhandlung oder die Änderungsschneiderei werden auf längere Sicht verschwinden. Auch die Gold Krämer Stiftung wird dann bald zum Teil leer stehen bzw erst gar nicht gewerblich vermieten. Vielleicht ist das ja auch so von der Stadt gewollt. Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf werden zu Schlafgemeinden umfunktioniert, damit sich die Geschäftswelt auf das Zentrum, also Pulheim, beschränkt. Was die Stadt dabei jedoch vergisst ist, dass weniger Geschäfte auch weniger Steuereinnahmen bedeutet. Es entwickelt sich eine Abwärtsspirale. Wenn das verhindert werden soll, dann muss jetzt etwas passieren.
1. Der Schotterparkplatz muss bestehen bleiben und ausgebaut werden.
2. Das Abteiquartier muss kleiner ausfallen und der Investor muss die Auflage bekommen mehr Parkplätze auf seine Kosten zu bauen.
3. Ein zweiter Parkplatz muss angelegt werden. Dazu bietet sich vielleicht das Grundstück des ehemaligen Kinos an. Hier könnte man ein einfaches Parkhaus bauen. Alternativ wäre auch ein Parkplatz gegenüber dem Aldimarkt denkbar.
Parken in Brauweiler – der Bürger wird künftig doppelt zur Kasse gebeten
„Jetzt ist die Katze aus dem Sack“, so die Fraktionsvorsitzende des BVP.
Für die kommende Sitzung des Liegenschafts- und Hochbauausschusses am 28.11.19 hat sich die Verwaltung eine ganz besondere „Bescherung“ für die Brauweiler Bürgerinnen und Bürger einfallen lassen.
In dieser Vorlage geht es um Nutzungsrechte für 70 öffentliche Stellplätze, die in Brauweiler geschaffen werden sollen. Hierfür möchte die Stadt 3.081.481,40 € als Obergrenze zur Verfügung stellen. Diese exorbitante Summe von über drei Millionen Euro wird damit begründet, dass Interessenten auch „kostenintensive Tiefgaragenplätze anbieten“ können. Wo diese Plätze geschaffen werden sollen, dürfte auf der Hand liegen, denn, gibt es in Brauweiler für diese Überlegungen der Verwaltung überhaupt wirkliche Alternativen, als in der sowieso sehr umstrittenen Tiefgarage im künftigen Abteiquartier?
Mithin würde die Stadt und somit die Bürgerinnen und Bürger als Steuerzahler die Stellplätze mit ca. € 44.000 pro Tiefgaragenplatz finanzieren. Eigentümer bleibt der Investor – lediglich die Nutzungsrechte liegen bei der Stadt!
Doch es kommt noch besser:
Die Stadt möchte sich zwar die Nutzungsrechte für diese Parkplätze sichern, aber die Parkgebühren darf der Eigentümer der Stellplätze einstreichen. Dieses Recht behält er, selbst dann, wenn im übrigen Zentrum von Brauweiler keine Parkgebühren mehr erhoben werden sollten.
Der Investor kassiert somit doppelt und die Bürgerinnen und Bürger zahlen doppelt!
„Öffentliche Parkplätze werden durch Steuergelder finanziert. Für die Schaffung dieses Parkraums hat der Bürger bereits gezahlt! In unseren Augen ist es unredlich, ihn deshalb immer wieder für ein und dieselbe Leistung zur Kasse zu bitten, zumal die Parkgebühren nicht zurück in den städtischen Haushalt, sondern in de Kassen des Investors fließen sollen.
Wer möchte, dass das Geld auch künftig in Brauweiler ausgegeben wird, sollte die Menschen nicht durch Gebühren an jeder Ecke verprellen und den Einzelhandel im Abteiort nicht weiter schwächen“, so Liste-Partsch weiter.
Die Sitzung am 28.11.19 um 18 Uhr im Rathaus ist öffentlich und kann von jedem Bürger besucht werden. Es besteht auch die Möglichkeit sich zu Wort zu melden.
Fraktion Bürgerverein Pulheim (BVP)
Thermografie-Spaziergang in Pulheim
Mit Wärmebildkamera die Stadt erkunden
Einen abendlichen Thermografie-Spaziergang veranstaltet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Stadt Pulheim am Dienstag, 12. November 2019. Mit einer Wärmebildkamera werden beispielhaft öffentliche Gebäude unterschiedlicher Baujahre thermografisch unter die Lupe genommen werden, um zu zeigen, wo Energieverluste auftreten. Hans-Jürgen Schlimgen, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW, erläutert dabei, was die roten, gelben und grünen Flächen bedeuten und gibt nützliche Tipps zu energetischen Sanierungsmaßnahmen.
Treffpunkt für den Spaziergang ist um 17.30 Uhr das Rathaus Pulheim, Alte Kölner Straße 26, Raum 45. Dort wird der Energieberater Schlimgen zunächst einen Vortrag zur Einführung in das Thema Thermografie halten, dann startet der Rundgang durch den Zentralort. Kai Egert von der städtischen Koordinierungsstelle Umweltschutz steht dabei ebenfalls für Fragen zur Verfügung. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt. Bei Regen oder zu hohen Außentemperaturen kann der Spaziergang nicht stattfinden. Die Teilnahme an dem Spaziergang ist unentgeltlich, eine Anmeldung unter 02238 / 808 468 bis Montag, 11. November 2019, möglich.
Zusätzlich ausführliche Energieberatung möglich
Interessierte, die noch mehr beispielsweise zu den Themen Heizenergie und Sanierung erfahren möchten, können eine ausführliche Energieberatung vereinbaren. Diese findet im Energieberatungsstützpunkt im Rathaus Pulheim regelmäßig zwei Mal im Monat statt, ist aber auch individuell im eigenen Haus der Anfragenden möglich. Termine müssen zuvor vereinbart werden. Anmeldungen werden unter den Telefonnummern 02238 / 808-468 und 0211/33 996 556 oder unter www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung entgegengenommen. Das Beratungsangebot wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und ist seit Anfang 2019 für Ratsuchende am Stützpunkt Rathaus Pulheim kostenlos.
Bäckerei Merzenich mit neuem Filialstandort auf dem Guidelplatz
Mit dem inklusiven Wohn- und Kunstquartier auf dem Brauweiler Guidelplatz hat die Gold-Kraemer-Stiftung eine jahrzehntelange Baulücke im Ortskern gegenüber der Abtei Brauweiler endlich schließen können. Sowohl für Gewerbetreibende als auch für Mietinteresssenten entstehen bis Ende 2019 insgesamt vier Gebäude.
Heute kann die Stiftung ihren ersten Mieter für ihre Gewebefläche präsentieren. „Wir sind sehr froh, dass wir das Traditionshaus Merzenich als Mieter für das Quartier gefunden haben. Und nicht nur das! Die Geschäftsführung hat von vorne herein den Aspekt der Barrierefreiheit in ihr Konzept für die neue Filiale mit aufgenommen. So wird die Idee eines inklusiven Wohnquartiers auch in den neuen Verkaufsräumen fortgeführt“, so der Vorstandsvorsitzende der Gold-Kraemer-Stiftung, Johannes Ruland. Insgesamt bietet die Stiftung auf dem Guidelplatz neben den Gewerbe- und Praxisflächen auch für den freien Wohnungsmarkt 35 barrierefreie Wohnungen an. Zum Teil sind diese rollstuhlgerecht. Wohnungssuchende wenden sich gerne direkt an die Stiftung.
Herzstück des Bauensembles ist das Kunsthaus, das sich unmittelbar an den westlichen Gebäudekomplex des Platzes anschließt. Dort werden Künstler*innen mit Behinderung für ihre professionelle berufliche Entwicklung begleitet. Ihnen stehen dort bis zu 12 Ateliers für die unterschiedlichen Kunstsparten zur Verfügung.
Abtei-Passage und Rahmenplanung Brauweiler
Bürgerinformationsveranstaltung, Donnerstag, 28. März. 18 Uhr, Mensa Schulzentrum
Am Donnerstag, 28. März, 18 Uhr, lädt die Stadtverwaltung Pulheim zu einer Bürgerinformationsveranstaltung zur zukünftigen Entwicklung der Abtei-Passage und zur Rahmenplanung für die Ortsmitte Brauweiler ein. Die Veranstaltung findet in der Mensa des Schulzentrums statt.
Die Durchführung der Bürgerversammlung ist vom Planungsausschuss in seiner Sitzung am 12. Dezember 2018 beschlossen worden. Bereits in dieser Sitzung ist mitgeteilt worden, dass die Versammlung im März 2019 stattfinden wird.
Bürgerinitiative und BVP veranstalten Bürgerstammtisch am 11.02.2019 in Brauweiler
„Bürgerbegehren Abteipassage Brauweiler“
Die Initiative Bürgerbegehren „Abteipassage Brauweiler“ und die Fraktion des Bürgervereins Pulheim (BVP) laden herzlich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Bürgerstammtisch in Brauweiler ein.
Wo: Haus Schugt (im Saal), Ehrenfriedstraße 14, 50259 Pulheim- Brauweiler
Wann: 11.02.2019 um 18 Uhr 30 (bis ca. 20 Uhr 30)
Eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern hat ein Bürgerbegehren zur „Abteipassage Brauweiler“ gestartet. Die derzeitigen Planungen sehen einen Abriss der Abteipassage und deren Neubau mit dem „Ankermieter“ REWE (mit ca. 1800m² reiner Verkaufsfläche!) und ca. 3-4 weiteren kleinen Ladenlokalen, darunter eine Bäckerei, ca. 60-70 Wohnungen, ca. 200 Stellplätze, helle Fassade, vor. Der dann leerstehende alte REWE soll als Fläche für einen großen Drogeriemarkt dienen. Die Abteipassage Brauweiler wurde an eine Grundstücksgesellschaft unter Beteiligung der GEG Göttsch veräußert.
„Das Gelände der heutigen Abteipassage wird fast vollständig bebaut, die bisherigen dort ansässigen Einzelhändler sehen einer unsicheren Zukunft entgegen, das Verkehrsaufkommen im Ort wird sich deutlich erhöhen, die Lärmbelästigung steigen und die schon jetzt bestehende Parkplatznot wird sich weiter verschlechtern“, so der Mitinitiator der Bürgerinitiative, Dr. Amadeus Franke.
Der BVP unterstützen das „Bürgerbegehren Abteipassage“, weil Entscheidungen getroffen wurden, ohne die Brauweiler Bevölkerung mitbestimmen zu lassen. Bürgerinnen und Bürger sowie betroffene Geschäftsleute fühlen sich übergangen und bemängeln die fehlende Kommunikation.
Abtei Passage: Fragen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
namens der SPD-Fraktion bitten wir um schriftliche Beantwortung nachfolgender Fragen bis zum Beginn der Sommerferien 2018:
▪ Wie ist der durchgängige Betrieb des Einzelhandels bei einer eventuellen Umsetzung des geplanten Baukomplexes Abteipassage sichergestellt?
▪ Wird umgehend ein Sicherungskonzept Einzelhandel einschließlich Postfiliale für Brauweiler aufgestellt?
▪ Wie werden die Geschäftsleute in Brauweiler beteiligt und welche Möglichkeiten einer frühzeitigen, umfassenden und transparenten Mitwirkung an der Ortskernentwicklung außerhalb der pflichtig sowieso einzuhaltenden Verfahren im Bauleitplanungsrecht erhalten sie?Begründung
Am 19. Juni 2018 erhielt die Bevölkerung in Brauweiler die Information über den Verkauf der Abteipassage. Eine Investorengesellschaft beabsichtigt den Abbruch des Gebäudes und Anliegern wurde u. a. mitgeteilt, dass ein Neubau geplant sei, mit Supermarkt, 3,5-geschossiger Bebauung zur Ehrenfriedstraße, 2-geschossiger Tiefgarage und LKW-Anlieferverkehr über den jetzigen Rewe-Parkplatz, alternativ über die Ehrenfriedstraße.
Darüber, was die Einzelhändler und Betreiber eingemieteter Geschäfte erwartet, liegen keine Informationen vor.
Weil bislang für den Ortskern von Brauweiler keine Vorstellungen für eine planmäßige Entwicklung bestehen, können dem Investor auch keine Vor-gaben für eine gute Einbindung in ein Gesamtgefüge gegeben werden. So besteht die Gefahr, dass öffentliche Interessen nicht ausreichend bedacht werden.
Ein wesentliches Interesse besteht aus Sicht der SPD im Schutz des Einzelhandels in Brauweiler. Hier mussten in den zurückliegenden Jahren bereits etliche Geschäfte und Einrichtungen auch wegen der ungesicherten Situation der Ortsentwicklung schließen. Die Bevölkerung zeigt sich sehr besorgt darüber, dass sich dieser negative Trend fortsetzt. Die Stadtverwaltung, so der Vorwurf, lässt Investoren planen und der Einzelhandel wird mit den Folgen allein gelassen. Auch muss die ortsnahe Versorgung der Bevölkerung bedacht werden, damit ein dauerhaftes Abwandern in benachbarte Geschäftszentren vermieden wird. Diese Sorge betrifft u. a. auch die Postfiliale in Brauweiler, ferner Spekulationen um einen neuen Hotelkomplex.
Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass die fehlende Sicherung öffentlicher Belange nicht dazu führen darf, dass die Existenz des Einzelhandels in Brauweiler weiter gefährdet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Sommer, Fraktionsvorsitzender
Elmar Brix, Ratsmitglied
Pressemitteilung der CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf
Weitere Neugestaltung in Brauweilers Zentrum geplant
Vor 33 Jahren wurde die Abtei-Passage vom damaligen Bürgermeister Willi Mevis, im Beisein von Willy Millowitsch, feierlich eröffnet. Bald waren 27 Geschäfte im Komplex untergebracht. Ein Hotelbetrieb und einige Wohnungen rundeten das Bild ab. Im Laufe der Zeit verließen mehr und mehr Gewerbetreibende die Abtei-Passage. Am attraktiven Standort gegenüber der Abtei kann es nicht gelegen haben. Die Betreiber versäumten es, notwendige Investitionen und Modernisierungen im Laufe der Jahre vorzunehmen. Das Einzige, was erneuert wurde, war nach 30 Jahren die (wohl defekte) Heizungsanlage.
Das integrierte Hotel ist nun auch schon seit einem Jahr geschlossen. Nicht nur der dortige Wassereinbruch hat die Passage zu dem gemacht, was diese heute ist: Eine nicht mehr zeitgemäße Immobilie, welcher es z.B. an gesetzlich vorgeschriebenen Rettungs- und Fluchtwegen fehlt. Weiterhin gibt es keinen Aufzug, was die Erreichbarkeit für Menschen mit Handicap ausschließt. Zudem stehen Keller- und Obergeschoss seit langer Zeit leer und der Brandschutz ist nicht gegeben.
Diesen Beitrag weiterlesen »