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Archiv für die Kategorie „Architektur“

BVP bleibt dran! Guidelplatz – Beton oder grüne Stadtoase?

Foto: BVP

In der kommenden Sitzung des Tiefbau- und Verkehrsausschusses (TVA) am 16.06.2021 steht die Begrünung des Guidelplatzes in Brauweiler sowie die vorgesehene Brunnenanlage auf der Tagesordnung. Laut Ausführungen der Verwaltung wurde der Guidelplatz vom Atelier „Fritschi & Stahl“ bewusst als steinerner Platz konzipiert und es bestehen hinsichtlich der Frage einer Begrünung Einschränkungen. Auch die Installation des Brunnens wird infrage gestellt. Damit gibt sich der BVP nicht zufrieden und setzt sich für praktikable Lösungen ein.

„In der Verwaltungsvorlage wird angeführt, dass sich eine Bepflanzung wegen Feuerwehrzufahrt, Führung von Sehbehinderten und zu dünner Oberflächenschicht zwischen Platz und Tiefgarage schwierig gestaltet. Im Ergebnis könnten laut Verwaltung lediglich Blumenkübel in dem Streifen aufgestellt werden, in dem sich auch die anderen Einbauten wie Bänke, Radständer, Abfalleimer und Außengastronomie mit Sonnenschirmen befinden. Eine Pflanzung von Bäumen ist nicht möglich. Das finden wir sehr schade und plädieren dafür nach pragmatischen und praktikablen Lösungen für den Guidelplatz zu suchen, so z. B. variable Blumenkübel, die in Notfällen von der Feuerwehr leicht beiseite geräumt werden können. Es geht hier nicht nur um eine höhere Aufenthaltsqualität, sondern vor allen Dingen um ein besseres Mikroklima, auch an heißen Tagen “, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

„Wir sind froh, dass die Verwaltung jedoch unserem Antrag folgt und entlang der Tiefgaragenrampe sowie neben der Pergola die Einrichtung von Grünflächen bereits jetzt und nicht erst nach Bebauung des Schotterplatzes vornehmen möchte. In der kommenden Pflanzperiode könnten dort fünf Bäume gesetzt werden. Das sehen wir als Teilerfolg. Leider hinterfragt die Verwaltung in ihrer Vorlage jedoch die Errichtung des vorgesehenen Brunnens, weil man sich schlicht bei den Kosten um ca. 80.000 Euro verkalkuliert hat. Jedoch gehört der Brunnen fest zum Konzept von „Fritschi & Stahl“ und vor allen Dingen wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger eine solche Anlage. Auf mehr Begrünung und den Brunnen auf dem Guidelplatz zu verzichten, ist für uns nicht akzeptabel. Gemeinsam mit allen Beteiligten sollte hier eine alternative Umsetzung gefunden werden, damit der Guidelplatz wirklich zu einer grünen Stadtoase wird“, so Liste-Partsch weiter.

Der Pulheimer Weg – ein neues Baulandkonzept

Die Fraktion Wir für Pulheim hat ein neues zukunftsweisendes Baulandkonzept für Pulheim und seine Stadtteile entwickelt. 40 – 30 – 20, 40% Geschosswohnungsbau, davon 30% öffentlich gefördert und 20% preisgedämpfte Mietwohnungen. Anlass dazu gibt die bisherige Vereinbarung zu öffentlich geförderten Wohnungen, die nicht im Ansatz die Bedarfe deckt.

Unser Konzept beinhaltet eine ganzheitliche Betrachtung der Gesamtsituation. Von der geförderten Mietwohnung mit Wohnberechtigungsschein A bis zum freistehenden Einfamilienhaus, mit Blick auf alle Bevölkerungsgruppen, vom Geringverdiener über Familien, Senioren, bis hin zu Singles.

Fraktionsvorsitzender Frank Sommer: „Zur Lösung der wohnungspolitischen Probleme in Pulheim ist der Geschosswohnungsbau, die Nutzungsart, welche die bestehenden Probleme am Wohnungsmarkt am ehesten zu lösen im Stande ist – ob öffentlich gefördert oder privat finanziert. Aus diesem Grund ist eine Quotierung des Geschosswohnungsbaus von wesentlicher Bedeutung.“

Das ist ein Kurswechsel, von einer bisher stark dominierenden Einfamilienhausbebauung hin zu einem konkreten Anteil an Geschosswohnung, teilweise sozial gebunden und preisgedämpft. Daraus gewollt, entsteht ein höherer, Umwelt Boden und Ressourcen schonender Dichtewert, d.h. es wohnen mehr Menschen auf einer Fläche.

„Wer in Pulheim arbeitet, sollte es sich leisten können hier zu wohnen. Ob mit großem oder kleinem Portmonee“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Walter Lugt.

BVP setzt sich für Denkmalschutz ein!

Die Fraktion des BVP hat beantragt, dass die Verwaltung die erforderlichen Schritte in die Wege leitet, um das Haus Kaiser Otto Straße 26 unter Denkmalschutz zu stellen.
Das Haus in der Kaiser Otto Straße 26 mit dem markanten Türmchen soll nach aktuellen Plänen eines Investors abgerissen werden und einem Mehrfamilienhaus weichen. „Unabhängig davon, dass wir den Bau eines Mehrfamilienhauses an dieser Stelle aus verschiedenen Gründen als problematisch erachten – wir hatten hierzu bereits eine Anfrage im Januar 2018 gestellt und unsere Bedenken geäußert – halten wir den Abriss dieses Gebäudes für unvertretbar! “, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Das Gebäude aus dem Jahr 1908 befindet sich in einem sehr guten Erhaltungszustand und wurde sowohl äußerlich als auch im Innenbereich seit seiner Erbauung kaum verändert und liebevoll saniert. Es zeugt außerdem von einer geschichtsträchtigen Vergangenheit (im Krieg diente es als Luftschutzraum – sowohl
die Originalbrandschutztüre als auch die Nischen für die Stockbetten sind noch vorhanden, es war zeitweise Dependance des Hauses Schugt), die es zu bewahren gilt.
„Für viele Menschen, die in Brauweiler leben, stellt dieses erhaltenswerte Kleinodeinen Teil ihres Ortes und ihrer Heimat dar, mit dem sie sich verbunden fühlen. Wir sind der Meinung, dass die Stadt an dieser Stelle ein Zeichen setzen muss, damit der alte Ortskern und die historischen Gebäude in Brauweiler nicht Stück für Stück verloren gehen, um lukrativen Neubauten weichen zu müssen. Vielmehr gilt es
Kulturgüter auch für nachfolgende Generationen zu erhalten und zu bewahren.“, so Liste-Partsch weiter.

Der Mieter hat zwischenzeitlich hierzu eine Online Petition gestartet.
https://secure.avaaz.org/de/community_petitions/frank_keppeler_stadt_pulheim_gegen_den_abriss_der_kaiserottostrasse_26/?emHMDvab&utm_source=sharetools&utm_medium=email&utm_campaign=petition-826925-gegen_den_abriss_der_kaiserottostrasse_26&utm_term=HMDvab%2Bde

Leserbrief

Abteipassage Brauweiler oder das Totalversagen der Politik

Wir, die Unterzeichnenden, betreiben derzeit ein Bürgerbegehren gegen den Aufstellungsbeschluß zur vorhabenbezogenen Bebauungsplanänderung im Bereich der jetzigen Abteipassage, der einen Abriss und die Totalüberbauung des Geländes mit einem Supermarkt vorsieht.

In der Diskussion werden uns mangels eigentlicher Argumente gern persönliche Interessen unterstellt, ohne diese näher zu benennen. Ja, wir haben „persönliche Interessen“, nämlich, dass es sich noch lohnt in Brauweiler zu leben und zu arbeiten, dass man sich dort wohl fühlt, eine attraktive Palette von Einkaufs- und Gastronomieangeboten trifft, dass es ausreichend und gut erreichbare Parkplätze gibt, kurz dass Brauweiler lebenswert bleibt. Diese Interessen haben wir mit dem größten Teil der Brauweiler Bürger gemeinsam. Der Immobilienentwickler Göttsch hat lediglich ein Interesse, möglichst viele Quadratmeter bebaute Fläche zu schaffen, damit er seinen Gewinn maximieren kann. Dieses Interesse ist zwar legitim, steht aber im krassen Gegensatz zu den Interessen der Bürger, erzeugt es doch eine verödete, einzig auf einen Supermarkt ausgerichtete Einkaufswelt mit vorprogrammiertem Verkehrschaos, zu wenige Parkplätze ( ausschließlich in einer Tiefgarage!), und betoniert den Ortskern endgültig zu! Diesen Beitrag weiterlesen »

Lichtbilder-Vortrag: Abtei Brauweiler, Äbtesaal, Donnerstag, 25. Januar, 18 Uhr

Dr. Gundula Lang, Wissenschaftliche Referentin, Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR), und Dipl.-Ing. Christian Welter, projektplus GmbH, Siegen

Haus Mayer-Kuckuk in Bad Honnef:
Sanierung einer experimentellen Holzkonstruktion von 1967

Das Wohnhaus für den Atomphysiker Theo Mayer-Kuckuk wurde 1967 als Prototyp für einen modularen Systembau errichtet. Mit der Verwendung von industriell vorgefertigten Elementen und neuen technisch-konstruktiven Lösungen entspricht es den architektur-utopistischen Tendenzen der 1960er- und 1970er-Jahre. Starke Feuchtigkeitsschäden an der Konstruktion stellten Architekt, Eigentümerschaft und Denkmalpflege jüngst vor die große Herausforderung, eine denkmalgerechte Lösung für den Umgang mit dem industriellen Material und der denkmalwertbestimmenden Konstruktion des experimentellen Bauwerks zu finden.
Für die Instandsetzung wurden die Eigentümer 2016 mit dem Rheinisch-Westfälischen Staatspreis für Denkmalpflege ausgezeichnet.

1. Spatenstich für das Guidelplatz-Projekt

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Gold-Kraemer Stiftung, Johannes Ruland, Staatsminister a.D. Harry K. Voigtsberger, dem Architekten Ralf Hatzmann und dem Technischen Beigeordneten der Stadtverwaltung Pulheim, Martin Höschen, nahm die stellvertretende Bürgermeisterin anschließend den symbolischen Spatenstich vor.

„Mit einer kleinen Erdbewegung werden wir gleich Großes anstoßen. Der 1. Spatenstich ist das Startsignal für die Errichtung eines neuen, inklusiven Wohn- und Kunstquartiers im Zentrum von Brauweiler. Unser ganz großer Dank gilt der Gold-Kraemer-Stiftung, die als Investorin und Bauherrin dieses herausragende Projekt realisiert und dem Architekten, Ralph Hatzmann, der diese Pläne entwickelt hat,“ mit diesen Worten hieß die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Rehmann die Gäste in Vertretung von Bürgermeister Frank Keppeler am Mittwoch, 3. Mai, auf dem Guidelplatz willkommen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Gold-Kraemer Stiftung, Johannes Ruland, Staatsminister a.D. Harry K. Voigtsberger, dem Technischen Beigeordneten Martin Höschen und dem Architekten Ralf Hatzmann nahm die stellvertretende Bürgermeisterin anschließend den symbolischen Spatenstich vor.
In drei Bürgerinformationsveranstaltungen ist das Großprojekt vorgestellt und erläutert worden. Der Ort Brauweiler wird durch die Neugestaltung der Ortsmitte einen wichtigen Schub erfahren. Ende 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Anfang 2020 werden die neuen Gebäude und die gestaltete Platzfläche offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die Menschen in Brauweiler, die hier leben, wohnen und arbeiten, und die Besucher des Ortes werden um Verständnis für die Beeinträchtigungen gebeten, die durch die regen Bautätigkeiten entstehen werden.
Die Pläne für die Bebauung und Gestaltung des Guidelplatzes haben eine lange, zum Teil wechselvolle Geschichte erlebt. Denn bereits seit geraumer Zeit hat es den Wunsch gegeben, der altehrwürdigen Abtei eine angemessene Bebauung gegenüber zu stellen. In den 1990iger Jahren hat sich der bedeutende Architekt Professor Böhm mit dem Projekt beschäftigt und u.a. einen Solitärbau gegenüber dem Prälaturgebäude vorgeschlagen. Anfang der 2000er Jahre präsentierte die Historica Baubetreuung eine „kleine“ Lösung mit einer Tiefgarage und vier drei- oder viergeschossigen Gebäuden mit Geschäften und Wohnungen auf städtischen Grundstücken. Das Büro hatte es zunächst abgelehnt, das private Grundstück (auf der Nordseite des Guidelplatzes/ in dem Gebäude befanden sich zuletzt ein Edeka-Markt und eine Bäckerei) einzubeziehen. 2006 konnte Historica bewegt werden, das private Grundstück in ihr Investitionsprogramm aufzunehmen. Eine neue Rechtsprechung führte plötzlich zum Erfordernis einer europaweiten Ausschreibung, die aber leider nicht zu einem Angebot führte; auch nicht durch den Projektentwickler selbst. Nun war guter Rat teuer. Woher einen Investor nehmen? Nach vielen Gesprächen und Initiativen von Kommunalpolitiken und Verwaltungsbeamten kam schließlich die Gold-Kraemer-Stiftung ins Boot. 2010 wurden die ersten, 2014 die endgültigen Verträge notariell beurkundet. Klagen gegen die Tiefgaragenzufahrt sollten das Projekt noch einmal verzögern. Der Architekt arbeitete neue Pläne mit einer kleineren Tiefgarage und einer veränderten Zufahrt aus, die jetzt umgesetzt werden. Diesen Beitrag weiterlesen »

Guidelplatz: Bürgerinformationsveranstaltung in Brauweiler

Der Hauptgeschäftsführer der Stiftung, Peter Michael Soénius, Bürgermeister Frank Keppeler, Staatsminister a.D. Harry K. Voigtsberger, der Technische Beigeordnete Martin Höschen, Bauleiter Winfried Huth, Tiefbauamtsleiter Olaf Kleine-Erwig und Architekt Ralf Hatzmann (v. li.) stellten die Planungen und den Bauablauf für das ambitionierte Bauprojekt vor.

(pm) Die Stadtverwaltung Pulheim und die Gold-Kraemer-Stiftung haben die interessierte Öffentlichkeit in einer Bürgerinformationsveranstaltung im Gierden-Saal der Abtei Brauweiler über den bevorstehenden Baubeginn für das Guidelplatz-Projekt informiert.

Bürgermeister Frank Keppeler begrüßte die mehr als 100 Besucherinnen und Besucher. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Brauweiler durch das Projekt einen wichtigen Schub erfährt: „Wir sind davon überzeugt, dass auf dem Guidelplatz etwas Herausragendes für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucher des Abteiortes entstehen wird.“ Es tue sich etwas im Ort, so der Bürgermeister weiter. Brauweiler habe enormes Potenzial: „Anstehend gibt es das große Wohnungsprojekt der GWG, die Umgestaltung der Bernhardstraße und den Bau eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich. Das Künstlerarchiv in der Abtei nimmt Gestalt an und der Kunstrasenplatz im Sportzentrum ist fertiggestellt. Die positive Tendenz muss aufgegriffen und fortgeführt werden.“

Die Gold-Kraemer-Stiftung wird auf dem Guidelplatz als Investor ein »Inklusives Wohn- und Kunstquartier« errichten. Bürgermeister Frank Keppeler, der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Peter Michael Soénius, Staatsminister a.D. Harry K. Voigtsberger, Architekt Ralf Hatzmann, Bauleiter Winfried Huth, der Technische Beigeordnete Martin Höschen und Tiefbauamtsleiter Olaf Kleine-Erwig stellten die Planungen und den Bauablauf für das ambitionierte Bauprojekt vor. „Im März beginnt die Gold-Kraemer-Stiftung mit den Arbeiten auf dem Guidelplatz“, kündigte Hauptgeschäftsführer Peter Michael Soénius an. In der zweiten Monatshälfte wird zunächst der Bauzaun aufgestellt und die Baustelle wird eingerichtet. Anfang April werden Kanalbaumaßnahmen im hinteren Teil der Platzfläche durchgeführt. Ende April wird mit den Erdarbeiten für die Errichtung der Tiefgarage begonnen. „Die Zahl der Parkplätze werden wir nach und nach verringern, so dass bis zum Aushub der Baugrube der Guidelplatz größtenteils weiter als Parkplatz genutzt werden kann“, so der Hauptgeschäftsführer weiter. Die Stiftung rechnet mit einer Bauzeit bis Mitte 2019. Diesen Beitrag weiterlesen »

Allianz Ortsmitte Brauweiler (AOB) – »Wann kommt die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Brauweiler?«

AOB LogoHier im Brauweilerblog werden seit Jahren die Themen „Masterplan“ und „Bürgerbeteiligung“ diskutiert. Die Stadtverwaltung Pulheim lässt von dieser Debatte nicht weiter beeindrucken. Vor dem Hintergrund der aktuellen Pressemitteilung der Stadt in Sachen Guidelplatz fordert die Allianz Ortsmitte Brauweiler zum wiederholten Male „gemeinsam mit den Brauweiler Bürgerinnen und Bürger sowie den ansässigen Geschäftsleuten einen Zukunftsplan für Brauweiler erstellen, in dem wichtige Themenschwerpunkte wie zukünftige Maßnahmen am Guidelplatz, allgemeine Verkehrssituation, Einzelhandelsangebot und äußeres Erscheinungsbild beinhaltet sind. Die einzelnen Themen sollen zunächst in den kommenden Fachausschüssen beraten und behandelt werden.“

Wann kommt die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Brauweiler?

Für die Sitzung des Planungsausschusses am 9.03.2016 legte die Pulheimer Verwaltung in ihrer Vorlage dar, wie sie das Gesamtkonzept für die Ortsmitte in Brauweiler entwickeln will.
Die AOB sieht aufgrund dieser Vorlage die Gefahr, dass nur Teilaspekte, ohne Mitwirkung der Öffentlichkeit, behandelt werden sollen. Deshalb erinnerte die AOB in dieser Sitzung an den einstimmigen Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 18.August 2015:
„Die Fraktionen im Rat der Stadt Pulheim sprechen sich dafür aus, dass ein Gesamtkonzept unter Einbeziehung der aktuell gestellten Anträge, für den Ortsteil Brauweiler erstellt wird. Die Verwaltung soll gemeinsam mit den Brauweiler Bürgerinnen und Bürger sowie den ansässigen Geschäftsleuten einen Zukunftsplan für Brauweiler erstellen, in dem wichtige Themenschwerpunkte wie zukünftige Maßnahmen am Guidelplatz, allgemeine Verkehrssituation, Einzelhandelsangebot und äußeres Erscheinungsbild beinhaltet sind. Die einzelnen Themen sollen zunächst in den kommenden Fachausschüssen beraten und behandelt werden“

Einige Fraktionen bestätigten diese Erwartung und schlugen ein entsprechendes Vorgehen z.B. in Form einer zu erstellenden Machbarkeitsstudie vor. Die AOB verwies auf die Nachbarstadt Frechen, in der ein ähnlicher Planungsprozess unter Beteiligung der Bürger und Geschäftsleute beispielgebend durchgeführt wird. Warum können wir das für Brauweiler nicht auch?

Die Verwaltung schlägt in ihrer Vorlage für die Eckbebauung Kaiser-Otto-Straße vor, über einen Investorenwettbewerb ein Konzept zu finden und mit Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens die Bürgerbeteiligung zu regeln. Diese Vorgehensweise wird der städtebaulichen Bedeutung der Situation nicht gerecht. Stattdessen fordert die AOB einen Architektenwettbewerb, dem eine intensive Gesamterörterung für die Gestaltung der Ortsmitte in der Öffentlichkeit vorausgehen muss. Zusätzlich sind Lokale Agenda und AOB bereit, einen Wettbewerb unter Architekturstudenten zu fördern, umso über erste Pläne und Skizzen die Möglichkeit für eine Mitwirkung aller zu erleichtern.

Die Verwaltung nimmt in ihrer Vorlage die Ablehnung des LVR für gemeinsame Parkplätze auf dem Gelände des LVR resignierend hin und will nun durch einen Verkehrsplaner die verbleibenden Optionen prüfen lassen. Dieses Thema hatte die AOB bereits einen Tag vor der Sitzung mit dem Bürgermeister besprochen und um seinen persönlichen Einsatz in dieser wichtigen Angelegenheit geworben. In der Sitzung wurde klar die Erwartung geäußert, dass mit dem LVR erneut zu verhandeln sei. Gesprächsbedarf mit dem LVR gibt es auch wegen des Kreisels Einmündung Mathildenstraße/ Bernhardstraße, denn die beste Planungsvariante würde einen kleinen Streifen des LVR Geländes beanspruchen. Auch hier ist der Bürgermeister gefordert.

Lange Redebeiträge im Ausschuss gab es darüber, wie die Beratungsergebnisse aus den Ausschüssen über das Internet der Öffentlichkeit vermittelt werden können. Wichtiger für die AOB ist, dass alle in Brauweiler an der Erarbeitung dieser Ergebnisse mitwirken können. Auf diesen Diskurs wartet Brauweiler weiterhin.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde beim Bebauungsplan Nr. 124 (Langgasse ehemalige Gärtnerei Schmitz) die gemeinsame Forderung von Lokaler Agenda, ADFC, und AOB für einen Verbindungsweg zwischen Sperlingstraße und Langgasse beraten. Diese Verbesserung wurde vom Ausschuss abgelehnt. Allerdings wird bis zur Sitzung des Rates, der abschließend entscheidet, auf Verlangen der AOB geprüft, was sich daraus ergibt, dass die fristgerecht von der AOB eingereichte Stellungnahme nicht im Verfahren berücksichtigt wurde.

Sie möchten Kontakt mit der AOB aufnehmen: Schreiben Sie eine E-Mail an die Sprecherin der AOB Christine Hucke: post@christine-hucke.de

Brauweiler – Abteigespräch am 21. Juni 2015: Harry K. Voigtsberger kommt

„Zum traditionellen Abteigespräch des Freundeskreises der Abtei Brauweiler kommt in diesem Jahr ein Gast, dem ganz besonders die Kultur am Herzen liegt: der Präsident der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Staatsminister a.D. Harry K. Voigtsberger. Er wird am kommenden Sonntag, 21. Juni, um zwölf Uhr mittags im wunderschönen Kreuzgang der Abtei allen Interessierten Rede und Antwort stehen.“ Diese Pressemitteilung verspricht einen idyllischen Sonntagmittag im schönen Marienhof. Dabei brodelt es schon seit langem im Abteiort. Es wird um die Ortsmitte und deren Entwicklung gerungen. Der ehemalige Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (15. Juli 2010 bis 21. Juni 2012) wird „… über eines seiner interessantesten Projekte sprechen: über das geplante Kunst- und Wohnquartier im Zentrum Brauweilers, in dem behinderte und nicht-behinderte Künstler gemeinsam leben und arbeiten sollen.“ Sein Projekt? Darüber sollte man zunächst mal sprechen. Und als ehemaliger Bauminister sollte gerade Voigtsberger die Forderungen der Bürgerinnen und Bürger nach einem Masterplan oder Rahmenplan für Brauweiler verstehen. Und was sagt der ehemalige Bauminister zum Thema Bürgerbeteiligung? Teilt er etwa das Pulheimer Verständnis von Politik und Verwaltung: Da machen wir mal ganz schnell eine Frontalveranstaltung und ersticken den Unmut der Bürgerinnen und Bürger unter einem Wust von Informationen?

Allianz Ortsmitte Brauweiler – die Bürgerinitiative hat sich am 22.04.2015 gegründet

AOB Logo(pm) Gut besucht war die Gründungsversammlung der Bürgerinitiative „Allianz-Ortsmitte-Brauweiler“ am Mittwoch, 22.04.2015 im Saal des Hotels Schugt. Eingeladen hatten Ulla Esser, Christine Hucke, Manfred Kohlmann, Holger Paulsen und Jürgen Schniering. Weil sie sich auf der Versammlung im Januar zur Bebauung auf dem Guidelplatz von Stadtverwaltung und Gold-Krämer-Stiftung nicht auskömmlich informiert fühlten, bildeten sie jetzt den Kern der Initiative. Gekommen waren Bürgerinnen und Bürger, Inhaber von Geschäften und Vertreter verschiedener Vereine. Darunter auch der Vorsitzende der Gemeinschaft Brauweiler Unternehmer (BIG), die Lokale Agenda 21 und die Geringelten mit Prinz Sven I. aus der zurückliegenden Session.
„Wir freuen uns über den Zuspruch und fühlen uns in unserem Anliegen bestätigt“, erklärten die Initiatoren. Es geht ihnen insbesondere darum, dass die Bürgerinnen und Bürger aktiv am Planungsprozess beteiligt werden.
Weil Klagen von Anliegern stattgegeben wurden, landete das Projekt für die Bebauung des Guidelplatzes zuletzt vor dem Verwaltungsgericht. Das führte nun zu überarbeiteten Plänen, die jedoch nach Auffassung der Bürgerinitiative noch erhebliche Mängel aufweisen. So fehlt ein nachhaltiges Gesamtkonzept für die Ortsmitte in das sich das Gebäude der Gold-Krämer-Stiftung einbinden muss. Zwar wurde die mangelhafte städtebauliche und architektonische Qualität dieses Projektes heftig kritisiert, jedoch sei hinzunehmen dass der Investor sein Vorhaben durchsetzen werde. Vorher müsse aber ein nachhaltiges Gesamtkonzept der gesamten Ortsmitte vorliegen. „Wie kann der Bürgermeister von einem Projekt aus einem Guss sprechen, wenn wichtige Planungsbereiche völlig ungelöst sind?“ bemängelte die Versammlung. So ist die vorgesehene Bebauung Ecke Kaiser-Otto-Straße und Ehrenfriedstraße völlig offen. Wie sich beide Baukomplexe städtebaulich vertragen kann deshalb nicht geprüft werden. In der Versammlung wurde dazu umgehend ein Planungswettbewerb gefordert. Für Besucher der geplanten Geschäfte stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Denn die hierfür reservierte Tiefgarage wurde gestrichen. Ein Parkkonzept sollte bereits im letzten Jahr vorgelegt werden, fehlt aber immer noch. Die Bürgerinitiative hat einen Fragenkatalog aufgestellt, der Einkaufen und Wohnen in der Ortsmitte, Kulturtourismus, Ertüchtigung der Ehrenfriedstraße und weiter Aspekte enthält. Der Bürgerschaft soll die Chance gegeben werden, an einer attraktiven und lebendigen Ortsmitte Brauweiler mitzuarbeiten.
Fazit der Initiative: „Das Projekt ist zu wichtig um es nur Verwaltung und Politik zu überlassen. Beide hatten viele Jahre Zeit, können aber kein überzeugendes Ergebnis vorweisen. Jetzt ist nicht nur Bürgerinformation sondern Bürgerbeteiligung dringend nötig“.
Einstimmig beauftragte die Versammlung die Initiative, in einem Brief beim Bürgermeister diese Bürgerbeteiligung einzufordern und dazu ein Gespräch anzubieten.

Kontaktadresse:
Christine Hucke
Klottener Straße 3
50259 Pulheim
Tel.: 02234-81767
Email: post(at)christine-hucke.de

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