Archiv für die Kategorie „Mythos“
Lions Club Pulheim – Benefizkonzert des Musikkorps der Bundeswehr
(pm) Am 20.04.2016 gab das Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling sein Benefizkonzert im Dr.- Hans-Köster-Saal. Dazu wird es alle zwei Jahre vom Förderverein des Lions-Clubs Pulheim e.V. eingeladen.
Neben dem Konzertmarsch „Am wunderschönen Rhein“ von Johann Schwarz und dem Drei-Kaiser-Marsch von Friedrich Wilhelm Voigt stand das Programm des ersten Teils diesmal unter dem Stern zeitgenössischer britischer und amerikanischer Komponisten.
In der 1984 für das Blasorchester arrangierten „Jubilee Overture“ von Philip Sparke waren zwar die von den Blechbläsern getragenen Fanfaren das zentrale Thema, doch gerade die Zwischenparts, in denen die Holzbläser die schnellen Taktwechsel im schwungvollen Allegro dominierten, verliehen dem Stück eine freudige, eben jubilierende Lebendigkeit.
Mit der sinfonischen Suite „Shakespeare Pictures“ (2008) zeigte das Orchester sein Können im Genre der Filmmusik. Nigel Hess, Englands bekanntester Film- und Theaterkomponist vertonte in dieser dreiteiligen Suite Szenen aus verschiedenen Shakespeare-Stücken. Mit den fröhlich gespielten Tanzsequenzen in „Much Ado About Nothing“ holten die Musiker Beatrice und Benedikt bildlich gesprochen in den Raum. Das überaus einfühlsame und zarte Spiel der Oboe entführte die Zuhörer in die magische Welt des „Wintermärchens“ und ließen Hermione zum Leben erwachen. Den Abschluss des Stückes bildete der dramatische „Einzug Julius Caesars in den Senat“. Dieses Bild entstand durch das majestätisch-spektakuläre Spiel des Orchesters, welches interessanterweise durch eine Orgel unterstützt wurde.
Im letzten Stück des ersten Teils, den Armenischen Tänzen I von Alfred Reed, erfüllte das Orchester den Saal mit folkloristischen Klängen. Die sinfonische Rhapsodie basiert auf den Sammlungen armenischer Volksmusik von Gomidas Vartabed. Die wahrhaft virtuos gespielten Parts machten das Stück zu einem beeindruckenden Klangerlebnis.
Nach der Pause zeigte sich das Orchester von einer ganz anderen Seite. Mit dem Medley „Merci! Udo Jürgens“ spielte es in Form einer Big Band eine klangvolle Hommage an den 2014 verstorbenen Musiker. In diesem Teil konnten nun sämtliche Mitglieder des Musikkorps ihr Können in zahlreichen Soloparts präsentieren und die Zuhörer erfreuen. Es folgte mit dem Regimentsmarsch „Unter dem Doppeladler“ erneut ein Exkurs in die Militärmusik des 19. Jahrhunderts.
Das Konzert begann am Rhein und endete auch dort, jedoch auf gänzlich andere Weise. Mit der Rheinischen Melodienfolge „Kölle es e Jeföhl!“ trafen die Musiker das Herz des Publikums. Sie zeichneten einen Abriss kölscher Musik, der sich von Willi Ostermann bis zu BAP erstreckte. Besonders der Tenor-Saxofonist ließ die Zuhörer kaum auf ihren Plätzen sitzen und erwies sich auch stimmlich als äußerst klangvoll.
Wie Rheinländer nun einmal so sind, wurde in diesem Teil kräftig mitgesungen.
Text und Fotos: Lions Club Pulheim e.V.
Kammeroper Köln im Walzwerk Pulheim – Der Nussknacker
Eine Märchenoper nach E.T.A. Hoffmann. Musik von Esther Hilsberg, Libretto von Holger Pototzki nach E.T.A. Hoffmann Eine spannende Geschichte voller Abenteuer zwischen Phantasie und wahrem Leben, die Kinder immer wieder fasziniert und begeistert: Als Marie einen Nussknacker geschenkt bekommt, erlebt sie nachts Erstaunliches: das Spielzeug erwacht zum Leben! – Der Nussknacker ist in Wirklichkeit ein Prinz, der zwei magische Nüsse geschenkt bekam und damit alle Menschen um ihn herum achtlos in Spielzeuge verwünschte, selbst aber auch von der Magie erfasst wurde. An seiner Seite wird Marie hineingezogen in die Schlachten zwischen Spielzeugsoldaten und Mäuseheer – und endet selbst schließlich als Königin im Puppenreich…
Kammeroper Köln im Walzwerk Pulheim.
Termine:
Samstag, 19.12.2015 15:00h
Sonntag, 20.12.2015 15:00h
Montag, 21.12.2015 9:00h
Dienstag, 22.12.2015 11:00h
Mittwoch, 23.12.2015 16:00h
Freitag, 25.12.2015 15:00h
Brief aus Eckernförde. Von Schmidt lernen, heißt siegen und staunen lernen #10
Als ich das Coverfoto zum ersten Mal in der Bücherstube Brauweiler sah, dachte ich – komisch. Mittlerweile hatten Helmut Schmidt und Peer Steinbrück Gelegenheit zu klären, warum auf dem Cover des Buchs „Zug um Zug“ das Schachbrett um 90 Grad gedreht war. Es habe eben keiner gewagt, Schmidt zu bitten, mit seinem Rollator umzuziehen, erläuterte Steinbrück. Unsere Urlaubsbekanntschaft aus Eckernförde, Margarete Brix, altersmäßig mit ihren 72 Jahren irgendwo zwischen den beiden Herren, empörte sich vorhin am Telefon mächtig darüber, dass die Medien mehr über die Stellung eines Schachtisches berichteten als über den Euro-Gipfel. „Wo wird denn Wichtiges von Unwichtigem unterschieden?“ Das hätte Schmidt Schnauze genauso sagen können. Wir kamen zu dem Schluß, dass solche Ablenkungsmanöver den wirklich wichtigen Fragen Zeit geben, dann doch noch die richtige Richtung einzuschlagen. Siehe Papandreou und die Meldung von heute Morgen. Das Referendum ist abgesagt, währenddessen Peer Steinbrück schon wieder eine Partie Schach gegen den Altkanzler gewonnen hat. Diese Woche hat die Brix das Motto ausgegeben: „Von Schmidt lernen, heißt siegen und staunen lernen. (Illustration: Meike Teichmann) Diesen Beitrag weiterlesen »
Ferientipp – Archäologischer Park und Römermuseum Xanten
Hoch sind die Stufen, die zum First des Amphitheaters führen. Den Baumeistern vor zweitausend Jahren ging es um Größe, als sie das prunkvolle Bauwerk errichteten. Oben angelangt, schaut der Besucher nicht nur auf das Theater, sondern auch über die flache Landschafts des Niederrheins. Von hier hatten schon die römischen Besatzer den besten Blick über das beherrschte Land. Ein paar hundert Meter weiter erhebt sich das nächste Monument: Der Tempel. Auch von hier aus sahen die Römer auf die unzivilisierten „Barbaren“ und ihr Treiben unter ihrer Herrschaft herab. Immerhin waren die „Anrheiner“ gut genug, das römische Zivillager Colonia Ulpia Traiana zu bauen. – Wenn Sie mehr über die Zeitreise zu den Römern am Rhein wissen wollen, empfehlen wir den Reiseführer „Erlebnis Wissen. Die besten Erlebnismuseen und Science Center.“ oder gleich einen Besuch in Xanten. Diesen Beitrag weiterlesen »
Duck and Cover – Es fällt eine Atombombe, was tun?!
Dieser Film aus dem Jahr 1951, gedreht von der amerikanischen Zivilschutzbehörde, sollte die amerikanische Bevölkerung darüber aufklären, was zu tun ist, wenn die USA mit einer Atombombe angegriffen werden. Das Propagandastück offenbart heute nur noch eins: Die große Hilflosigkeit der Industriegesellschaft im Umgang mit den nuklearen Gefahren.