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Allianz-Ortsmitte-Brauweiler stellt sich der Öffentlichkeit auf dem „Brauweiler Wochenende“ vor

AOB auf dem Brauweiler Wochenende 018Die Bürgerinitiative Allianz-Ortsmitte-Brauweiler, AOB, präsentierte sich auf der Veranstaltung „Brauweiler Wochenende“ am 13. und 14.06.2015 der Öffentlichkeit. Vor einem großen Lageplan erläuterte sie interessierten Besuchern ihre Hauptziele. Insbesondere geht es der AOB um ein nachhaltiges Gesamtkonzept aus einem Guss, welches umgehend aufzustellen ist. Dabei stellt das Bauprojekt der Gold-Kraemer-Stiftung auf dem Guidelplatz nur einen Teilbereich dar. Unter anderem soll jetzt ein Wettbewerb Klarheit über die Bebauung Ecke Ehrenfriedstraße/Kaiser-Otto-Straße schaffen. Die AOB: „Wir lehnen den Plan der Stadt ab, hier einen neuen provisorischen Parkplatz zu errichten mit der Gefahr, dass dieser dauerhaft verbleibt. Denn damit würde das bekannte Elend des Guidelplatzes nur verschoben.“
Große Unterstützung erhielt die AOB auch für ihre Forderung nach stärkerer Beteiligung der Öffentlichkeit in Brauweiler am gesamten Planungsprozess. So füllten sich schnell die ausgelegten Unterschriftslisten für ihr Anliegen. „Wir haben viel Zuspruch erhalten“, so die AOB, „das macht uns Mut“.

Im Folgenden dokumentieren wir für alle Leserinnen und Leser des Brauweilerblogs das Protokoll des AOB-Gespräches mit dem Pulheimer Bürgermeister Frank Keppeler.

Pressemitteilung: Allianz-Ortsmitte-Brauweiler führte Gespräch mit Bürgermeister Keppeler am 26.05.2015

„Ortsmitte Brauweiler ist mehr als nur das Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung auf dem Guidelplatz.“

AOB LogoDem Auftrag aus der im April stattgefundenen Gründungsversammlung der Allianz-Ortsmitte-Brauweiler AOB, beim Bürgermeister größere Bürgerbeteiligung einzufordern, konnte jetzt nachgekommen werden.
Am 26.05.2015 fand ein Gespräch zwischen der AOB und Bürgermeister Keppeler statt. Vertreten waren weiter Beigeordneter Höschen und Referent Springob. Gut drei Stunden dauerte die Erörterung über die verschiedenen Aspekte und ihre Bedeutung für den Ortskern.
Für die Allianz dankt Christine Hucke dem Bürgermeister für seine Gesprächsbereitschaft und bittet eingangs um Beantwortung der Frage, was seit der Veranstaltung im Januar von der Stadt getan worden sei, um insbesondere das Konzept aus einem Guss – so die damalige Bezeichnung des Bürgermeisters – zu erstellen, was sich verändert habe und wie sich nunmehr der allgemeine Sachstand darstelle?

Gesamtkonzept
Die unterschiedlichen Ansätze hierzu zeigen sich sofort deutlich.
So setzt der Bürgermeister darauf, dass die noch bestehende Eckbebauung Kaiser-Otto-Straße kurzfristig abgebrochen und eine Stellplatzfläche mit ca. 45 Plätzen als sog. Provisorium hergestellt wird. Für diesen provisorischen Parkplatz an der Kaiser-Otto-Straße, sollte sich danach ein Wettbewerb für die Bebauung dieses Schlüsselgrundstücks an dieser Stelle anschließen.
Aus Sicht der Allianz ist dieser Wettbewerb, unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, nahtlos an den Baubeginn der Stiftung anzuschließen und jetzt vorzubereiten. Die Sorge, dass nach dem Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung nichts mehr für die Ortsmitte geschieht, muss der Bevölkerung genommen werden.
Die Allianz beharrt darauf, dass eine planvolle Entwicklung der Ortsmitte nur auf der Grundlage eines nachhaltigen Gesamtkonzeptes(ein Masterplan)zu einem guten Ergebnis führen kann.
Vorgeschlagen wird, dass sich dieses Plangebiet zwischen Langgasse und LVR- Abteigebäude sowie den geplanten Kreiseln Bernhardstraße und Konrad-Adenauer-Platz erstreckt. In diesen Plan müssen alle Themen für ein Gesamtbild aufgenommen werden. Dazu gehören die Bauprojekte Gold-Kraemer-Stiftung und Eckgebäude Kaiser-Otto-Straße, fließender und ruhender Verkehr, barrierefreie Erschließungen sowie Einkaufen, Wohnen, Kulturtourismus usw.
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Projekt Gold-Kraemer-Stiftung
Der Bürgermeister verweist auf die geplante Informationsveranstaltung am 2.07.2015 in Brauweiler. Die Gold-Kraemer-Stiftung sei übrigens nicht zu Auskünften verpflichtet, sie käme dem freiwillig nach.
Aktuell warte die Stadt auf den Bauantrag und rechne kurzfristig mit dem Baubeginn.
Der Bürgermeister berichtet aus einem Gespräch mit der Stiftung. Dort sei man besorgt darüber, dass die Allianz das Bauprojekt behindern könnte.
Die Allianz betont, dass sie grundsätzlich das Bauvorhaben unterstützt, jedoch Möglichkeiten qualitativer Verbesserungen, u.a. entsprechend dem prämierten Plan (Prof. Fritschi),einfordert. Denn über viele Jahrzehnte werden die neuen Gebäude das Bild der Ortsmitte prägen. Hieraus erwächst die Verantwortung für Stadt und Investor für Brauweiler.
Von der AOB wird die Lage der Zufahrt der Tiefgarage angesprochen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Fußwegachse von der Abteipassage zum Guidelplatz an dieser Stelle von einer ca. 7m breiten Öffnung gestoppt wird. Damit wird der Zugang für Fußgänger von der Kaiser-Otto-Straße zum Guidelplatz erheblich eingeschränkt.
Auch der künftig nur 4,5 m breite Fußweg von der Langgasse zum Guidelplatz zwischen
3-geschossigen Gebäuden muss geprüft werden, weil er nicht mehr die Qualität einer von Bäumen begleiteten Allee aufweist.
Der Bürgermeister verweist die Allianz zu diesen Themen an die Gold-Kraemer-Stiftung.
Die Allianz bedauert, dass die Stadt sich nicht stärker für gute gestalterische Aspekte des Projektes in der Ortsmitte einsetzt.

Guidelplatz
Der Bürgermeister wird um Darlegung des Charakters des Guidelplatzes befragt. Er verweist auf den Bebauungsplan, der diesen Bereich als öffentlich gewidmete Fläche ausweist.
Die Allianz begrüßt, dass nunmehr der Guidelplatz für die Öffentlichkeit gesichert ist. Sie bittet um Bestätigung, dass keine weiteren oder anderen Verabredungen mit der Gold-Kraemer-Stiftung bestehen. Aus Sicht der AOB bestätigt dies der Bürgermeister nicht eindeutig. Er erklärt allerdings, dass Nutzungsgenehmigungen bei Veranstaltungen allein von der Stadt Pulheim erteilt werden.

Parkplätze
Der Bürgermeister hat potentielle Flächen für die Anlage von Parkplätzen untersuchen lassen, Auskünfte hierzu werde er anlässlich der Informationsveranstaltung am 2.07.2015 geben können. Endgültig vereinbart mit der Gold-Kraemer-Stiftung sei, dass keine 2. Tiefgaragenebene für öffentliche Parkplätze unter den Guidelplatz gebaut wird.
Die Allianz erinnert an den Auftrag des Stadtrates für ein Parkkonzept bis Ende 2014. Sie bedauert, dass vor Abschlussberatung möglicher Alternativen die 2. Ebene Tiefgarage für öffentliche Parkplätze bereits aufgegeben wird. Die AOB empfiehlt, die Option 2. Ebene Tiefgarage offen zu halten bis zum Beschluss über eine auskömmliche Alternative.
Auf den Hinweis, dass auf dem Gelände des LVR im Bereich des zukünftigen Kreisels Bernhardstraße eine günstige Situation für einen Parkplatz besteht, erklärt der Bürgermeister, dass diese bereits als potentielle Fläche zu sehen ist; er weist dazu auf Vorbehalte aus der Sicht des Denkmalschutzes hin.
Die Allianz schlägt vor, vom zukünftigen Kreisel Konrad-Adenauer-Platz eine unmittelbare Zufahrt zum LVR-Parkplatz zu schaffen. Von dort muss eine kurze Verbindung für Fußgänger zur Ortsmitte (Bereich Bushaltestelle) gewährleistet sein.
Zur Vermeidung von PKW-Quellverkehr bringt die Allianz den Vorschlag eines Fußweges zur Ortsmitte zwischen Sperlingstraße, Langgasse und Guidelplatz ein.
Der Bürgermeister sagt Prüfung zu.

Ehrenfriedstraße
Auf die Frage der Allianz zu einer möglichen Verbesserung für den geplanten Kreisel Bernhardstraße durch Hinzunahme eines Eckgrundstücks verweist der Bürgermeister auf die Zuständigkeit des Kreises. Weiter sei aus Gründen des Datenschutzes z.Z. eine Vertiefung des Themas nicht möglich. Gleichwohl bittet die Allianz die günstige Situation zu nutzen und den Kreis zu unterstützen. Dies sagt der Bürgermeister zu.
Die Allianz trägt vor, dass es bei der Linksabbiegung zu den Parkplätzen der Abteipassage (Verlängerung Broelsgässchen) zu Rückstau in den Kreisel kommen kann. Dem kann z.B. durch Verlegung des Fußgängerüberwegs begegnet werden. Den jetzt erkannten Mangel wird die Stadt prüfen und Vorschläge erarbeiten.
Die Allianz forderte eine umgehende Beauftragung für eine durchgehende Verkehrsplanung für die Ehrenfriedstraße von Kreisel bis Kreisel. Dabei müssen auch Radfahrer und Fußgänger bedacht werden. Im Bereich des Guidelplatzes ist ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich auszubilden.
Der Bürgermeister verweist auf die Vereinbarungen, die zwischen den Straßenbaulastträgern geschlossen wurden.

Umgehung Brauweiler
Auf die Frage nach Maßnahmen aus den zurückliegenden Werkstattgesprächen zum Umgehungsverkehr erklärt der Bürgermeister, dass zunächst andere Themen vorrangig zu bearbeiten seien. Wichtig sei, mit dem Bau des Projektes der Gold-Kraemer-Stiftung zu beginnen. Dafür müsse noch einiges vorbereitet werden.
Die Allianz erinnert daran, dass in den damaligen Werkstattgesprächen als attraktive Ortsumgehung eine Rechtsabbiegerspur von Glessen kommend (ehemalige K 10) auf die Bonnstraße vorgeschlagen wurde. Auch sollte die dortige Kreuzung zur Verbesserung des Verkehrsflusses umgebaut werden. Weil bislang noch nichts aus der Werkstatt aufgegriffen wurde, erwartet die Allianz, dass nun die wesentlichsten Ergebnisse mit Relevanz für die Ortsmitte umgesetzt werden.
Der Bürgermeister sagt Prüfung zu.

Information der Bürgerinnen und Bürger
Der Bürgermeister verweist auf die Informationsveranstaltung am 2.07.2015 in Brauweiler.
Bezüglich des gerichtlichen Verfahrens fragt die Allianz, ob mit den Klägern gesprochen wurde. Der Bürgermeister erklärt, er könne u.a. wegen datenschutzrechtlicher Aspekte keine Auskunft geben. Er betont, dass von der Stadt Pulheim alles getan werde für eine rechtssichere Baugenehmigung.

Die Allianz wirbt dafür, auf der neuerlichen Veranstaltung nicht altbekanntes nochmals zu wiederholen. Stattdessen soll klar gesagt werden, welche Schritte künftig getan werden. Dazu ist unabdingbar ein Zeitplan vorzulegen. Denn bei den zu erwartenden Beeinträchtigungen durch Baustellen müssen insbesondere die Geschäfte die Gelegenheit erhalten, sich entsprechend vorbereiten zu können. Der Bürgermeister wird diese Überlegungen an die Gold-Kraemer-Stiftung weitergeben.

Seitens der Allianz wird bemängelt, dass bis zum heutigen Tag noch nicht einmal gelungen ist, einen eindeutigen aktuellen Lageplan im Internetauftritt der Stadt Pulheim zu präsentieren. Stattdessen muss der Betrachter sich durch mühsames Nachlesen im Textteil Klarheit darüber verschaffen, was gebaut und was nicht gebaut wird. Der Bürgermeister wird eine Aktualisierung veranlassen.

Die Allianz erwartet die Einrichtung eines Infobüros vor Ort, welches sie betreiben will. Der Bürgermeister berichtet, die Gold-Kraemer-Stiftung sei bereit, in Frechen ein Infobüro zur Verfügung zu stellen. Die Allianz lehnt ab, dass Bürgerinnen und Bürger sich von Brauweiler nach Frechen auf den Weg machen um dort über bauliche Maßnahmen ihrer Ortsmitte Weiteres zu erfahren.
Der Bürgermeister sagt nochmalige Prüfung zu.

Gebäudeabbruch Kaiser-Otto-Straße
Von der Stadt wird vorgetragen, dass der Abbruch der Gebäude in 4 Wochen möglich ist.
Zwischenzeitlich erhält die AOB die Information, dass der Abbruch für Juli 2015 vorgesehen ist.

Zusammenfassend fand das Gespräch aus Sicht der Allianz durchgehend in sachlicher Atmosphäre statt. Eine Fortführung wurde in Aussicht gestellt. Die Allianz informierte den Bürgermeister darüber, dass sie entsprechende Gesprächsangebote der Gold-Kraemer-Stiftung und den im Rat vertretenen Fraktionen anbieten wird. Über die jeweiligen Ergebnisse wird die Allianz öffentlich berichten.

Die AOB kommt in einer ersten Zwischenbewertung zu dem Ergebnis, dass eine Fokussierung allein auf das Bauprojekt der Gold-Kraemer-Stiftung auf dem Guidelplatz keine angemessene Lösung für die Ortsmitte Brauweiler darstellt. Auch die Ankündigung neuer Provisorien stellt ebenfalls keine zielführende Bereicherung dar, sie nähren im Gegenteil die Sorge, dass Problemfelder nur verschoben werden. Stattdessen muss die Stadt umgehend mit den Bürgerinnen und Bürgern am Gesamtkonzept arbeiten.

„Die Ortsmitte“, so die Allianz, „ist mehr als nur das Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung auf dem Guidelplatz“.

Kontaktadresse:
Christine Hucke
Tel.: 02234-81767
Email: post (at) christine-hucke.de

2 Kommentare to “Allianz-Ortsmitte-Brauweiler stellt sich der Öffentlichkeit auf dem „Brauweiler Wochenende“ vor”

  • Herbert Schartmann:

    Erfreulich ist es, dass ortsansässige Damen und Herren in der AOB bemüht sind, mit dem Bürgermeister nach einer guten Gesamtlösung für die Ortsmitte zu suchen. Ich vermisse die „vereinigten“ Ratsvertreter aller Parteien des Ortes, die sich bei der Beseitigung des jahrzehntelangen Desasters aktiv beteiligen. Die kulturhistorische Bedeutung der ehemaligen Abtei mit dem umgebenden Ort wird ihnen doch geläufig sein? Die Wohnqualität in Brauweiler ist ihnen sicher ein wichtiges Anliegen. Eine schöne Ortsmitte gehört dazu.

  • Hallo Herr Schartmann,
    liebe Brauweiler,
    die ortsansässigen, vereinigten Ratsvertreter wissen um die Bedeutung und um die Brisanz der ganzen Angelegenheit. Deshalb wahren sie Ruhe und verschrecken (oder verjagen) keine Investoren. Sie erzählen der Brauweiler Bevölkerung keine Märchen und bauen keine Wolkenkuckucksheime auf. Was falsche Hoffnungen in der Vergangenheit gebracht haben, wissen wir alle. Dass es weitergehen muss in Brauweiler wissen die ortsansässigen Ratsvertreter genau. Und sie arbeiten daran, auch wenn es mühselig und langatmig ist. Machen wir uns nichts vor, Brauweiler ist keine 1A-Lage, um die sich Investoren streiten. Wenn aber Investoren gefunden worden sind, muss man sie pflegen. Auch wenn z.B. die Förderungszusage zum Schaumagazin im Berliner Koalitionsvertrag steht, bedeutet das noch lange nicht, dass das Projekt morgen fertig ist.
    Viele Grüße,
    Ihr
    Hermann Schmitz
    (der aus Brauweiler)

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