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Postkarte aus Eckernförde – Land Art? Respekt vor Kunst?

Borderline4Moin Leute,
heute halte ich mich mal nicht mit langen Vorreden auf. Ich bin auf Krawall gebürstet. Und das kam so. Über 300 Meter erstreckte sich das Land-Art-Projekt „Borderline“, es sollte den 2100 zu erwartenden Küstensaum anzeigen (Foto: Michael Packschies / Hendrik Neubauer). Am Mittwoch hatte Michael Packschies (Amt für Naturschutz und Landschaftsplanung Eckernförde) dem Künstler Rüdiger Ziegler geholfen, eine lange Linie aus Chinaschilfhalmen entlang des Eckernförder Strands zu stecken, die auf das Ostsee Info-Center (OIC) zulief. „Es soll die Grenze sichtbar machen, die das Wasser erreicht, wenn der Meeresspiegel durch den Klimawandel um einen Meter angestiegen ist“, hatte der Künstler noch am gleichen Tag der Eckernförder Zeitung erklärt.

Als die Druckausgabe der EZ am Donnerstagmorgen erschien, war das Kunstprojekt schon dem Strandboden gleichgemacht worden. Die Installation solle nicht von Dauer sein, dass hatte Ziegler gegenüber der EZ bereits klargestellt. „Natürlich rechne ich damit, dass sich auch mal spielende Kinder den einen oder anderen Halm heraus nehmen oder der Wind Teile wegweht. Das ist ja das Spannende daran, später zu sehen, was daraus geworden ist.“ Es war jedoch nicht damit zu rechnen, dass bereits in der ersten Nacht irgendsoein Vandale die 300 Meter lange „Borderline“ auf der gesamten Länge platt macht und nur noch einige wenige Halme stehen lässt. „Kunst ist eben vergänglich“, sagte der Leiter des OIC Claus Müller mit Galgenhumor zu mir, den ich auf die Verwüstung ansprach, als ich mir das Kunstwerk am Donnerstagnachmittag angucken wollte.
Wohl wahr, Kunst im Öffentlichen Raum ist so eine Sache. Aber eine so lange Linie am Strand aus Halmen dürfte jeder Spacko als von Menschenhand gemachte Inszenierung erkennen?! Es war ihm egal. Da hat jemand all seine Kraft aufgewendet und hat über mehrere hundert Meter Halme geknickt. Ganz stark, du Supermann oder Superfrau. Das Spannende daran: Das war eine systematische Vernichtungsaktion auf ganzer Strecke und sie passierte innerhalb der ersten 24 Stunden. Ob geplant oder im Affekt, das ist vollkommen egal, und nun komme mir keiner, dass der oder die Übeltäter eine schwere Kindheit oder keine Kunsterziehung in der Schule hatten.
So viel Feigheit, Dummheit und Respektlosigkeit tut weh.
Tschüß sagt Hans Rasmussen.
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.

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