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Archiv für die Kategorie „Ehrenamt“

Teurer geht’s nicht!

Von einem jährlichen Gesamtbedarf von 544.721 Euro (!) geht die Stadtverwaltung Pulheim aus, wenn sie die Aufgaben des Bachverbandes in die Stadtverwaltung integriert, so jetzt auf Seite 8 der Vorlage für den Umweltausschuss am 24. 9. 2025 und den Stadtrat am 7. 10. 2025 angekündigt – mit noch alten Mehrheiten.

Verbandsvorsteher Horst Engel: „Teurer geht’s nicht. Unser Bachverband hat für das aktuelle Wirtschaftsjahr 2025, für alle Gewässer in Bergheim und Pulheim, insgesamt über 100 Kilometer  nur rund 500.000 Euro Vollkosten veranschlagt. Davon zahlen die Steuerzahler in Pulheim, für gut 40 Kilometer Gewässer rund 200.000 Euro und in Bergheim für knapp 60 Kilometer rund 300.000 Euro“. Dabei kann Bergheim seine Kosten nach dem Genossenschaftsprinzip über den Erftverband auf die Steuerzahler ihrer Mitgliedskommunen (Genossen) verteilen. Engel: „Die Pulheimer Rechnung könnte ein Schlag ins Gesicht der seit 61 Jahren ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder sein. Bei diesem Betrag könnten sich geradezu als ‚ausgebeutet‘ fühlen – tun sie aber nicht, weil es für sie eine Ehre und Berufung war diese Aufgabe mit Freude zu erfüllen. Ohne Ehrenamt würde Deutschland still stehen“.

Der Bachverband wird seine Vorlage in der 38. KW für die Gremien vorlegen.

Pulheimer Bachverband retten – Hochwasserschutz bewahren!

Mit einer Petition an den Petitionsausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen setze ich mich für den Erhalt des Pulheimer Bachverbands ein. Die Pläne der Stadt Pulheim, den Verband zum 31. Dezember 2025 aufzulösen und seine Aufgaben in die Verwaltung zu überführen, sind für mich völlig unverständlich und hochproblematisch.

Seit über 30 Jahren leistet der Pulheimer Bachverband unverzichtbare Arbeit: Er sorgt für wirkungsvollen Hochwasserschutz, pflegt unsere Gewässer und vermittelt Kindern wie Erwachsenen durch Umweltbildung den Wert unserer Natur. Diese Leistungen haben unsere Stadt und die Region geprägt – und sie sind angesichts des Klimawandels wichtiger denn je.

Besonders befremdlich ist für mich der Umgang der Stadt mit Horst Engel. Er hat als Verbandsvorsteher über Jahrzehnte hinweg den Bachverband geprägt und mit großem Engagement dafür gesorgt, dass Pulheim beim Hochwasserschutz bundesweit anerkannt ist. Statt seine Arbeit zu würdigen, wird der Verband kurzerhand zur Auflösung vorgeschlagen – ein Signal völliger Respektlosigkeit gegenüber jahrzehntelanger Leistung und ehrenamtlichem Einsatz.

Für mich ist es schlicht unbegreiflich: Es gibt längst geeignete Nachfolger – ein Hydrologe der Universität zu Köln und erfahrene Ingenieure für Hochwasserschutz stehen bereit. Damit entfällt das zentrale Argument, der Verband sei nicht mehr führbar. Statt Chancen zu nutzen, wird mutwillig zerstört, was über Jahrzehnte erfolgreich aufgebaut wurde.

In meiner Petition fordere ich deshalb:

  • den Erhalt des Pulheimer Bachverbands als eigenständige Körperschaft und den Erhalt der wasserwirtschaftlichen Einheit.

  • das laufende Auflösungsverfahren anzuhalten

  • die Prüfung zukunftsfähiger Alternativen wie einer Satzungsänderung mit mehr Bürgerbeteiligung,

  • sowie eine offene Diskussion im Landtag NRW über die Zukunft dieser für unsere Region so wichtigen Institution.

Wer Strukturen zerschlägt, ohne funktionierende Alternativen zu haben, gefährdet nicht nur den Hochwasserschutz, sondern auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Für mich ist es unverständlich, wie man ein bewährtes, fachlich anerkanntes System einfach aufs Spiel setzen kann. Gerade in Zeiten zunehmender Starkregenereignisse brauchen wir den Pulheimer Bachverband dringender denn je.

Birgit Liste-Partsch

Bürgermeister Keppeler besteht auf der Auflösung des Bachverbandes

In mehr als 40 Jahren hat der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach ausgezeichnete Arbeit geleistet. Dämme wurden gebaut, gefährdete Ufer gesichert und Bäche renaturiert. Die Wasserqualität der Gewässer ständig verbessert und die Große Laache als Feuchtbiotop mit großer Artenvielfalt entwickelt. Einen Großteil dieser Arbeit hat der Verbandsvorsteher Horst Engel in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit großem persönlichem Einsatz auf den Weg gebracht.

Als er sich nun nach 32 Jahren von diesem Amt verabschieden wollte, sah die Stadtverwaltung Pulheim keine Aussicht auf einen Nachfolger und wollte deshalb den gemeinsamen Bachverband der Städte Pulheim und Bergheim auflösen und die Aufgabe dem stadteigenen Bauhof übertragen. Denn weit verstreut in der Pulheimer Verwaltung soll angeblich eine Art „Schwarmwissen“ zum Hochwasserschutz, zur Gewässerqualität und zur Ökologie von Feuchtbiotopen existieren.

Dagegen regte sich sofort Widerstand, da viele Fragen unklar waren und niemand der Stadtverwaltung zutraute, diese Aufgabe nur annähernd so gut zu erfüllen wie die Spezialisten des Bachverbands. Deshalb atmeten viele auf, als Horst Engel gleich vier kompetente Nachfolger für die ausscheidenden Ehrenamtler vorstellen konnte.

Das waren ein Hydrologe, Professor an der Universität Köln, der die Entwicklung des Pulheimer Baches seit Jahren wissenschaftlich begleitet, ein Fachmann für Wasserqualität, ein Ingenieur für Wasserbau und eine qualifizierte Bürokraft. Alle vier waren bereit, für den Bachverband in Zukunft ehrenamtlich zu arbeiten. Damit war das Argument von Bürgermeister Keppeler „Personalmangel“ vom Tisch.

Doch ausgerechnet als die künftigen Ehrenamtlichen sich vorstellen, zündet der zuständige Dezernent die mitgebrachte Bombe. Es gibt zwar kein Argument „Personalmangel“ mehr, aber der Bachverband wird trotzdem aufgelöst. Den Fahrplan dazu hat er gleich mitgebracht. Am 24. September 2025 soll der Umweltausschuss dem Rat die Auflösung des Bachverbandes empfehlen, und der Rat sie am 7. Oktober 2025 beschließen. Und schon am 8. Oktober 2025 soll die Verbandsversammlung den Bachverband auflösen.

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Harald Thomas sieht darin eine Katastrophe mit Ansage: „Im Bachverband gibt es auf der einen Seite ein erfahrenes und hoch motiviertes Team, das vorbildliche Arbeit leistet, und auf der anderen Seite eine Gruppe von hochqualifizierten Fachleuten, die nicht nur exzellent ihr Handwerk verstehen, sondern auch die den Pulheimer Bach und die Laache gut kennen. Deren Engagement auszubremsen und den ständig unterbesetzten und daher überforderten Bauhof zu beauftragen, ist grob fahrlässig. Man fragt sich auch, ob ein Zusammenhang zu den Plänen des Rhein-Erft-Kreises besteht, der Großen Laache das Wasser abzudrehen, und zu dem Gerücht, dass der Stadt die Kleine Laache zum Kauf angeboten wurde.“

Kommunalwahlen 2025: Möglichkeit der Briefwahl nutzen

Am Sonntag, 14. September 2025, finden die Kommunalwahlen, die Integrationsratswahl und die Wahl des Seniorenbeirats der Stadt Pulheim statt. Wer an diesem Termin nicht persönlich ein Wahllokal aufsuchen kann, hat die Möglichkeit, seine Stimme vorab per Briefwahl abzugeben. Von Mittwoch, 13. August 2025, können die Wahlberechtigten die Briefwahl im Wahlbüro im Rathaus (Raum 46) unter Vorlage ihres Personalausweises oder Reisepasses während der Öffnungszeiten der Verwaltung persönlich vornehmen. Diese sind Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch von 14 Uhr bis 16 Uhr sowie Donnerstag von 14 Uhr bis 18 Uhr.

Die Wahlbenachrichtigungen werden ab Freitag, 15. August 2025, an die Bürgerinnen und Bürger versandt. Wer nicht im Wahllokal wählen, sondern sich die Briefwahlunterlagen nach Hause oder an eine alternative Adresse senden lassen möchte, kann dies schriftlich unter Angabe von Name, Geburtsdatum und gewünschter Adresse beantragen. Der Antrag kann postalisch an das Wahlbüro der Stadt Pulheim, Alte Kölner Straße 26, oder per E-Mail an wahlen@pulheim.de erfolgen. Ab Freitag, 15. August 2025, können Wahlberechtigte diesen auch online unter Briefwahlantrag | Stadt Pulheim ausfüllen. Eine telefonische Beantragung ist nicht möglich.

Um eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen zu gewährleisten, werden mehr als 460 freiwillige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. Die Stadt Pulheim bittet hierfür um die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Wer das ehrenamtliche Wahlhelferteam unterstützen möchte, kann sich per E-Mail unter wahlen@pulheim.de mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzen oder das Onlineformular zur Anmeldung nutzen. Voraussetzung für die ehrenamtliche Wahlhelfertätigkeit ist, dass die Personen selbst wahlberechtigt sind. Vorkenntnisse werden nicht benötigt.

Wer das Ehrenamt blockiert – gefährdet das Herzstück von Brauweiler!

Grün-Weiß und TuS Brauweiler wollen bauen. Ein neues Funktionsgebäude mit Umkleiden und Vereinsräumen für Grün-Weiß, eine Gymnastikhalle mit Geschäftsstelle für den TuS – die Bedarfe sind klar, doch entschieden wurde bislang nichts. Die Vereine warten – und mit ihnen viele engagierte Menschen, die sich tagtäglich für den Sport in Brauweiler einsetzen.
Nun brachte ein Bürgerantrag das Thema endlich zurück auf die Tagesordnung.
Darin wurde gefordert, das Vorhaben von Grün-Weiß Brauweiler aus der Gesamtplanung für den Sportpark Brauweiler herauszulösen und prioritär anzugehen – damit überhaupt etwas in Bewegung kommt.
Wir als Bürgerverein Pulheim haben diesen Impuls aufgenommen und einen konkreten Antrag eingebracht: Ein Runder Tisch, an dem alle betroffenen Vereine, die Stadtverwaltung und die demokratischen Fraktionen gemeinsam über die zukünftige Entwicklung des Sportzentrums Brauweiler beraten – offen, transparent und auf Augenhöhe.
Zusätzlich wurde aus der Politik der Vorschlag gemacht, die Verwaltung zu beauftragen, bis spätestens Ende des vierten Quartals 2025 eine vollständige Planungskonzeption vorzulegen, um auf dieser Grundlage das notwendige Bauleitverfahren einzuleiten.
Doch all das wurde abgelehnt – ebenso wie der Bürgerantrag selbst.
In der Sitzung des Planungsausschusses am 2. Juli 2025 stimmten CDU, FDP und WfP gegen den Bürgerantrag, gegen den Runden Tisch, und gegen eine zeitlich klare Planungsvorgabe – trotz positiver Einschätzung durch die Verwaltung, die erklärte, eine Frist wie „Ende 2025“ bereite ihr „keine schlaflosen Nächte“.
Stattdessen wurde der ursprüngliche Verwaltungsvorschlag mit Stimmen der Mehrheitsfraktionen beschlossen: Der Bürgerantrag wird abgelehnt. Die Verwaltung soll ein Bauleitverfahren vorbereiten – allerdings ohne Zeitplan, ohne Beteiligung, ohne Perspektive für die Vereine. „Hier geht es nicht um Bauanträge oder Zeitpläne auf dem Papier – es geht um Menschen.Um ehrenamtliches Engagement, um Kinder, um Teams, um das Herz von Brauweiler.Wer das blockiert, verliert das Vertrauen derer, die unsere Stadt tragen.“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste Partsch.

Unser Antrag, kurzfristig eine mobile Toilettenanlage mit Duschmöglichkeit am Rasenplatz einzurichten, soll am 10. Juli im Liegenschafts- und Hochbauausschuss beraten werden. Hintergrund ist vor allem die Sicherheit der Kinder, die derzeit eine Straße überqueren müssen, um sanitäre Anlagen zu erreichen.
„Wir hoffen, dass es zumindest bei diesem Thema zu einem gemeinsamen Beschluss kommt – im Sinne der Ehrenamtlichen und vor allem zum Schutz der Kinder,“betont Birgit Liste-Partsch, Fraktionsvorsitzende des Bürgervereins Pulheim.

60 Jahre Dansweiler Ehrenmal

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen Samstag, 28. Juni 2025 um 12.00 Uhr an der Veranstaltung 60 Jahre Dansweiler Ehrenmal an der Zehnhofstraße teilzunehmen. Im Vordergrund steht das Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege, die Geschichte des Ehrenmals und dessen aktuelle Sanierung.

Zwanzig Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde das Kriegerdenkmal am 4. Juli 1965 im großen Rahmen eingeweiht. Später erfolgte dessen Umbenennung in Ehrenmal. Allein im grausamen 2. Weltkrieg sind 43 Personen aus dem damals beschaulichen Dansweiler ums Leben gekommen und haben dabei unerträgliches Leid über die im Ort lebenden Familien, Verwandte und Freunde gebracht. Eltern verloren ihre Kinder, Frauen wurden zu Witwen und Kinder verloren ihre Väter.

Um den Gefallen und Vermissten der beiden Weltkriege zu gedenken und dauerhaft an sie zu erinnern, hatte der Vorsitzender des Tambourcorps Edelweiß, Hans Zilles, zuvor eine Idee. Innerhalb der Vereinsgemeinschaft regte er damals den Bau eines Kriegerdenkmals für die Gefallen und Vermissten der beiden Weltkriege an. Wieder einmal nehmen es die Dansweiler selbst in die Hand. Der Gastwirt Josef Ruland und der Landwirt Henken richten eine Kasse ein und übernehmen die Organisation. Durch Ortssammlungen wird das Vorhaben finanziert und realisiert. Die damalige Gemeinde Brauweiler stellte das Grundstück zur Verfügung.

Über die Jahre nagte der Zahn der Zeit am Ehrenmal. Deswegen wurde auf Anregung von Walter Lugt ein Antrag gestellt, um das Ehrenmal zu sanieren und dafür 25.000 € in den Haushalt einzustellen. Pünktlich zum Jubiläum sind die Sanierungsarbeiten am Ehrenmal abgeschlossen.

Neuer Vorstand der Senioren Union Pulheim gewählt

Am 13. März fand die Mitgliederversammlung der Senioren Union Pulheim statt, bei der ein neuer Vorstand gewählt wurde.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Ulrich Janssen einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Er tritt die Nachfolge von Siegbert Renner an, der das Amt über viele Jahre hinweg erfolgreich führte.

Für sein langjähriges Engagement dankte ihm Sibylla Simons, Kreisvorsitzende der Senioren Union, und überreichte ihm im Namen des Landesvorstandes die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden der Senioren Union Pulheim.

Als stellvertretende Vorsitzende wurden Gerlinde Burmeister und Horst Neumann gewählt. Marion Radon übernimmt das Amt der Schriftführerin, ihre Stellvertreterin ist Linda Salzer. Zudem wird Marion Radon künftig auch als Mitgliederbeauftragte tätig sein.

Der neue Vorstand wird durch die Beisitzerinnen Monika Bernards und Brigitte Josephs sowie Günter Dalewski, Karl-Heinz Grebe, Georg Litzinger und Mike Novy ergänzt.

Zu den Gästen der Versammlung gehörten Bürgermeister und Wahlversammlungsleiter Frank Keppeler, die Landtagsabgeordnete Romina Plonsker sowie der Fraktionsvorsitzende Michael Kahsnitz. Bürgermeister Keppeler bedankte sich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit und wünschte dem neuen Vorstand viel Erfolg für die kommenden Jahre.

Sonne und fröhliche Stimmung – Bilanz der Karnevalssession fällt positiv aus

Strahlender Sonnenschein, fröhliche Gesichter an den Zugwegen und eine friedliche Stimmung: Die Karnevalistinnen und Karnevalisten zogen bei ihrem traditionellen Treffen des Festkomitees Pulheimer Karneval an Aschermittwoch eine positive Bilanz der langen Session.

Die Verantwortlichen der dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften berichteten zudem davon, dass eine Vielzahl der traditionellen Veranstaltungen wieder gut besucht worden seien. Auch setzen die Karnevalistinnen und Karnevalisten seit einigen Jahren auf neue Formate wie Partys oder Flüstersitzungen, die – nach etwas Anlauf – von den Gästen angenommen werden.

Glücklich und zufrieden äußerten sich vor allem die Tollitäten der Session: Die Pulheimer Kinderprinzessin Sarah I. Pawelczyk begeisterte mit ihrer Reimkunst und das Dansweiler Kinderprinzenpaar Prinz Franek I. Wojnarowicz und Prinzessin Lena I. Mangerich sorgte mit seinen Tänzen für gute Laune. Auch die „großen“ Dreigestirne erlebten eine unvergessliche Zeit: Das Damen-Dreigestirn aus Geyen mit Prinz Ricki I., Ulrike Effertz, Bauer Schäng, Jeanette Meller, und Jungfrau Bine, Sabine Frömel, überzeugte mit Charme und Humor. Das Trifolium aus Stommeln mit Prinz Dirk I. Vieren, Bauer Florian Lordt und Jungfrau Renate, René Wermke, sorgte für ausgelassene Stimmung – ob in Sälen, Kneipen oder auf der Straße. Dies taten sie häufig gemeinsam mit den Pulheimer Kollegen. Prinz Daniel I. Müller, Bauer Leon Marczak und Jungfrau Mathilda, Matthias Erhard, hatten bei ihren Auftritten eigens komponierte Lieder dabei, die sich zu Ohrwürmern entwickelt haben.

„Eine solche Session mit zahlreichen Veranstaltungen und dem Straßenkarneval als krönendem Abschluss ist nur durch den Einsatz unzähliger Helferinnen und Helfer möglich“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler, der dem Festkomitee mit seinem Präsidenten Hans-Peter Hasche für das große ehrenamtliche Engagement dankte. Während der Straßenkarnevalstage haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts unter anderem Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Insgesamt gab es keine besonderen Vorkommnisse. Gemeinsam mit der Polizei haben sie zudem die Züge begleitet und so die Veranstaltungen unterstützt. „Die Ordnungspartnerschaft funktioniert“, stellte Bürgermeister Keppeler fest, der auch der Polizei für ihren Einsatz dankte.

Zum ersten Mal hatte das Jugendamt auf dem Pulheimer Marktplatz ein „Kümmerer-Zelt“ als Anlaufstelle für Jugendliche eingerichtet. Das Pilotprojekt wird nun ausgewertet. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs waren im Einsatz: Fast 14 Tonnen Müll wurden beseitigt, und nun werden noch 400 Halteverbotsschilder, 50 Absperrbaken und 50 Drängelgitter wieder eingelagert.

Antenne Pulheim: Marie erzählt über ihren Einsatz in der Ukraine

Marie erzählt bei Antenne Pulheim im KaffeeKlatsch von ihrem unermüdlichen Einsatz für Kinder in der Ukraine. Zu hören wie immer am Freitag von 19-20 Uhr und am Sonntag von 14-15 Uhr als Wiederholung.

Inklusives Ferienprogramm der LVR-Donatus-Schule und des Zahnrad in Brauweiler

Endlich Sommerferien. Für die rund 2,5 Mio. Schülerinnen und Schüler in NRW ist dies wohl die schönste Zeit im Jahr. Viele von ihnen, die nicht mit Familie oder im Freundeskreis verreisen, nehmen an Freizeitprogrammen in ihren Heimatgemeinden teil. Für ein adäquates Ferienangebot engagieren sich die Träger der Jugendhilfe, Jugendämter und Schulen gemeinsam.
Für die Schulen im offenen Ganztag sowie für Förderschulen im gebundenen Ganztag gibt es zwar finanzielle Zuwendungen durch das Land NRW aber mit Blick auf die besonderen Bedarfe der Kinder mit Behinderung stellen die Mittel des Landes für Förderschulen aber bei weitem keine Kostendeckung dar. So steht auch die LVR-Donatus-Schule in Brauweiler mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ vor der Herausforderung, ihren Schülerinnen und Schülern ein adäquates Ferienangebot anbieten zu können. Auch wenn dieses durch den Schulträger Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit einem Eigenanteil von mindestens zehn Prozent unterstützt wird, decken die zur Verfügung stehenden Mittel des Landes von bis zu ca. € 8.500,- pro Förderschule und Schuljahr für Ferienprogramme die Kosten mit Blick auf die besonderen Bedarfe an Fahrdienstleistungen oder Pflege- und Therapieleistungen durch geschultes Fachpersonal nicht.
Auf der anderen Seite sind die Bedarfe nach Teilnahme an diesen Ferienprogrammen bei den Kindern von Förderschulen sehr groß. Für die elfjährige Lina und 15 ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler der LVR-Donatus-Schule gab es in diesen Sommerferien ein einwöchiges inklusives Ferienprogramm, das in Zusammenarbeit mit dem Brauweiler Zahnrad startete. „Gerade unsere Schülerinnen und Schüler wollen in den Ferien aktiv sein, sich treffen und auch neue Bekanntschaften machen. Deshalb bietet die Zusammenarbeit mit dem Zahnrad eine großartige Gelegenheit, dass Kinder mit und ohne Behinderung zusammen Zeit verbringen“, erläutert LVR-Schulleiterin Sigrun Fischer.
„Wir wollen zeigen, dass gemeinsame Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung einen großen Gewinn für alle darstellen. Kinder sind offen im Umgang miteinander. So werden Grenzen oder Vorurteile sehr schnell überwunden“, weiß die Sonderpädagogin für emotionale und soziale Entwicklung, Dr. Regina Künzler, die das Zahnrad seit einem Jahr leitet.
Damit das Ferienprogramm überhaupt stattfinden konnte, unterstützte die Gold-Kraemer-Stiftung zusätzlich mit weiteren Mitteln. „Gerade mit Blick auf die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung wünschen wir uns, dass das Land NRW bei den Zuwendungsvoraussetzungen deutlich nachsteuert und eine entsprechende Regelförderung für gebundene Ganztagsförderschulen gesetzlich verankert. Um den jungen Menschen gerecht zu werden, dürfen inklusives Ferienangebot nicht unterfinanziert sein“, erläutert Prof. Dr. Angela Faber, Vorstandsmitglied der Gold-Kraemer-Stiftung.

Dr. Alexandra Schwarz, LVR-Dezernentin Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung, ist dankbar für die Unterstützung der Gold-Kraemer-Stiftung: „Dank der zusätzlichen Mittel können wir unseren Schülern ein Ferienprogramm bieten, das ihren Bedürfnissen gerecht wird und ihnen unvergessliche Erlebnisse ermöglicht. Diese Unterstützung ist essentiell, um Inklusion auch außerhalb des Schulalltags zu leben und allen Kindern gleichermaßen Zugang zu Ferienangeboten zu ermöglichen. Wir hoffen, dass die Bedeutung solcher Programme erkannt wird und eine entsprechende Finanzierung künftig angepasst wird.“
Für LVR-Schülerin Lina jedenfalls ist es die größte Freude bei den Abenteuern auf der Pirateninsel mit vielen anderen Kindern dabei sein zu können. „Ich mache gleich bei der Schatzsuche mit und das ist ganz schön aufregend“, strahlte die Schülerin, die zusammen mit insgesamt 150 Kindern im Alter von sechs bis 12 Jahren beim Ferienprogramm unter dem Motto „Piraten“ mitgemacht hat.

Zahnrad Brauweiler

Hier gibt es das Kursprogramm 2025 2. Halbjahr als Download.

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