Wochendtipp – Thomas Struth im K 20 in Düsseldorf
Der in Düsseldorf und Berlin lebende Fotokünstler Thomas Struth gehört zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Fotografie. Zahlreiche Ausstellungen während der vergangenen 15 Jahre in Europa, den USA, Japan und China haben den 1954 am Niederrhein geborenen Künstler international bekannt gemacht. Seine Arbeiten waren bereits 1992 auf der documenta IX in Kassel zu sehen. Während bisher jedoch lediglich einzelne Werk-Gruppen vorgestellt worden sind, gibt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen nun erstmals in Europa einen repräsentativen Überblick über das Gesamtschaffen Struths.
Die in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich entstandene Ausstellung ist gegenüber der ersten Station in der Schweiz auf weit mehr als 100 Motive erweitert, wozu in Düsseldorf auch eine Reihe bisher nie gezeigter neuester Arbeiten des Fotokünstlers gehört. Besondere Aufmerksamkeit verdienen aber auch bisher nie in der Öffentlichkeit gezeigte frühe Werke, die zur Folge der Düsseldorfer „Straßen“ gehören. Die Schwarz-Weiß-Fotografien sind gemeinsam mit einer Auswahl seiner Dschungel-Bilder, den „Paradises“, als eigene Präsentation in der Grabbehalle von K20 zu sehen. Diese raumfüllende Bilder-Installation ist ausschließlich in Düsseldorf ausgestellt und vom Künstler selbst eingerichtet.
Thomas Struth
K20 Düsseldorf, bis 19.06.