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Die Fotokünstler Anette und Martin Goretzki aus Brauweiler haben vor der Kulisse des Haus Orr mit den Kosterspielern von Brauweiler gearbeitet. Bevor die Ausstellung auf Reisen geht, dürfen nun Interessierte im Atelier der Goretzkis einen Blick auf die Fotografien werfen. Das Preview „Der Preis der Freundschaft“ ist geöffnet am 6. und 7. Oktober von 11 bis 18 Uhr. Atelier Kaiser Otto Straße 83, 50259 Pulheim – Brauweiler.

Brauweilerblog: „Der Preis der Freundschaft“ – Was ist das Thema Ihres aktuellen Fotoprojektes?

Anette Goretzki: In unserem Fotoprojekt „Der Preis der Freundschaft“ bearbeiten wir die ständige emotionale Gratwanderung jedes Einzelnen zwischen den angenehmen Seiten von Freundschaft und dem Preis, den der Einzelne dafür zahlen muss. Individualismus auf Kosten von Freundschaft? Vor dieser Kulisse des Haus Orr in Pulheim haben wir die von uns entwickelte Ballade „Die einsame Festung“ in Form von verschiedenen Motiven inszeniert. Es entstanden 20 Bilder als visuelle Vertonung einer Ballade, von denen aber auch jedes eine eigene Geschichte der Freundschaft erzählt.
BB: Diese Arbeit widmet sich voll und ganz der inszenierten Fotografie.  Ist das Ihr Stil oder ergab sich diese Form des Arbeitens durch das Thema?

AG: Auf jeden Fall haben wir in diesem Projekt inszeniert. Dabei haben uns die Klosterspieler von Brauweiler unterstützt, indem sie unsere Regieanweisungen super umgesetzt haben.
Aber eine bestimmte Form inszenierter Fotografie bestimmt auch sonst unsere Arbeiten. Wir lassen in unseren Bildern unwirkliche Welten entstehen, die aber in ihren Grundzügen absolut real und nicht gestellt sind.
BB: Wie lebt es sich in Brauweiler als Künstler?
AG: Es lebt sich gut vor den Toren Kölns in Brauweiler, man verliert die Bodenhaftung nicht.