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Das malerische Örtchen Pont Aven in der Bretagne ist Schauplatz des unsinnigen Mordes am einundneunzigjährigen Hotelier Pierre-Louis Pennec. Die Bretagne – für viele der Inbegriff von steilen Felsklippen, salziger Meerluft, unberührter Natur und französischer Lebensart. Und ausgerechnet hier wird der rüstige und allseits beliebte Hotelbesitzer eines Morgens tot aufgefunden. Das Motiv scheint nicht nur Kommissar Dupin unklar, der vor wenigen Jahren aus Paris in die Bretagne strafversetzt wurde. Die Einheimischen verhalten sich gegenüber dem Commissaire aus Paris sehr zurückhaltend. Doch mit messerscharfen Verstand, viel Kombinationsgabe und der hilfreichen Unterstützung der aparten Kunstwissenschaftlerin Madame Cassel kann Kommissar Dupin die Spur aufnehmen…

Die Handlung des Kriminalromans ist gut strukturiert aufgebaut und daher gut verständlich, bleibt aber trotzdem sehr spannend. Garniert wird dieser Roman mit zahlreichen Einblicken in das Leben in der Bretagne und die Eigenheiten seiner Bewohner. Krimis mit Lokalkolorit sind ja derzeit schwer in Mode, doch der Autor versteht es, den regionalen Charakter unaufdringlich zu unterstreichen. In seinem Roman vermischt er wahre Begebenheiten (so z.B. gilt Pont Aven als Treffpunkt der Maler und Künstler, die ihren Aufenthalt in der Pension auch schon mal mit einem Gemälde begleichen durften) mit charmanten eigenen Geschichten.

Der Autor selbst wurde 1967 in Brest geboren; der Vater ist Bretone, die Mutter Rheinländerin. Jean-Luc Bannalec lebt und arbeitet in beiden Ländern. So fließen in seinen Krimi auch stark französisch geprägte Wörter ein wie „ridikül“ oder „stupend“. Seine Affinität zur Bretagne ist allgegenwärtig.

Ein sehr lesenswerter Krimi, insbesondere für Frankreichfans!
Inzwischen sind auch Fortsetzungen erschienen: „Bretonische Brandung“ und „Bretonisches Gold“.

Das Buch gibt es hier zu kaufen.