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Brief aus Eckernförde – Pest oder Cholera #137

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Moin, moin,
dass Fiete ein Autonarr ist, wie ihn sich die Automobilindustrie nur wünschen kann, weiß in Eckernförde jeder. Aktiv bei den Oldtimerenthusiasten von Eckernförde Classics, aktiv im Club der Liebhaber französischer Fahrzeuge mit hydropneumatischer Federung und sein Lieblingszustand ist „ölverschmiert“. Entsprechend gut gepflegt sind die Fahrzeuge, mit denen er mich zu kutschieren pflegt. Ostermontag aber dann ein Malheur, das Fiete mehr als peinlich war. Wir waren nach Kiel gefahren, um Marie vom Bahnhof abzuholen. Fiete hatte aus Gründen, die er mir nicht erläutert hat, keinen seiner Oldtimer aus der Tiefgarage geholt, sondern sein gerade ein knappes Jahr altes Coupé eines deutschen Premiumherstellers. Vollausstattung, versteht sich. Der ICE war pünktlich, ein Tisch in der Siegfried Werft bestellt und das Wetter wurde immer besser. Auf der B 76 Höhe Gettorf fühlte Fiete sich dann veranlasst, die Vierzonenklimaautomatik seines Brummers einzuschalten. 19,5 Grad für den Fahrer, 22 Grad für mich und Marie wollte er gerade fragen, als diese die Nase rümpfte, ihr Bein anwinkelte und ihre Schuhsohlen inspizierte. Das war der Zeitpunkt, als auch ich Wind bekommen hatte. Plötzlich stank es bestialisch nach, ich sage, wie es war, Hundescheiße. Fiete fummelte am Display rum. Klickte, tippte, drehte. Es blieb dabei: Hundescheiße. Wortreich erklärte er die Funktionsweise moderner Klimaanlagen und die Notwendigkeit, diese regelmäßig warten zu lassen, weil sich sonst …
Marie und ich ließen, kurz vorm Erstinkungstod, die rückwärtigen Fenster runter. Frische Ostseeluft würde uns retten. So jedenfalls unsere Hoffnung. Aber statt des erwarteten Meeresduftes, schwappte ein Schwall Ammoniak geschwängerten Güllemiefs ins Fahrzeuginnere und mit dieser neuen Attacke auf unsere feinen Nasen, stellte sich uns die alte Frage nach Pest oder Cholera. So jedenfalls formulierte ich die scheinbar passende Redensart. Schließlich bin ich eine Freundin von Redenarten. Marie aber lächelte fein und klärte mich auf, dass ihr die Entscheidung zwischen Pest und Cholera leicht fallen würde. An der Pest würden auch heute noch 60 bis 80 Prozent der Erkrankten sterben, bei der Cholera müsse man von nur einem Prozent Verlust ausgehen. Wir entscheiden mehrheitlich, den Güllegestank zu unserer Cholera zu machen. Bleibt zu hoffen, dass Fiete sein High-Tech-Gefährt bald in die Werkstatt bringt.
Ihre und Eure Margarete Brix
P.S. Um beim Thema zu bleiben. Sonnabend ab 9:00 Uhr Nordic-Walking. Ist nämlich ein Schnuppertermin.
http://ostseebad-eckernfoerde.de/veranstaltungskalender.html?secrapage=veranstaltung&secracuid=528e36d1cc1b0bee47662681d74237df&secravernr=23082&secraternr=308338&

Rasmussen und die Brix: das neue Duo am Krimi-Himmel. In: Tod am Strand.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.

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