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Leserbrief

Abteipassage Brauweiler oder das Totalversagen der Politik

Wir, die Unterzeichnenden, betreiben derzeit ein Bürgerbegehren gegen den Aufstellungsbeschluß zur vorhabenbezogenen Bebauungsplanänderung im Bereich der jetzigen Abteipassage, der einen Abriss und die Totalüberbauung des Geländes mit einem Supermarkt vorsieht.

In der Diskussion werden uns mangels eigentlicher Argumente gern persönliche Interessen unterstellt, ohne diese näher zu benennen. Ja, wir haben „persönliche Interessen“, nämlich, dass es sich noch lohnt in Brauweiler zu leben und zu arbeiten, dass man sich dort wohl fühlt, eine attraktive Palette von Einkaufs- und Gastronomieangeboten trifft, dass es ausreichend und gut erreichbare Parkplätze gibt, kurz dass Brauweiler lebenswert bleibt. Diese Interessen haben wir mit dem größten Teil der Brauweiler Bürger gemeinsam. Der Immobilienentwickler Göttsch hat lediglich ein Interesse, möglichst viele Quadratmeter bebaute Fläche zu schaffen, damit er seinen Gewinn maximieren kann. Dieses Interesse ist zwar legitim, steht aber im krassen Gegensatz zu den Interessen der Bürger, erzeugt es doch eine verödete, einzig auf einen Supermarkt ausgerichtete Einkaufswelt mit vorprogrammiertem Verkehrschaos, zu wenige Parkplätze ( ausschließlich in einer Tiefgarage!), und betoniert den Ortskern endgültig zu!

Die angebliche Fehlplanung der bestehenden Passage hat nun ausgerechnet der Initiator des Abrisses selbst zu verantworten, und will sie nunmehr durch eine viel schlimmeren Fehlplanung ersetzen. Dabei wird sich nicht gescheut , dumme Gerüchte über eine angebliche marode Bausubstanz und Brandschutzmängel in Umlauf zu bringen. Das Brandschutzgutachten liegt uns vor, da gibt es nichts, was nicht mit minimalen Kosten heilbar wäre. Zudem müssen die Befürworter der totalen Überbauung schon extrem naiv sein zu glauben, diese Pläne ließen sich zügig umsetzen! Das neugeplante derartig komplexe Gebäude ist mit etlichen Problemen in nachbarschaftsrechtlicher Hinsicht, hinsichtlich Schwierigkeiten in der Verkehrsführung, im Brandschutz, im Bereich Lärmschutz, Stellungnahme der Bezirksregierung, archäologische Untersuchungen usw. gesegnet, dass noch längere Bauzeiten als am Guidelplatz erwartet werden müssen. Es sei in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Arztpraxen im Nachbargebäude mit hochempfindlichen elektronischen Geräten arbeiten, die den Bauherren zur Einhaltung der höchsten Schutzstufe hinsichtlich der Emissionen (Schall und Erschütterung) während der Bauphase zwingt. Das Drohen mit einem frühzeitigen Abriss BEVOR alle diese Dinge geklärt sind gleicht der Erpressung der Öffentlichkeit, hat doch niemand ein Interesse an einer jahrelangen Baugrube.

Und wenn es dann irgendwann fertig ist, wird man feststellen, dass das Konzept nicht aufgehen wird, weil sich ein überdimensionierter Supermarkt mit einer schlechten Parkplatzsituation neben 2 schon bestehenden Supermärkten mit guter Verkehrsanbindung in einem kleinen Ort nicht rechnet. Dann ist aber der Immobilienentwickler längst nicht mehr der Besitzer und muss sich mit den Folgen seiner katastrophalen Fehleinschätzung auch nicht mehr auseinandersetzen , wie dies z.B. in Köln in gleich zwei skandalösen Objekten (Kalkberg und Domgärten) genau so geschehen ist. Aus genau diesem Grund waren die Ratsherren in Köln-Ehrenfeld auch gut beraten (übrigens auch die der CDU!) das Heliosgelände nicht von Herrn Göttsch „entwickeln“ zu lassen.

Eine Sanierung der bestehenden Passage hingegen wäre ohne Bebauungsplanänderung in kürzester Zeit durchführbar, Interessenten für die vakanten Laden- und sonstige Flächen stehen bereit. Eine Weiterentwicklung des jetzigen Parkplatzgeländes bedingt nur eine geringfügige Änderung des Bebauungsplanes und ist daher deutlich schneller realisierbar!

Dafür machen wir dieses Bürgerbegehren, um diesen für Brauweiler katastrophalen Plan zu stoppen, für das Wohl Aller, die in Brauweiler wohnen, arbeiten oder als Kunde nach Brauweiler kommen! Im Gegensatz zu unseren Kritikern haben wir uns damit schon längere Zeit intensiv befasst.

Hingegen hat der Rat der Stadt Pulheim nicht einmal seinen eigenen Ratsbeschluss aus 2015 umgesetzt, der zunächst einmal die Erstellung eines Gesamtplanes vorsah.

Im Grunde erinnert das Vorgehen an den berühmten Schildbürgerstreich, bei dem man erst nach Fertigstellung des Gebäudes festgestellt hat, dass man die Türen vergessen hatte…….

Dr. Amadeus Franke für die BI Bürgerinitiative Abteipassage Brauweiler

8 Kommentare to “Leserbrief”

  • Chriss79:

    Sehr geehrter Herr Dr. Franke,
    ich bin gebürtiger Brauweiler und mir liegt die Entwicklung des Ortes mindestens genauso am Herzen wie manchem Gegner des Abrisses der Abteipassage.
    Nach verschiedenen Veranstaltungen, in denen Sie immer wieder Ihre Position unsachlich und einseitig und teilweise mit falschen Fakten und Daten dargelegt habe, vor allem aber Ihre Beleidigungen von Brauweiler Bürgern in diversen Facebook Gruppen, bei denen Sie tatkräftig von Ihrem Sohn so unterstützt wurden, dass man ihn in der Gruppe sperren wollte, haben mich und viele meiner Freunde und Bekannte in das Lager der Abrissbefürworter getrieben.
    Seien Sie doch bitte ehrlich und geben zu, Sie betreiben diese Kampagne doch nur, weil der frühere Eigentümer Ihnen den Zuschlag nicht erteilt hat und an einen anderen Investor verkauft hat. Hätten Sie den Zuschlag erhalten, würden Sie doch genauso versuchen, Gewinnmaximierung damit zu betreiben. Was auch legitim ist. Ich bezweifle allerdings ernsthaft, dass Sie wirklich in der Lage wären, eine Sanierung der maroden Passage zu bewerkstelligen. Es ist schlicht nicht zutreffend, wenn Sie behaupten, die Brandschutzmängel in der gesamten Passage seien mit minimalen Kosten zu beheben. Auch der Einbau einer Aufzuganlage ist nur mit erheblichem Aufwand möglich, da die Statik der Passage verändert werden muss durch bauliche Veränderungen. Was sie völlig unterschlagen, sind die energetischen Anforderungen. Hier sind nicht nur mehrfach verglaste Scheiben und Fenster erforderlich. Auch die Außenfassade muss eine entsprechende Dämmung erhalten. Dazu die marode elektronische Infrastruktur im gesamten Komplex, von den Wasser-und Heizungsleitungen und -systemen ganz zu schweigen.

    Auf Ihrer Veranstaltung im Schugt sind sie die Antworten auf wesentliche Fragen schuldig geblieben. Sie gestanden zu, dass die Pläne des Investors mindesten 250 neue Parkplätze für Brauweiler schaffen. Die Frage wieviele Parkplätze Ihr Konzept bringt blieb unbeantwortet. Sie werden garantiert weniger Plätze nur schaffen können, denn wenn Sie den Innenhof als Biergarten gestalten wollen, fallen mindestens 30 Parkplätze weg.

    Auch haben Sie in dieser Veranstaltung mit alternativen Fakten die Bürger informieren wollen. Eine Umfrage aus dem Jahr 2012 heranzuziehen, als es in Geyen-Sinthern noch keinen REWE gab und der EDEKA in Widdersdorf gerade erst eröffnet hatte, heran zuziehen, um zu belegen, wie viele Brauweiler im Rewe einkaufen gehen, ist unredlich. Und zu behaupten, Dansweiler Bürger würden nie in Brauweiler einkaufen sondern in Glessen oder Königsdorf ist ebenfalls Fake News. Viele Dansweiler gehen in Glessen und Königsdorf und Widdersdorf und Geyen-Sinthern einkaufen, weil in Brauweiler ein mieser REWE ist.

    Ich schreibe dies alles hier nur noch einmal nieder, damit auch andere Bürger es lesen können. Herr Dr. Franke und auch seine Frau haben mich beschimpft, als ich mit Ihnen diskutieren wollte, nachdem ich für das Bürgerbegehren unterschrieben hatte.
    Leider haben Sie nicht die Fähigkeit andere Meinungen zu respektieren, sondern beschimpfen jeden, der ihre Meinung nicht 100%ig teilt. Allein mit dieser Art und Weise haben Sie zahlreiche Bürger zur Abrissbefürwortern gemacht.
    Sie wollen die Wohltaten einer Demokratie und eines Rechtsstaates für sich in jeder für sie positiven Situation für ihren Vorteil nutzen und werden ausfallend und beleidigend wenn andere Bürger das gleiche für sich in Anspruch nehmen.

    • Dorothea Jüterbock:

      Sehr geehrter Chris 79,
      Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie ausschließlich aus persönlichen Animositäten gegen Herrn Dr Franke den Abriss der Abteipassage befürworten?
      Bitte denken Sie darüber nach. Es gibt noch viele andere Brauweiler Bürger, die keinen Abriss der Abteipassage wollen.
      Sie unterstellen dem Herrn Dr Franke, er betreibe die ganze Kampagne nur, weil er den Zuschlag nicht bekommen habe. – Wie meinen Sie das? Meinen Sie es so, dass er auf diesem Wege versucht, die Abteipassage doch noch zu retten? Oder dass es nur darum geht, den neuen Besitzer, den Stadtrat oder irgend jemanden sonst (vielleicht Sie?) zu ärgern? So einen Aufwand nur dafür? Da müsste sich jemand aber extrem langweilen,um Sowas zu tun.
      Andererseits kann ich Ihren Text nicht anders verstehen, als dass Sie sich einerseits Sorgen machen, dass derjenige, der die Abteipassage saniert, höhere Kosten haben könnte als erwartet (aber wäre das dann Ihr Problem?), und andererseits lieber ganz Brauweiler zerstören würden als Herrn Dr Franke einen Gefallen zu tun; dass Sie eigentlich gegen den Abriss waren, jetzt aber dafür, nur um den Dr Franke zu argern.
      Tut mir leid, aber das haben Sie eigentlich unmissverständlich selber so geschrieben.
      Denken Sie bitte nach, das kann doch nicht Ihr Ernst sein.

    • Faktenlieferant:

      Lieber Chriss79,

      Sie sind es, der hier nachweislich teilweise unzutreffendes behauptet. Der Rewe in Geyen wurde bereits Ende 2011 eröffnet, siehe
      http://www.onlinezeitung.co/news/datum////rewe-markt-in-geyensinthern-ist-eroeffnet/
      Sind 3 Jahre Betrieb für Sie wirklich „gerade erst eröffnet“, denn ausweislich dieser Seite
      https://edeka-engels.de/markt/koeln-widdersdorf/
      hat der Edeka in Widdersdorf bereits im Jahre 2009 eröffnet.
      Im übrigen ist Ihnen bei der Charakterisierung und insbes. dem Stil der Herren Franke und auch der anderen Dame durchaus zuzustimmen.
      Aber wer anderen falsche Fakten vorwirft, sollte selbst nichts behaupten, was dank Internet binnen Minuten als mindestens grob fahrlässige Falschbehauptung zu entlarven ist.

    • Dr. Amadeus Franke:

      Sehr geehrter Chris 79 ( leider bleiben Sie hier anonym ) , neben den oben bereits genannten Fakten hinsichtlich der Eröffnung der umgebenden Supermärkte darf ich auch klarstellen, dass der Immobilienentwickler in seiner Vorlage aus 09/2018 von “ bis zu 200 Parkplätzen“ für die PA-Ausschussitzung am 12.12.18 von 220 Parkplätzen spricht ( allerdings ohne dass die Fläche größer wäre).Das sind dann 101 bzw. 121 Parklätze mehr als bislang, damit will er aber 75 Wohnungen und eine deutlich vergrößerte Geschäftsfläche bedienen, somit bleibt nichts für die versprochenen öffentlichen Plätze übrig.
      Wir sind im Besitz des Brandschutzgutachten, kennen das Gebäude als Mieter aus verschiedenen Perspektiven und haben mit Mitarbeitern gesprochen, die das Gebäude technisch betreut haben. Alle Ihre Spekulationen sind reine gestreute Gerüchte. Im Rahmen einer normalen Sanierung ist das Gebäude durchaus wieder angemessen herstellbar.

      Und dann noch zum „Persönlichen“ : Würde der neue Besitzer die Passage sanieren, wären wir damit sofort einverstanden.
      Und beleidigt habe ich weder Sie noch irgendjemand sonst.
      Hingegen spricht Ihr Verstecken hinter der Anonymität für sich.

      Dr. Amadeus Franke

  • Werner Simon:

    Chriss79 -> Herzlichen Dank für Ihre wahren Worte ! Ich habe die Faxen sowas von Dicke und möchte mich eigentlich nicht mehr zu Herrn Franke und seinen Genossen äußern, komme aber nicht drum rum :-/ Bei den Befürwortern zum Erhalt, handelt es sich um eine Handvoll Menschen welche alles versuchen um den Fortschritt Brauweilers zu stoppen und das mit einer unfassbaren Penetranz. Ich besitze selbst Immobilien auch in Brauweiler und weiss aus Gesprächen mit Eigentümern der Bernhardstraße das dort ausschließlich Befürworter eines Abrisses zu finden sind und es grenzt schon an eine Frechheit zu äussern die Brauweiler wollen keinen Abriss. Einen lauten Biergarten will dort zudem NIEMAND !!!

  • Christoph Schepers:

    Um etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen:
    Ich bin nicht chriss79, der vorstehende Kommentar stammt nicht von mir.
    Christoph Schepers

  • Hartmut Buntrock:

    Anonym ist für Menschen ohne Anstand

    • Faktenlieferant:

      Wer anonyme Beiträge per se abqualifiziert, hat nicht den Anstand, sich mit dem vorgebrachten Inhalt und den Argumenten auseinanderzusetzen.
      Mir und gottlob vielen anderen kommt es auf Inhalte und nicht auf (vermeintliche?) Namen an.

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