Logistikhalle drohte nach starkem Regen mit Wasser vollzulaufen
Um 18:30 Uhr wurde die hauptamtliche Wache über die Kreisleitstelle der Feuerwehr darüber informiert, dass Wasser, auf den Hof einer großen Logistikhalle an der Donatusstraße in Pulheim-Brauweiler laufen würde. Die wenige Minuten später eintreffenden Kräfte stellten fest, dass der Hof, der zur Beladung der LKW´s dient, auf einer Fläche von ca. 15.000 m² voll Wasser stand und auch weiter volllief. Der Hof ist in Richtung der Halle abschüssig, damit die Ladeflächen der LKW hier ebenerdig beladen werden können. Schlussendlich stand das Wasser an dieser Seite etwa 1,20 Meter hoch an der Wand, Wasser drang aber nicht in die Halle ein. Parallel zur Grundstücksgrenze und Donatusstraße verläuft hier als offener Bach die Brauweiler Ronne, die unter anderem Oberflächenwasser aus Brauweiler ab- und in diesem Bereich auch in den Randkanal einleitet. Kurz vor dem Randkanal, am Übergang der Ronne in einen unterirdischen Kanal, in dem auch ein Schieber zur Regulierung integriert ist, staute sich das Wasser in der Ronne auf. Da auch das Oberflächenwasser der großen Hoffläche über die Ronne abgeleitet wird, suchte sich das aufgestaute Wasser nun den umgekehrten Weg auf das Hofgelände.
Die ersteintreffenden Kräfte forderten unverzüglich Verstärkung durch die freiwilligen Löschzüge Brauweiler und Stommeln, als auch fachliche Unterstützung durch die Kanalkolonne der Stadt Pulheim, an. Die Löschzüge, die mit insgesamt knapp 40 Kräften unter Einsatzleitung des Stadtbrandmeisters Tim Schweren vor Ort waren, brachten mehrere schwere Pumpen in den Einsatz. Diese förderten das Wasser über mehrere Schlauchleitungen unmittelbar zum Randkanal, um hier eine Entlastung vor dem Logistikzentrum zu schaffen. Aufgrund der enormen und noch steigenden Wassermassen wurde parallel auch das Technische Hilfswerk (THW), mit seiner Fachabteilung Wasserschaden / Pumpen aus Bergheim angefordert. Zwei Fachberater des THW machten sich kurze Zeit später selber einen Überblick an der Einsatzstelle, wobei die zuständige Einheit in Bergheim mit ca. 20 Helfern alarmiert und zur Abfahrt bereitstand. In einer gemeinsamen Sichtung wurde festgestellt, dass die ersten Maßnahmen der Feuerwehr, als auch der Rückgang des in der Ronne zufließenden Wassers, gegen 20:00 Uhr bereits Wirkung zeigten und das Wasser nicht mehr anstieg, sondern der Pegel wieder fiel. Somit konnte auf die weitere Unterstützung durch das THW verzichtet werden.
Wenige Minuten später konnte auch die Störung des Schiebers durch die technischen Mitarbeiter vollständig behoben werden, so dass das Wasser auf seinem gewohnten Weg in den Randkanal abgeleitet werden konnte.
Während der Arbeiten musste die Dontatusstraße durch die Polizei in diesem Bereich gesperrt werden. Die Kräfte der Feuerwehr waren durch den Einsatz etwa zwei Stunden gebunden.
Das sind ja wirklich erschreckende Aufnahmen. Hoffe das alles gut gegangen ist?