Archiv für die Kategorie „Ausstellung“
Vernissage im Johanniter-Stift Brauweiler – „Sommerträume“
Die Künstlerinnen Marliese Hansen, Helga Hoffmann und Eugenia Nafz zeigen ihre Arbeiten im Johanniter-Stift in Brauweiler. Die Ausstellung „Sommerträume“ wird am Sonntag, 10. Juli, 15 Uhr, eröffnet. Die Bilder sind mit Acryl, Aquarell und Öl gemalt. Verschiedene Techniken wie Collagen, Marmormehl und Naturmaterialien werden verwendet. Farbenfreude, Experimente mit selbst erarbeiteten Techniken und ausgefallenen Motiven sollen die Betrachter in eine Welt der Freude und Harmonie versetzen.
Kennen gelernt haben sich die drei Künstlerinnen im Pulheimer Kunstverein „Palette“. Sie malen bereits seit mehr als 20 Jahren. Sie erweitern ihre Malkenntnisse regelmäßig durch Teilnahmen an verschiedenen Workshops und Seminaren, die von renommierten Dozenten aus Köln und Düsseldorf geleitet und in Kunstakademien abgehalten werden.
Synagoge Stommeln – Walid Raad & SITU Studio | Those that are near. Those that are far
2016 wird die Ausstellungsreihe in der Synagoge Stommeln mit dem Projekt „Those that are near. Those that are far.“ von Walid Raad und SITU Studio fortgesetzt. Die offizielle Eröffnung hat in Anwesenheit des Künstlers stattgefunden. Bürgermeister Frank Keppeler hieß Walid Raad und alle Besucherinnen und Besucher willkommen und würdigte die Arbeit: „Der erste Eindruck ist überwältigend. Wer in die Synagoge kommt, dem ist der normale Zugang zum Innenraum verwehrt, man muss auf die Empore ausweichen. Aber von oben erschließt sich ein atemberaubendes Bild. Der Innenraum scheint zu einem „Außen“ geworden zu sein. Mond- oder wüstenartig erstreckt sich etwas, das an eine Trümmerlandschaft, an eine Fluchtsituation oder eine Ausgrabungsstätte erinnert. Mittendrin scheint ein Tunnel in nicht einsehbare Tiefen zu führen. Es ist unklar, wozu er dient. Hier ist unsere Vorstellungskraft gefragt. Es war viel Arbeit. Aber die Anstrengungen haben sich gelohnt.“
Das Synagogenprojekt in Pulheim-Stommeln hat im Verlauf seiner inzwischen 25-jährigen Ausstellungsgeschichte mit zahlreichen künstlerischen Auseinandersetzungen zu einer Kultur der Erinnerung beigetragen und wird regional wie international mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.
Walid Raad ist Künstler und hat eine Professur für Kunst an der Cooper Union (New York, USA). Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören „The Atlas Group“, ein fünfzehnjähriges Projekt zur zeitgenössischen Geschichte des Libanon (1989-2004) und die aktuellen Langzeitprojekte „Scratching on Things I Could Disavow“ und „Sweet Talk.
Raad hatte Soloausstellungen im Louvre (Paris), im Museum of Modern Art (New York), in der Kunsthalle Zürich (Schweiz) und in der Whitechapel Art Gallery (London). Seine Werke wurden außerdem auf der Documenta 11 und 13 in Kassel gezeigt, auf der Biennale von Venedig , auf der Whitney Biennale 2000 und 2002 (New York), sowie in zahlreichen anderen Ausstellungsorten in Europa, dem Nahen Osten und Amerika.
Raad wurde mit dem vielen Preisen ausgezeichnet.
SITU ist ein interdisziplinär arbeitendes Projektstudio für Planung, Visualisierung und Raumanalyse, das 2005 gegründet wurde. Das Unternehmen mit Sitz in Brooklyn, New York, hat sich der Innovation in angewandter Forschung, Materialversuchen und Großkonstruktionen verschrieben. SITU sucht und erforscht in unterschiedlichsten Disziplinen Möglichkeiten, sozial und kulturell relevante Arbeiten zu schaffen, die Neuland in Kunst, Architektur und Design betreten. SITU gliedert sich in drei Abteilungen: ein Architektur- und Designbüro, eine auf digitale Produktionen spezialisierte Werkstatt und eine Forschungsabteilung, die sich interdisziplinär mit Raumfragen und -lösungen auseinandersetzt. Arbeiten von SITU wurden u.a. im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum, New York gezeigt.
Ausstellungsort: Synagoge Stommeln, Hauptstraße 85 a, Pulheim
Laufzeit: bis 25. September 2016
Öffnungszeiten: Freitag, 15-18 Uhr, Samstag, Sonntag 13-18 Uhr und nach Vereinbarung
Das Projekt von Walid Raad und SITU Studio wird von der Kunststiftung NRW und dem Landschaftsverband Rheinland gefördert.
Foto: © J. Hannapel.
art’pu:l – Messe für zeitgenössische Kunst in Pulheim
Odo Rumpf (Das Foto zeigt seine Arbeit: BURNING MAN, 2013, Paletten und Holz-Fundstücke, verschraubt, 350cm x 600cm x 200cm) ist einer der 100 Künstlerinnen und Künstler, die sich bei der art’pu:l 2016 vorstellen.
Zum 6. Mal präsentiert die art’pu:l von Donnerstag, 26., bis Sonntag, 29. Mai, aktuelle internationale Kunst in den ehemaligen Industriehallen des Walzwerks in Pulheim. Die erfolgreiche Verbindung zwischen exklusivem Teilnehmerfeld und einem außergewöhnlich atmosphärischen Ort wird durch die stetig wachsende Besucherzahl bestätigt. Inzwischen ist die Messe mit 100 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland eine feste Größe im rheinischen Kunstgeschehen. Die Veranstalter haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 300 europaweiten Bewerbungen ausgewählt. Die Kunstfirma a2b freut sich, gemeinsam mit dem lokalen Partner WzK01 auf spannende Messetage in den 4.000 qm großen Hallen des Walzwerks. Die Stadt Pulheim trägt das Projekt mit, indem sie einen Kunstpreis auslobt und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro zur Verfügung stellt. Eine Jury wird die Arbeiten bewerten und über die Preisverleihung entscheiden.
Weitere Informationen findet man auf der Homepage: www.artpul.de
In der Sonderausstellung art’pu:l spot mit dem Titel „Im Moment“ steht die Veränderung im Vordergrund.
Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf Künstlerinnen und Künstler freuen, deren Werke und Vorgehensweisen bewusst mit dem Moment des Werdens und Vergehens, dem Vergänglichen arbeiten. Man darf gespannt sein.
Musikalisch wird es Darbietungen unter der Überschrift „art’pu:l performing – Tonkunst fernab vom Mainstream“ geben. Nach den visuellen Eindrücken der bildenden Kunst können die Besucher die musikalischen Impressionen auf sich wirken lassen. Dann heißt es: Augen zu und genießen.
Zu den Höhepunkten gehören die Messeführungen von Jo Pellenz, der mit viel Hintergrundwissen Kontakt zu Künstlern und Werken vermittelt und damit Brücken zwischen Kunstschaffenden und Kunstinteressierten baut.
Die Messe art’pu:l Pulheim ist eine Kunstmesse für zeitgenössische Kunst. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler präsentieren Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie und Installation in Einzel- und Galeriekojen. Die art’pu:l Pulheim versteht sich als Verkaufsmesse wie auch als Informations-und Kontaktstelle für Kunstinteressierte, Käufer und Kunstschaffende.
Die Veranstalter der art’pu:l – allesamt selbst Künstler und mit den Marktbegebenheiten vertraut – haben einen Kunstmarktplatz für zeitgenössische Kunst geschaffen, der sich an den existentiellen Bedürfnissen von Künstlern und Vermittlern orientiert. Entstanden ist eine gut frequentierte, qualitativ hochwertige Plattform zur Selbstvermarktung mit Teilnahmekonditionen, die für jedermann bezahlbar sind.
Das Walzwerk Pulheim fördert den Austausch von kreativen und konstruktiven Köpfen im Kölner Nordwesten. Es bietet zahlreichen Künstlern und Unternehmen Raum, so z.B. Kunst- und Kulturveranstaltungen, einem überregional renommierten Theater, der Walzwerk Kunst Kommune Wzk01 ebenso wie einer Weingalerie und einem Bistro, einem Schwimmbad und einer technischen Fachhochschule. Noch bis Anfang der 90er Jahre wurde hinter den 100 Jahre alten stilgetreuen Gründerzeitfassaden und den puristisch-transparenten Dachkonstruktionen aus Glas- und Stahl kaltgewalztes Bandeisen hergestellt.
Veranstalter ist die kunstfirma a2b, Gummersbacher Straße 27, 50679 Köln, Tel., 0151 217 803 95;
E-Mail: artpul@kunstfirma.eu
VERANSTALTUNGSORT: Walzwerk Pulheim, Rommerskirchener Straße 21.
Synagoge Stommeln – Tony Cragg | Ausstellung
Der in Wuppertal lebende englische Bildhauer Tony Cragg setzt das Synagogenprojekt 2015 fort. Bis Sonntag, 27. September, ist seine Arbeit freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr zu sehen.
Cragg ist der inzwischen 23. Künstler, der der Einladung gefolgt ist, ein Werk für die Synagoge zu entwickeln. Nach Gregor Schneider, der im Vorjahr die Außenfassade der Synagoge zur Unkenntlichkeit verändert hat, geht Cragg wieder in den Innenraum, wo er mit zwei neuen Werken überrascht: „Line of thought“ und „Pair“- eine zweiteilige Arbeit, die nicht nur durch ihre Größe beeindruckt, sondern auch dadurch, wie sie in einen spannungsvollen Dialog mit dem kleinen Raum stehen.
Cragg wurde 1949 in Liverpool geboren, studierte u. a. am Royal College of Art, London. Ende der 70er Jahre siedelte er nach Wuppertal um. Seit den 1980er Jahren ist er auf internationalen Ausstellungen vertreten wie der Kasseler documenta 1982 und 1988. Bedeutende Solo-Ausstellungen hatte er u.a. im CAFA Museum in Beijing (2012), im Louvre, Paris (2011), der Tate Gallery Liverpool, UK (2000), im Museo Nacional Centro de Arte, Reina Sofia, Madrid (1995), im Stedelijk van Abbemuseum, Eindhoven (1991) und in der Tate Gallery, London (1989). 1988 vertrat er England auf der Biennale in Venedig und wurde mit dem Turner-Preis (Tate Gallery, London) ausgezeichnet, 2008 mit dem Praemium Imperiale für Skulptur (Japan). Von 2009 bis 2013 war er Rektor der Kunstakademie Düsseldorf, zu deren Ehrenmitglied er Anfang Februar ernannt wurde. 2006 erwarb Cragg in Wuppertal einen 15 Hektar großen verwilderten Park mit der denkmalgeschützten Villa Waldfrieden und eröffnete darin im September 2008 den von ihm aufgebauten Skulpturenpark Waldfrieden.
Craggs frühe Skulpturen sind von den Umbrüchen geprägt, die Arte Povera, Minimal und Land Art in der plastischen Kunst ihrer Zeit verursachten – er stand zunächst vor allem der Konzeptkunst nahe. Fundstücke und Fragmente – Holz oder Plastikscherben – wurden zu Stapeln getürmt, auf dem Boden oder der Wand zu neuen Formen arrangiert – als Skulpturen, die Prinzipien der Malerei folgen. Mitte der 80er Jahre beginnt Cragg, neue Wege zu suchen, er wendete sich verstärkt der Natur und organischen Gebilden zu. Statt vom Material, das er vorfindet, geht er nun von Material aus das er formend gestaltet. Prozesshaftes, Bewegung, Veränderung und Wandel werden dabei zu zentralen Gestaltungselementen, die biomorph anmutende Formen entstehen lassen, – gedrehte, durchbrochene, gestauchte Formen. In all ihrer Abstraktheit wirken seine Skulpturen wie organische Gebilde, die noch nicht vollständig durch die Natur ausgeformt wurden, sondern sich in einem Prozess der Metamorphose befinden und an evolutionäre Prozesse denken lassen.
Foto © pulheim.de
Walzwerk Pulheim – Atelier 50: Ausstellung mit Bildern von Winand Mausbach
Ein Chronist seiner Zeit
Vom 22.April bis zum 1.Mai findet im Walzwerk-Atelier 50 in Pulheim eine Ausstellung mit Werken des Zeichners und Malers Winand Mausbach statt. Die Ausstellung wird am Freitag, 22.April, 19 Uhr, eröffnet. Winand Mausbach war ein Chronist seiner Zeit und Stommelner Bürger. Er ist am 20.April 2000 gestorben. Im Juli wäre er 100 Jahre geworden. Mit seinem unverwechselbaren Stil hat er Landschaften und Architektur im Rhein-Erft-Kreis gezeichnet und gemalt. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Projekt der Rheinischen Fachhochschule Köln, die einige Bilder des Künstlers Digital und als 3D Bilder aufbereitet hat. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Heimatmuseum Stommeln und dem Kuratorium Sammlung Winand Mausbach und der WzK01 ausgerichtet. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten:
Samstag 15 bis 18 Uhr
Sonntag 11 bis 18 Uhr
Dienstag bis Freitag 16 bis 20 Uhr
Walzwerk-Atelier 50, Rommerskirchener Str. 21, Pulheim, www.walzwerk.de
infokunstinitiativewzk@gmail.com;
Abtei Brauweiler – Performative Erzählungen | Arbeiten der französischen Künstlerin Mathilde Rosier
Performative Erzählungen. Ausstellung im Rahmen der Reihe spiritual ground.
Bis 17. April 2016. Winterrefektorium der Abtei Brauweiler.
Die französische Künstlerin Mathilde Rosier arbeitet medienübergreifend in den Bereichen Videokunst, Performance, Objektkunst und Malerei. Viele ihrer überaus poetischen Rauminstallationen und begehbaren Environments entfalten sich im Spannungsfeld von figurativer Zeichnung, Malerei, Objektkunst, Film und choreografisch angeleiteten Performances mit Tänzern und Schauspielern. Zeichnungen werden mit skulpturalen Assemblagen und filmischen Sequenzen kombiniert oder mit performativen Handlungen der Künstlerin untermalt.
Rosiers Environments sind zumeist performative Erzählungen zwischen Realität, Fiktion und Traum, in denen sich archaische Rituale und unbewusste Sehnsüchte und Wünsche spiegeln. Häufig wiederkehrende Motive in ihren Arbeiten verweisen als ‚Urbilder‘ auf die vielfältigen Quellen der Künstlerin, die sowohl auf Sigmund Freuds psychoanalytische Traum- und Symboldeutung rekurrieren, als auch inspiriert sind durch kulturhistorische Artefakte und Funde bei historischen Ausgrabungen.
Mathilde Rosier (*1973 Paris) studierte von 1991–1994 zunächst Wirtschaftswissenschaften an der Dauphine Universität in Paris und schloss von 1997–1999 ein Kunststudium an der École Nationale Supérieure des Beaux Arts u.a. bei Christian Boltanski in Paris an. Sie war mit Einzelausstellungen und Performances im Camden Arts Centre London, im Kunstverein Hannover sowie im Musée Jeu de Paume Paris zu sehen. Sie nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen u.a. in der Galleria de Arte Moderno in Mailand, dem Kunsthaus Graz, dem Abteiberg Museum in Mönchengladbach, der Staatsgalerie Stuttgart und der Kunsthalle Baden-Baden teil. Mathilde Rosier lebt und arbeitet im französischen Burgund und Berlin.
Ausstellung bis 17. April 2016
Winterrefektorium der Abtei Brauweiler
Öffnungszeiten:
Di bis So 14.00-17.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Montags geschlossen
Eintritt frei
Kultur in der Abtei Brauweiler
Freundeskreis Abtei Brauweiler e.V.
Ehrenfriedstr. 19
50259 Pulheim
Tel. +49-2234-9854240
Foto: »All the Time I Walk with Time«, 2010, Performance, Museum Abteiberg Mönchengladbach/ Transfer France-NRW © Courtesy Kadel Willborn, Düsseldorf und die Künstlerin. Foto: Detlev Illgner
Richeza-Schule Brauweiler – »Museale Snackbox«
Am Freitag, 4. März, 14 Uhr, wird in den Räumen der GGS Richeza-Grundschule,
Mathildenstraße 22, in Brauweiler, interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei Snacks und Getränken das Ergebnis einer Projektarbeit vorgestellt.
Die Stiftung Keramion, Zentrum für moderne + historische Keramik Frechen (kurz Keramion), hat in den vergangenen Wochen in Kooperation mit der GGS Richeza-Grundschule Brauweiler und dem Caritas Jugendzentrum Pogo Pulheim ein Museumsprojekt für Kinder durchgeführt, bei dem das Thema „Essen und Esskultur im Wandel der Zeit und in Anbetracht unterschiedlicher Kulturen“ im Fokus stand. Das Projekt fand im Rahmen der „MuseobilBOX“ statt. Die „MuseobilBOX“ bietet als Rahmenkonzept Museen bundesweit die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche zwischen drei und sechzehn Jahren in ihrer kulturellen Entwicklung zu fördern. Sie ist Teil des Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ und wird durch den Bundesverband Museumspädagogik e.V. begleitet. Durch diese Förderung war es möglich, den Kindern die Teilnahme kostenlos anzubieten.
An fünf Nachmittagen haben sich zehn Kinder im Keramion getroffen und unter Anleitung einer Museumspädagogin praktisch und theoretisch zum Thema gearbeitet. Sie haben dabei die Aufgaben eines Museums und der Mitarbeiter kennen gelernt, sich mit eigenen Essgewohnheiten auseinander gesetzt, Ton und Keramik als künstlerisches Ausdrucksmaterial verwendet und sich das Museum als Lernort erschlossen. Das Ergebnis dieser Arbeit sind zehn von den Kindern gestaltet „Museobilboxen“ und ein Gemeinschaftskunstwerk.
Johanniter-Stift Brauweiler – Ausstellung zur Ordensgeschichte des Johanniterordens
„Die Geschichte des Johanniterordens beginnt vor mehr als 900 Jahren. Während des ersten Kreuzzuges erobern christliche Ritter 1099 Jerusalem. Dort finden sie ein dem Heiligen Johannes dem Täufer geweihtes Hospital vor, in dem unter Leitung von Meister Gerhard eine Laienbruderschaft kranke und schwache Pilger pflegt.“
Diese Zeilen stehen auf der ersten Tafel einer Wanderausstellung über die Rheinische Genossenschaft des Johanniterordens, die von Freitag, 26. Februar, bis Mittwoch, 9. März, im Johanniter-Stift, Erfurter Straße 2, in Brauweiler zu sehen ist.
Auf den 15 mit Bildern und Texten versehenen Tafeln, die im Erdgeschoss aufgestellt sind, finden sich Informationen rund um die Johanniter, ihre vielen Aktivitäten im Dienst für den Kranken im Sinne des Ordensauftrages.
Grundsätzliches steht hier über die Gründung des Johanniter-Ritterordens. Der Leser erfährt, dass die Johanniter einen der wichtigsten mittelalterlichen Ritterorden repräsentieren, der seine Traditionen und seine Aufgaben trotz aller Veränderungen und Krisen bis in die Neuzeit bewahren konnte. Der Orden fühlte und fühlt sich besonders der Aufgabe verbunden, eine christliche Krankenpflege zu ermöglichen.
Weitere Tafeln beschreiben das erste Krankenhaus des Ordens im Rheinland in Dierdorf, das Johanniterkrankenhaus in Bonn, das Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen und die Einrichtungen der Altenhilfe. Es geht um den Johanniterorden in der NS-Zeit ebenso wie um den Wiederaufbau nach 1945, und schließlich um die inneren Strukturen des Ordens in der Gegenwart.
Schaumagazin Stiftung Kunstfonds- Finanzierung gesichert
Der Ausbau des Schaumagazin auf dem Gelände der Abtei Brauweiler ist finanziell gesichert, berichtet die Kölnische Rundschau am 14. Januar 2016. Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) übernehmen je ein Drittel der Baukosten von 7,5 Millionen Euro.
Das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds betreut die künstlerischen Lebenswerke national bedeutender bildender Künstler der jüngeren Zeit. Das Depot, das Kunstwerke aufnimmt, inventarisiert, sie erforscht und öffentlich hält, wird nun um ein Schaumagazin erweitert, damit die Inhalte des Künstlerarchivs auch dem breiten Publikum gezeigt werden können.
Ausstellungseröffnung: Grafik aus dem Künstlerarchiv | Nikolausmarkt
Am Rande des Nikolausmarktes gibt es am Sonntag, 6.12 2015, 15.30 – 17.30 Uhr bei Kaffee und Kuchen, die Eröffnung der jährlichen Ausstellung „Grafik aus dem Künstlerarchiv“ der Stiftung Kunstfonds. Die Schau zeigt Auflagen und Serien aus den Papierbeständen des Archivs für Künstlernachlässe. Die grafischen Arbeiten geben Einblicke in die verschiedenen künstlerischen Positionen, Themenwelten und Arbeitsweisen der Künstler. Einzelne Grafiken werden zum Verkauf angeboten, die Erlöse fließen in den Unterhalt des Archivs.
Gezeigt werden Arbeiten von Renate Anger, Gerda Brodbeck, Ludger Gerdes, Jockel Heene, Erich Lütkenhaus, Herbert Press, Kurt M. Schulz-Schönhausen.
Die Ausstellung wird gezeigt vom 9. bis zum 18. Dezember 2015 und vom 12. bis zum 29. Januar 2016. Die Öffnungszeiten sind Dienstag von 10 bis 12 Uhr und Mittwoch bis Donnerstag zwischen 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr.
Die Röumlichkeiten des Künstlerarchivs sind über den Abteipark zu erreichen. Es handelt sich um die Gebäude auf der Höhe des Feldtors.
Vor einem Jahr, am 8.12.2014, besuchte Monika Grütters, Kulturstaatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler. Grütters besichtigte die unterschiedlichen Arbeits- und Lagerbereiche des Archivs. Damit die Inhalte des Künstlerarchivs auch dem breiten Publikum gezeigt werden können, ist ein Erweiterungsbau des Künstlerarchivs zum Schaumagazin geplant. Ein derartiges öffentliches Angebot wurde das kulturelle Angebot enorm aufwerten.
Das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds betreut die künstlerischen Lebenswerke national bedeutender bildender Künstler der jüngeren Zeit. Es ist ein Depot, das Kunstwerke aufnimmt, inventarisiert, sie erforscht und öffentlich hält. Die Kunstwerke des Archivs sind Thema kunst- und restaurierungswissenschaftlicher Forschungen und sind als Leihgaben in nationalen und internationalen Ausstellungshäusern zu sehen.
Jetzt gibt es offensichtlich eine neue Entwicklung in Sachen Schaumagazin, wie wir einer Pressemitteilung der CDU entnehmen:
Die CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf bedankt sich bei Kulturstaatssekretärin Monika Grütters und bei der Bundesregierung. Im Koalitionsvertrag der jetzigen Regierung vom 14. Dezember 2013 ist die Förderung des „Schaumagazins für Künstlernachlässe in der Abtei Brauweiler“ ausdrücklich genannt. Bei der Haushaltsverabschiedung im Bundestag am Freitag wurden dafür insgesamt 2,5 Mill. Euro bewilligt, 500.000,- Euro für das Jahr 2016 und 2 Mill. im Jahr 2017. Auch die Landesregierung und der LVR haben ihre Zusagen über ihren Finanzbeitrag gegeben. Somit ist die Finanzierung gesichert. Das Schaumagazin kann gebaut werden. Nun wird von LVR einen Bauantrag stellen, den die Stadt Pulheim genehmigen wird.
Im Schaumagazin werden Ausstellungen der Künstlernachlässe stattfinden. Dann können dort Besichtigungen organisiert und An- und Verkäufe getätigt werden.
„Es geht weiter in Brauweiler“ so Hermann Schmitz, „wenn auch langsam, aber zielführend“.
Als Erweiterung zum Nachlassarchiv bildet das Schaumagazin einen weiteren Schritt hin zur „Kunst und Künstlerstadt“ Pulheim-Brauweiler zusammen mit der Abtei und dem Kunst- und Wohnquartier der Gold-Kraemer-Stiftung auf dem Guidelplatz.
Archiv für Künstlernachlässe | Stiftung KunstfondsAuf der Insel50259 Pulheim-Brauweiler