Archiv für die Kategorie „Brauweiler“
Villa Kunterbunt als Elysée-Kita ausgezeichnet

Ministerin Josefine Paul überreichte Dagmar Alt (2.v.l.), Leiterin der städtischen Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“, und ihrem Team im Beisein des französischen Generalkonsuls Dr. Etienne Sur (4.v.l.), der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Rehmann (6.v.l.), Michael Kahsnitz (6.v.r.), dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Dezernentin Nina Löbbert (4.v.r.) sowie dem Elternbeiratsvorsitzenden Simon George (1.v.l.) die offizielle Plakette.
Elysée-Kitas sind deutsch-französische Kindertageseinrichtungen, die bereits in der frühen Bildung Interesse an der Partnersprache wecken und kulturelles Verständnis fördern. Das Netzwerk geht auf die „deutsch-französische Agenda 2020“ aus dem Jahr 2010 zurück, in der Deutschland und Frankreich den Aufbau von mindestens 200 bilingualen Einrichtungen vereinbart haben – ein Ziel, das inzwischen sogar übertroffen wurde. Die Zertifizierung erfolgt anhand einer gemeinsamen Qualitätscharta. Wesentliche Kriterien sind unter anderem ein pädagogisches Konzept, das die Partnersprache regelmäßig und altersgerecht integriert, sowie der Einsatz von Fachkräften mit entsprechenden Sprachkompetenzen.
In der Kita Villa Kunterbunt gehört Französisch zum Alltag. Zu jeder Zeit, bei jeder Tätigkeit und Aktivität können die Kinder zwei Sprachen erleben. Dabei spricht eine Erzieherin ausschließlich Französisch. Die Sprache wird mit Handlung, Mimik und Gestik begleitet. Auch in Büchern, Fingerspielen und Liedern ist die Partnersprache durchgängig präsent.
Familienministerin Josefine Paul: „Sprachen öffnen Türen – zu neuen Kulturen, neuen Perspektiven und zueinander. Wenn Kinder schon früh entdecken, dass es mehr als eine Sprache gibt, um die Welt zu verstehen, ist das von unschätzbarem Wert. Das Elysée-Kita-Programm fördert diese Mehrsprachigkeit, indem sie schon in der frühkindlichen Bildung Interesse an der französischen Sprache und an unserem Nachbarland Frankreich weckt. So können Kinder spielerisch in zwei Sprachwelten hineinwachsen und zugleich ihre kommunikativen Fähigkeiten stärken. Ich gratuliere der Kita Villa Kunterbunt ganz herzlich zu ihrer Zertifizierung und danke dem gesamten Team sehr für sein Engagement, mit dem Sie interkulturelles Lernen lebendig machen.“
Auch Bürgermeister Frank Keppeler gratulierte zur Auszeichnung. „Eine Fremdsprache erlernt sich in jungen Jahren spielerisch. Die Kita ‚Villa Kunterbunt‘ setzt das Konzept im Sinne der Kinder erfolgreich um“, sagte Bürgermeister Keppeler.
Sportzentrum Brauweiler: Weichenstellung für eine gemeinsame Zukunft
Die zuständigen Ausschüsse der Stadt haben sich mit dem Bürgerantrag zur „Entkopplung des Neubaus des Funktionsgebäudes am Kunstrasenplatz Brauweiler aus der Gesamtplanung“ befasst. Nach intensiver Beratung wurde entschieden, den Antrag abzulehnen. Stattdessen soll die Planung des gesamten Sportzentrums in einem gemeinsamen Verfahren erfolgen.
Warum keine Einzelplanung?
Politik und Verwaltung stehen seit längerem mit allen drei Vereinen am Sportzentrum Brauweiler im engen Austausch. Dabei wurde deutlich: Viele Themen – etwa Umkleiden, Vereinsheime, Stellplätze oder die Verkehrsführung an der Donatusstraße – hängen eng miteinander zusammen. Würde nur ein Projekt vorgezogen, müssten die anderen Vereine ihre Planungen später anpassen. Das würde nicht nur Synergien verhindern, sondern könnte auch zu Verzögerungen führen.
Ein Beispiel: Für das Sportzentrum ist ohnehin ein umfassendes Lärmgutachten erforderlich. Dieses kann nur sinnvoll erstellt werden, wenn die gesamte Anlage betrachtet wird – nicht einzelne Gebäude oder Maßnahmen.
Der nächste Schritt
Der Planungsausschuss hat die Verwaltung beauftragt, ein Bebauungsplanverfahren vorzubereiten. Damit wird der Grundstein für eine zukunftsfähige und ausgewogene Entwicklung des gesamten Sportzentrums gelegt.
Fazit
Mit der Entscheidung sichern die Ausschüsse, dass die Belange aller Vereine gleichwertig berücksichtigt werden. Ziel ist eine gemeinsame Planung, die das Sportzentrum Brauweiler langfristig stärkt und optimale Rahmenbedingungen für Sport, Freizeit und Vereinsleben schafft.
Guidelplatz: Mehrheit lehnt Begrünung ab
Der Antrag des Bürgervereins Pulheim (BVP) zur klimaangepassten Aufwertung des Guidelplatzes in Brauweiler wurde im Umwelt- und im Planungsausschuss abgelehnt – mit den Stimmen von CDU, FDP und WfP sowie Enthaltung der SPD.
„Offenbar reicht der Mehrheit ein Brunnen und zwei Blumenkübel, um aus dem Guidelplatz einen attraktiven Aufenthaltsort zu machen. Wir hätten uns da etwas mehr Kreativität gewünscht“, kommentiert die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Der BVP hatte vorgeschlagen, innovative Begrünungselemente wie mobile Pflanzinseln, großvolumige Baumpflanzkübel, Pergolen und Verschattungselemente einzusetzen – um das Mikroklima zu verbessern und den Platz für die Menschen in Brauweiler erlebbarer zu machen.
„Andere Städte schaffen es längst, trotz Tiefgarage oder Feuerwehrzufahrten lebendige grüne Plätze zu gestalten. In Pulheim dagegen bleibt man lieber beim Bewährten: viel Stein, wenig Schatten“, so Liste-Partsch weiter.
Für den BVP ist die Ablehnung ein deutlich verpasstes Signal: „Gerade in Zeiten von Hitzesommern wäre es ein starkes Zeichen gewesen, den zentralen Platz in Brauweiler aufzuwerten. Schade, dass diese Chance vertan wurde.“
Der Bürgerverein kündigt an: „Wir bleiben dran – weil wir überzeugt sind, dass Brauweiler eine grüne, lebendige Mitte verdient.“
FAB-Kuratoriumsfahrt nach Luxemburg am 22.09.2025 / Europäische Begegnungen
Unter dem Motto „Europäische Begegnungen“ möchte das Kuratorium des Freundeskreises der Abtei Brauweiler (FAB) Kontakte zu europäischen Nachbarländern aufbauen und pflegen, interessante Menschen aus der Kultur- und Politikszene treffen.
Nachdem im Jahr 2023 eine erste Tagesreise nach Belgien, in die Hauptstadt der Deutschsprachigen Gemeinschaft Eupen geführt hatte, ging es für die Reiseteilnehmerinnen und Reiseteilnehmer des Kuratoriums des FAB in diesem September in die Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg.
Die erste Station der Reisegruppe, zu der u.a. der ehemalige Bundesminister und Ministerpräsident des Landes NRW, Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, und die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Anne Henk-Hollstein, gehörten, war die Geschäftsstelle der luxemburgischen Beamten- und Angestellten-Gewerkschaft CGFP (Confédération Générale de la Fonction Publique).
Deren Präsident Romain Wolff begrüßte die 30-köpfige Reisegruppe aus Brauweiler im Sitzungssaal seiner Gewerkschaft und leitete nach einer kurzen Einführungsrede zum eigentlichen Hauptpunkt über, einem Vortrag des ehemaligen luxemburgischen Außenministers Jean Asselborn. Der Kontakt zu dem 76-jährigen Politiker war durch dessen langjährige Freundschaft mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises der Abtei Brauweiler e.V., Peter Heesen, zustande gekommen.
Der begeisterte Radsportler Asselborn war zwar durch einen kürzlich erlittenen Rad-Unfall und eine Verletzung am Bein gehandicapt, hatte aber dennoch an dem versprochenen Vortrags-Termin festgehalten.
In seiner leidenschaftlichen Rede, die von den Gästen aus Deutschland mit größtem Interesse verfolgt wurde, ging der sozialdemokratische Politiker vor allem auf die kriegerischen Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen und den russischen Angriff auf die Ukraine ein. Er plädierte dabei für eine allgemeine Anerkennung eines Palästinenserstaates. Eine solche Anerkennung, so Asselborn, sei eine Grundvoraussetzung für einen baldigen Frieden in der Region und für die Beendigung eines Krieges, unter dem vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden habe.
In Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine warnte Asselborn vor der Aggressionspolitik Putins. Der Kremlchef werde nicht davor zurückschrecken, nach der Ukraine auch andere westliche Staaten in seine Expansionspläne einzubeziehen. Nur der Zusammenhalt der NATO und eine effiziente Aufrüstung der westlichen Streitkräfte könnten das verhindern. Dieser Zusammenhalt innerhalb der NATO sei allerdings durch das wankelmütige Verhalten des US-Präsidenten Donald Trump unkalkulierbar geworden. Europa sei durch die anti-europäische Politik der Trump-Regierung aufgefordert, noch enger zusammenzurücken, was jedoch durch den Rechtsruck in einigen europäischen Ländern und durch den Brexit in Großbritannien nicht einfacher geworden sei.
Im Anschluss an den knapp einstündigen Vortrag Asselborns ging es für die Reisegruppe aus der Abteigemeinde zu einem kurzen Spaziergang durch die schöne historische Altstadt Luxemburgs und zu einem gemeinsamen Mittagsessen in einer typischen Luxemburger Brasserie. Diesen Beitrag weiterlesen »
Vom Hitzeplatz zum grünen Herz – BVP will klimaangepasste Aufwertung des Guidelplatzes
Der Bürgerverein Pulheim (BVP) setzt sich weiter dafür ein, dass der Guidelplatz in Brauweiler endlich zu dem wird, was er sein sollte: ein lebendiger, grüner Mittelpunkt des Abteiorts. Mit einem erneuten Antrag fordert der BVP die Erarbeitung eines zeitgemäßen Begrünungskonzepts – mit innovativen Ideen, echter Bürgerbeteiligung und spürbarer Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
„Seit Jahren hören wir dieselben Ausreden: angebliche technische Hürden, die Tiefgarage unter dem Platz, die Feuerwehrzufahrt. Dabei zeigen andere Städte längst, wie kreative, mobile und modulare Begrünungskonzepte funktionieren – ohne statische Risiken und mit großem Gewinn für die Menschen“, so Birgit Liste-Partsch, Fraktionsvorsitzende des BVP. 
Die bisherige Verwaltungslinie, wonach zwei Pflanzkübel an der Nordseite und Blumenschmuck in Eigenregie der Gastronomen ausreichend seien, überzeugt den BVP nicht. „Die Rampe, auf die immer wieder verwiesen wird, liegt gar nicht auf dem Platz. Es fehlt schlicht am politischen Willen, aus dem Guidelplatz mehr zu machen als eine steinerne Fläche mit einem Brunnen“, betont Liste-Partsch weiter.
Der Antrag sieht vor, innovative Elemente wie großvolumige Pflanzkübel, rankende Pergolen oder mobile Pflanzinseln einzusetzen. Verschattungs- und Abkühlungselemente sollen Hitzeentwicklung reduzieren, zusätzliche Sitzgelegenheiten den Platz beleben.
Für den BVP ist klar: Der Guidelplatz braucht mehr als kosmetische Einzelmaßnahmen. „Wir wollen, dass dieser zentrale Ort endlich so gestaltet wird, dass er Identität stiftet, Menschen zusammenbringt und Brauweiler ein Stück klimaresilienter macht. Ein grüner, lebendiger Guidelplatz ist keine Frage der Machbarkeit, sondern des politischen Willens.“
Tag der Offenen Tür – Löschzug Brauweiler
Der Löschzug Brauweiler der Feuerwehr Pulheim lädt für Sonntag, 21. September 2025, zu einem Tag der Offenen Tür ein. Hierzu wird an diesem Tag die Alfred-Brehm-Straße zwischen der Kaiser-Otto-Straße und dem Friedhofsweg von 7 Uhr bis 20 Uhr gesperrt. Eine Umleitungsbeschilderung wird nicht eingerichtet.
Baby Basic Kurse rund um die ersten Babymonate
evka-Das ökumenische Familienzentrum bietet gemeinsam mit Kerstin Gaillard, Dipl. Ergotherapeutin, zwei Baby-Basic-Kurse mit Start 30.09.2025 an. Ein Kurs für Krabbelkinder beginnt um 09.30 Uhr, ein Einsteigerkurs für die ganz Kleinen (geb. Juni/Juli/August 2025) startet um 10.45 Uhr. Dauer jeweils eine Stunde. In den Kursen wird gespielt, gesungen, gekrabbelt, erste Kontakte werden zu anderen Babys geknüpft. Lieder, Reime, Finger- und Bewegungsspiele stehen dabei im Mittelpunkt. Auch alters- und entwicklungsgerechte Spiel- und Bewegungsmaterialien sind vor Ort und können in ruhiger Atmosphäre von den Winzlingen ausprobiert werden. Die Kurse sollen Spaß und Kontakte für Eltern und Babys bringen, aber auch die frühkindliche Entwicklung fördern. Die Kosten betragen 108,00 Euro bei 8 wöchentlichen Einheiten. Veranstaltungsort in das Ev. Gemeindehaus Brauweiler, Friedhofsweg 4. Weitere Informationen und Anmeldung unter 0179/144 79 89 oder kerstin.gaillard@web.de
Brauweiler: 50 öffentliche Parkplätze versprochen – und jetzt?
Im Februar 2025 klang es nach einem guten Deal: Die Stadtverwaltung kündigte an, dass die Kundenparkplätze am REWE-Markt künftig öffentlich genutzt werden könnten. Im Gegenzug sollte REWE eine Einkaufswagenbox auf städtischem Grund errichten dürfen, ergänzt durch einen neuen Fußgängerüberweg über die Kaiser-Otto-Straße. Verkündet wurde das im städtischen Newsletter – mit dem Signal: Alles ist geklärt.
Doch die Umsetzung bleibt unklar. Seit Juli liegt der tatsächliche Sachstand vor, wird aber bislang nicht öffentlich mitgeteilt. Die Verwaltung schweigt. Der Bürgerverein Pulheim hat daher gebeten, diese Informationen auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen – bislang ohne Reaktion.
Fakt ist: Was öffentlich als Lösung angekündigt wird, sollte auch öffentlich erklärt werden, auch wenn es unbequem ist.
„Die Menschen in Brauweiler haben ein Recht darauf zu erfahren, was aus der angekündigten Parkplatzlösung geworden ist. Wer zusätzliche Parkplätze verspricht, sollte dazu auch Klarheit schaffen. Alles andere schadet dem Vertrauen“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Brunnen auf dem Guidelplatz – Rohrbuch
Der Brunnen auf dem Guidelplatz ist derzeit wieder abgestellt. Grund dafür ist der Bruch eines beim Bau des Brunnens verlegten Rohres im Erdreich. Nun muss zunächst geprüft werden, wie der Defekt behoben werden kann.
