Archiv für die Kategorie „Brauweiler“
Baulärm in der Nacht: BVP fordert klare Regeln für Baustellen der Flüchtlingsunterkunft Bernhardstraße
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden Anwohner der Bernhardstraße in Brauweiler durch extreme Lärmbelästigungen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten der Flüchtlingsunterkunft geweckt. Der Lärm stammte von einem Schwerlasttransport, bei dem vermutlich der Kran demontiert wurde, welcher bislang für den Transport der Container genutzt wurde. Mehrere Anwohner alarmierten daraufhin die Polizei, die rasch vor Ort war, jedoch wieder abziehen musste, nachdem eine „Ausnahmegenehmigung“ der Stadt Pulheim vorgelegt werden konnte.
„03:00 Uhr in der Nacht für einen Schwerlasttransport zur Flüchtlingsunterkunft? Das zeigt, wie wenig Rücksicht auf die Anwohner genommen wird. Während die Notwendigkeit solcher Bauarbeiten verständlich ist, stellt sich die Frage, warum derartige Maßnahmen mitten in der Nacht durchgeführt werden mussten und warum die Anwohner im Vorfeld nicht informiert wurden“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Die Fraktion des BVP hat nun in einem Schreiben an Bürgermeister Keppeler die Stadtverwaltung aufgefordert, künftig sicherzustellen, dass die Anwohner rechtzeitig über geplante Maßnahmen auf der Baustelle der Flüchtlingsunterkunft an der Bernhardstraße informiert werden. Eine frühzeitige Kommunikation über die geplanten Arbeiten und deren Auswirkungen würde helfen, Unannehmlichkeiten zu minimieren und das Verständnis der Anwohner zu fördern.
„Ein Kranabbau mag notwendig sein, aber nicht zu einer Zeit, in der die meisten Menschen schlafen möchten. Eine frühzeitige Information der Anwohner ist in diesem Zusammenhang unerlässlich, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und Verständnis zu fördern“, so Liste-Partsch weiter.
Die Fraktion des BVP hofft, dass die Stadt Pulheim künftig auf eine verbesserte Kommunikation setzt und solche Vorfälle bei den Bauarbeiten zur Flüchtlingsunterkunft nicht wieder vorkommen.
Philipp Staab liest in der Abtei Brauweiler
Philipp Staab – Vortrag und Gespräch
„Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft“ (Suhrkamp 2022)
Dienstag, 08. April 2025, 19:30 Uhr im Kaisersaal
Philipp Staab beschäftigt sich in seinen Forschungen mit dem ökonomischen, sozialen und politischen Wandel spätmoderner Gesellschaften. In seinem Buch „Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft“ (Suhrkamp 2022) räumt er mit dem Glauben auf, die Welt ließe sich gestalten und der Fortschritt sorge quasi automatisch für ein besseres Morgen. Erderwärmung, Wachstumskrise und subjektive Überlastungen haben diesen Optimismus erschüttert. Heute geht es in erster Linie darum, die Katastrophe abzuschwächen. Die nächste Gesellschaft, so Staab, wird vor allem mit der Stabilisierung einer prekär werdenden Ordnung befasst sein.
Philipp Staab ist Professor für Soziologie von Arbeit, Wirtschaft und technologischem Wandel an der Humboldt-Universität zu Berlin und Co-Direktor des Einstein Center Digital Future.
Eintritt: 12 Euro
Mitglieder erhalten Rabatt, zzgl. Systemgebühren
Kartenvorverkauf
bei Reservix (www.reservix.de), allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen (Telefon: 0761/888499-99), sowie direkt über den Ticketshop der Abtei Brauweiler (www.abteibrauweiler.reservix.de/events) und im Abtei-Shop.
Karten an der Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Veranstaltung (wenn nicht ausverkauft)
Abtei-Shop, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim, Tel: 02234 98 54-212
Öffnungszeiten: Di –So 11-17 Uhr
Antenne Pulheim in Brauweiler und Dansweiler auf UKW 97,2 MHz
Antenne Pulheim 97,2 hat aufgerüstet. Neue Antenne und neue Sendeanlage. Die Bundesnetzagentur wollte, dass ganz Pulheim versorgt wird und Antenne Pulheim hat es nun umgesetzt. Vielen Dank an Milling Broadcast Services GmbH, ALDENA TELECOMUNICAZIONI Srl und Electrolink s.r.l..
Das Team von Antenne Pulheim freut sich über jeden neuen Hörer. Also Radio einschalten und auf UKW 97,2 MHz einstellen. Oder benuzt die Antenne Pulheim App für IPhone oder Android. Bitte schreibt an redaktion@antennepulheim.de wo ihr den Sernder gehört habt.
Geplante Baumfällungen am Abteipark ohne rechtzeitige Kommunikation!
Die Fraktion des BVP hat durch den gestrigen Newsletter der Stadt erfahren, dass ab Montag umfangreiche Baumfällungen im Bereich des Abteiparks durchgeführt werden sollen. Dies ist besonders bitter, da diese Maßnahme ohne eine rechtzeitige Information an den Umweltausschuss und die Öffentlichkeit beschlossen wurde – und das trotz wiederholter Aufforderungen zu mehr Transparenz.
Die betroffenen Bäume prägen nicht nur das Stadtbild, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wir wissen zurzeit nicht, ob alternative Lösungen geprüft wurden, wie etwa eine Stabilisierung der Mauer oder der Einsatz von Wurzelschutzbarrieren und Wurzelumleitungen, um die Bäume zu erhalten. Möglicherweise wurden die Bäume von Anfang an an einer Stelle gepflanzt, an der es absehbar war, dass sie die Mauer irgendwann schädigen.
Die Fraktion des BVP hat den Bürgermeister gebeten, die geplanten Fällmaßnahmen vorerst auszusetzen, bis alle möglichen Alternativen zur Erhaltung der Bäume und der Immunitätsmauer geprüft wurden, soweit noch nicht geschehen.
Es ist wichtig, dass Stadtplanung und Umweltschutz zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl die Natur als auch das Stadtbild berücksichtigen. Bäume bedeuten Leben!
Der Verkehrsausschuss hat beschlossen: „Keine neuen Parkplätze für Brauweiler“
Am Abend des 19. Februar 2025 hat der Verkehrsausschuss der Stadt Pulheim getagt.
Laut Vorlage der Stadtverwaltung waren in Brauweiler vier Parkplätze auf der so genannten „Flaniermeile“, das heißt, dem Abschnitt zwischen Tiefgarage und ehemaligem Schotterparkplatz, geplant. Dafür hätte eine Zufahrt vom ehemaligen Schotterparkplatz auf die „Flaniermeile“ entstehen müssen, zu deren Seiten je zwei Parkplätze geplant waren. Kurz, um vier neue Parkplätze zu errichten, wären auf dem Schotterparkplatz zwei Plätze weggefallen. Der Plan wurde von den Fraktionen abgelehnt, da der Kosten- Nutzen-Aufwand für lediglich zwei neue Parkplätze zu groß sei.
Die einfache Lösung, die mindestens zehn Parkplätze auf der „Flaniermeile“ wieder freizugeben, wurde nicht in Betracht gezogen, da 2011 beschlossen wurde, eine Fußgängerzone zwischen Guidelplatz und Kaiser-Otto-Straße zu errichten.
Zudem werden auf dem ehemaligen Schotterparkplatz zwei Parkplätze wegfallen, da REWE dort in Zukunft eine Einkaufswagenbox installieren wird. Dafür gibt es einen Mietvertrag zwischen der Stadt Pulheim und REWE für die nächsten fünf Jahre.
Beschlossen wurde ein Fußgängerüberweg zwischen dem ehemaligen Schotterparkplatz und dem Eingang zu REWE. Dieser soll mit Flüsterasphalt ausgestattet werden, um den Geräuschpegel für die Anwohner so niedrig wie möglich zu halten.
Einstimmig wurde der Vorschlag der Stadt, die Gebühren auf dem Parkplatz Langgasse aufzuheben, angenommen. Begründung: Die Kosten für die Parkplatzbewirtschaftung waren immer höher als die 2500 €, die dort jährlich in etwa eingenommen wurden. Somit sind auch hier keine neuen Parkplätze entstanden, sondern lediglich Gebühren entfallen.
Die 45-50 Parkplätze hinter dem REWE, die seit Jahren von Kunden und Nichtkunden, toleriert von Rewe, genutzt werden konnten, sollen nun offiziell der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Leider ist REWE nur ein Mieter in einer großen Eigentümergemeinschaft, deren Zustimmung noch nicht erfolgt ist. Wie auch immer, ob öffentlich oder nicht öffentlich, es wird kein neuer Parkraum entstehen!
Notwendige Baumfällungen in Brauweiler
Zum Erhalt der denkmalgeschützten Immunitätsmauer des LVR-Kulturzentrums im Bereich des Abteiparks in Brauweiler werden ab Montag, 24. Februar 2025, mehrere Bäume entfernt. Darunter sind drei städtische, mittelgroße Laubbäume an der Von-Werth-Straße in der Böschung zwischen der Fahrbahn und der historischen Mauer. Der zunehmende Wurzeldruck der städtischen Laubbäume führt zu absehbaren Schäden sowie statischen Problemen an der Mauer.
Zudem teilte der LVR mit, dass auf der Innenseite der Mauer aus Verkehrssicherheitsgründen fünf Ahornbäume gefällt werden müssen. Die Wurzeln der großen Ahorne untergraben das Fundament.
Ersatzpflanzungen werden an geeigneten Standorten vorgenommen.
Rückbildungsgymnastik evka-Familienzentrum
Rückbildungsgymnastik
Fit nach der Schwangerschaft! Rückbildungsgymnastik ist ein wichtiger Teil der Geburtsnachbereitung. Mit gezielten Übungen werden Beckenboden und Muskeln auf sanfte Art gekräftigt und stabilisiert. Unter Anleitung der erfahrenen Hebamme Sandra Hamacher bietet evka-DAS ÖKUMENISCHE FAMILIENZENTRUM in den Räumlichkeiten der Ev. Kita Miteinander, Friedhofsweg 4 in Brauweiler, die Rückbildungsgymnastik an. Der Kurs umfasst 8 Einheiten à 70 Minuten und beginnt am Dienstag, dem 11. März 2025. Trainiert wird 1x wöchentlich in der Zeit zwischen 18.00 – 19.10 Uhr, natürlich dürfen die Babys dabei sein. Die Kosten werden von der Krankenkasse getragen. Anmeldung und Information unter www.familienzentrum-evka.de oder kontakt@familienzentrum-evka.de.
Baumaßnahme Flüchtlingsunterkunft: Verwaltung bleibt Antworten schuldig – Entwässerung in Brauweiler „durchs Rost“ gefallen“
Nachdem in der jüngsten Ratssitzung nicht alle Fragen zu den weiteren überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von über 800.000,- Euro zu den geplanten Flüchtlingsunterkünften beantwortet werden konnten, befasste sich der Liegenschaftsausschuss erneut mit der Thematik.
Gerade das Problem der Grundstücksentwässerung an der Bernhardstraße bereitet vielen Anwohnern schlaflose Nächte. Die ersten Bodenplatten liegen bereits, doch ein Entwässerungskonzept für das Bauvorhaben gibt es noch nicht, räumte die Verwaltung ein. So erklärte der erste Beigeordnete Batist, dass die Entwässerung in Brauweiler „durchs Rost gefallen“ sei. Es gäbe nach wie vor kein Entwässerungskonzept. Die für diese Maßnahme nun veranschlagten 600.000,- Euro an Mehrkosten seien lediglich grobe Schätzungen, ohne jegliche Berechnungsgrundlagen.
Die Vergabepraxis der Verwaltung wirft weitere Fragen auf. Während des Verfahrens boten die Bieter auf ein neues Leistungsverzeichnis, das keine Angaben mehr zur Entwässerung enthielt. Dies sei ebenfalls veröffentlicht worden. Ein konkretes Datum für die neue Veröffentlichung konnte in der Sitzung nicht benannt werden. Zudem liegt aktuell nur eine „Teilbaugenehmigung“ vor, die von „berechtigten Interessenten“ eingesehen werden kann – ein Begriff, der offensichtlich die direkten Anwohner betrifft.
„Es bleibt offen, wann die Verwaltung endlich die drängenden Fragen der Bürger zur Entwässerung und weiteren Planung beantworten wird. Wir erwarten eine klare Kommunikation und eine gewissenhafte Lösung für die Entwässerung, damit keine weiteren Missverständnisse oder Versäumnisse das Projekt und die Anwohner belasten!“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Der BVP wird die Baumaßnahme weiterhin kritisch begleiten.
Erneute Kostensteigerungen bei Flüchtlingsunterkünften
Erneute Kostensteigerungen bei Flüchtlingsunterkünften – Fraktion BVP fordert ehrliche und klare Antworten!
In der Sitzung des Rates am 4. Februar 2025 musste sich dieser erneut mit weiteren überplanmäßigen Kosten in Höhe von 800.000 Euro für die Errichtung der Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf befassen.
Allein 600.000 Euro dieser Mehrkosten entfallen auf das Projekt in Brauweiler, da – wie die Verwaltung mitteilte – die Entwässerung des Ascheplatzes nicht mit ausgeschrieben wurde. Das ist verwunderlich, da unserer Fraktion das öffentlich zugängliche Leistungsverzeichnis vorliegt, das genau diese Positionen beinhaltet. Die Entwässerung soll nun, so die Verwaltung, zeitversetzt gedrosselt über die Ronne erfolgen.
Trotz intensiver Nachfragen seitens unserer Fraktion blieben viele wichtige Punkte unbeantwortet. So bleibt unklar, warum die Entwässerungsmaßnahme angeblich nicht ausgeschrieben wurde, obwohl sich allen Beteiligten der Problematik vor Ort bewusst sind. Hinzu kommt die massive Unsicherheit, welche Auswirkungen die veränderte Entwässerungslösung auf das ohnehin überlastete Kanalnetz in der Umgebung hat und wie der Hochwasserschutz weiterhin sichergestellt werden kann.
Auch in Sinnersdorf gibt es offene Fragen. Auf dem betreffenden Grundstück wurden, wie aus dem Antwortschreiben der Verwaltung hervorgeht, Schadstoffe wie PCB und organischer Kohlenstoff nachgewiesen. Ob der Oberboden abgetragen werden muss, steht noch nicht fest, hieß es in der Sitzung.
Das Thema wird nun im Liegenschaftsausschuss weiter behandelt. Die Sitzung ist öffentlich, und alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen, ihre Fragen zu stellen und sich aktiv in den Dialog einzubringen.
Sitzung des Liegenschaftsausschusses:
Datum: 13. Februar 2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Sitzungssaal des Rathauses Pulheim, Hauptstraße 48, 50259 Pulheim
Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie Ihre Stimme hörbar!