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Heute Brauweiler, morgen Bundesliga

Turnierdirektor Max Randerath (im Bild rechts) mit Vertretern des Hauptsponsors nach der Siegerehrung im Sommer 2024
Foto: Bernd Lehnert
Der TTC Brauweiler e.V ist erneut Ausrichter der Brauweiler Open auf seiner wunderschönen Anlage. 11 Ascheplätze warten auf ein Teilnehmerfeld von rund 60 Spielerinnen und Spielern. 12 der 60 Teilnehmer spielen unter der Flagge des TTC Brauweiler.
Nationale wie auch internationale Ranglistenspieler und Spielerinnen bilden ein top Teilnehmerfeld. Das Herren Feld wird angeführt vom Brauweiler Tennisprofi und Bundesligaspieler John Sperle.
Turnierdirektor Max Randerath hofft auf gutes Wetter und faire und spannende Matches. Die Brauweiler Open bieten aber auch Nachwuchstalenten die seltene Chance, sich mit deutlich profilierteren Gegnern zu messen. Vielleicht kann man auch in diesem Jahr wieder außergewöhnliche junge Talente sehen. Die Siegerinnen der Vorjahre sind immer noch nicht volljährig spielen aber bereits internationale Damen Profiturniere.
Ein besonderer Anreiz für die Teilnehmer ist, dass der Sieger / die Siegerin neben dem Preisgeld auch eine Wild Card für ein 25.000$ UTR Pro Tennis Tour Event bekommt.
Es lohnt sich also vorbeizuschauen, und das ohne Eintritt. Die Finalspiele werden am Donnerstag, den 17. Juli ab 18 Uhr ausgetragen. Es folgt die Siegerehrung und eine After Tournament Party mit dem Duo Soulgeflüster aus Köln.
Am Finaltag verwöhnt die Clubgastronomie „Lieblingsplatz“ die Teilnehmer und Zuschauer mit einem leckeren Grillbuffet zu fairen Preisen.
Planungsrecht für Brauweiler Vereinsheime soll geschaffen werden – Bebauungsplanverfahren soll Ende des Jahres beginnen
Ein Schritt ist getan: Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung einstimmig – bei Enthaltungen – die Verwaltung beauftragt, den Aufstellungsbeschluss für die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für das Sportzentrum Brauweiler vorzubereiten. Wie die Verwaltung ausgeführt hat, ist der Start des Verfahrens für Ende des Jahres 2025 vorgesehen. Mit diesem Verfahren wird der aktuelle Bebauungsplan so verändert, dass Planungsrecht für die neuen Vereinsheime des SV Grün-Weiß Brauweiler 1961 e.V. sowie des TuS Schwarz-Weiß Brauweiler 1951 e.V. entsteht.
Bereits seit einigen Jahren befindet sich die Verwaltung im Austausch mit den beiden Sportvereinen. Das Umkleidegebäude, das derzeit noch am Kunstrasenplatz steht, ist sanierungsbedürftig und für die gewachsene Zahl der Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr ausreichend. Die Verwaltung hat deshalb ein Raumprogramm entwickelt, dass die sogenannte Daseinsvorsorge abdeckt und somit auch die Bedarfe durch die schulische Nutzung berücksichtigt. Für den Bau einer Umkleide, die zur Daseinsvorsorge entsteht, sind im Haushalt 2024/25 Mittel in Höhe von insgesamt 2,7 Millionen Euro eingestellt.
Die Pläne von Grün-Weiß Brauweiler sehen jedoch nicht nur den Ersatz der bisherigen Umkleide vor. Vielmehr soll ein zweigeschossiges Gebäude entstehen, das deutlich mehr Platz einnimmt als das bisherige. Es soll an der Längsseite des Kunstrasenplatzes entstehen. Somit wären Bäume auf dem begrünten Wall betroffen. Das entsprechende Vorhaben stellte Grün-Weiß Brauweiler in der Sitzung des Planungsausschusses vor und berichtete, dass die zusätzlichen Räume vom Verein finanziert würden.
Für dieses neue Gebäude besteht jedoch zum jetzigen Zeitpunkt kein Planrecht, da es komplett außerhalb des im aktuellen Bebauungsplan festgelegten Baufensters liegt und auch dessen Ausmaße deutlich überschreitet. Darüber hinaus plant auch der TuS Brauweiler, im Sportzentrum Brauweiler ein eigenes Vereinsheim mit Übungsräumen zu errichten. Dies soll im vorderen Bereich unter Einbeziehung der heutigen Parkplatzfläche entstehen. Auch dafür besteht derzeit kein Planungsrecht: Für beide Vorhaben muss folglich der Bebauungsplan geändert werden.
Mit dem Beschluss des Planungsausschusses ist nun die Verwaltung offiziell damit beauftragt, das Bebauungsplanverfahren einzuleiten. Zu einem solchen Verfahren gehören neben der Beteiligung der Öffentlichkeit auch die Erstellung notwendiger Gutachten insbesondere zum Artenschutz und zu Fragen der Lärmemission. In der Regel dauert ein solches Verfahren rund zwei Jahre. Sobald der Bebauungsplan beschlossen ist, können Baugenehmigungen erteilt und die Bauvorhaben realisiert werden.
Die Diskussion in den städtischen Gremien – der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Hochbau folgen noch Sitzungen des Umweltausschusses sowie des Haupt- und Finanzausschusses – war ausgelöst worden durch einen Bürgerantrag nach § 24 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen. In diesem war gefordert worden, das Vorhaben von Grün-Weiß Brauweiler vorzuziehen. Der TuS hatte in einem Schreiben auf die Notwendigkeit hingewiesen, eigene Räume für den Verein zu schaffen und darum gebeten, dass beide Projekte im Blick gehalten werden. In der Abstimmung im Planungsausschuss sprach sich keine der Ratsfraktionen für den Vorschlag des Bürgerantrags aus.
Die Stadtverwaltung hat in einer ausführlichen Vorlage darauf hingewiesen, dass es keine zeitliche Verkürzung gebe, wenn der Bebauungsplan zunächst nur für ein Vorhaben geändert würde. Vielmehr müssten bei zwei getrennten Verfahren beispielsweise die notwendigen Gutachten mehrfach beauftragt werden. Deshalb spricht sich die Verwaltung für eine ganzheitliche Planung für das Sportzentrum Brauweiler aus, die auch die Pläne des TTC Brauweiler, Abteilung Tennis, umfasst und die Verkehrsbelange sowie die Stellplatzfrage berücksichtigt.
Dieser Auffassung ist der Planungsausschuss ohne Gegenstimme gefolgt. Die nächsten Beratungen stehen nun im Umweltausschuss und im Haupt- und Finanzausschuss an.
(Redaktion: Wir gehen davon aus, dass vor 2035 kein Gebäude stehen wird.)
Wer das Ehrenamt blockiert – gefährdet das Herzstück von Brauweiler!
Grün-Weiß und TuS Brauweiler wollen bauen. Ein neues Funktionsgebäude mit Umkleiden und Vereinsräumen für Grün-Weiß, eine Gymnastikhalle mit Geschäftsstelle für den TuS – die Bedarfe sind klar, doch entschieden wurde bislang nichts. Die Vereine warten – und mit ihnen viele engagierte Menschen, die sich tagtäglich für den Sport in Brauweiler einsetzen.
Nun brachte ein Bürgerantrag das Thema endlich zurück auf die Tagesordnung.
Darin wurde gefordert, das Vorhaben von Grün-Weiß Brauweiler aus der Gesamtplanung für den Sportpark Brauweiler herauszulösen und prioritär anzugehen – damit überhaupt etwas in Bewegung kommt.
Wir als Bürgerverein Pulheim haben diesen Impuls aufgenommen und einen konkreten Antrag eingebracht: Ein Runder Tisch, an dem alle betroffenen Vereine, die Stadtverwaltung und die demokratischen Fraktionen gemeinsam über die zukünftige Entwicklung des Sportzentrums Brauweiler beraten – offen, transparent und auf Augenhöhe.
Zusätzlich wurde aus der Politik der Vorschlag gemacht, die Verwaltung zu beauftragen, bis spätestens Ende des vierten Quartals 2025 eine vollständige Planungskonzeption vorzulegen, um auf dieser Grundlage das notwendige Bauleitverfahren einzuleiten.
Doch all das wurde abgelehnt – ebenso wie der Bürgerantrag selbst.
In der Sitzung des Planungsausschusses am 2. Juli 2025 stimmten CDU, FDP und WfP gegen den Bürgerantrag, gegen den Runden Tisch, und gegen eine zeitlich klare Planungsvorgabe – trotz positiver Einschätzung durch die Verwaltung, die erklärte, eine Frist wie „Ende 2025“ bereite ihr „keine schlaflosen Nächte“.
Stattdessen wurde der ursprüngliche Verwaltungsvorschlag mit Stimmen der Mehrheitsfraktionen beschlossen: Der Bürgerantrag wird abgelehnt. Die Verwaltung soll ein Bauleitverfahren vorbereiten – allerdings ohne Zeitplan, ohne Beteiligung, ohne Perspektive für die Vereine. „Hier geht es nicht um Bauanträge oder Zeitpläne auf dem Papier – es geht um Menschen.Um ehrenamtliches Engagement, um Kinder, um Teams, um das Herz von Brauweiler.Wer das blockiert, verliert das Vertrauen derer, die unsere Stadt tragen.“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste Partsch.
Unser Antrag, kurzfristig eine mobile Toilettenanlage mit Duschmöglichkeit am Rasenplatz einzurichten, soll am 10. Juli im Liegenschafts- und Hochbauausschuss beraten werden. Hintergrund ist vor allem die Sicherheit der Kinder, die derzeit eine Straße überqueren müssen, um sanitäre Anlagen zu erreichen.
„Wir hoffen, dass es zumindest bei diesem Thema zu einem gemeinsamen Beschluss kommt – im Sinne der Ehrenamtlichen und vor allem zum Schutz der Kinder,“betont Birgit Liste-Partsch, Fraktionsvorsitzende des Bürgervereins Pulheim.
13. Brauweiler Open Sommer 2025 vom 14. Juli bis 17. Juli beim TTC Brauweiler
Auch in diesem Jahr wieder werden die Brauweiler Open auf der Anlage des TTC Brauweiler ausgetragen. Nationale wie auch internationale Ranglistenspieler und Spielerinnen bilden ein Teilnehmerfeld von ca. 70 Tennisspielern. Der TTC Brauweiler hofft auf gutes Wetter und ein erneut starkes Teilnehmerfeld.
Turnierdirektor Max Randerath ist es gelungen, den Turniersiegern eine außergewöhnliche Chance zu eröffnen. Aufgrund seiner Zusammenarbeit als Turnierdirektor mit der UTR Pro Tennis Tour stellt diese dem Sieger und der Siegerin eine Wild Card für ein Turnier mit 40.000$ Gesamtpreisgeld in Deutschland zur Verfügung.
Die Brauweiler Open bieten aber auch Nachwuchstalenten die seltene Chance, sich mit deutlich profilierteren Gegnern zu messen. Manche Spieler sah man wenig später auf der internationalen Tennisbühne, sogar bei den French Open.
Auch in diesem Jahr hat sich wieder der Brauweiler Tennisprofi und Bundesligaspieler John Sperle für sein Heimatturnier angekündigt.
Es lohnt sich also vorbei zukommen, und das ohne Eintritt.
Die Finalspiele werden am Donnerstag, den 17. Juli ab 18 Uhr ausgetragen.
Es folgen die Siegerehrung moderiert von RTL-Moderator Gerrit Obermann und des ersten Vorsitzenden des TTC Brauweiler Tom Bartels.
Direkt im Anschluss an die Siegerehrung startet die After Turnier Party mit Soulgeflüster aus Köln, die schon letztes Jahr das Clubhaus gerockt haben.
Stadtbahnanschluss: Linie 4 – dreieinhalb Jahre Zeit verloren
(G. Breunung) – Der Verkehrsausschuss der Stadt Köln hat die Stadtverwaltung Köln im Januar 2022 beauftragt, die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Stadtbahn zu beauftragen. Passiert ist: Nichts! Gar nichts!
Aussage: Keine Zeit, kein Geld, kein Personal.
Während in den Sonntagsreden der Kölner Politik immer von Mobilitätswende gesprochen wird, ist das hier eine schallende Ohrfeige für die Bürgerinnen und Bürger, die sich mehrheitlich eine Verlängerung der Linie 4 wünschen. Es ist Aufgabe der Politik, die Verwaltung zu lenken. Versagt haben beide Seiten.
Jetzt soll der Rhein-Erft-Kreis die Führung übernehmen. Ich wünsche den Verantwortlichen alles Gute, verbunden mit der Bitte jetzt endlich loszulegen. Zumal es natürlich nicht einfach ist, denn der Rhein-Erft-Kreis hat solch ein Projekt noch nie bearbeitet – im Gegensatz zu den Kölnern, die sich hier aus der Verantwortung stehlen.
Verkehrsunfall auf Landstraße in Brauweiler
Am Donnerstagnachmittag (26.06.2025) verunglückten auf der L183 (Bonnstraße) drei Personenwagen, wobei ein Fahrzeug umkippte und auf der Seite liegenblieb. Drei Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Am Donnerstag wurde die Feuerwehr Pulheim um halb zwei Uhr am frühen Nachmittag durch die Kreisleitstelle zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen entsandt. Aufgrund der eingehenden Meldung rückten die ehrenamtlichen Löschzüge Brauweiler und Pulheim sowie die hauptamtlichen Kräfte mit dem Rettungsdienst aus.
Als die Einsatzkräfte unter der Leitung von Brandoberinspektor Maik Billstein auf der L183 im Bereich des Abzweiges nach Pulheim-Freimersdorf eintrafen, fanden Sie hier drei am Unfall beteiligte Fahrzeuge vor, von denen eines auf der Seite lag. Aufgrund der Tatsache, dass auch die Feuerwehr Köln hierzu ebenfalls einen Notruf erhielt, war diese auch mit einem Rettungswagen und einem Löschfahrzeug vor Ort.
Die Person in dem seitlich liegenden PKW war im Fahrzeug eingeschlossen. Um die Person möglichst schonend zu befreien, wurde die Windschutzscheibe des Fahrzeugs herausgeschnitten und der Patient im Anschluss vom Rettungsdienst versorgt. Insgesamt waren die Unfallfahrzeuge mit vier Personen besetzt, wovon drei Personen nach eingehender Untersuchung durch den Pulheimer Notarzt ins Krankenhaus gefahren wurden. Die Pulheimer Kräfte waren zu Beginn des Einsatzes mit insgesamt sechs Feuerwehrfahrzeugen und 24 Kräften sowie zusätzlich zwei Rettungs- und einem Notarztwagen vor Ort.
Neben der Befreiung der im Fahrzeug eingeschlossenen Person unterstützte die Feuerwehr bei der Betreuung der verletzten Personen, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf, sorgte für den Brandschutz und reinigte nach dem Abtransport der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge die Unfallstelle von Fahrzeugteilen.
Die Landstraße wurde während der Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme durch die Polizei für den Verkehr bis gegen 15 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
GVG-Abteilauf: Straßensperrung in Brauweiler
Laufvergnügen rund um die historische Abtei: Der GVG-Abteilauf in Brauweiler findet in diesem Jahr am Sonntag, 29. Juni 2025, statt. Deshalb wird an diesem Tag die Ehrenfriedstraße von der Hausnummer 15 bis zur Einmündung Bernhardstraße von 6 Uhr bis 17 Uhr vollgesperrt. Eine außerörtliche Umleitung ist ausgeschildert.
Dann hoffen wir, dass bis dahin die Baustelle beseitigt ist.
Bürgerverein fordert Sachstandsbericht zum Neubau des Funktionsgebäudes für Grün-Weiß Brauweiler
Der Bürgerverein Brauweiler setzt sich mit Nachdruck für eine Verbesserung der sportlichen Infrastruktur in Brauweiler ein. In einem Antrag an den Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit (BKSF) fordert der Verein die Verwaltung auf, einen aktuellen Sachstandsbericht zum geplanten Neubau des Funktionsgebäudes am Kunstrasenplatz in Brauweiler vorzulegen.
Der SV Grün-Weiß Brauweiler zählt mit über 41 aktiven Mannschaften – darunter viele Jugend-, Frauen- und Mädchenmannschaften – zu den größten und engagiertesten Sportvereinen der Region. Trotz dieses Engagements sind die bestehenden Umkleide- und Sanitäranlagen seit Jahren in einem unzureichenden Zustand. Sie entsprechen weder den Anforderungen eines modernen Sportbetriebs noch den berechtigten Erwartungen der vielen ehrenamtlich Engagierten, Eltern und Sportlerinnen und Sportler.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Verein mit solch herausragender Bedeutung für das soziale und sportliche Leben in Pulheim seit über einem Jahrzehnt auf eine angemessene Infrastruktur warten muss“, erklärt Rabea Dunker vom Team BVP Brauweiler. „Ein modernes Funktionsgebäude ist keine Kür, sondern eine notwendige Grundlage für einen gleichberechtigten und zukunftsfähigen Spiel- und Trainingsbetrieb.“
Besonders kritisch ist die Situation für den wachsenden Mädchen- und Frauenfußball. Bei einem Ortstermin am 30. Mai 2025 konnten sich Vertreter des Bürgervereins selbst ein Bild von den untragbaren Zuständen machen. Laut aktueller Auskunft der Verwaltung sei frühestens im Jahr 2028 mit der Aufstellung eines Bebauungsplans zu rechnen, hieß es aus dem Verein – eine Perspektive, die der Bürgerverein entschieden ablehnt. Der Bürgerverein fordert eine umfassende und transparente Darstellung des aktuellen Planungsstands sowie eine offene Diskussion im Ausschuss. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten tragfähige Lösungen zu entwickeln und die Umsetzung des Projekts deutlich zu beschleunigen.
„Wer den Sport stärkt, stärkt den Zusammenhalt – und dafür braucht es endlich die richtigen Rahmenbedingungen”, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch weiter.
Gereon Gödderz warnt vor Scheitern von Weiden-West-Erweiterung
Die geplante Erweiterung der Park+Ride-Anlage an der Haltestelle Weiden West ist seit Jahren überfällig – doch angesichts der dramatischen finanziellen Schieflage der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wächst die Sorge, dass das die Erweiterung von Weiden West gestrichen wird.
„Die Erweiterung in Weiden West ist richtig und notwendig – aber ich sehe die reale Gefahr, dass sie in der aktuellen Finanzlage der KVB einfach hintenüberfällt“, warnt Gereon Gödderz (24), CDU-Kandidat für den Stadtrat Pulheim.
Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, hat die KVB im Jahr 2024 ein Rekorddefizit von 185,1 Millionen Euro eingefahren – ein Anstieg um rund 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Stadtwerke verordneten daraufhin einen strengen Kostendeckel, verbunden mit der Aufforderung, geplante Ausbauprojekte auf ein „Basisszenario“ zu reduzieren. „In diesem Klima kann einem um die Erweiterungspläne von Weiden West nur angst und bange werden“, so Gödderz.
Die bisherige P+R-Anlage ist seit Jahren überlastet. Für Pendlerinnen und Pendler aus Brauweiler, Dansweiler und den umliegenden Orten ist sie ein zentraler Umstiegspunkt – und tägliche Herausforderung. „Die Menschen stehen auf Wartelisten für Fahrradboxen, parken auf Wiesen oder fahren mit dem Auto weiter in die Stadt – das ist kein zukunftsfähiger Zustand“, berichtet Gereon Gödderz.
Die geplante Erweiterung sieht 1.250 Stellplätze, 200 Ladepunkte für E-Fahrzeuge und eine moderne Fahrradgarage mit über 350 Stellplätzen vor – ein echtes Leuchtturmprojekt für intermodale Mobilität. Doch der Zeitplan ist ernüchternd: Inbetriebnahme frühestens 2027, der nächste Sachstandsbericht erst im April 2026. Eine Baugenehmigung liegt bislang nicht vor.
„Wenn bei einem so lange anvisierten Projekt noch immer keine Baugenehmigung vorliegt und ein Jahr lang nichts öffentlich berichtet wird, entsteht der Eindruck: Das Projekt soll auf leisen Sohlen beerdigt werden“, mahnt Gereon Gödderz. „Ein Scheitern wäre nicht nur eine verkehrspolitische Bankrotterklärung – es wäre auch ein fatales Signal an das gesamte Umland.“
Wer im Kölner Umland Kommunalpolitik macht, weiß um die strukturellen Verzögerungen und Überraschungen in der Zusammenarbeit mit der Kölner Stadtverwaltung. „Gerade deshalb habe ich mich an Oberbürgermeisterin Henriette Reker gewandt, um die Bedeutung des Projekts für die Region zu unterstreichen“, berichtet Gödderz.
„Weiden West ist kein Prestigeobjekt, sondern ein Stück Alltag für tausende Menschen. Wer Mobilität ernst nimmt, muss auch in schwierigen Haushaltslagen liefern“, so der 24-jährige Pulheimer abschließend. Er fordert ein klares Bekenntnis der Kölner Politik und Verwaltung zur Umsetzung und Priorisierung des Projekts.
Schülerinnen aus Brauweiler beim Deutschen Anwaltstag ausgezeichnet!
Am Freitag, 06.06.2025, zeichnete der Deutsche Anwaltverein erstmals seit der Corona-Pandemie wieder die Preisträger des DAV-Schulwettbewerbs aus. Den zweiten Platz belegten dabei zwei Schülerinnen des Abtei-Gymnasiums Brauweiler. Sie hatten sich mit ihrem Beitrag gegen mehr als 80 weitere Teilnehmer aus dem ganzen Land durchgesetzt.
Berlin (DAV) – Beim Deutschen Anwaltstag in Berlin prämierte der Deutsche Anwaltverein (DAV) am Freitag die Preisträger des DAV-Schulwettbewerbes. Unter dem Motto „Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ hatten sich über 80 einzelne Schüler und Schülerinnen und Gruppen mit Recht und Wahrheit auseinandergesetzt. Den drei Teams winkt nun ein Preisgeld.
„Uns ist wichtig, dass auch junge Menschen sich bereits mit dem Rechtsstaat und seiner Bedeutung für unsere Gesellschaft auseinandersetzen“, erklärt Rechtsanwalt Stefan von Raumer, Präsident des Deutschen Anwaltvereins. Das sei mit dem diesjährigen DAV-Schulwettbewerb gelungen. „Die Vielzahl an Einsendungen aus dem ganzen Bundesgebiet hat gezeigt, wie engagiert und interessiert Schülerinnen und Schüler sind.“
Über die Sieger entschied eine fünfköpfige Fachjury. Neben Rechtsanwältin Chrysanthi Fouloglidou, Vorsitzende des FORUMs Junge Anwaltschaft im DAV, gehörten der Jury Fabian Schön, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Anja Bensinger-Stolze aus dem Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie die Journalist:innen Uschi Jonas (ehem. Correctiv) und Robert Hecklau (offen un‘ ehrlich) an.
Erster Platz: Levin und Chris aus Cottbus
Den ersten Platz beim Schulwettbewerb belegten zwei Neuntklässler des Niedersorbischen Gymnasiums Cottbus. In einem Podcast mit Videountermalung widmeten sie sich einem konkreten Fall, in dem einem Influencer unseriöses Geschäftsgebaren vorgeworfen wird. Ihre Erläuterung der Situation und des juristischen Rahmens überzeugte die Jury, die das Projekt mit dem ersten Platz belohnte.
Weitere Preisträger aus Brauweiler und Saarlouis
Über den zweiten Platz freuen dürfen sich Maia und Vanessa vom Abtei-Gymnasium Brauweiler. Die beiden Siebtklässlerinnen hatten sich in einer selbst erarbeiteten Broschüre mit dem Phänomen der „Cancel Culture“ auseinandergesetzt, dazu eine Umfrage durchgeführt und mit Rechtsanwältinnen gesprochen.
Auch den dritten Platz belegt ein Duo: Noah und Felix aus der zehnten Klasse der Gemeinschaftsschule Saarlouis 1 haben mit einer interaktiven Präsentation den Prozess um ein Verbrechen für den Betrachter erlebbar gemacht.