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Archiv für die Kategorie „Soziales“

Alltagsengel im Kaffee Klatsch

Margot Sander und Diana Hönicke sind engagierte Alltags Engel 👼 Was sich dahinter verbirgt und wie man die Engel unterstützen kann erfahren Sie am Freitag von 19-20 Uhr und als Wiederholung am Sonntag von 14-15 Uhr auf Antenne Pulheim bei Manuel Zeh im Kaffee Klatsch. Infos finden Sie auch unter www.alltags-engel.eu.

Eine nette Geste mit Folgen. Die Stadt Pulheim verteilt KN 95 Masken ohne CE

Es war sicherlich eine gute Idee aber wenn man genauer drüber nachdenkt, dann war die Idee schlecht. Die Stadt, und zwar das Sozialamt der Stadt Pulheim, hat Schutzmasken an „Bedürftige“ unverlangt zugesandt. Die Masken wurden von dem Land NRW den Kreisen und somit den Kommunen zur Verfügung gestellt. Leider haben diese Masken kein CE Zeichen und dürfen somit nicht dem Endverbraucher zugänglich gemacht werden. Prinzipiell ist das Inverkehrbringen von Produkten ohne CE Kennung in der EU verbotet und wird geahndet. Die Stadt Pulheim wäre gut beraten gewesen die Masken nicht anzunehmen geschweige denn den Sondermüll des Landes weiter zu geben. Mal abgesehen von gesundheitlichen Schäden, die die Träger der Masken davon tragen könnten, kann es auch passieren, dass der Träger obendrein noch ein Bußgeld von 250 Euro zahlen muss, wenn er mit so einer Maske in Bus oder Bahn erwischt wird. Es handelt sich eben nicht um eine sogenannte zugelassene medizinische Maske.

Auf Anfrage hat die Stadt mitgeteilt, dass sie ja nur im Auftrage des Landes gehandelt habe. Nein, so ist es nicht, die Stadt hat die Masken dem privaten Endverbraucher zur Verfügung gestellt und dass ist verboten.

Die Gewerbeaufsicht des Landes Bremen schreibt dazu:

„Für die Aufrechterhaltung der Regelversorgung / Abläufe in Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitswesens ist in der aktuellen Situation die Verfügbarkeit von bestimmten Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) zwingend notwendig. Die Europäische Kommission und die Bundesregierung haben darauf reagiert und für die begrenzte Dauer der derzeitigen Gesundheitsbedrohung Abweichungen von der Verordnung (EU) 2016/425 zugelassen. Mit der KOMEmpfehlung (EU) 2020/403 vom 13. März 2020 über Konformitätsbewertungs- und Marktüberwachungsverfahren im Kontext der COVID-19-Bedrohung hat die Europäische Kommission den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten unter anderem die Möglichkeit eröffnet, bestimmte PSA, wie Atemschutzmasken ohne CE-Kennzeichnung organisiert zu kaufen, sofern sichergestellt ist, dass diese Produkte nur medizinischen Fachkräften und nur für die Dauer der derzeitigen Gesundheitsbedrohung zur Verfügung stehen und dass sie nicht in die normalen Vertriebskanäle gelangen und anderen Verwendern zugänglich gemacht werden.

Damit ist dann auch erklärt, dass die Stadt keine Genehmigung hat, diese Masken anderen, als medizinischen Fachkräften zur Verfügung zu stellen.

Wenn eine Apotheke diese Masken verkaufen würde, dann würde die Stadt sofort einschreiten. Die Stadt duldet keine Fehler nur ihre eigenen.

Soziales Projekt „Öffentliche Grillhütte für Brauweiler“ wegen Bürokratie vor dem Aus!

Trotz großer Anstrengungen des Vereins „Die Jungs“ e.V. sowie großem Zuspruch der Bürgerschaft, vieler anderer Vereine und Förderer, muss sich der Verein nun mit großem Bedauern den immer neu gestellten Hürden beugen und das Projekt der öffentlichen Grillhütte für Brauweiler einstellen.

Nach nun knapp sechs Jahren der intensiven Planung ist dieser Schritt aufgrund der immer wieder neu entstehenden Hindernisse unumgänglich.

Die Jungs waren bereit, mithilfe von Spendengeldern, der Unterstützung von ansässigen Handwerkern und Unternehmen sowie Einnahmen aus öffentlichen und privaten Veranstaltungen, wie dem alljährlichen Sommerfest, in Brauweiler über 60.000 € für eine öffentliche Grillstätte in und für Brauweiler zu investieren.

Alles fing im Frühjahr 2015 an. Der Pulheimer Bürgermeister Frank Keppeler begrüßte und unterstützte das Vorhaben im Rahmen seiner anstehenden Bürgermeisterwahl. Im Herbst 2015 konkretisierte sich der Plan und nach einer gemeinsamen Grundstücksbegehung mit Vertretern der Stadt Pulheim sollte die Grillstätte auf dem städtischen Grundstück hinter der Kinder- und Jugendeinrichtung „Zahnrad“ in Brauweiler errichtet werden.

Trotz vieler Terminverschiebungen und Verzögerungen seitens der Stadt Pulheim, wurden nach diversen Treffen mit dem Bürgermeister und Vertretern der städtischen Ämter vom Verein im Sommer 2017 erste notwendige Investitionen getätigt. Für den vorgeschlagenen Standort wurde unter anderem ein Artenschutzgutachten in Auftrag gegeben, wonach dem Bau der Grillstätte im Umweltausschuss der Stadt Ende 2017 anschließend zugestimmt wurde.

Auch nach zahlreichen Terminen und Klärungsversuche mit den Vertretern der Stadt stockt das Vorhaben ergebnislos. Dabei hat sich die Stadt Pulheim, laut dem Verein, von Beginn an erheblich schwer damit getan, pragmatische Lösungen für ein solches Vorhaben zu finden, verbindlichen Aussagen zutreffen und das Projekt final realisieren zu wollen. Trotz Zusage des Vereins, die Grillstätte auf eigene Kosten zu errichten und für einen adäquaten Betrieb sowie die Instandhaltung zu sorgen, war seitens der Stadt die Sorge vor möglichen zusätzlichen Verpflichtungen allgegenwärtig. Im Sommer 2019 war dann auf Drängen des Vereins endlich eine Lösung gefunden und es lag ein entsprechender Vertrag unterschriftsreif vor.

Jedoch meldeten dann Ende 2019, fünf Jahre nach Bekanntwerden des Projektes, die Vorstände des TTC Brauweiler 1948 e.V. – Tennisabteilung – und dem SV Grün-Weiß Brauweiler 1961 e.V. Bedenken bei der Stadt Pulheim an und sprachen sich gegen das Vorhaben auf dem angrenzenden Gelände aus. Ein Mitgliederbeschluss liegt beiden Vorständen dazu nicht vor, wie „Die Jungs“ von Mitgliedern beider Vereine erfuhr. Die genannten Gründe gegen den Bau der Grillstätte waren die möglicherweise nicht mehr ausreichend vorhandenen öffentlichen Parkplätze für die Vereinsmitglieder der „privaten“ Vereine sowie die Angst vor möglichem Vandalismus durch Nutzer der Grillstätte.

Gespräche zwischen den Parteien und ein erneutes Gespräch mit dem Bürgermeister, dem Ersten Beigeordneten der Stadt sowie der Vereine brachte keine Einigung. Seitdem konnte auch keine Lösung erzielt werden. Nach Monaten des erneuten Stillstands informierte im August 2020 letztendlich die Stadt Pulheim den Verein, dass es erneut zu Verzögerungen kommen würde. Nun sei der Bau bzw. die Verlängerung einer Straßenbahnlinie ein mögliches Hindernis. Dafür müsse erst ein Verkehrsgutachten abgewartet und ein Alternativplatz geprüft werden, um diese mögliche Straßenbahnerweiterung nach Brauweiler realisieren zu können.
Somit steht nach mehr als fünf langen und frustrierenden Jahren der Entschluss vom Verein fest und man gibt das Vorhaben zum Bau der Grillstätte auf. Einen weiteren Verzug um mindestens ein Jahr seitens der Stadt und mit äußerst ungewissem Ausgang, ob und wo eine Grillstätte überhaupt realisiert werden darf, möchte man den Spendern und Unterstützern des Vorhabens nicht weiter zumuten.

Der Verein will die gesammelten Gelder weiterhin in und für Brauweiler für alternative wohltätige Zwecke einsetzen. Daher wird der Verein im nächsten Schritt Ideen zum möglichen Einsatz dieser Gelder sammeln und darüber beraten. Dabei soll sichergestellt werden, dass mögliche Vorhaben kurzfristig, unbürokratisch und vor allem ohne Abstimmungsbedarf mit städtischen Vertretern bzw. der Stadtverwaltung umgesetzt werden können.

Der Verein bedankt sich nochmals bei Förderern und Unterstützern für das Projekt. Zweckgebunden erhaltene Gelder und Spenden werden vom Verein bei Bedarf selbstverständlich erstattet.

Detaillierte Informationen und des aktuellen Planungsstand hierzu finden Sie unter:
www.grillhuette-brauweiler.de www.diejungs.info

18.06.2019 – Vor der Abtei werden Schuhe geputzt!

Aktion Tagwerk ist ein gemeinnütziger Verein, der in Zusammenarbeit mit Schulen jährlich die Kampagne „Dein Tag für Afrika“ organisiert. Die Idee ist, dass sich Schülerinnen und Schüler einen Tag lang freiwillig für Gleichaltrige in afrikanischen Ländern engagieren. Sie suchen sich einen Job und gehen arbeiten, leisten Hilfsdienste im Familien- oder Freundeskreis, organisieren einen Sponsorenlauf oder andere kreative Aktionen.
Den Lohn ihres Tagwerks spenden sie an Bildungsprojekte in verschiedenen afrikanischen Ländern und für Geflüchtete in Deutschland Jedes Jahr nehmen bundesweit bis zu 600 Schulen und bis zu 200000 Schülerinnen und Schüler an der Kampagne teil.

Der offizielle Aktionstag findet am 18.Juni 2019 statt.

Die Förderschule an der Jahnstraße nimmt seit 2018 an der Kampagne teil. 10 Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebten Klasse der Schule laden zu einer bunten Aktion anlässlich des bundesweiten Aktionstages „Dein Tag für Afrika“ von 10 bis 13 Uhr vor der Abtei Brauweiler ein. Mit Bürste und Schuhcreme ausgestattet bieten sie eine Schuhputzaktion für Passanten gegen Spende an. Zusätzlich werden selbstgebastelte Zauberstäbe, Lesezeichen und Stiftehalter für den guten Zweck verkauft. Der gesamte Erlös wird anschließend an Aktion Tagwerk für Bildungsprojekte in Afrika gespendet. Das Team von Aktion Tagwerk aus dem Regionalbüro Bonn wird ebenfalls zu Besuch sein. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern verkünden sie offiziell die Teilnahmezahlen der Kampagne „Dein Tag für Afrika“ 2019 in Nordrhein-Westfalen.

Lions Club Pulheim: 18.000 Euro für Projekte in Pulheim freigegeben

Soziales Engagement und Engagement für Bildung in der Region ist ein Merkmal der Aktivitäten des Lions Club Pulheim. Die mit dem Verkauf des Adventskalenders und durch die Veranstaltung von Benefizkonzerten erzielten Finanzmittel werden zum größten Teil in der Stadt Pulheim verwandt.
Bei seinem letzten Jour fixe gab der Club ca. 18.000 Euro frei für Fördermaßnahmen in der Stadt Pulheim. Der größte Anteil der Summe geht an den Verein GiP e.V. (Ganztag in Pulheim), der mit den Mitteln das Mittagessen von Kindern unterstützt, für deren Familien die Kosten eine Belastung wären. Unter dem Arbeitstitel „Lions Teller“ besteht die Förderung bereits mehr als 10 Jahre.
Weitere Mittel gingen an den Förderverein der Förderschule Jahnstraße, der mit dem Zuschuss des Lions Clubs ein Coolnesstraining finanzieren kann.
Der Kindergarten der Caritas, am Nordring in Pulheim, freut sich über die Finanzierung von neuen Sportgeräten die als Ersatz für in die Jahre gekommene Geräte beschafft werden müssen.
Ein Kindergarten in Stommeln, der einen Snoezelenraum für die Betreuung der Kinder einrichten will, wird mit 50 % der Anschaffungskosten unterstützt. In solchen Fällen unterstütz der Lions Club sinnvolle Vorhaben, die von den normalen Etats der Einrichtungen nicht gedeckt sind.
Der Verein Inklusion e.V., der in Brauweiler eine Einrichtung „Leben und Arbeiten“ mit jungen Menschen mit unterschiedlichen Handicaps betreibt, erhält einen Zuschuss zur Beschaffung einer Lagerungs- und Positionierhilfe. Sie ermöglicht den Behinderten überraschend bequeme Sitz- und Liegepositionen während der Arbeit und während Ruhephasen, trotz aller Einschränkungen.
Für die Neueinrichtung der Küche in der Förderschule des LVR, an der Donatusstraße in Brauweiler, erhält der Förderverein einen namhaften Betrag, mit dem er die Küchenausstattung komplettieren kann.
In diesem Zusammenhang bedankt sich der Lions Club Pulheim bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihre Beteiligung an der Adventskalenderaktion oder durch die Besuche der Konzerte des Clubs dieses Engagement ermöglichen.

8.000 Euro für Auslandsprojekte

Neben seinem Einsatz in sozialen Notfällen in der Region Pulheim und der Förderung, vor allem für Bildung, Schulen und Kultur in der Region, engagiert sich der Lions Club Pulheim bei zwei Auslandsaktivitäten.
Dazu zählt die regelmäßige Unterstützung von Interplast-Germany. Die Kontakte zum Verein bestehen über Dr. Schidelko, einen ehemaligen Pulheimer Arzt, der sich persönlich immer wieder in Tansania einsetzt. Es gibt viele Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten für die Teams von Interplast und immer wieder finden sich Unterstützer, die ihren Urlaub der „Guten Sache“ zur Verfügung stellen.
Der Lions Club Pulheim engagiert sich finanziell bei der Beschaffung von technischem und medizinischem Gerät. Aktuell beteiligt sich der Lions Club Pulheim mit 50 % an der Anschaffung eines Blutanalysegerätes (Kosten ca. 8.000 €) für das Labor der Missionsstation Puma im Zentrum des ostafrikanischen Staates Tansania vor.
In dem kleinen Karpatendorf Lokod, im ungarischen Teil Siebenbürgens, haben engagierte Menschen aus Deutschland 1995 begonnen sich um behinderte junge Menschen zu kümmern. Wo damals nur noch ein paar alte Menschen lebten, wurde mit und für Jugendliche aus umliegenden Waisenhäusern ein lebendiger Ort – ein Ort zum leben – geschaffen.
Jugendliche, die ihre gesamte Kindheit im Waisenhaus verbringen mussten, sind hierdurch oft sehr stark geschädigt. Vielen von ihnen gelingt es nicht, den Weg in ein selbständiges Leben zu finden und sie landen auf der Straße.
Bis zu 15 solcher Jugendlicher können in den stiftungseigenen Häusern und Werkstätten in Lokod leben und arbeiten. Sie werden betreut von Sozialpädagoginnen und erhalten Unterstützung bei der Bewältigung ihrer seelischen Probleme.
Seit vielen Jahren hilft der Lions Club Pulheim bei Entwicklung des Jugenddorfes in Lokod. Ende 2018 wurde mit 3.000 Euro der Dachausbau eines gerade erworbenen alten Hauses unterstützt. Jetzt wurden 4.000 Euro zugesagt für die Erneuerung der Installation dieses Hauses, das dass Angebot für die Jugendlichen dort erweitern wird.

Kaffee Klatsch

Saskia Pattberg hat lange Zeit im Krankenhaus gearbeitet. Die immer schlechter werdenden Zustände haben zu vielen Diskussionen mit Ihrem Partner Christian Dietzel geführt. Sie kamen beide zu dem Schluss es gemeinsam besser machen zu wollen. So haben sie sich im Pflegedienst selbstständig gemacht. Ihre Geschichte erzählen Sie im Kaffee Klatsch am Freitag von 19 – 20 Uhr und am Sonntag als Wiederholung von 13 – 14 Uhr. Zu hören bei Antenne Pulheim auf UKW 97.2 und im Internet www.antennepulheim.de.

Andrea Szebel spendet für die Stadtbücherei Pulheim

Büchereileiter Manfred Gerten und Mitarbeiterin Barbara Dietrich nehmen die Bücher von Andrea Szebel in Empfang.


In der Stadtbücherei Pulheim gibt es ein Team von ehrenamtlichen Lesepaten und Lesepatinnen, die in den Kindertageseinrichtungen den kleinen Jungen und Mädchen regelmäßig viele spannende und lustige Geschichten vorlesen. Seit zehn Jahren gehört Andrea Szebel dazu. Ihr ist es genauso wie allen Paten eine Herzensangelegenheit, bei den Kindern die Lust aufs Lesen zu fördern. Als Frau Szebel vor einiger Zeit einen runden Geburtstag gefeiert hat, hat sie auf Geschenke verzichtet und stattdessen um einen finanziellen Beitrag für die Stadtbücherei gebeten. Von dem Erlös sind Kinderbücher angeschafft worden. Die neue Lektüre hat Andrea Szebel kürzlich an Büchereileiter Manfred Gerten und seine Mitarbeiterin Barbara Dietrich übergeben. Manfred Gerten bedankte sich für die Initiative: „Von dem Geld haben wir eine attraktive Auswahl an Kinderbüchern erworben.“
Die Lesepaten leisten im Namen der Stadtbücherei alljährlich viele Vorlesestunden im Pulheimer Stadtgebiet. Damit erbringen sie einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung.

Ein stationäres Hospiz für Pulheim

Hospizstiftung Pulheim soll das Projekt vorantreiben

Foto (Hospiz Pulheim e.V.): Der designierte Vorstand der Hospizstiftung Pulheim: Elisabeth Rehmann, Karl Heinz Bossier (rechts), Werner Weiland (links) und Dr. Wolfgang Lerch (2. von links)

Der Pulheimer Hospizverein wird eine eigene Stiftung gründen – dies beschloss die Mitgliederversammlung des Vereins einstimmig. Die neue Stiftung soll dabei zwei Ziele verfolgen: Sie soll die bisherigen Angebote der ambulanten Hospizarbeit unterstützen und darüber hinaus den Bau eines stationären Hospizes in Pulheim verwirklichen.

Es ist eine der häufigsten telefonischen Anfragen von Pulheimer Bürgerinnen und Bürgern an den Hospizverein: „Haben Sie noch freie Hospizbetten?“ Doch ist der Verein nur ambulant tätig, betreut also schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer vertrauten Umgebung, etwa zu Hause oder im Heim. Stationäre Hospize gibt es derzeit nur in zwei Städten des Rhein-Erft-Kreises: in Frechen und in Erftstadt. Die Nachfrage nach den insgesamt 16 Hospizbetten ist groß, nicht selten kommt es zu Wartelisten. Der Pulheimer Hospizverein will vor diesem Hintergrund das Angebot durch den Bau eines stationären Hospizes mit zehn Betten erweitern. „Bei Baukosten von voraussichtlich mehr als drei Millionen Euro ist das ein durchaus ehrgeiziges Ziel,“ räumt Vorsitzender Dr. Wolfgang Lerch ein. „Wir wollen jedoch alles daran setzen, die nötigen Mittel einzuwerben.“ Die neu zu gründende Hospizstiftung soll dabei helfen, durch verschiedene Arten von Zuwendungen – etwa Spenden, Zustiftungen oder Erbschaften – mittelfristig die finanzielle Basis für das Projekt „Stationäres Hospiz“ zu schaffen. Darüber hinaus soll die Stiftung mit den eingeworbenen Mitteln auch die ambulante Hospizarbeit in Pulheim unterstützen. „Uns geht es dabei um die bestmögliche Vernetzung von ambulanter und stationärer Hospizarbeit in Pulheim“, erläutert Karl Heinz Bossier, stellvertretender Vorsitzender des Hospizvereins.

Im nächsten Schritt wird der Verein die Stiftungssatzung der Finanzverwaltung zur Prüfung übersenden, bevor er anschließend den Antrag auf Genehmigung der Stiftung bei der Bezirksregierung Köln stellt. Der erste Vorstand der Stiftung soll weitgehend mit dem aktuellen Vorstand des Pulheimer Hospizvereins identisch sein: Elisabeth Rehmann, Werner Weiland, Karl Heinz Bossier und Dr. Wolfgang Lerch sollen als Vorstand die Geschicke der neuen Stiftung lenken.

Hohe Kinderarmut im Kreis

Kinderarmut ist in Deutschland trotz unseres insgesamt hohen Wohlstands ein wachsendes Problem. Für den Rhein-Erft-Kreis hat der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg mit einer Kleinen Anfrage aktuelle Zahlen dazu angefragt.

Guido van den Berg fasst das Ergebnis so zusammen: „Die hohe Zahl an Kindern, die Leistungen zur Mindestsicherung beziehen ist erschütternd. Über 16% der Heranwachsenden im Rhein-Erft-Kreis gelten nach dieser Statistik als arm. Es besteht also hoher Handlungsdruck. Zum einem Müssen wir verhindern, dass Familien verarmen bzw. wir müssen solchen Familien helfen, aus der Armut herauszukommen. Gleichzeitig müssen wir aber intensiv dafür Sorge tragen, dass Kinder mit diesem Hintergrund keine sozialen Nachteile erleiden, die später nicht mehr zu korrigieren sind.“

Besonders hoch liegt die Quote in Bergheim (25,6%), Wesseling (21,5%) und Kerpen (20,1%). Mit Abstand am niedrigsten ist der Anteil in Pulheim (7,1%).

Ebenfalls abgefragt hatte van den Berg, wie Förderprogramme des Landes von den Städten des Rhein-Erft-Kreis genutzt werden. So wurden im letzten Jahr aus dem noch von der letzten Landesregierung aufgelegten Programm „Soziale Arbeit an Schulen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets“ der maximale Förderbetrag von über einer Million Euro abgerufen und damit 42 Sozialarbeitskräfte finanziert. „Der Erfolg eines solchen Programms zeigt, wie groß der Bedarf ist. Deshalb begrüße ich auch die im Haushalt vorgesehene Finanzierung von über 480 weiteren Stellen aus Landesmitteln. Diese Stellen müssen aber unbedingt unbefristet geschaffen werden. Nur so bekommen Angestellte und Kommunen Planungssicherheit und die betroffenen Kinder eine konstante Unterstützung. Ganz wichtig ist auch, dass wir dafür sorgen, dass besonders betroffene Kommunen auch angemessen stark unterstützt werden“, betont der Sozialdemokrat.

Im Zuge der Haushaltsberatungen hatte die SPD-Fraktion gefordert, eine Kindergrundsicherung in NRW einzuführen und dafür 25 Millionen Euro an Landesgeldern bereitzustellen. Damit hätte das Land bei der Bekämpfung von Kinderarmut bundesweit eine Vorreiterrolle einnehmen können. „Leider ist dieser Vorschlag von CDU und FDP abgelehnt worden. Hier ist eine Chance vertan worden ein Programm zu schaffen, dass dauerhaft und sicher genau die Betroffenen erreicht“, meint van den Berg.

Zahnrad Brauweiler

Hier gibt es das Kursprogramm 2024 1. Halbjahr als Download.

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