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In der jüngsten Zeit ist die Brauweiler Mühle durch die Diskussionen um das Neubaugebiet Brauweiler Süd in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Neben der ehemaligen Benediktinerabtei besitzt Brauweiler mit der alten Windmühle ein Denkmal, dessen Geschichte eng verknüpft ist mit der Geschichte der Abtei. Die älteste Nachricht zur Brauweiler Klosterwindmühle reicht zurück in die Zeit zwischen 1532 und 1567. Die älteste, bisher kaum beachtete Abbildung befindet sich auf einer Landkarte von 1720. Die steinerne Turmwindmühle wurde 1810 an der Stelle der älteren hölzernen Bockwindmühle erbaut. Ihre Lage in der offenen Landschaft zwischen zwei Flusstälchen erklärt sich aus ihrer Funktion als Windmühle. Diese historische Situation ist heute noch weitgehend erhalten und damit ein prägender Faktor im Erscheinungsbild der Kulturlandschaft dieses Raumes. Aus diesem Grunde wurde die Landschaft zwischen Brauweiler und Freimersdorf bereits in den 1990er Jahren zum Landschaftsschutz- und Denkmalschutzgebiet erklärt und in das Projekt RegioGrün einbezogen. Dieses Projekt knüpft vor dem Hintergrund des prognostizierten weiteren Siedlungswachstums im Umfeld der Städte Köln und Bonn an die visionären Überlegungen und Planungen von Konrad Adenauer und Fritz Schumacher aus den 1920er Jahren an.

Der Lichtbildervortrag wird über die Geschichte und kulturhistorische Bedeutung der Brauweiler Klosterwindmühle als Denkmal informieren. Dabei wird u. a. anhand einer erst vor wenigen Wochen gefundenen Akte eine bisher unbekannte technische Einzelheit der Mühle vorgestellt. Wegen ihrer Bedeutung wird die Windmühle vom Mühlenerhaltungsprojekt (MEP) sowie von dem Projekt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) „Mühlen und Hämmer links und rechts des Rheins“ betreut.

Referenten: Paul Demel (Mühlenverein Kreis Minde-Lübbecke e.V. –
Mitglied in der DGM) und Peter Schreiner (Verein für Geschichte e.V.)
Veranstaltungsort: Kaisersaal, Abtei Brauweiler, Eingang Ehrenfriedstr.

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