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Brief aus Eckernförde – Gemessen, nachgemessen und – für überflüssig befunden #14

(red) Eigentlich hatte unsere Urlaubsbekanntschaft Margarete Brix  versprochen, den Aufenthalt in Brauweiler vorletzte Woche ausführlich zu besprechen. Bei dem Versuch ihre Begeisterung zu bemessen, ist die gute alte Maggie mal wieder auf Abwege geraten. ☞ ✎ ✈ ☢ ☠✉ ✂ ☠..Dabei entdeckt die Amtsrichterin a.D. den momentan grassierenden Hang zum Superlativ. (Illustration: Meike Teichmann)

Moin, moin,

hier* kommt der Rückblick auf das Konzert der Wellingtons in Dansweiler. Versprochen ist versprochen.

Doch bevor es soweit ist, einige kurze Anmerkungen vorweg. Nur, damit wir wissen, wo wir gerade in etwa sind. Die Dinge einordnen zu können, ist ja so wichtig. Insbesondere in unübersichtlichen Situationen. Hierfür haben wir ausgeklügelte Systeme entwickelt. Messsysteme zur Ermittlung der zu messenden Größen, Skalen zur Einordnung der ermittelten Größen und nachgelagerte Analysemethoden zur Interpretation von Ursache und Wirkung. Die Richterskala zum Beispiel, damit wir wissen, was ein Erdbeben der Stärke 6,8 in Italien oder sagen wir, in Japan, anrichten kann. Gemessen, informiert, analysiert, nix gelernt. Wie immer also. Oder die Blutdruckwerte. Systolisch und diastolisch in mmHg. Gemessen, informiert, analysiert und so weiter. Bei Gefallen, denken Sie doch bitte an weitere Messverfahren und deren Auswirkungen auf ihr Leben. Glauben Sie mir, wir können so ziemlich alles messen. Noch singt man in der Kirch „Großer Gott, wir loben Dich.“ Eines nicht allzu fernen Tages, werden wir eine Einheit gefunden haben, um Gott ein angemessenes Gewicht geben zu können. Ich singe dann aber nicht mehr mit.

Was wir davon haben, von all dem Messen? Im alltäglichen Leben? Fragen Sie mich was Leichteres. Eine Frage der Stärke 4 könnte ich vielleicht beantworten. Ansonsten stiege mein persönlicher  Stress auf der 2011er Burn-Out-Skala noch über die kritische Marke von 180. Und das können Sie nicht wollen.

In den letzten Wochen beobachte ich übrigens eine Art unterschwelliger Trendwende. Weg vom allzu Genauen, das wir sowieso nicht mehr fassen können und hin zu Superlativen, deren emotionaler Effekt nicht unterschätzt werden darf. Beispiele? Wir erlebten ja gerade den trockensten November seit Menschengedenken. Darunter kann man sich was vorstellen Aber nicht nur das, auch der Hebel, also DER Hebel, war sicher der längste, an den sich der meist geladene Wirtschaftexperte in der Talkshow mit den höchsten Einschaltquoten erinnern kann. Äußerst beliebt,  ist in letzter Zeit auch die doppelte Anwendung des Wörtchens „sehr“. Achten Sie mal drauf. Das würde mich wirklich sehr, sehr freuen.

Diese Anmerkungen, die ich eingangs als „kurze Anmerkungen“ ankündigte, sind natürlich auch messbar. Jedenfalls quantitativ. Bis hierher haben Sie genau 2427 Zeichen inklusive Leerzeichen zur Kenntnis genommen. Was das nun wieder für Ihr Leben bedeutet, also qualitativ, kann ich als Außenstehende natürlich nicht ermessen.

Ich wünsche jedenfalls von ganzen Herzen eine überdurchschnittlich schöne Woche

Ihre Margarete Brix

* Und jetzt zu meinem Besuch bei den Wellingtons am letzten Wochenende: Es war ganz wunderbar familiär und ich hoffe sehr, sehr, dass ich auch zum 2-jährigen Bestehen des Brauweiler-Blog kommen darf.

** Ich wünsche den Brauweilerinnen und Brauweilern sehr, sehr, sehr, dass sich die städtebaulich unerquickliche Situation rund um den Guidelplatz endlich löst. Der Frust der Bevölkerung im schönen Abteidorf scheint mir geradezu unermesslich.

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