Abfallkalender 2012 – für Pulheim, Brauweiler und den Rest der Stadt
(red) Wie oft im Jahr stehen wir vor der Frage, wohin mit dem Müll? Der Abfallkalender für die Pulheim, Brauweiler und seine Stadtteile ist bei der Beantwortung von Entsorgungsfragen unentbehrlich. Die aktuelle Version wurde am Wochenende über eine Postwurfsendung verteilt. Wer dabei leer ausgegangen ist, erhält hier die PDF-Version im Netz. Im Folgenden dokumentieren wir auch den Bürgerbrief, der nicht ganz unwichtige Sachverhalte rund um den Müll erläutert und zu Mülldisziplin aufruft. Wer mit anderen Mülltonnen teilt, kann ein ganz eigenes Lied davon singen. Und doch sind nicht nur die anderen Schuld. So weit. Und nun hat der 1. Beigeordnete Thelen das Wort.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Abfallgebühren können im dritten Jahr hintereinander
gesenkt werden. Dabei wurden die Gebühren für die Restmüllgefäße
je nach Tonnengröße von 2009 bis 2012 zwischen
21% und 31% reduziert. Ursächlich dafür sind der
Wettbewerb zwischen den Abfallentsorgungsunternehmen,
der im Zusammenhang mit den europaweiten Ausschreibungen
der Stadt Pulheim ab 2010 und des Rhein-Erft-
Kreises ab 2011 zu niedrigeren Entgelten an die jeweils
beauftragten Unternehmen geführt hat und ergänzend
das in den letzten drei Jahren hohe Niveau der Altpapiervergütungen.
Sie können persönlich zur Kostensenkung im Abfallgebührenhaushalt,
wenn Sie es nicht ohnehin schon praktizieren,
beitragen: Trennen Sie alle Abfälle konsequent und führen
Sie diese den verschiedenen Abfallgefäßen oder Sammelstellen
zu.
Die Entsorgung von Abfällen in die Restabfalltonne, die
dort gemäß Satzung nicht hinein gehören, ist die teuerste
Entsorgung für Sie und alle anderen Gebührenzahler. Teuer
sind insbesondere unnötige Sortier- und Beseitigungskosten
in Höhe von über 150 € je Gewichtstonne, die aus dem
städtischen Abfallgebührenhaushalt an den Rhein-Erft-Kreis
für verwogenen Restmüll entrichtet werden müssen. Dazu
einige praktische Beispiele: Alle Elektrokleingeräte (Rasierer,
Fön, Energiesparlampe etc.), Verpackungen (Joghurtbecher,
Dosen etc.), Bioabfälle (Kartoffelschalen, Rasenschnitt
etc.), Glasverpackungen (Weinflasche, Gurkenglas) und
Papierreste, die in der Restmülltonne entsorgt werden,
erhöhen unnötigerweise die Entsorgungskosten.
Dabei wird die Entsorgung von Verpackungen sogar doppelt
bezahlt: Über den im Produktpreis enthaltenen Entsorgungskostenanteil
des Dualen Systems (gelbe Tonnen /
Säcke) an der Ladenkasse und zusätzlich über die mit den
Abfallgebühren zu finanzierenden Kosten des Abfallgebührenhaushaltes.
Beim Altpapier gilt, dass nicht nur unnötige
Kosten entstehen, sondern zusätzliche Altpapiererlöse,
welche die auf die Gebührenzahler umzulegenden Kosten
reduzieren könnten, nicht erzielt werden. Daher meine Bitte:
Trennen Sie Ihre Abfälle sorgfältig bzw. sorgfältiger und
die Abfallgebühren können auf niedrigem Niveau verbleiben
oder sogar nochmals gesenkt werden.
Einige Abfuhrtage ändern sich in Stadtteilen und Bezirken.
Bitte sehen Sie sich daher die nachstehenden Kalenderblätter
an, um Abfuhrtermine nicht zu verpassen. Insbesondere
im Stadtzentrum sind die Abfuhrbezirke neu aufgeteilt. Hier
helfen Ihnen Skizzen und Straßenverzeichnis auf den Seiten
26-29, um den zutreffenden Abfuhrbezirk zu finden. Die
Änderungen sind zum wirtschaftlichen und umweltfreundlichen
Betrieb notwendig.
Sollten Sie Fragen zu Terminen, Abfallgefäßen oder Sammelmöglichkeiten
haben, wenden Sie sich unter der Telefonnummer
02238 / 83 97 14 (abfallberatung@paz-pulheim.
de, Fax 02238 / 83 97 13) oder persönlich im Büro Alte
Kölner Straße 46 an die langjährig bewährten Mitarbeiterinnen
des PAZ, Frau Duizendstra und Frau Riedel. Diese
werden Ihnen in den ersten Monaten des Jahres 2012 noch
gerne weiterhelfen, bevor sich beide in ihren wohlverdienten
Ruhestand verabschieden. Die nachfolgenden Mitarbeiter/
innen werden sicherlich die Beratung mit der gewohnten
Freundlichkeit und Kompetenz fortsetzen.
Mit den besten Wünschen für das Jahr 2012 und freundlichen
Grüssen
Wolfgang Thelen (Erster Beigeordneter)