Brauweiler Bilder – Wollen Sie diesen Laden mieten, fragen Sie den Bürgermeister
(red) Nicht, dass ich den Laden mieten wollte, aber schon länger wollte ich mal wieder mit Herrn Keppeler sprechen. Brauweiler. es war 15.32 Uhr, und ich wählte die 02238 808241. Ich landete beim Immobilienmanagement der Stadt Pulheim. Herr Schilling meldete sich. Ich tat erstaunt, nicht beim Bürgermeister oder zumindest in seinem Vorzimmer gelandet zu sein. „Das machen wir immer so“, sagte Herr Schilling. Ich finde das geschickt, denn letztendlich landeten wir dann doch beim Thema. Der Laden hat eine Verkaufsfläche von 149 qm. Dahinter liegen 3 Räume (Büro und Lager) mit insgesamt 50 qm. Die Miete kostet netto 9,50 Euro/qm. Alles weitere besprechen Sie am besten mit Herrn Schilling. Ich würde es begrüßen, wenn diese Lücke in den Erdgeschossen Brauweilers geschlossen würde. Daneben liegt auch ja auch noch das abbruchreife Haus, auf dessen Schaufenster das Graffiti „Balkan“ prangt. Wenn ein Leerstand mitten in Brauweiler schon nicht schön ist, diese Bruchbude vis a vis der Abtei ist das Grauen. Früher war da wohl mal ein „Mini-Textil“ tätig. Auch auf diesen „Leerstand“ sprach ich Herrn Schilling an. Damit hätte die Stadt Pulheim nichts zu tun, das Haus sei in Privateigentum. Wer das denn sei? Aber hier setzte der Datenschutz im Gespräch ein, und wir beide haben uns dann nur noch verabschiedet: „Tschüß, Herr Bürgermeister, äh… Herr Schilling.“ – Nach dem Mittag hatte ich dann herausgefunden, wem das Haus gehört, und außerdem kam mir zu Ohren, dass sich auch ein Käufer für dieses Haus gefunden hat. Als der Kaufinteressent jedoch hörte, dass er bei gewerblicher Nutzung für dieses Haus Parkplätze nachweisen müsse oder aber an die Stadt eine entsprechende Ablöse zahlen müsse, nahm er dankend Abstand. Man führe sich mal die Parkplatzsituation im Dorf vor Augen und lässt sich dann diese städtische Forderung auf der Zunge zergehen. Ich glaube, es wird doch mal wieder Zeit für ein Gespräch mit dem Bürgermeister.
4 Kommentare to “Brauweiler Bilder – Wollen Sie diesen Laden mieten, fragen Sie den Bürgermeister”
Kommentieren
Ich habe schon bei einigen Gelegenheiten den Eindruck gehabt, dass die Stadt Pulheim mit wenig Elan dabei ist, Brauweiler zu entwickeln. Zwar rühmen sich alle der Abtei und würden mit Stolz geschwellter Brust, von der Schönheit Brauweilers berichten, wenn die Schandflecken hier beseitigt wären; aber aktiv etwas im Sinne eines ´Stadtmarketing´ zu tun, scheint nicht möglich. Das oben beschriebene Beispiel ist dafür symptomatisch. Wie kann man einen Investor ziehen lassen, der sich bereit erklärt, etwas zur wesentlichen Verschönerung des Ortskerns beizutragen?! Der Blick über den Tellerrand fällt manchem Bürokraten schwer und die Möglichkeiten, die ein Verwaltungschef sicher hat, sollte er beizeiten nutzen und kommunizieren. Die nächste Wahl kommt bestimmt …
Herr Bube, ich kann Ihnen hier nur zustimmen. Den Bürokraten in Rathaus in Pulheim fehlt jegliches Engagement wenn es darum geht, für Brauweiler etwas zu tun.
Man hat immer wieder das Gefühl, der Verwaltung mit dem gewählten Verwaltungschef gehe es stets nur um Pulheim, dass man dort aktiv unterstützt, aber für Brauweiler für Brauweiler will man dort nichts tun, was Aktivitäten der Verwaltung mit sich bringen würde.
Wenn man den Bürgermeister hört, dann ist ja neben dem Pulheimer Schwimmbad auch der Guidelplatz „CHEFSACHE“. Aber wie hier schon an anderer Stelle festgestellt wurde, läßt sich der Bürgermeister zu diesem Thema seit Monaten in Brauweiler nicht sehen. Dabei wäre gerade die Bebauung des Guidelplatzes eine ideale Gelegenheit etwas in Richtung „Stadtmarketing“ für Brauweiler zu machen. Leider bedeutet dieses Engagement nicht automatisch schöne Bilder in der Presse und somit bleibt es bei leeren Worthülsen.
Dass die Verwaltung nichts für Brauweiler tut ist für mich auch in der Angst der Verwaltung begründet, dass Brauweiler noch schöner wird als Pulheim. Es spricht immer wieder ein gewisser Neid der Pulheimer auf Brauweiler.
Warum schließen sich nicht die Brauweiler Ratsvertreter aller Parteien zusammen und versuchen die Interessen Brauweilers gemeinsam im Rat und gegenüber der Verwaltung zu vertreten? Einer solchen „Koalition der Brauweiler Interessen“ könnte sich dann auf Dauer auch die Verwaltung nicht entziehen.
Dann würde es auch nicht mehr zu solchen,von Herrn Bube beschriebenen Beispielen kommen.
Eine interessante Überlegung, Herr Kromer, was die Koalition der Brauweiler Interessen angeht. Leider ist das ´an einem Strang´ ziehen in der Politik eine sehr unübliche Übung. Statt dessen suchen die Parteien lieber danach, Dinge zu finden, die man sich als eigenen Verdienst auf die Fahnen schreiben kann und es gibt leider (nicht nur in Brauweiler) viel zu wenige Persönlichkeiten, die parteiübergreifend denken und agieren; einfach nur einer richtigen Sache wegen. Aber vielleicht kommt man ja hier vor Ort doch noch dahinter, dass man wahrscheinlich gemeinsam weiter käme, um die Interessen Brauweilers voran zu bringen!
SIe haben Recht, Herr Bube, dieses der Sache wegen, an einem Strang ziehen, ist in der Politik eher unüblich. Ich weiß aber aus eigenenr politischer Erfahrung, dass es gerade in der Kommunalpolitik immer wieder dazu kommt und von daher sollte man hier nicht so schnell aufgeben.
Vielleicht lesen ja auch die Ratsvertreter aller Parteien aus Brauweiler, den Brauweilerblog und nehmen diese Anregung auf.
Ich werde sie jedenfalls weitergeben.