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Rollenspiel zur Energiewende – Die Stommelner Initiative LOB lud zu einem besonderen Infoabend ein

Wir sehen auf dem Foto den Geschäftsführer der Stadtwerke Pulheim, Jan Kohlmeyer, wie er das Publikum des Infoabends „Energiewende“ in zwei Gruppen einteilt. Am vergangenen Mittwoch hatte die Stommelner Initiative „Leben ohne Braunkohle“ zu dieser Veranstaltung eingeladen. 50 Bürgerinnen und Bürger kamen und wurde mit einem Rollenspiel überrascht. Anstatt frei von der Leber weg zu diskutieren, wurden sie in zwei Gruppen eingeteilt: „Die Dunkle Seite der Macht“ und „Die Erneuerer“. „Böse“ und „Gut“, „Falsch“ und „Richtig“ – diese Kategorien gerieten an diesem Abend in Stommeln ins Wanken. Aber lesen Sie selbst den Bericht der Initiative LOB.

Großes Interesse an Energiewende – LOB appelliert an bürgerschaftliches Engagement

Auf Einladung des Aktionsbündnis „Leben ohne Braunkohle“ besuchten am Mittwochabend ca. 50 Stommelner Bürger eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Energiewende.
Im Zuge der Diskussionen um die Notwendigkeit von BoA Plus appelliert das Aktionsbündnis an das Engagement betroffener Bürger. Als Infoveranstaltung zum Hintergrundwissen wurde das Thema Energiewende auf die Tagesordnung gesetzt. Dieses allumfassende Thema stieß auf großes Interesse. Referent war Jan Kohlmeyer, Geschäftsführer der Stadtwerke Pulheim.
Wie schnell werden erneuerbare Energien den Markt erobern? Wie bildet sich der Strompreis an der Börse? Welchen Belastungen müssen die Energienetze in Zukunft stand halten? Was kann der Bürger durch sein beherztes Handeln wirklich verändern? Dies sind die Fragen zur Energiewende und somit waren es auch die zentralen Fragen des Abends.

Um diese vielschichtigen Zusammenhänge unterhaltsam vermitteln zu können, hatte sich der Referent zu einer ungewöhnlichen Vortragsform entschlossen. In Form einer Rateshow wurde das Publikum in zwei miteinander konkurrierende Gruppen geteilt, die versuchen sollten, möglichst viele Punkte für sich zu erreichen. Eine Gruppe sollte dabei die Interessenvertreter der großen, konventionellen Stromanbieter darstellen, selbst gewählter Name: „Die dunkle Seite der Macht“. Die andere Gruppe „ Die Erneuerer“ vertrat die auf den Markt drängenden erneuerbaren Energien.

Schnell entwickelten sich hitzige Gefechte der gebildeten Teams um die „idealen“ Rahmenbedingungen seitens Politik, Gesetzgeber und Marktdesign. Das Rollenspiel gab Einblick in die Stimmungswelt der sich konfrontativ entgegenstehenden Marktteilnehmer. Es ging um den schleichenden Kontrollverlust der konventionellen Energieerzeuger ebenso wie um deren geschickte Anpassungsstrategien zum Machterhalt. Die neuen Anbieter im Markt setzten sich konkret mit der Dimension des Projekts Energiewende und den Erfordernissen der Praxis auseinander.
Verschwimmende Grenzen zwischen den Positionen der Teams und teaminterne Positionskonflikte erschwerten die anfangs offensichtlich erscheinende Aufteilung in „gut“ und „böse“. An diesem Abend konnte sich letztlich kein Team entscheidend vom Wettbewerber absetzen. Das überrascht nicht, da in der Realität auch noch nicht klar ist, wer das Rennen machen wird.

Nur die fortgeschrittene Zeit verhinderte am Schluss, dass wie geplant sämtliche Aspekte des Themas von der Erzeugung bis zum Endverbrauch beleuchtet werden konnten. So blieb am Ende beispielsweise offen, dass die Bürger tatsächlich einen erheblichen Handlungsspielraum haben und ein typischer Haushalt alleine durch die Förderprogramme der Stadtwerke fast 40% der haushaltsspezifischen CO2-Emissionen einsparen könnte.

Dennoch nahm sich der Referent nach Abbruch des Spiels trotz der vorgerückten Stunde noch ausführlich Zeit für Einzelfragen der Bürger. Von besonderem Interesse war für viele dabei die Frage nach dem Anteil von Atomstrom bei dem von den Stadtwerken angebotenen Strom. Stadtwerke-Chef Kohlmeyer konnte die Bürger jedoch beruhigen, denn Atomstrom wird von den Stadtwerken nicht mehr angeboten. Umso bedauerlicher jedoch der mangelnde Wechselwille vieler Pulheimer Bürger. Vielen Bürgern seien offenbar die damit einhergehenden Kosteneinsparpotenziale zu wenig bewusst, so Kohlmeyer.
Auch dieser etwas andere Appell ans bürgerschaftliche Engagement traf auf Zustimmung beim Aktionsbündnis. Aufgrund der überraschend guten Resonanz und den offen gebliebenen Fragen besonders hinsichtlich des eigenen Handlungsspielraumes und der Möglichkeiten des Stadtwerkes hat sich das Aktionsbündnis entschieden, ähnlich ausgerichtete Folgeveranstaltungen zu organisieren.

Für das Aktionsbündnis Leben ohne Braunkohle (LoB) Josef Schumacher

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