Brauweiler Baustellen – Kaufkraftindex von 127,7: Stadt Pulheim auf Platz fünf
Die Stadt Pulheim war in der letzten Zeit nicht durch gute Nachrichten verwöhnt und jetzt das: „Eine gute Nachricht aus Nürnberg! Die dort ansässige GfK GeoMarketing GmbH hat ermittelt, dass die Stadt Pulheim mit einem Kaufkraftindex von 127,7 in NRW auf Platz fünf liegt. Im bundesweiten Vergleich nimmt Pulheim den 304. Rang ein. Im Rhein-Erft-Kreis haben die Pulheimerinnen und Pulheimer die höchste Kaufkraft aller Kommunen. Damit liegt die Stadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dies ist ein Indiz dafür, dass Pulheim auf Grund des hohen Beschäftigungsstandes und des großen Anteils qualifizierter, einkommensstarker Arbeitsplätze als Einzelhandelsstandort hoch attraktiv ist. Die Kaufkraft beschreibt die Geldsumme, die einem privaten Haushalt in einem bestimmten Zeitraum zum Verbrauch zur Verfügung steht. Sie wird auf der Basis von Lohn- und Einkommenssteuerstatistiken ermittelt. Die Kaufkraft wird unmittelbar am Wohnort des Konsumenten ausgewiesen und ist damit ein wichtiger Indikator für das Konsumpotential der dort lebenden Bevölkerung.“ Das ist eine tolle Nachricht. Nur wie schaffen wir es jetzt, dass die Kaufkraft zu größeren Teilen auch in Pulheim, das heißt im Zentralort und den Stadtteilen Brauweiler und Stommeln ausgegeben wird? Das aktuelle Handelskonzept für Pulheim baut vor allem auf der Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller. Das ist zu wenig. Denn wie man sieht, die Substanz ist da. Und damit haben wir wie gesagt anderen Städten im Rhein-Erft-Kreis viel voraus. Fakt ist aber: Die Ortszentren müssen gestärkt werden. Momentan fließt ganz viel Kaufkraft an die grüne Wiese in Widdersdorf und den Allwetter-Einkaufszoo in Weiden ab.
Guten Morgen Brauweiler,
die tendenziöse Abqualifizierung des Weiden Centers (und damit verbunden der Klientel) wirkt doch etwas sehr bemüht. Ich denke mal die Nähe der Stadtgrenze und der dort vorhandenen Infrastruktur ist ein wichtiges Argument für viele Brauweiler. Auf jeden Fall für zukünftige Brauweiler. Wer das anders sieht, sollte mal den Untertext in Immobilienbeschreibungen der Region lesen.
Genaugenommen hat die unterschwellige Intention Brauweiler als mögliche Alternative darzustellen etwas mehr als witziges (aber-?).
Die grüne Wiese kommt ja relativ gut weg, hat das Endstadium ja auch noch nicht erreicht. Ich kaufe da übrigens nur im Notfall, Märkte hat es ja am Ort in der Tat genug.
Man könnte fast daraus lesen: Widdersdorf finde ich akzeptabel und Weiden nicht. Weiden Besucher sind doof und Widdersdorf Besucher gehen gerade so.
Interessanter wäre ein Herunterbrechen der Kaufkraft gewesen. Wofür geben die Leute denn hier ihr Geld aus? Für Immobilien, Pferd, Golf, usw.? Die bloße, unreflektierte Zahl kann dem demographischen Wandel hin zur Schlafstadt irgendwie keinen Existenzgründungs/-beibehaltungs fördernden Konterpunkt entgegensetzen.
Die viel diskutierten Verkehrsströme zeigen die Richtung an: morgens raus und abends zurück. Wo wird das überproportional hohe Einkommen erwirtschaftet? In der Pulheimer Region?
Also genau genommen habe ich nicht verstanden, was der Artikel sagen soll. Was muss denn getan werden? Mehr Parkplätze?
Segmüller reicht nicht? Vor kurzem war die Meinung doch Segmüller ist zuviel und knabbert denen, die da sind, Umsatz ab. Gold Kraemer soll Gewerbefläche schaffen? Ich meinte doch schon gehört zu haben, wir bräuchten nicht mehr als schon da ist. Also? Gelenktes Verbraucherverhalten? Was ist die Botschaft?
Gruß
Euer Peter
Moin Herr Fonda, ich habe einfach Spaß an Begriffen wie: Allwetter-Einkaufszoo. Umso besser, wenn Sie sich durch solche Formulierungen zu solchen Kommentaren animiert fühlen. Denn genau das bezweckt das Brauweilerblog: Ich will als Blogger nicht die von mir aufgeworfenen Fragen beantworten, ich möchte diese hier diskutieren. Das fehlende Einzelhandelskonzept habe ich schon mehrmals beklagt. Wir werden das nicht hier klären können, sondern das ist ein Handlungsfeld im Rahmen des Masterplans. Den es denn vielleicht irgendwann geben wird. Vielleicht schließen Sie sich ja dieser Forderung an, Herr Fonda. Bis dahin, Ihr Hendrik Neubauer.