brauweilerblog

Die Wahlprogramme aller Pulheimer Parteien sind hier auf dem Brauweilerblog dokumentiert worden. Die Kommunalwahlen am 25. Mai rücken näher und nun sind die Brauweiler Kandidaten direkt gefragt. Alle haben von uns dieselben Fragen erhalten und unsere Leserinnen und Leser haben die Möglichkeit die Antworten zu kommentieren.
Hier sind die Antworten von Michael Weyergans. Er ist Kandidat im Wahlkreis 19.

1) Wie stehen Sie zu dem Thema Bürgerbeteiligung in kommunalpolitischen Fragen?

Ausgewogene Entscheidungen können nur dann gefällt werden, wenn Argumente von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern bekannt sind, sodass diese in die Meinungsbildung / Entscheidungsfindung, in Rat und Verwaltung, durch die gewählten Ratsmiglieder, einfließen können. Dieser ständige Dialog führt zu Vertrauen und Akzeptanz und kann „kommunalpolitische Politikverdrossenheit“ abbauen. Eine Bürgerbeteiligung darf jedoch die Arbeit der gewählten Ratsvertreter bzw. der Verwaltung nicht ersetzen sondern sollte diese sinnvoll ergänzen.

2) Welche Bedeutung messen Sie dem Guidelplatz und auch dem Schaumagazin für die weitere Entwicklung des Stadtteils Brauweiler zu?

In der genannten Auflistung fehlen mir die Classic Nights und die KunstTage, welche man durchaus auch als „unabdingbar“ zu Brauweiler gehörend betrachten muss. Man darf im Gesamten nicht nur die „gegnständliche“ Kunst sehen. Für einen europäischen Kulturstandort bzw. ein Kulturzentrum Brauweiler sind der Guidelplatz und das Schaumagazin von größter Wichtigkeit, denn dadurch erfolgt eine deutliche überregionale Wahrnehmung, was für einen kontinuierlichen Ausbau der technischen und sozialen Infrastruktur genutzt werden muss.

3) Was wollen Sie für die verkehrliche Erreichbarkeit Brauweilers und damit für Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger tun?

Die Anbindung nach Weiden – West wird ja bereits lange von der CDU Brauweiler, Dansweiler u. Freimersdorf sehr forciert gefordert. Der Kreis ist aktuell am Zug; dass Ergebnis deren Studie muss abgewartet werden. Für Fahrradfahrer und Fussgänger (nicht zuletzt für deren Sicherheit) ist eine Prüfung der Ausweitung von möglichen weiteren Tempo 30 Bereichen in Brauweiler zu prüfen.

4) Betrachten Sie die Entwicklung der Schullandschaft Pulheims mit der Errichtung einer Gesamtschule am Schulzentrum Brauweiler für abgeschlossen?

Mit dem Erhalt des Brauweiler Gymnasiums, was sehr wichtig war, ist mit Sicherheit eine „Phase“ beendet. Die Schulformen für Brauweiler sind fix. Eine Entwicklung bedarf jedoch stetiger Begleitung, sodass man auf eventuelle Veränderungen in der Bildungslandschaft reagieren kann. Mit Förderunterricht und Inklusion muss man sich auch weiterhin beschäftigen. Daher muss man die Frage wohl etwas relativieren.

5) Was haben Sie bisher erreicht? An welchen Erfolgen möchten Sie sich am Ende der Legislaturperiode messen lassen?

Ich kandidiere zum ersten Mal für den Stadtrat; engagiere mich aber bereits seit meiner Jugend stark in und für Brauweiler.
Die Weiterentwicklung unseres schönen Abteiortes liegt mir sehr am Herzen. Es gilt die Interessen von Brauweiler intensiver voran zu bringen und – ganz wichtig – auch deutlich zu vertreten. Es muss für Transparenz, aber auch Verständnis, in den politischen Entscheidungen gesorgt werden. Es wäre für mich ein großer Erfolg, wenn sich die Brauweiler Bürgerschaft verstanden und gut vertreten fühlt. Inwieweit sich dass immer mit greif- oder sichtbaren Ergebnissen belegen lässt möchte ich heute (noch) nicht beurteilen.

Der Guidelplatz wird auch nach den Wahlen ein bestimmendes Thema für Brauweiler bleiben. Es bleibt zu hoffen, dass die favorisierte Lösung alsbald – mit sichtbaren Arbeiten – umgesetzt wird. Denn dass ist der wohl größte Wunsch aller Brauweiler Bürger!

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