Postkarte aus Eckernförde – Tschö Lieblingsbier
neulich geschah es. Ich schlenderte mit Marlene über den Marktplatz und dann den Schulweg in Richtung Reeperbahn hinunter. Da zeigte sie auf einen Störer, also die Dinger, die immer im Weg rumstehen und für irgendwas werben.
„Hans, hast du schon mal versucht, den Namen dieser Döner-Bude auszusprechen?“ fragte sie mich.
„Nö.“
„Versuch es doch mal.“
„Nö“, antwortete ich genervt. „Ehrlich, mir geht dieses falsche Apostroph so auf den Senkel, du siehst das mittlerweile an jeder Ecke. Wer produziert eigentlich solche Drecks-Werbeplakate? Die Geschäftsleute finden das wohl irgendwie schick oder was? Ich betrete solche Buden einfach nicht.“
„Oh“, sagte Marlene und spitzte die Lippen. „Ich werde dich daran erinnern, wenn du das nächste Mal an einer Flasche Beck´s Bier nuckelst, mein Lieber.“
Auweia, als wir im Auto saßen, habe ich mein Lieblingsbier gegoogelt. Marlene hat recht. Tja, das war es dann wohl, meine Freunde aus Bremen. Ich steig um auf Astra. Die haben jetzt auch wieder „Arschkalt“ im Angebot.
Schönes Wochenende
euer Hans Rasmussen
P.S. Rasmussen und die Brix ermitteln. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich. Band 3 erscheint im Sommer 2016.
Foto: Eckernförde © Hendrik Neubauer
Das Apostroph ist ein Auslassungszeichen – sagt zumindest Wikipedia. Vielleicht steht es für Mäxseins. Oder Mäxchens.
Und bei Beck´s steht es vielleicht für BecksoetwasähnlicheswieBieristes.
Ja, das macht Sinn, ne?
Das macht S´inn! Abs´olut! S´chönen Gru´ß!