Erster Mühlentag nach fünfjähriger Pause
Die Brauweiler Mühle hatte zuletzt im Jahr 2014 am Mühlentag teilgenommen. Wegen des zunehmenden Interesses in der Bevölkerung an dem Denkmal ist die Initiative zur Neubelegung der Veranstaltung gestartet worden. Dementsprechend nutzten viele Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung gerne die Gelegenheit, am Tag der Offenen Tür das Denkmal bei mehreren Führungen zu besichtigen. Mit Kaffee und Kuchen, Kölsch, diversen alkoholfreien Getränken und leckeren Bratwürstchen konnte man sich nebenbei stärken und erfrischen. Kinder hatten unter dem Motto „Vom Korn zum Mehl“ Gelegenheit, auf einem Hand- Mahlstein Getreide zu mahlen und dabei unterschiedliche Getreide- und Mehlsorten kennenzulernen.
Bürgermeister Frank Keppeler würdigte das Engagement von Ursula Esser und Christine Hucke: „Dank Ihrer Initiative zur Durchführung des Mühlentages hatte die interessierte Öffentlichkeit wieder die Möglichkeit, die Mühle zu besuchen und sich mit dem historischen Bauwerk zu beschäftigen. Ich würde mich freuen, wenn der Mühlentag weiterhin regelmäßig durchgeführt wird.“
1805 ist die Windmühle errichtet worden. Mit Wind hat sie bis 1904 gearbeitet.1919 wurde ein elektrisches Mahlwerk eingebaut. Seit 1952 steht die Mühle still. Ende der 1980-ger Jahre ist der Turm renoviert worden.
Der steinerne Mühlenturm wurde 1810 an Stelle der abgebrannten hölzernen Bockwindmühle erbaut. Bis 1904 trug die Mühle noch ihre Flügel, dann stellte der Besitzer, Adam Fetten, die Mühle auf Motorkraft und zwar auf Dampfkraft um.
1919 wurde in die Mühle ein Elektromotor eingebaut. Die Mühle war das erste Gebäude in Brauweiler, das über Strom und somit über elektrisches Licht verfügte. Industriegebäude, dazu gehörte die Mühle, hatten Vorrang bei der Elektrifizierung.
Seit 1952 arbeitet die Mühle nicht mehr.
1987/1988 wurde das Mauerwerk der Mühle saniert, der Mühlenturm erhielt eine stabile Abdeckung um ihn vor Verfall zu schützen.