Guidelplatz entwickelt sich zum Treffpunkt
Bürgermeister Keppeler spricht sich für zusätzliche Begrünung aus
Es herrschte ein reges Kommen und Gehen an diesem Morgen auf dem Guidelplatz: Während einige ein Paket abholten oder Bankgeschäfte erledigten, genossen andere die Sonne bei einem Kaffee. „Der Guidelplatz wird von den Menschen angenommen“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler, der anlässlich der Eröffnung der neuen Filiale der Kreissparkasse Köln vor Ort war.
In den Gesprächen mit den Geschäftsleuten sowie mit Bürgerinnen und Bürgern gab es grundsätzlich viel Lob für den neu gestalteten Platz. Bei zwei Punkten regten die Menschen jedoch Nachbesserungen an: Der Platz möge mehr begrünt und die Querung der Ehrenfriedstraße sicherer werden.
„Die Verwaltung wird Lösungsvorschläge erarbeiten, wie eine Begrünung des Platzes in Einklang mit den baulichen Gegebenheiten gebracht werden kann und diese den zuständigen politischen Gremien vorlegen“, sicherte der Bürgermeister zu, der sich zu diesem Thema während seines Besuchs auch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Gold-Kraemer-Stiftung Professor Dr. Hans Josef Deutsch austauschte. Unter dem Platz befindet sich eine Tiefgarage, sodass keine Bäume gepflanzt werden können.
Die sichere Querung der Ehrenfriedstraße zwischen Guidelplatz und Abtei beschäftigt die Verwaltung schon seit einigen Jahren. Bereits 2018 hatte Bürgermeister Keppeler deshalb noch vor Beginn der Arbeiten den zuständigen Rhein-Erft-Kreis angeschrieben und sich für einen signalgesicherten Überweg ausgesprochen. „Da mich auch jetzt – nach Fertigstellung des Platzes – viele Bürgerinnen und Bürger auf diese Thematik ansprechen, habe ich vor wenigen Wochen den Landrat erneut angeschrieben. Ich habe ihn gebeten zu prüfen, wie die Querung sicherer gestaltet werden kann“, erläuterte Frank Keppeler.
Eigentlich hätte ein großes Bürgerfest zur Eröffnung des Guidelplatzes – initiiert durch die Gold-Kraemer-Stiftung und mit Unterstützung der Stadt Pulheim – stattfinden sollen. Doch dies musste aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden.
Wir Bürger haben hier und heute die Chance auf eine Begrünung des Guidelplatzes nur, weil der Bürgermeister im September wiedergewählt werden will.
Das dieser Platz eine einzige und in den Sommermonaten heiße, graue Steinwüste sein wird, muss jedem der einen Plan lesen kann auch im Vorfeld klar gewesen sein. Hinweise der Bürger während der Planungsphase kamen zu diesem Punkt häufig.
Ein Totschlagargument ist die Tiefgarage auf der angeblich keine Bäume gepflanzt werden können. Pulheim scheint die einzige Stadt zu sein der dies nicht gelingt. Jede innerstädtische Tiefgarage in einem Wohnblock wird aufwendig für die Bewohner begrünt. Aufbauhöhen von 80cm bis 120cm, punktweise für großkronige Bäume auch mehr sind in jedem B- Plan der Städte Köln und Düsseldorf verankert.
Da man aber seitens der Pulheimer Verwaltung beratungsresistend gewesen ist, hat man die erforderlichen Lasten auf dem Guidelplatz sicher statisch nicht vorgesehen. Dafür ist es jetzt scheinbar auch zu spät.
Aber wenn es gelingt Pflanzungen im Bereich, oder direkt auf den Stützen und Unterzügen der Tiefgarage zu positionieren, wird das statisch möglicherweise doch nachgewiesen werden können. Dies muss man nur wollen, und es nachträglich auch bezahlen.
Um dies anschaulich zu machen, muss die Stadt Pulheim ihren Bürgern einen Plan vorlegen, aus dem die von Rettungsfahrzeugen zur Anleiterbarkeit der Obergeschosse und Anlieferung beanspruchten Platzflächen hervorgehen. Dann wird man sehen an welchen Stellen Optionen für die hier dringend nachzubessernden Grünmaßnahmen bestehen.
Bezüglich der Querung der Strasse wurde bereits alles gesagt. Die Situation und Optik an der Örtlichkeit spricht Bände.
Es ist sehr schade das man in Pulheim scheinbar kein Gefühl für die sich anbahnenden Probleme hat, die sich während der Planungsphase abzeichnen. Eine nachträgliche Korrektur anhand eines fertiggestellten Projektes ist immer mit Ärger und Kosten verbunden. Kosten die so immer der Steuerzahler tragen muss. Die Gold- Kraemer Stiftung als Bauherr mit einer rechtskräftigen Baugenehmigung und ohne weitere Auflagen, wird sich über Änderungswünsche bedanken.
Stünden nicht Wahlen an, würde der noch amtierende Bürgermeister niemals so reagieren wie es heute im KStA steht. Es ist sehr schade das er das typische Klischee eines Politikers bedient 🙁 Aber der September ist ja nicht mehr weit.
Es ist schon auffällig – die Wahl naht, der Bürgermeister nimmt dann doch einen Wunsch aus der Bürgerschaft auf. Damit stellt er sich auch gegen die eigene Partei, denn die CDU hat im Sommer 2018 in den Ausschüssen jeweils einstimmig für die „steinreiche“ Lösung ausgesprochen.
Der Bürgermeister ist nicht Mitglied der Ausschüsse, also kann man ihm zumindest kein „umfallen“ vorwerfen.
In Zeiten von Klimakrise, Insektensterben ….
sollte man doch nachdenklich werde, oder?
Es sollte doch gelingen grüne Lösungen die menschenfreundlich und klimafreundlich herbeizuführen.
Für eine grüne Oase 🙂
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@Richter
Die grüne Oase haben wir in Brauweiler schon. Auf der anderen Straßenseite, hinter dem großen Gebäude.
Die grüne Oase heißt Abteipark.