12.06.- 24.06.2023 – „Air Defender 2023“, die größte Luftverteidungungsübung in Deutschland und den Anrainerstaaten
In der Tagesschau und bei heute gibt es keine Informationen oder sie sind sehr gut versteckt. In anderen EU Staaten wird teilweise darüber berichtet.
Vom 12. bis 24. Juni führt die Nato die Übung „Air Defender 2023“ am Himmel über Europa durch. Laut Bundeswehr handelt es sich um die größte Übung dieser Art seit Bestehen der Nato 1949. An den von der deutschen Luftwaffe geleiteten Manövern nehmen 10.000 Militärangehörige aus 24 Mitgliedsstaaten der Atlantischen Allianz mit 220 Flugzeugen teil. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern zu optimieren und auszubauen sowie die Stärke des Atlantischen Bündnisses zu demonstrieren. Das Einsatzszenario simuliert die Aktivierung von Artikel 5 des Nordatlantikvertrags, also die Ausübung der Verteidigung im Falle eines Angriffs auf einen Vertragsstaat. Darüber hinaus wird „Air Defender 2023“ eine Antwort auf Russlands Krieg gegen die Ukraine und die neuen Bedrohungen für Europa sein. Deutschland wird mit seiner zentralen Stellung in der NATO zum Dreh- und Angelpunkt der Operationen. Hauptabflugplätze werden Jagel und Hohn in Schleswig-Holstein, Wunstorf in Niedersachsen, Lechfeld in Bayern, Spangdahlem in Rheinland-Pfalz, Volkel in den Niederlanden und Caslav in Tschechien sein. Für die Luftwaffe kommt es darauf an zu zeigen, dass Sie die Aufgabe, Deutschland und die Nato zu verteidigen, wirklich erfüllen können.
Die Manöver finden vor allem am deutschen Luftraum, in Tschechien, im Baltikum, in Polen und in Rumänien statt. Der Schwerpunkt der Übung wird in Norddeutschland liegen, wobei ein Teil des Luftraums für zivile Flugzeuge und Drohnen gesperrt wird. Ausgenommen sind Polizei- und Rettungshubschrauber. Bisher ist geplant, drei Himmelsfelder zu unterschiedlichen Zeiten für jeweils vier Stunden zu blockieren: Emsland und die Nordsee, Mecklenburg-Vorpommern und die Ostsee sowie einen Streifen vom Saarland bis nach Bayern. An Wochenenden und über Nacht findet die Übung nicht statt. Allerdings sollte nicht der gesamte von den Manövern betroffene Luftraum gesperrt werden, wobei Flughöhen unterhalb der von der NATO genutzten Flughöhen frei bleiben würden. Auf diese Weise könnten Zivilflugzeuge diese Korridore benutzen, zum Beispiel beim Starten und Landen auf Flughäfen. Die Luftwaffe entscheidet.
(Quelle: angenianova.com und bundeswehr.de)
Eine Google-Suche mit „Air Defender 2023 ZDF heute“ ergibt als ersten Treffer https://www.zdf.de/nachrichten/politik/air-defender-nato-uebung-auswirkungen-100.html
Die Seite hat das Datum 31.3.23. Von einer nicht ganzen Sperrung des Luftraumes steht da alllerdings nix.
Ja, so langsam findet man etwas dazu. Es wäre sehr schön, wenn es ganz oben bei den News und auch im Fernsehen wäre.