– Offener Brief – Plädoyer zum unbedingten Erhalt des Parks an der Alfred-Brehm-Straße
Plädoyer zum unbedingten Erhalt des Parks an der Alfred-Brehm-Straße
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte, gewählte Ratsvertreter der Stadt Pulheim
Ein Park ist mehr als ein Park.
So wie das große Ganze immer größer ist als die Summe seiner Einzelteile, ist auch ein Park mehr als eine „öffentliche Grünfläche“.
Ein Park, wie der, von dem ich vernahm, er sei in großer Gefahr vernichtet zu werden, ist Lebensraum im Dienst des Menschseins.
Ein Park wie dieser ist ein Kleinod mit Geschichte und Zukunft zugleich. Er lebt und bedeutet Leben; er generiert und er regeneriert, er lädt ein und trägt. Er ist da. Immer offen. Unbedingt. Er ist Ort der Begegnung – mit mir selbst, der Natur, anderen Menschen.
Ein Park wie jener an der Alfred-Brehm-Straße in Brauweiler ist eine Oase, ein Stück heile Welt inmitten einer allzu ver-rückten, in der ich noch Bienen summen hören und das Gras unter meinen Füßen spüren kann. Ein Kleinod im Schatten segensreicher alter Bäume. Ein geschützter Ort, an dem Kinder nah ihrem Zuhause toben, sich erproben und Generationen sich begegnen können. Ein Ort, wie er immer seltener wird in einer Welt voller vermeintlich unabdingbarer, aber auch fragwürdiger baulicher Erfordernisse und Restriktionen.
Wer und was sind wir Menschen noch, wie wollen und wie werden wir leben, wenn uns dieser unbedingte und unschätzbare Wert in seiner Ganzheit nicht mehr heilig und in diesem Sinne unantastbar ist?
Wenn wir nicht mehr entschlossen sind, dem Erhalt und Schutz eines solchen Kleinods die allerhöchste Priorität einzuräumen? Auch und gerade dann, wenn die fraglos lebenswichtige und segensreiche Feuerwehr Brauweilers ein neues Gerätehaus benötigt – dessen möglicher neuer Standort ja nicht ohne gute Alternativen ist! Im Angesicht derart wichtiger Planungen und Entscheidungen spiegeln sich menschliche Werthaltungen und Weisheit – oder auch nicht.
Nüchterner gesprochen:
„Negative Flächenbilanzen“ und ihr Zusammenhang zu Naturkatastrophen sind ebenso wie Klimawandel in aller Munde, Versiegelungsbeschränkungen für Haus- und Garteneigentümer Gesetz; die Bedeutung von Grünflächen und Baumbestand für unser Ökosystem (das große Ganze!) Bestandteil schulischen Wissens. Die positive Kraft der Natur für unser psychisches und physisches Immunsystem, sowie die Notwendigkeit natürlicher Spiel- und Bewegungsräume für Kinder wird allerorten dringlichst thematisiert.
Wie nun kann es anders sein, als dass dem unbedingten Erhalt und Schutz des wertvollen Parks an der Alfred-Brehm-Straße von jedem verantwortlichen Entscheidungsträger nur die allerhöchste Priorität eingeräumt wird?!?
Mit Dank für Ihr verantwortliches Handeln und inständiger Hoffnung auf Ihre weise, dem Leben in seiner schöpferischen Bedingtheit und Ganzheit entsprechenden Entscheidung.
Mit freundlichen Grüßen
B.L.
Pulheim-Dansweiler
Dieses Schreiben wird nachrichtlich übersandt an: Hermann Schmitz, Ortsvorsteher Brauweiler/Dansweiler; ferner auch an interessierte oder/und sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner, Bürgerinitiativen, örtliche Kirchengemeinden, örtliche Presse, und nachrichtendienstliche digitale Plattformen/Netzwerke zur Information.
Ich zitiere aus dem offenen Brief „Mit Dank für Ihr verantwortliches Handeln“, heute findet ein Klimastreik statt, zu dem alle gesellschaftlichen Gruppen aufgerufen sind. Es gibt Themen, da sollte man nicht schweigen, da wäre es so wichtig eine Meinung zu haben und sich einzusetzen. Wenn es zu spät ist, ist es zu spät- dann kann man nicht mehr sagen: das war aber so nicht gedacht, das habe ich nicht gewußt, da wollte ich keinen Ärger oder ich wollte ja, aber habe die Zeit nicht dafür gefunden….
Ich verstehe nur nicht den direkten Zusammenhang zu dem Park.