Lesung mit Patricia Falkenburg in der Abtei Brauweiler
»und meine Hoffnung trage ich den Winden aus« Gedichte von Patricia Falkenburg in Zeiten des Unfriedens – Freitag, 22. September 2023, 20 Uhr, Äbtesaal
Der Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 führt drastisch die Zerbrechlichkeit unserer Existenz vor Augen – als seien die Bedrohlichkeit des Klimawandels und der Umweltvernichtung nicht schon apokalyptisch genug. Das Siegel des Anthropozäns drückt sich selbst dem umgebenden Weltall auf. Was wird von der Menschheit bleiben? Eine Flut unvergänglichen Plastikmülls und verrottende Panzer über Bombenkratern? Anthropozän: das humane Zeitalter. Humanität als Errungenschaft? Wir sind, was wir sind: unzulängliche Egomanen, kurzsichtig und verführbar und die invasivste Spezies, die je auf diesem Planeten Lebensraum für sich erschlossen hat. Wir wollen die Welt retten und sind randvoll guten Willens.
Die an diesem Abend von Patricia Falkenburg vorgestellten Gedichte stellen sich diesem Widerspruch. Insbesondere erkunden sie die Möglichkeiten von Sprache in Zeiten des Krieges. Sie versuchen Worte zu finden für das Unfassbare wie für die Brüchigkeit unserer Existenz. Manches Mal muss allein dies als Trost genügen in einer trostlosen Zeit.
Instrumentell begleitet werden die Wortbeiträge durch Flöten (Ulrike Berner-Heimbach) und Harfe (Sara Günnewig).
Patricia Falkenburg, Sara Günnewig – Harfe, Ulrike Berner-Heimbach – Flöten
Freitag, 22. September 2023, 20 Uhr im Äbtesaal, Eintritt: 10 Euro zzgl. Systemgebühren, Mitglieder erhalten Rabatt