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Bürger-Talk in Brauweiler – Gemeinsam für einen lebenswerten Abteiort
Die Fraktion des BVP (Bürgerverein Pulheim) lädt herzlich zum Bürg-Talk in Brauweiler ein. Die Veranstaltung findet am Montag, dem 03.Juni 2024 ab 18 Uhr in der Gaststädte „Abtei“, Ehrenfiedstraße 14 statt. Themen wie die neuen Planungen zum Abteiquartier, die Außenwirkung von Brauweiler und vor allen Dingen die Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger stehen im Fokus der Veranstaltung. Der BVP freut sich auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer und einen konstruktiven Austausch!
Die Bücherstube Brauweiler wird 40!
Am 17. Mai 1984 starteten Renate Hintze, Anne Schlegel und Inge Nehrhoff, seinerzeit noch auf der Bernhardstraße, ins Abenteuer einer eigenen Buchhandlung – und zwar, mit nur 30 m², als kleinste Buchhandlung NRWs!
Am Anfang stand neben der Begeisterung für Literatur harte Arbeit: Die Gründerinnen verfügten noch über wenig Kenntnisse im Buchhandel und erarbeiteten sich in Eigenregie das Grundlagenwissen über Buchmarkt und Verlagswelt. 1994 erfolgte dann der Umzug in die Mathildenstraße 6.
Was teilweise als Hobby begann, entwickelte sich im Lauf der Jahre zur Erfolgsgeschichte.
Auch das Team entwickelte sich weiter: Anne Schlegel und Inge Nehrhoff zogen sich zurück, dafür stiegen 2004 Claudia Berger und Iris Meissner in die Geschäftsleitung ein. Letztere verabschiedete sich Anfang 2024 nach 20-jähriger Mitarbeit in den Ruhestand.
Seit ihrer Gründung ist die Bücherstube aus Brauweiler nicht mehr wegzudenken. Was die Besitzerinnen eint, ist ihre ungebrochene Liebe zu anspruchsvoller Belletristik. (Die Belletristik ist im Buchhandel die Unterhaltungsliteratur in ihren verschiedenen Formen, wie beispielsweise die literarischen Genres Roman und Erzählung. Die Belletristik ging aus dem Buchhandelssegment der Belles Lettres (frz. „schöne Literatur“) hervor. ) Gerne kooperieren die Buchhändlerinnen auch mit zahlreichen lokalen Institutionen: Ob es die Katholische Bücherei oder die Stadtbücherei Pulheim ist, der LVR oder der Freundeskreis der Abtei Brauweiler e.V.: Die Bücherstube ist ihnen allen freundschaftlich verbunden und freut sich über gemeinsame Veranstaltungen.
Auch die Leseförderung für kleine Leser kommt dabei nicht zu kurz: Jeden ersten Samstag im Monat lädt die Bücherstube mit wechselnden Lesern und Leserinnen zur Aktion „Alles rund ums Bilderbuch“ ein, schickt einen Lesekoffer durch die Kitas und organisiert Lesungen an den Schulen der Umgebung.
Nun also kann die Bücherstube auf 40 Jahre zurückblicken. Und das soll natürlich gefeiert werden: Am Montag, den 3.6.2024, laden die Besitzerinnen ab 14 Uhr zu einem Umtrunk in der Bücherstube ein. Dabei wird auch die Kooperation mit vielen wunderbaren lokalen Künstlerinnen, u.a. vom Atelier Halle 30, gefeiert. Ihre Werke können im Laden bewundert und erworben werden. Zudem hat sich die Bücherstube mit ihnen zum 40. Jubiläum noch ein besonderes Highlight ausgedacht: Eine Reihe liebevoll mit je einer Künstlerin gestalteter Lesezeichen.
Brauweiler: PKW erfasst zwei Fußgänger, ein Verletzter verstirbt noch an Unfallstelle
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag (26.05.2024) kam es in Pulheim-Brauweiler zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person verstarb und drei weitere Personen zum Teil schwer verletzt wurden.
Am frühen Sonntagmorgen, wenige Minuten vor 2 Uhr, wurde die Feuerwehr Pulheim mit ihren Löschzügen aus Brauweiler und Geyen sowie der hauptamtlichen Wache aus Pulheim und weiterer Rettungsdienstkräfte zu einem schweren Verkehrsunfalls nach Brauweiler auf die Mathildenstraße gerufen.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte wurden an der Unfallstelle bereits mehrere verletzte Personen durch Ersthelfer versorgt. Ein mit drei Personen besetzter PKW war anscheinend von der Straße abgekommen und hatte einen Fußgänger auf dem Bürgersteig erfasst. Zuvor hatte er schon zwei parkende Fahrzeuge heftigst touchiert. Der Fußgänger wurde durch den Rettungsdienst reanimiert, für diesen kam aber aufgrund der Verletzungen jede Hilfe zu spät. Eine weibliche Person aus dem PKW wurde ebenfalls schwer verletzt wiederbelebt und durch einen Notarzt behandelt. Aufgrund der Schwere der Verletzungen sollte diese Patientin mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert werden. Hierzu startete ein Rettungshubschrauber in Gießen, der kurz später wegen der Flugzeit bis zur Einsatzstelle wieder abbestellt wurde. Stattdessen wurde die Patientin mit einem Rettungswagen in eine Kölner Spezialklinik transportiert.
Der Fahrer des Unfallfahrzeugs wurde ebenfalls schwer verletzt und im Anschluss an die Erstversorgung vom Rettungsdienst in eine weitere Kölner Klinik transportiert. Der Beifahrer des Unfallfahrzeugs wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
Insgesamt wurden die vier Verunfallten durch je zwei Rettungswagen aus Frechen sowie Pulheim und den Notärzten aus Frechen, Hürth und Pulheim versorgt. Zur Betreuung der Ersthelfer wurde ein Notfallseelsorger angefordert.
Die Feuerwehr, unter Einsatzleitung von Brandamtsrat Frank Blankenstein, die mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 27 Mann vor Ort war, unterstützte zunächst den Rettungsdienst und kümmerte sich um die Absicherung und Ausleuchtung der Unfallstelle, den Brandschutz und den ansonsten üblichen Arbeiten nach einem solchen Unfall. Da auch eine Straßenlaterne durch das Unfallfahrzeug umgerissen wurde, wurde auch der Energieversorger zur Einsatzstelle bestellt.
Eine Einheit bereitete während der noch laufenden Rettungsmaßnahmen eine Landemöglichkeit für den Rettungshubschrauber am Sportplatz an der Donatusstraße vor und konnte den Sportplatz mit Hilfe der Flutlichtanlage taghell erleuchten.
Im weiteren Verlauf leuchteten die Kräfte die gesamte Unfallstelle für das angeforderte Verkehrsunfallteam der Polizei mit Hilfe der Drehleiter aus. Der Einsatz dauerte für die Feuerwehr bis in die Morgenstunden.
Aufgrund der Länge des Einsatzes übernahm der Löschzug Geyen auch die Versorgung der Kräfte an der Einsatzstelle und stellte den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Das war auch notwendig, weil es um kurz vor halb fünf zu einer Brandmeldung im Ortsteil Stommeln kam, dass aus einem Geldinstitut auf der Hauptstraße dicker, weißer Rauch aufsteigen würde. Durch die Leitstelle wurden daher der Löschzug Geyen, Stommeln und Pulheim mit der Drehleiter aus Bergheim zu diesem Einsatz entsandt. Bei Eintreffen der ersten Kräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Christian Heinisch konnte aber kein Feuer und kein Rauch festgestellt werden. Aufgrund der Gesamtlage konnte davon ausgegangen werden, dass eine Rauchpatrone zur Abwehr von Geldautomatensprengungen ausgelöst hatte. Die Feuerwehr, die mit 25 Kräften und sechs Fahrzeugen ausgerückt war, konnte die Einsatzstelle nach knapp einer halben Stunde der Polizei übergeben und wieder ihre Standorte anfahren.
Neue Planungen zum Abteiquartier werden vorgestellt – BVP beantragt Bürgerversammlung
„Wir vom BVP haben das ursprüngliche Vorhaben seit 2018 kritisch begleitet. Leider haben sich viele unserer Bedenken im Nachhinein bestätigt. Nicht zuletzt fehlte es seinerzeit an der nötigen Transparenz. Umso wichtiger ist es für uns, dass die Menschen nun von Beginn an in die Planungen und Überlegungen einbezogen werden. Wir haben daher beantragt, dass die Verwaltung zeitnah eine Bürgerversammlung zu dem neuen Vorhaben einberuft. Denn nur durch die nötige Transparenz und einen offenen Austausch kann in unseren Augen ein solch großes Vorhaben gelingen“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Rosemarie Nitribitt – Ab nach Brauweiler
Ein dokumentarische Schauspiel
Die Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt beschäftigt seit 1957 Öffentlichkeit und Medien, vor allem weil der Mord an ihr bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Hinter den Schlagzeilen verbirgt sich ebenso das Leben einer jungen Frau, die ihren Platz in der Gesellschaft suchte. Dabei spielt ihr Aufenthalt in Brauweiler eine bedeutende Rolle.
Zu ihrem 30jährigen Bühnenjubiläum haben sich die Klosterspieler etwas besonderes ausgedacht. Sie haben den Beziehungen Nitribitts zu Brauweiler nachgeforscht und so eine szenische Dokumentation ihres Lebens für die Bühne selbst entwickelt. Regisseur Christos Nicopoulos zu dieser Eigenproduktion: „Es ging uns nicht um die Sensation. Wir wollten das Leben einer jungen Frau darstellen, die sich in ihrem Streben nach oben verlaufen hat und erklären, wie Brauweiler ihren Lebensweg beeinflußt hat.“
Rosemarie Nitribitt wurde 1931 geboren und wuchs in schwierigen familiären Verhältnissen auf. 1952/53 war sie in der Erziehungs- und Arbeitsanstalt Brauweiler, in der bis 1978 psychisch Kranke, Alkohol- und Drogenabhängige sowie entwurzelte Jugendliche untergebracht wurden. Dieser Aufenthalt war eine wichtige Weichenstellung in ihrem Leben und wirkte wie eine Ausbildungszeit für kriminelles Denken und Handeln.
Premiere in Brauweiler ist am Freitag, den 24. Mai, 19 Uhr.
Die Aufführungen finden wie üblich im Wirtschaftshof der Abtei Brauweiler unter freiem Himmel statt. Weitere Vorstellungen sind am
31.Mai, 19 Uhr
1. Juni, 19 Uhr
2. Juni, 19 Uhr
7. Juni, 19 Uhr
9. Juni, 19 Uhr
Vorher finden zwei Vorstellungen im Horizont-Theater statt:
am 16. Mai, 20 Uhr und am 17. Mai, 20 Uhr
BVP: Entscheidung zu Flüchtlingsunterkünften ohne echte Bürgerbeteiligung
Wir vom BVP sind enttäuscht, dass die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Pulheim erneut ungehört blieben. In der gestrigen Ratssitzung (07.05.2024) wurden die Anregungen und Wünsche, die in der Einwohnerfragestunde vorgebracht wurden, von den meisten Fraktionen bei der späteren Beschlussfassung ignoriert. Auch wenn die gestrige Sitzung deutlich gezeigt hat, dass die Planungen zur Unterbringung der geflüchteten Menschen noch nicht ausgereift sind und viele Fragen der Bürgerinnen und Bürger nur unzureichend oder gar nicht beantwortet werden konnten, folgten FDP, SPD, WfP und Grüne dem Vorschlag der CDU, der noch im Ratsaal während einer Sitzungspause zusammen mit dem Bürgermeister „mit heißer Nadel gestrickt“ wurde. In Brauweiler sollen demnach vorerst drei, statt vier Containerbauten errichtet werden. Wenn eine geeignete Fläche gefunden wird, kann einer der Bauten umziehen.
Gleichzeitig bewahrt sich die Verwaltung aber auch die Option, bei Bedarf auch das ursprünglich geplante vierte Gebäude zu errichten, falls der Zuzug von Geflüchteten anhält und keine andere Option verfügbar ist. Damit wären dann doch wieder 270 Plätze an diesem Standort belegbar.
In Sinnersdorf bleibt man bei dem Verwaltungsvorschlag der überwiegend doppelstöckigen Bebauung. Hier wird die Größe der Einrichtung auf 40 Bewohner reduziert.
„Wir hätten uns sehr gewünscht, dass auch die anderen Fraktionen ein offenes Ohr für die Menschen unserer Stadt gehabt hätten und unserem Antrag gefolgt wären“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch. Der Antrag des BVP sah vor, dass man sich im Zuge der Bemühungen um eine tragfähige und sozialverträgliche Lösung für die Ortsteile Brauweiler und Sinnersdorf zu erreichen gemeinsam mit jeweils 1-2 Vertretern der Bürgerschaft aus den Ortsteilen, Politik und Verwaltung kurzfristig zusammengesetzt hätte, um durch ein kooperatives Miteinander Lösungswege zu finden. „Denn gute Vorschläge der Menschen unserer Stadt gibt es genug!“, so Liste-Partsch weiter.
Wir vom BVP haben die große Sorge, dass uns die gestrigen Entscheidungen bei genauerer Betrachtung erneut auf die Füße fallen werden. Denn ein durchdachtes Konzept zur Integration der Menschen in Brauweiler fehlt weiterhin gänzlich.
Der BVP glaubt fest daran, dass ein Miteinander verschiedener Kulturen in Pulheim gelingen kann – und zwar noch erheblich besser, wenn wir alle Bürgerinnen und Bürger in diesen Prozess einbeziehen. Diese Chance wurde in der gestrigen Sitzung wieder einmal vertan. Doch nur gemeinsam können wir Pulheim zu einem Ort machen, an dem sich jede und jeder willkommen und zu Hause fühlt.
Offener Brief zur Sondersitzung des Rates am 07.05.2024
Pulheim-Brauweiler, den 05.05.2024
An die im Rat der Stadt Pulheim vertretenden Fraktionen
Alte Kölner Straße 26
50259 Pulheim
mit der Bitte um Weiterleitung an alle Ratsmitglieder
Sehr geehrte Damen und Herren.
Wir wenden uns an Sie, als die von uns gewählten Vertreter im Rat.
Das Thema Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler ist Ihnen bestens bekannt – und nicht zuletzt die Pressemitteilungen, offenen Briefe an Ihre Fraktionen und insbesondere die Informationsveranstaltung am 29.04.2024 haben Ihnen die Sorgen und Nöte der Brauweiler Bevölkerung vor Augen geführt. Die Informationsveranstaltung des Bürgermeisters am 29.04.2024 hat eindrucksvoll die Sorgen der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner aufgezeigt.
Stellen Sie sich persönlich einmal vor, man würde eine Unterkunft für bis zu dreihundert Geflüchtete in Ihre Nachbarschaft bauen. Wie würden Sie sich fühlen?
Wie würden Sie es finden, wenn Sie versuchen bessere Lösungen erzielen zu wollen, aber die Verwaltung Ihnen das Gefühl gibt, sich nicht für Ihre Sorgen und Nöte zu interessieren, weil Sie als Bürger nicht in die Planungen einbezogen worden sind und vor vollendete Tatsachen gestellt werden?
Sie würden sich vermutlich hilflos fühlen und ein Gefühl der Hilflosigkeit wandelt sich in Wut und Verärgerung über die handelnden, bzw. nicht handelnden Personen.
Aus diesem Gefühl der Wut und der Hilflosigkeit heraus haben sich Anwohnerinnen und Anwohner aus Brauweiler zusammengetan, in der Hoffnung für Brauweiler eine gerechtere Verteilung der Geflüchteten auf das gesamte Stadtgebiet von Pulheim zu erreichen. Es ist nicht zu verstehen, dass künftig ca. 50% der in städtischen Unterkünften lebenden Geflüchteten dann allein in Brauweiler, in Massenunterkünften, untergebracht werden sollen.
Geplant: Beschlussvorlage 157/2024 Variante 1.
Hinweis: Zusätzliche 100 Plätze an der Donatusstraße in Brauweiler sind hier enthalten, da die Ausschreibung bereits vergeben ist! (2023-26.2-128 vom 16.04.2024)
Die 155 Seiten umfassende Vorlage (inkl. Anlagen) der Verwaltung wurde letzten Freitagabend gegen 21.00h und somit nicht mal 96 Stunden vor der Ratssitzung am 07.05.2024 vorgelegt. Wir halten diesen Zeitraum zur intensiven Vorbereitung und Prüfung für kein respektvolles Vorgehen seitens der Verwaltung. Dies auch deshalb, da sich in den Unterlagen doch zahlreiche Anregungen der Ratsfraktionen für Alternativstandorte finden, die durch die Verwaltung bisher noch gar nicht geprüft wurden.
Auch wurden zahlreiche, gute Vorschläge und Anregungen aus der Informationsveranstaltung am 29.04.2024 nicht berücksichtigt.
Wie wir finden, ein Zeichen, wie wenig Interesse und Respekt die Verwaltung dem Bürgerwillen und somit auch dem Wählerwillen entgegenbringt.
Wir sind überzeugt, dass Sie das Verwaltungshandeln ebenfalls kritisch bewerten. Daher richten wir den dringenden Appell an Sie:
Setzen Sie sich bitte massiv dafür ein, dass die Entscheidung erst in einer späteren Ratssitzung getroffen wird und nicht schon am 07.05.2024!
Beauftragen Sie die Verwaltung alle vorgebrachten Alternativen und Vorschläge der Fraktionen und Bürger ausführlich und in Ruhe zu prüfen.
Treffen Sie erst danach Ihre finale Entscheidung, auch unter Berücksichtigung der Interessen Ihrer Wählerinnen und Wähler.
Die Bevölkerung unterstützt Sie, wenn Sie dem Willen der Verwaltung so NICHT folgen.
Wir verlassen uns auf SIE, in der Hoffnung, nicht erneut von der Politik enttäuscht zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
IG Sportplatz Bernhardstraße
(Der guten Ordnung halber weisen wir darauf hin, dass wir keine politischen Ambitionen verfolgen und ausschließlich bemüht sind, integrative sinnvolle Lösungen (überparteilich) zu finden und diese zu unterstützen.)
Flüchtlingsunterkünfte: Verwaltung schlägt weitere Variante vor
Die Verwaltung hat soeben die Vorlage für die Sondersitzung des Rates am kommenden Dienstag, 7. Mai 2024, zu den geplanten Flüchtlingsunterkünften in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf veröffentlicht. Diese ist auf der Homepage der Stadt Pulheim unter www.pulheim.de zu finden.
Der Schul- und Vereinssport ist durch die Schließung der Hallen stark belastet. Die Einschränkungen werden mit der Belegung der neuen Dreifachturnhalle in Brauweiler noch größer werden. Deshalb bleibt es das oberste Ziel der Verwaltung, die Turnhallen so zügig wie möglich wieder für den Sport freizugeben.
In der Vorlage schlägt sie den Mitgliedern des Rates zwei Varianten zur Beschlussfassung vor. Die erste Variante sieht die bereits in der Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Hochbau am 25. April 2024 vorgestellten Planungen vor: Demnach würde in Stommeln An der Kopfbuche eine Einrichtung mit maximal rund 72 Plätzen entstehen, an der Hedwigstraße / Christophstraße in Sinnersdorf eine Unterkunft mit maximal rund 54 Plätzen sowie am Laurentiusweg in Brauweiler eine Einrichtung mit maximal 270 Plätzen.
In den vergangenen Wochen konnten sich Bürgerinnen und Bürger in die Planungen einbringen. Den Vorschlägen trägt die Verwaltung mit der neuen Variante teilweise Rechnung. So sieht diese eine Reduzierung der Plätze in Brauweiler und Sinnersdorf vor. In Brauweiler soll eines der vier vorgesehenen Containergebäude nicht errichtet und nur bei Bedarf aufgestellt werden. Damit verringert sich die Anzahl der Plätze auf maximal rund 196. In Sinnersdorf wird ebenfalls ein Container weniger errichtet. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Plätze um 14 auf 40 Plätze. Auch sollen hier vier Parkplätze entstehen.
Darüber hinaus hat die Verwaltung weitere Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern berücksichtigt. So wird die Verwaltung die Fläche des Bolzplatzes am Randkanal in Sinnersdorf dahingehend prüfen, ob dort eine Flüchtlingsunterkunft errichtet werden kann. Auch wird noch einmal die Möglichkeit geprüft, ob auf der Fläche Donatusstraße, auf der eine dauerhafte Unterkunft vorgesehen ist, eine Interimslösung errichtet werden kann.
Gemeinsam für Integration: BVP beantragt Vertagung der endgültigen Entscheidung
Gemeinsam für Integration: BVP beantragt Vertagung der endgültigen Entscheidung über die Standorte von Flüchtlingsunterkünften
Die gestrige Bürgerversammlung hat mit ihrem starken Besucheraufkommen eindrucksvoll bewiesen, dass Integration in unserer Stadt gelingen kann – vorausgesetzt, die Bürgerinnen und Bürger werden auf diesem Weg mitgenommen. Das ist jedoch nur möglich, wenn die vorgebrachten Vorschläge und Anregungen, sowie die zwischenzeitlich eingegangenen Bürgeranträge und Eingaben seriös geprüft und bewertet werden. Um dies zu gewährleisten hat der BVP den Antrag gestellt, dass die endgültige Entscheidung über die Standorte für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften vertagt wird bis diese Prüfung erfolgt ist.
Während die Verwaltung in einer „Notlage“ handelnd in der Bürgerinformationsveranstaltung Maßnahmen präsentierte, die aus Sicht vieler weder sozialverträglich noch integrationsfördernd sind, brachten die Pulheimerinnen und Pulheimer zahlreiche konstruktive Vorschläge ein. Der Kämmerer betonte, dass die Stadtverwaltung “händeringend nach Ideen suche”, und Bürgermeister Keppeler versprach sich mit den Vorschlägen auseinanderzusetzen und sie sorgfältig zu prüfen.
„Doch angesichts der kurzen Zeitspanne zwischen der Bürgerversammlung und der bevorstehenden Sondersitzung erscheint es uns unrealistisch, dass eine solche detaillierte Prüfung stattfinden kann. Eine transparente und offene Kommunikation ist das Fundament einer funktionierenden Demokratie und essentiell für das Gelingen von Integration. Sie ermöglicht es, dass alle Stimmen gehört werden und dass Entscheidungen auf einer breiten Informationsbasis getroffen werden. Ohne eine angemessene Zeitspanne für die Prüfung und Abwägung der eingereichten Vorschläge kann keine seriöse Entscheidung erwartet werden. Es ist daher von größter Bedeutung, dass der Rat nicht überstürzt handelt, sondern sich die Zeit nimmt die notwendigen Informationen zu sammeln und zu bewerten, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, die dem Wohl aller Bürger dient“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Jubiläum: Neue Hinweisschilder für die Abtei
In diesem Jahr feiert die Abtei Brauweiler ihr 1.000-jähriges Bestehen. Darauf weisen ab sofort sechs große Schilder an den Ortseingängen Brauweilers hin. „Dieses Jubiläum hat auch über Brauweiler hinaus eine große Strahlkraft. Deshalb haben wir die Idee des Freundeskreises der Abtei Brauweiler gerne unterstützt und die Beschilderung möglich gemacht“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler, der gemeinsam mit Professor Dr. Jürgen Rüttgers, dem Vorsitzenden Freundeskreises Abtei Brauweiler e.V., und Ortsvorsteher Hermann Schmitz das neue Schild an der Brauweilerstraße, Ortseingang Brauweiler besichtigte.
Die Verwaltung hat gemeinsam mit dem Freundeskreis die Standorte ausgewählt, der Bauhof hat die Schilder installiert. Diese bleiben bis zum Ende des Jubiläumsjahres stehen.