Archiv für die Kategorie „Dienstleistungen“
Betreuungsgebühren in Pulheim: Im Juni und Juli werden nur jeweils die Hälfte der Beiträge fällig
Die Stadt Pulheim halbiert für die Betreuung in der Kindertagespflege, in den Kindertagesstätten sowie im Offenen Ganztag für die Monate Juni und Juli 2020 jeweils die Gebühren. Auf diese Dringlichkeitsentscheidung hat sich der Ältestenrat gestern mehrheitlich verständigt. Zugleich werden die Ratsmitglieder in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Dienstag, 9. Juni 2020, über eine mögliche weitergehende Entlastung in diesem Bereich beraten.
Die Aquarena hat wieder geöffnet
Das Freibad in der Aquarena hat wieder seine Tore geöffnet: Nach intensiver Vorarbeit – neben der anstehenden Reinigung und Wartung musste in diesem Jahr zusätzlich ein umfangreiches Hygienekonzept erstellt werden – können ab heute die Badegäste wieder kommen.
Das Freibad der Aquarena wird täglich geöffnet haben, allerdings gelten aufgrund der Coronavirus-Pandemie strenge Auflagen: Da nicht mehr als 200 Besucherinnen und Besucher gleichzeitig im Bad sein dürfen, sind Badezeiten eingerichtet worden: Die erste umfasst die Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr, die zweite den Zeitraum von 13 Uhr bis 15 Uhr, die dritte beginnt um 16 Uhr und endet um 18 Uhr. Donnerstags gibt es von 6.30 Uhr bis 8.30 Uhr ein Frühschwimmen. Da derzeit nur diese Zeiträume angeboten werden können, gibt es keinen Tagestarif und keine Saisonkarte.
Am Eingang, in den Umkleiden sowie im Sanitärbereich gilt die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Darüber hinaus werden die Kontaktdaten von jedem Gast beim Eintritt in das Freibad erfasst. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Telefonnummer 02238/3050740 zur Verfügung. Das Hallenbad bleibt vorerst noch geschlossen. Es wird jedoch bereits geprüft, inwieweit eine Nutzung des Bahnen-Schwimmbeckens für Gäste und Vereine mit Blick auf die strengen Hygienevorgaben ermöglicht werden kann.
Ausgehen unter Corona-Bedingungen – Gäste sollen Geduld mitbringen Gastro-Öffnung im Rhein-Erft-Kreis: „Jedes Bier zählt“
„Einerseits soll die Gastronomie endlich wieder Genuss und Geselligkeit möglich machen. Andererseits darf die Branche unter keinen Umständen zum Infektionsherd werden“, so Gewerkschafterin Wiesner. Das gelte auch für die Hotellerie, die ihren Betrieb in den nächsten Wochen langsam wieder hochfahre. Im Rhein-Erft-Kreis beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe laut Arbeitsagentur rund 7.000 Menschen. Viele von ihnen seien auf den ersten vollen Lohn nach langer Zeit in Kurzarbeit angewiesen, so die NGG-Region Köln. „Deshalb gilt jetzt erst recht: Jedes Trinkgeld tut gut.“
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Pulheim: Entlastung für Vereine und Gastronomie – Bürgermeister Keppeler schlägt Gebührenerlass vor
Die Gastronomie gehört zu den am stärksten von der Coronavirus-Krise betroffenen Branchen. „Wir wollen die Betriebe im gesamten Stadtgebiet im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“, sagt Frank Keppeler. Deshalb hat der Bürgermeister den Ratsmitgliedern vorgeschlagen, die Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie für diese Saison (März bis Oktober 2020) zu erlassen. Mehr als 20 Gastronominnen und Gastronomen beantragen in der Regel die Sondernutzung öffentlicher Flächen für die Außengastronomie. Der Haupt- und Finanzausschuss wird darüber bereits am kommenden Dienstag, 19. Mai 2020, beraten.
Auf der Tagesordnung der Sitzung steht auch, den Vereinen und weiteren Nutzern der städtischen Sportanlagen einen Teil des Sportstättennutzungsentgelts zu erlassen. „Seit März können die Anlagen nicht mehr genutzt werden“, erläutert Bürgermeister Keppeler. „Deshalb habe ich vorgeschlagen, den Vereinen ein Viertel des in diesem Jahr fälligen Nutzungsentgelts zu erlassen und hoffe auf die Zustimmung der Ratsmitglieder.“
Pulheim versinkt im Altpapier
UPDATE: Die Stadt hat dem brauweilerblog heute, 15. Mai 2020, mitgeteilt, dass die Stadt mit dem Dienstleister in Kontakt ist und dass der Abholungstakt erhöht wurde. Weiterhin bittet die Stadt die Bürger doch die blauen Papiertonnen zu bestellen.
Pulheim versinkt mal wieder im Altpapier. So wie auf dem Bild sieht es an diesem Wochenende mal wieder an den meisten Sammelstellen aus. Diese Situation häuft sich leider in den letzten Monaten zunehmend und ist nicht hinzunehmen. Statt der Firma Knettenbrech Feuer zu machen droht die Stadt Pulheim der Bevölkerung mit hohen Geldstrafen bis zu 50000,00 Euro. Ein Großteil der Papiercontainer sind zudem total zerstört. Es sieht so aus als ob die Firma Knettenbrech die Container fallen gelassen hat. So geht es nicht weiter. Die Stadt muss unbedingt ein neues Unternehmen beauftragen.
Öffnung von Rathaus und Bibliothek gut angelaufen
Seit Montag gilt für das Rathaus sowie die Außenstellen eine weitergehende Öffnung: Bürgerinnen und Bürger können in allen Angelegenheiten wieder persönlich vorsprechen. Allerdings ist dies weiterhin nur nach einer vorherigen Terminvereinbarung möglich. Telefonisch ist die Verwaltung unter 02238/808-0 und per E-Mail unter info@pulheim.de zu erreichen. Auch die Stadtbücherei ist wieder regulär geöffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten schon am ersten Tag das Angebot. Neben Abstandsregeln und Hygienevorgaben sieht die Coronaschutzverordnung für eine Bibliothek außerdem eine Registrierung der Nutzerinnen und Nutzer vor. Damit sollen Infektionsketten nachverfolgt werden können.
Papierentsorgung in Pulheim bricht zusammen
So sieht es zur Zeit an vielen Sammelstellen für Glas und Papier in Pulheim aus. Die Firma Knettenbrech kommt wohl ihren Verpflichtungen nicht mehr nach. Es ist immer wieder aufgefallen, dass das Papier nicht abgeholt wurde aber jetzt nimmt es nicht akzeptable Ausmaße an. Gerade in der Zeit, wo Toilettenpier und Hygienetücher knapp sind, muss das Recycling System 100 prozentig funktionieren. Der Verband Deutscher Papierfabriken e.V. warnt in einer Pressemitteilung vom 24.3.2020 vor coronavirusbedingten Einschränkungen bei der Altpapiersammlung und die damit verbundenen Einschränkungen in der Produktion von Hygienepapieren. Eine Bitte an die Bürger lautet aber trotzdem kein Papier neben die Tonnen zu stellen.
Coronavirus – Liquiditätshilfen
Ab Freitag den 27.03.20 können Gewerbetreibende die seitens Bund und Ländern bereitgestellte Soforthilfe für Solo-Selbstständige und Kleinunternehmen beantragen. Der entsprechende Link zum vollelektronischen Antragsverfahren ist ab dem 27.03.20 auf der Homepage des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie verfügbar:
https://www.wirtschaft.nrw/coronavirus-informationen-ansprechpartner
https://www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020
Darüber hinaus bestehen bereits jetzt Unterstützungsmöglichkeiten zur Sicherung der Liquidität Ihres Unternehmens. Details hierzu und die jeweils zuständigen Ansprechpartner finden Sie auf den nachfolgenden Homepages:
https://www.ihk-koeln.de/Liquiditaetshilfen_fuer_von_der_Corona_Krise_betroffene_Unternehmen.AxCMS
https://www.arbeitsagentur.de/news/corona-virus-informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld
Das Jobcenter in Frechen hat eine eigene Abteilung für Selbstständige, auch hier kann man Hilfen beantragen:
https://www.jobcenter-rhein-erft.de/geschaeftsstellen/team-selbststaendige.html
Des Weiteren können Gewerbetreibende bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Folge der Coronavirus-Pandemie auf Antrag Gewerbesteuervorauszahlungen – unter bestimmten Voraussetzungen auch erst nach Prüfung durch das Finanzamt – herabsetzen lassen.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, für alle festgesetzten Abgaben (Gewerbesteuer, Grundsteuer, Hundesteuer, Vergnügungssteuer, Abfallgebühren, Abwassergebühren, Straßenreinigungsgebühren) Anträge auf Stundungen zu stellen.
Selbstverständlich wird auf Antrag dann auch geprüft, inwieweit ein Erlass von Stundungszinsen möglich ist, wenn die Stundung wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch die Coronavirus-Pandemie gewährt wurde.
Für Fragen stehen die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Steuerabteilung unter den Telefonnummern 02238/808-208, -410 und -440 zur Verfügung.
Pulheim hält zusammen
Um die Einkaufs- und Kulturlandschaft Pulheim zu retten, machen wir darauf aufmerksam, dass unsere Geschäfte, Vereine, Tanz- und Musikschulen, Theater und Kabaretts in Pulheim auch unter den aktuellen Umständen weiterhin ihre Mieten, Gehälter und andere Kosten tragen müssen.
Auch wenn Sie kaum auf das neue Buch Ihres Lieblingsautors warten können oder Sie einen neuen Pulli, oder die passende Dekoration für Ostern gerne jetzt schon zuhause hätten, wollen wir Sie darum bitten, kurz innezuhalten und darüber nachzudenken, ob Sie wirklich bei einem globalen Versandunternehmen bestellen möchten, oder Ihren Einkauf zurückstellen und ihn später in dem charmanten Laden bei Ihnen im Ort tätigen wollen. Vielleicht müssen Sie ja auch nicht auf den Einkauf warten. Vielleicht hat der Laden bereits ein Onlineangebot, von dem Sie bis jetzt nichts wussten. Vielleicht liefert der Laden sogar direkt aus. Vielleicht hat sich der kleine Laden auch schon eine andere kreative Lösung überlegt. Helfen Sie den lokalen Unternehmen und Vereinen durch Ihr Verhalten.
In Zeiten physischer Distanz müssen wir im Herzen zusammenrücken. Treten Sie nicht aus der Tanz- oder Musikschule, dem Sportverein oder einem anderen Verein aus. Denn wer jetzt austritt, darf sich nicht wundern, wenn das Angebot in unserer schönen Stadt kleiner und kleiner wird, bis es ganz verschwindet!
Corona-Schutzschirm für 7.000 Beschäftigte im Gastgewerbe gefordert
NGG fordert höheres Kurzarbeitergeld
Leere Hotels, geschlossene Restaurants: Das neuartige Coronavirus trifft im Rhein- Erft-Kreis die 690 Betriebe im Gastgewerbe besonders hart und damit auch die rund 7.000 Arbeitnehmer der Branche. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin – und fordert einen Corona-Schutzschirm.
„Die meisten Kellnerinnen, Köche und Hotelfachangestellten müssen jetzt zuhause bleiben. Zwar können sie Kurzarbeitergeld bekommen. Das liegt aber nur bei 60 Prozent (Eltern: 67 Prozent) des ohnehin oft geringen Einkommens. Für viele Betroffene geht das an die Existenz“, sagt Manja Wiesner von der NGG-Region Köln. Die Gewerkschaft ruft deshalb den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dazu auf, per Tarifvertrag eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergelds für die Branche auf den Weg zubringen.
Bislang habe der Dehoga dies jedoch abgelehnt, kritisiert Wiesner. „Es kann nicht sein, dass Gastwirte und Hotelbesitzer nach Milliardenhilfen vom Staat rufen, aber auf der anderen Seite ihre Beschäftigten im Regen stehen lassen.“ Ziel müsse sein, die Einbußen für Arbeitnehmer so gering wie möglich zu halten und Arbeitsplätze in der Krise zu sichern. Wie das gehen könne, hätten die Unternehmen in der Systemgastronomie (McDonald’s, Burger King, Nordsee) gezeigt. Zusammen mit der NGG hat sich die Branche am Dienstag auf eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent des Nettolohns geeinigt.
Das neue Kurzarbeitergeld wurde in der vergangenen Woche im Rekordtempo von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Danach übernimmt die Bundesagentur für Arbeit rückwirkend ab März die Sozialversicherungsbeiträge für Betriebe, in denen mindestens zehn Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind. Außerdem sagte die Bundesregierung betroffenen Firmen großzügige Kredite zu. „Gastronomen und Hoteliers sollten einen Teil der Hilfen für die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes einsetzen. Damit können auch Fachkräfte gehalten werden – die man nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder braucht“, so Wiesner.
Was Beschäftigte jetzt wissen müssen – von der Kinderbetreuung bis zur Lohnfortzahlung – hat die NGG im Netz zusammengefasst: www.ngg.net/corona