Archiv für die Kategorie „Empfehlungen“
Öffnung von Rathaus und Bibliothek gut angelaufen
Seit Montag gilt für das Rathaus sowie die Außenstellen eine weitergehende Öffnung: Bürgerinnen und Bürger können in allen Angelegenheiten wieder persönlich vorsprechen. Allerdings ist dies weiterhin nur nach einer vorherigen Terminvereinbarung möglich. Telefonisch ist die Verwaltung unter 02238/808-0 und per E-Mail unter info@pulheim.de zu erreichen. Auch die Stadtbücherei ist wieder regulär geöffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten schon am ersten Tag das Angebot. Neben Abstandsregeln und Hygienevorgaben sieht die Coronaschutzverordnung für eine Bibliothek außerdem eine Registrierung der Nutzerinnen und Nutzer vor. Damit sollen Infektionsketten nachverfolgt werden können.
Spendenaktion für Künstler der Region
Im Rittergut Orr finden seit 2014 regelmäßig Kulturveranstaltungen statt: Matinee im Herrenhaus, Kinderkonzerte, Herrenhauskonzerte und Literaturnachmittage im Salon bei Kaminfeuer. Aufgrund der Einschränkungen wegen der Corona Epidemie mussten schon mehrere Konzerte abgesagt werden. Dies trifft sowohl Künstler als auch Organisatoren hart. Aktuell werden bis Ende Mai keine Konzerte stattfinden. Leider muss auch das vom Förderverein Rittergut Orr e.V. im Juli geplante Musikpicknick zum Beethovenjahr abgesagt werden.
Der Konzertveranstalter Raimund Hegewald hat daher ein Projekt gestartet, um das kulturelle Leben in Pulheim nicht ganz zum Erliegen kommen zu lassen. Auf www.mucuma.de werden nun in lockerer Folge Ausschnitte aus vergangenen Veranstaltungen im Herrenhaus des Rittergut Orr veröffentlicht. Der mediale Rückblick soll die Highlights aus den letzten Jahren nochmal in Erinnerung rufen oder anderen zugängig machen, die diese Konzerte nicht besuchen konnetn. Das erste Video geht über einen „Klezmerabend mit Suppenhuhn“ von Dalia Schaechter, Kammersängerin an der Oper Köln, und Bert Oberdorfer inszeniert. Zusammen mit dem Klezmer-Ensemble der Kölner Oper präsentieren sie beinahe in Vergessenheit geratenen jiddische Lieder, gepaart mit kleinen Geschichten voll jüdischen Humors. Auch aus der ersten Matinee im Herrenhaus diesen Jahres mit den Jugend Musiziert Preisträgern sind bereits Ausschnitte veröffentlicht.
Zur Unterstützung des Projektes und der betroffenen Künstler sind alle Kulturliebhaber zu einer Spende über www.startnext.com/kultur-im-herrenhaus aufgefordert. Als Dankeschön erwartet Sie ein Gutschein für eines der nächsten „Live“-Herrenhauskonzerte.
Weitere Informationen und eine Vorschau erhalten Sie über www.mucuma.de.
Landtagsdebatte: Bürgerbegehren in der Coronakrise
++Antrag von SPD und Grünen soll Abhilfe schaffen++
Maßnahmen zur Unterstützung kommunaler Bürgerbegehren in Coronazeiten sind am morgigen Donnerstag (30.4.) Thema im Landtag. Mehr Demokratie begrüßt den gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ausdrücklich. „Notwendige Kontaktbeschränkungen werden zunehmend zum Problem für Bürgerbegehren. Die in dem Antrag geforderten Maßnahmen würden hier Abhilfe schaffen“, so Alexander Trennheuser, Landesgeschäftsführer von Mehr Demokratie. Trennheuser appelliert an die Regierungsfraktionen von CDU und FDP, sich dem Antrag anzuschließen.
In dem Antrag mit dem Titel „Direkte Demokratie trotz Corona: Bürgerengagement auch in der Krise unterstützen“ fordern die Antragssteller die Landesregierung auf, die Frist für bereits laufende Bürgerbegehren vorübergehend auszusetzen. Außerdem sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie auch während der Coronakrise die Unterschriftensammlung für Bürgerbegehren sichergestellt werden kann. Insbesondere digitale Lösungen der Unterschriftensammlung sollen dabei in Betracht gezogen werden, wie sie etwa bei der Europäischen Bürgerinitiative eingesetzt werden.
Corona-bedingt sind vergangene Woche bereits die ersten beiden Bürgerbegehren in NRW gescheitert. Sowohl in Minden als auch in Nettetal verstrichen die einzuhaltenden Fristen, während aufgrund der Kontaktbeschränkungen nur enorm eingeschränkt Unterschriften gesammelt werden konnten. Aus Sicht von Trennheuser sind die Landtagsfraktionen nun dringend zum Handeln aufgefordert: „Die notwendigen Maßnahmen gegen Corona dürfen nicht ausgerechnet den engagierten Bürgerinnen und Bürgern auf die Füße fallen“.
GVG Abteilauf in Brauweiler
Zum 15. Mal sollte im Jahr 2020 der mittlerweile traditionsreiche GVG Abteilauf in Brauweiler rund um den historischen Stadtkern stattfinden. Viele Laufbegeisterte aus der Region hatten den 21. Juni schon fest in ihren diesjährigen Kalender eingeplant und sich darauf gefreut, gemeinsam mit dem bunt gemischten Läufer/-innenfeld auf dem Rundkurs von zahlreichen Zuschauer/-innen bei sommerlichen Temperaturen angefeuert zu werden. Doch angesichts der grassierenden Bedrohung durch die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus ist dieses Vorhaben aus Veranstaltersicht nicht mehr wie geplant umsetzbar.
Durch den am 15. April in Kraft getretenen Beschluss der Bundeskanzlerin sowie der Ministerpräsidenten aller Bundesländer, darf in Deutschland gesetzlich bis zum 31. August 2020 keine Großveranstaltung mehr durchgeführt werden.
„Obwohl wir uns als Veranstaltungsagentur sowie alle unsere Kollegen/-innen und Kooperationspartner/-innen in einer äußerst herausfordernden Situation befinden, respektieren wir selbstverständlich diese Eventregelung in vollem Maße, um die Gesundheit aller Besucher/-innen, Teilnehmer/-innen sowie Mitarbeiter/-innen der Veranstaltung zu gewährleisten und nicht zu gefährden. In Anbetracht dieser Tatsache sehen wir uns in der Verantwortung allen Beteiligten des GVG Abteilaufs gegenüber, die Laufveranstaltung zu verschieben“, so Rudolf König (König Event Marketing).
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Masken Starterkit für Pulheimer Bürger? Nein!
Nein, so etwas gibt es in Pulheim nicht. Andere Gemeinden bekommen so etwas aber hin. Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Mettlach kommissionieren 65.000 Masken in 4,5 Stunden. Durch Teamarbeit konnte die Auslieferung an alle Bürgerinnen & Bürger bis Sonntagabend gewährleistet werden.
„Ich bin unwahrscheinlich stolz und glücklich zugleich, dass wir diese Mammutaufgabe in kürzester Zeit bewältigt haben“, berichtet Bürgermeister Daniel Kiefer nach getaner Arbeit am Samstagabend.
Am Mittwochabend haben die saarländischen Rathauschefs völlig überraschend erfahren, dass alle Bürgerinnen und Bürger im Saarland mit Beginn der Maskenpflicht ein kostenloses Starterset von 5 Masken erhalten sollen. Wann und wie war zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar. Bürgermeister Kiefer hatte daraufhin seinen Krisenstab zusammengerufen und beratschlagt, wie diese Aufgabe logistisch, personell und vor allem in kürzester Zeit bewältigt werden könnte. Die anfängliche Variante der zentralen Verteilung in jedem Ortsteil hatte man auf Grund der zu erwartenden Menschenansammlungen wieder verworfen und sich auf eine dezentrale Verteilung über die Zusteller des Amtlichen Bekanntmachungsblattes entschieden. Hierin sah man den Vorteil, dass diese über eine gute Ortskenntnis verfügen und somit eine schnelle Verteilung gewährleisten können. Größte Unbekannte war hierbei aber der genaue Lieferzeitpunkt an die Gemeinde und wie lange die Umverpackung dauern würde, weshalb man sich im Krisenstab drei Szenarien überlegt hatte, um die Auslieferung im „worst case“ bis Sonntagabend an die Zusteller zu gewährleisten, sodass dann die Verteilung hätte am Montag stattfinden sollen.
Kindertagesstätten: Kreative Aktionen als Zeichen der Verbundenheit
Schatzsuchen, Steinketten und Co. stärken das Gemeinschaftsgefühl
Seit vielen Wochen haben die Kindertagesstätten, die Kindertagespflege und der Offene Ganztag nur für eine Notbetreuung während der Coronavirus-Pandemie geöffnet. „Ich weiß, dass Familien in dieser Krise besonders betroffen sind und täglich große Herausforderungen meistern“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler. Wann die Einrichtungen ihre Türen wieder für alle Kinder öffnen können, ist noch nicht abzusehen. Auch die Erzieherinnen und Erzieher vermissen die Mädchen und Jungen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich zahlreiche kreative Aktionen ausgedacht, um mit den Kindern in Kontakt zu bleiben. So sorgen sie auch in Corona-Zeiten für ein Gemeinschaftsgefühl“, fügt er hinzu.
So hat das Team der Kita Pusteblume in Pulheim beispielsweise den Osterhasen tatkräftig unterstützt: Sie haben den Kindern nicht nur einen Brief mit Ausmalbildern, Backrezept und Liedtext geschickt, sondern auch allen ein kleines gefülltes Osternest vor die Haustür gelegt.
Die Kita Fliegenpilz hat in Dansweiler und Brauweiler Steine ausgelegt, die mit Fliegenpilzen bemalt waren. Dann sind die Familien eingeladen worden, sich auf Schatzsuche zu begeben. Die Fundorte können mit einem Foto dokumentiert oder auf einem Stadtplan eingetragen werden. So entstehen persönliche Alben über die erfolgreiche Schatzsuche. Übrigens: Die Steine sollen für andere Abenteurer liegen bleiben.
Auch die Pulheimer Kita Arche hat mit Regenbogen und Arche-Schriftzug bemalte Steine verteilt: Bei ihrem Spaziergang im Zentrum Pulheims können die kleinen Spürnasen auf die Jagd gehen, ein Foto von sich und den Miniaturfindlingen machen und dieses in den Kita-Briefkasten werfen. Wer Lust hat, kann auch selbst Steine bemalen. Diese können die Kinder dann an einem besonderen Ort ablegen: Vor der Kita ist ein Herz aus Steinen gestaltet, das immer weiterwächst.
Die Steinkette rund um die integrative Kita Farbklecks wird ebenfalls jeden Tag länger. Die Kleinen, die im Moment zu Hause bleiben müssen, malen fleißig Steine bunt an. Diese bringen sie dann zur Brauweiler Kita und verlängern somit die Steinkette.
Ob Einhorn oder Fernglas aus Toilettenpapierrollen, farbenfrohe Regenbogenbilder oder köstliche Schmetterlingskekse – die Kita Rappelkiste in Sinnersdorf hat auf der Homepage des Familienzentrums www.fzsinnersdorf.de eine Kreativwerkstatt mit wöchentlich wechselnden Bastel-und Malanleitungen sowie Rezepten eingerichtet.
Notbetreuung für Kinder ausgebaut
Weitere Berufsgruppen können seit gestern Notbetreuungsplätze in den Kindertagesstätten, der Tagespflege oder in den Schulen für Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 6 in Anspruch nehmen. Die Auflistung, welche Berufsgruppen als systemrelevant eingestuft werden und unter diese Regelung fallen, ist unter www.corona.pulheim.de zu finden.
Ultranet-Vorhaben: „Eine Befriedung der Situation ist mit vergleichsweise einfachen Mitteln möglich“
Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Ralph Bombis sprechen sich für Verschwenkung der Wechselstrom-Bestandstrasse in Pulheim-Geyen aus
Nach der öffentlichen Auslegung der Unterlagen im Rahmen der Bundesfachplanung zum Vorhaben 2, besser bekannt als „Ultranet“, auf dem Abschnitt von Rommerskirchen nach Weißenthurm, konnte sich die Öffentlichkeit bis zum 16. April zum Verfahren äußern. Diese Gelegenheit nutzten auch die beiden Landtagsabgeordneten Romina Plonsker (CDU) und Ralph Bombis (FDP), um mit einer gemeinsamen Einwendung auf einen optimierten Trassenverlauf im Bereich Pulheim-Geyen hinzuweisen.
Dort verläuft die aktuelle Wechselstromtrasse nah am Wohngebiet. Genau diese Bestandstrasse soll laut Vorhabenträgerin, der Amprion GmbH, auch für die neue Hybridtrasse aus Wechsel- und Gleichstrom genutzt werden. Sehr zum Leidwesen der Anwohnerinnen und Anwohner, wie die beiden Landtagsabgeordneten feststellen: „Die Wohnqualität wird durch die fast 80 Meter hohen Masten reduziert. Durch eine Verschwenkung der Wechselstrom-Bestandstrasse kann man den Abstand zwischen Wohngebiet und Masten deutlich erhöhen.“
Weiter führen sie aus: „Der Bundesgesetzgeber hat das Netzausbaubeschleunigungsgesetz, kurz NABEG, im Frühjahr 2019 novelliert und explizit eine Erleichterung von Verschwenkungen der Bestandstrassen geschaffen. Diese gesetzliche Maßgabe für Bundesnetzagentur und Netzbetreiber zielt auf eine Verbesserung der Akzeptanz für den Netzausbau ab. So kann beides gelingen: die Energiewende und deren Akzeptanz bei der Bevölkerung.“
Plonsker und Bombis weisen auch auf die Problematik der Feintrassierung hin: „Trassenkorridore nach Bundesfachplanung sollen laut Bundesnetzagentur zunächst 500m bis 1.000m breite Gebietsstreifen sein. Mit der geplanten Umwandlung der Bestandstrasse wird der vom Gesetzgeber vorgesehene Ablauf umgangen.“
Für die beiden Mitglieder der NRW-Koalition sei es wichtig, „die berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner nach minimalen Einschränkungen ernst zu nehmen, Entscheidungen auf der Grundlage der bestehenden Gesetze und gesetzlichen Maßgaben zu treffen sowie bei Spielräumen eine bürgerfreundliche Lösung zu finden.“
„Eine Befriedung der Situation in Pulheim-Geyen ist mit vergleichsweise einfachen, aber durchaus effektiven Mitteln möglich. Daher regen wir im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner eine Verschwenkung, insbesondere des Mastes 22, an,“ so Plonsker und Bombis abschließend.
Kaffee Klatsch geht zu Corona Zeiten
Kaffee Klatsch geht zu Corona Zeiten mal ganz anders. Zu Kaffee und Kuchen haben wir uns per Video Konferenz mit den Machern der Plattform www.pulheim-helden.de, Julia Dohmen, Vanessa Struzina und Kilian Stein, verabredet. Eine ungewohnte Situation für alle Beteiligten. Wie sich das Ganze anhört, erfahrt ihr am Freitag von 19-20 Uhr und am Sonntag von 14-15 Uhr auf 97.2 oder per Antenne Pulheim Stream.
Stadtbücherei: Kostenloses Angebot für Onleihe Erft
Auch die Stadtbücherei Pulheim hat zwar derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen, doch digital stehen Medien der Onleihe Erft für Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung. Dieses Angebot wird nun erweitert: Bücherwürmer, die bisher noch kein Mitglied sind oder deren Bibliotheksausweis zurzeit deaktiviert ist, können bis zum 30. April 2020 das Angebot der Onleihe Erft kostenlos nutzen. „Ich freue mich, dass damit – ganz unkompliziert – der Zugang zu ausreichend Lesestoff ermöglicht wird“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler.
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an stadtbuecherei@pulheim.de. Es müssen lediglich der vollständige Name, die Adresse sowie das Geburtsdatum hinterlegt sein. Das Angebot richtet sich an alle volljährigen Pulheimerinnen und Pulheimer. Angemeldete Eltern können jedoch problemlos auch digitale Medien für ihre Kinder ausleihen. Der digitale „Schnupperausweis“ kann nach dem 30. April 2020 selbstverständlich in einen regulären Benutzerausweis für die Stadtbücherei umgewandelt werden.


