Archiv für die Kategorie „Masterplan“
Wohngebiete im Wandel: Stadt untersucht Veränderungen Bewohnerinnen und Bewohner werden befragt
Pulheim wächst seit Jahren moderat: Zum einen sind Neubaugebiete und damit mehr Wohnraum entstanden. Zum anderen erlebt die Stadt zugleich einen Generationenwechsel in den Wohngebieten, die in den 1950er bis in die 1980er Jahre geplant und gebaut worden sind. Wie sich dieser Wandel vollzieht, welche Bedürfnisse die Menschen haben, die dort schon lange leben, welche Wünsche die zugezogenen neuen Bewohner mitbringen, und wo die Besonderheiten der Quartiere liegen – dies alles soll eine wissenschaftliche Untersuchung analysieren, mit der die Stadt Pulheim das Institut für Wohnen und Stadtentwicklung, ALP, beauftragt hat. Diese älteren Wohngebiete haben schließlich für die Stadtentwicklung eine erhebliche Bedeutung: Dort lebt mit rund 60 Prozent die große Mehrheit der Pulheimer Haushalte.
Start der Bewohnerbefragung in älteren Wohngebieten
Kernstück der Untersuchung ist eine Bewohnerbefragung in den Wohngebieten aus den Dekaden der 1950er bis 1980er Jahre, die ab dem 12. November 2019 läuft. 3.500 zufällig ausgewählte Haushalte in diesen Quartieren erhalten per Post die Befragungsunterlagen und sind gebeten, an der Befragung teilzunehmen. Die Beantwortung kann auch online erledigt werden. Der entsprechende Internet-Link wird mit den Befragungsunterlagen per Post zugesandt.
Bürgermeister Frank Keppeler betont: „Bei der Umsetzung des Forschungsprojekts ist die Beteiligung der Bürgerschaft von zentraler Bedeutung. Denn die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen die augenblickliche Situation und die Veränderungen in ihrem Wohnumfeld wahr und können von ihren unmittelbaren Erfahrungen und Bedarfen berichten. Deshalb bitte ich die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger um Teilnahme an der Befragung.“
Zentrale Fragen sind:
Wie wohnen Sie aktuell?
Hat sich Ihre Wohnsituation in den letzten Jahren verändert?
Wie bewerten Sie Ihr Wohnumfeld und nehmen Sie dort Veränderungen wahr?
Würden Sie Ihre Wohnsituation gerne verändern und wenn ja, wie würden Sie gerne wohnen?
„Die Antworten hierauf sind für uns sehr wichtig, um die aktuelle Situation und den Wandel in älteren Wohngebieten präzise einzuschätzen und die Planungen darauf auszurichten“, fügt Friederike Riedel, Demografiebeauftragte der Stadt Pulheim, hinzu. Ziehen beispielsweise vermehrt Familien mit Kindern in die Gebiete, erhöhen sich die Bedarfe an Kindertagesbetreuung und Schulplätzen. Diese Erkenntnisse fließen in die Infrastrukturplanung der Stadt Pulheim ein, unter anderem in die Wohnraumversorgung, Kitaplanung und Schulentwicklung. Auch das Thema „Wohnen im Alter“ spielt dabei eine wichtige Rolle. „Ziel ist es, frühzeitig notwendige Projekte und Aufgaben zu erkennen und entsprechend zu handeln“, erläutert die Demografiebeauftragte.
Die Stadtverwaltung wird über die Ergebnisse entsprechend informieren.
Vierte Informationsveranstaltung Verlegung der L 183 (Bonnstraße)
Die SPD-Fraktion Pulheim lädt zu einer weiteren Informationsveranstaltung „Verlegung der L183 (Bonnstraße)“ und anderen Verkehrsthemen ein. Die Veranstaltung statt, am
Montag, den 28. Oktober 2019 um 19:00 Uhr
im Brauweiler Schützenhaus, Bernhardstraße
Über den aktuellen Sachstand und die bisherigen Aktivitäten werden berichten: Dierk Timm, Vorsitzender der Kreistagsfraktion; Walter Lugt, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Pulheim sowie Knut Dreger, Sprecher der Initiative Bonnstraße.
Die Veranstaltung wird von Frank Sommer, Vorsitzender der SPD-Fraktion Pulheim moderiert. Daran anschließend freuen sich die Vertreter der SPD-Fraktion und der unabhängigen Initiative auf einen regen Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Über den aktuellen Sachstand und die bisherigen Aktivitäten berichten der Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion Dierk Timm und der stv. Pulheimer Fraktionsvorsitzende Walter Lugt. Eingeladen ist der Sprecher der Initiative Bonnstraße Knut Dreger, ebenfalls zu berichten.
Der Autobahnanschluss Frechen Nord wird auch in Richtung Köln und damit komplett ausgebaut. Das führt zu erheblich mehr Verkehr auf der heutigen Bonnstraße, insbesondere zwischen der Aachener Straße und der B59 in Pulheim. Ein Ausbau Richtung Pulheim ist damit zwingend erforderlich.
Anstatt die Bewohner in Brauweiler, Geyen, Sinthern und Freimersdorf durch den Ausbau der bisherigen Strecke noch stärker zu belasten, favorisiert die SPD, wie in der Skizze dargestellt, mit der Verlegung der Landesstraße eine deutliche Entlastung dieser Ortsteile. Außerdem möchten wir bei einem Ausbau über freies Feld ein weiteres aber unnötiges Umleitungschaos in Brauweiler, Dansweiler, Geyen, Sinthern und Pulheim verhindern.Der Vorschlag ist: Aus südlicher Richtung von vor Freimersdorf um das Gewerbegebiet Brauweiler herum, über die heutige Kreisstraße 6 bis zur Bundesstraße 59. Mit einer Verlegung der Landesstraße böte sich eine einmalige Chance Brauweiler, Sinthern und Geyen vom Verkehr, insbesondere von LKW, Abgasen und Lärm zu entlasten und damit die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Außerdem ist der Ausbau auf dieser Alternativ-Route -im Gegensatz zur aktuellen Streckenführung- ohne große verkehrliche Auswirkungen zu bewerkstelligen und das weitestgehend auf vorhandenen Straßen.
Die Initiative und die SPD streben gemeinsam eine überparteiliche Lösung an. Leider fehlt dabei die Mitwirkung der anderen Parteien. Während die Initiative durch den besonderen Einsatz von Herrn Dreger schon über 1.000 Unterschriften gesammelt hat, haben die SPD-Fraktionen im Kreis und in der Stadt entsprechende Anträge gestellt. Gemeinsam werben sie um Ihre Unterstützung und Ihr Interesse – besuchen Sie die Veranstaltung und bilden Sie sich Ihre Meinung.
Der Rhein-Erft-Kreis hat Untersuchungen durchgeführt. Diese zeigen nur geringe Entlastungen für die Bonnstraße – der konkrete SPD-Vorschlag, eine Verlegung der Hauptverkehrsroute wurde dabei nicht untersucht. Leider haben sich die Mehrheitsfraktion im Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Pulheim mit dem Bürgermeister gegen diese sinnvolle Lösung und damit gegen Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger entschieden.
Die SPD möchte den Ort Brauweiler nicht spalten, was allerdings bei einem massiven Ausbau der Kreuzungsbereiche, bzw. bei mehrstreifigen Ausbau mit hohen Lärmschutzwänden der Fall wäre. Geyen benötigt keinen riesigen Erdwall. Der SPD ist es wichtig, die Bewohner frühzeitig an den Prozessen zu beteiligen und nicht mit Beschlüssen zu überraschen, die einen später vor vollendete Tatsachen stellen.
Sie interessieren sich für das Thema und wollen sich informieren oder uns mit Ihrer Unterschrift unterstützen? Unterschriftenlisten liegen während der Veranstaltung aus. Gerne können Sie sich auch an die Initiative oder ihre SPD-Ratsvertreter wenden.
Dierk Timm . Zum Birkengraben 1 . 50259 Pulheim-Sinthern . 02271 / 8318121 .
spd@dierktimm.de
Frank Sommer . von-Frentz-Straße 9 . 50259 Pulheim-Geyen . 02238 / 8031224
f.sommer@spdpulheim.de
Walter Lugt . Heckenweg 12 . 50259 Pulheim-Dansweiler . 02234 / 986800 .
walter.lugt@web.de
Sprecher der Initiative:
Knut Dreger . Alberichstr. 20 . 50259 Pulheim-Geyen . 02238 / 7191 .
knut.dreger@gmx.de
Masterplan: Bürgerbeteiligung bei Stadtentwicklungskonzept für die Zukunft
Was wünschen sich die Brauweilerinnen und Brauweiler für ihren Stadtteil? Wie soll der ÖPNV gestaltet werden, wie Freiräume aussehen? Dies soll in einem sogenannten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für den zentralen Bereich Brauweilers aufgezeigt werden. Ein solches ISEK stellt ein gebietsbezogenes, ganzheitliches Planungs- und Steuerungsinstrument für lokale Lösungsansätze dar. Es soll Entwicklungsideen und –ziele für das nächste Jahrzehnt im Stadtteil aufzeigen.
Wesentlicher Bestandteil eines solchen Prozesses ist die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb hat die Stadt Pulheim, die dabei von den Planungsbüros „Stadtbüro“ und „Planersocietät“ unterstützt wird, bereits „Akteursgespräche“ geführt. Hier sind Menschen befragt worden, die sich gut in Brauweiler auskennen, vernetzt sind und aus dieser Kompetenz heraus einen konstruktiven Beitrag leisten können.
Auftaktveranstaltung mit Werkstattcharakter
Als nächsten Schritt lädt nun die Stadtverwaltung zu einer Auftaktveranstaltung mit Werkstattcharakter für Dienstag, 29. Oktober 2019, um 18 Uhr in die Abtei Brauweiler ein. Dabei sollen erste Ideen, Strategien und Anregungen entwickelt und diskutiert werden. Der weitere Prozess sieht dann Workshops zu ausgewählten Ansätzen vor. Darüber hinaus sollen sich zeitnah auch Kinder und Jugendliche beteiligen, die auf Plakaten oder digital ihre Wünsche äußern können. Im Frühjahr sollen dann die Kernideen auf einem Rundgang durch den Ort interessierten Bürgerinnen und Bürgern präsentiert werden. Der Abschluss des ISEK Brauweiler ist für Ende des nächsten Jahres geplant. Das Konzept kann dann Grundlage für konkrete Planungen in der Stadtentwicklung werden.
„Die Umgestaltung des Guidelplatzes ist fast beendet. Damit wird der Kern Brauweilers rund um die Abtei erheblich aufgewertet“, erläutert der zuständige Technische Beigeordnete Martin Höschen. „Mit dem ISEK haben die Bürgerinnen und Bürger nun die Gelegenheit, sich aktiv an der weiteren Entwicklung ihres Stadtteils zu beteiligen.“
Ehrenfriedstraße: Verkehrsfreigabe am Montag, 9. September 2019
(PM) – Im Zuge der Umgestaltung des Guidelplatzes ist die Ehrenfriedstraße zwischen Kaiser-Otto-Straße und Sankt Nikolaus Kirche seit dem 22. Juli 2019 für den Verkehr vollständig gesperrt. Die Sperrung kann nicht, wie angestrebt, zum Ende der Sommerferien aufgehoben werden, sondern erst am Montag, 9. September 2019. „Wir wussten, dass unser Ziel sehr ehrgeizig war, und alle Beteiligten haben außerordentlich hart dafür gearbeitet. Umso mehr bedauern wir diese Verzögerung“, sagt der zuständige Technische Beigeordnete Martin Höschen. Zwar wird die Fahrbahn in der nächsten Woche fertiggestellt, kann allerdings noch nicht freigegeben werden, da der Beton aushärten muss. Das Open-Air-Musikfestival „Classic Nights 2019“ kann ohne Einschränkungen stattfinden, da der Veranstaltungsort für Fußgänger zugänglich ist.
Zu den Gründen für die Verlängerung gehört unter anderem die außergewöhnliche Hitze: An zahlreichen Tagen durften die vorgesehenen Arbeiten aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen nicht in dem geplanten Maß ausgeführt werden. Darüber hinaus verlängerten sich Lieferzeiten für zwingend benötigte Baumaterialien. Dies hatte eine Kettenreaktion zur Folge, denn zwischen den unterschiedlichen Bauarbeiten müssen teilweise zeitliche Abstände unbedingt eingehalten werden, um Qualität und Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Die Umleitungen für den Kfz-Verkehr laufen wie folgt:
Großräumig über L 183 Bonnstraße, L 213 Ortsumgehung nach Glessen, L 91 Glessen-Dansweiler-Königsdorf, K 25 Bernhardstraße
ÖPNV:
Die Linien 980 und 949 werden über Bernhardstraße, Pfalzgrafenstraße, Friedhofsweg, Alfred-Brehm-Straße, Kaiser-Otto-Str., Wiesenweg, Glessener Str. geführt. Die Linie 961 nimmt zwischen Dansweiler und Brauweiler ihren üblichen Weg und biegt dann ebenfalls ab am Aldi-Markt vorbei zur Ortsumgehung und wird dann über die Bonnstraße geführt. Die Linie 962 wird komplett über die Ortsumgehungen geführt. Alle Linien halten aber in Höhe des Aldi-Kreisels.
Kreissparkasse Köln in Brauweiler künftig am Guidelplatz

Johannes Ruland, Vorstandsvorsitzender der Gold-Kraemer-Stiftung (2.v.r.), hieß am Brauweiler Guidelplatz vor dem künftigen Filialstandort der Kreissparkasse Köln deren Vertreter Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand Rhein-Erft, Dr. Klaus Tiedeken, Vorstandsmitglied (2.v.l), und Bruno Hermanns, Filialdirektor, willkommen.
Auf eine moderne Filiale an neuem Standort dürfen sich die Kundinnen und Kunden der Kreissparkasse Köln in Brauweiler freuen. Bislang an der Ehrenfriedstraße beheimatet, wird die Kreissparkasse Köln im Sommer 2020 Räumlichkeiten in dem neuen Wohn- und Kunstquartier der Gold-Kraemer-Stiftung am Guidelplatz beziehen. Eine entsprechende Vereinbarung brachten die Sparkasse und die Stiftung kürzlich zu einem erfolgreichen Abschluss.
„In dem ansprechenden Neubau der Gold-Kraemer-Stiftung finden wir ideale Möglichkeiten vor, eine neue Filiale nach modernem Raumkonzept zu gestalten“, sagte Dr. Klaus Tiedeken, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln, bei einer gemeinsamen Begehung des Inklusionsquartiers am Guidelplatz. „Die Investition in eine neue Filiale in zentraler Lage ist ein klares Bekenntnis zu Brauweiler als ein wichtiger Standort für die Kreissparkasse Köln.“
Johannes Ruland, Vorstandsvorsitzender der Gold-Kraemer-Stiftung, betonte: „Wir sind sehr froh darüber, mit der Kreissparkasse Köln für das Haus 4 einen Ankermieter gewonnen zu haben, der sich immer wieder auch für den Inklusionsgedanken einsetzt und damit gut in unser inklusives Wohn- und Kunstquartier passt.“
So ist es erklärter Anspruch der Kreissparkasse Köln, bei allen Neu- und Umbauten ihrer Filialen Maßnahmen für eine verbesserte Barrierefreiheit zu prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen. In der neuen Sparkassenfiliale etwa kommt allen Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen zugute, dass sich die Kundenräume vollständig über das Erdgeschoss erstrecken (am derzeitigen Standort über das Erd- und Untergeschoss). Die künftige Filiale wird zudem – wie bereits am heutigen Standort etabliert – über einen schwellenlosen Zugang, Automatiktüren sowie Audiounterstützung und tastbare Hilfen an den Selbstbedienungsgeräten verfügen.
Den bevorstehenden Umzug wird die Kreissparkasse Köln sozusagen „zu Fuß“ vornehmen können: Der heutige und der künftige Filialstandort liegen beide im Brauweiler Zentrum nur rund 100 Meter voneinander entfernt.
Es kommt noch dicker für Brauweiler! Ehrenfriedstraße wird gesperrt
(PM) – Der Umbau des Guidelplatzes geht in die nächste Phase: Zu Beginn der zweiten Sommerferienwoche, am 22. Juli 2019, wird die Ehrenfriedstraße zwischen Kaiser-Otto-Straße und Sankt Nikolaus Kirche für den Verkehr vollständig gesperrt. Fußgänger können in der Regel die Stelle entlang der Prälatur passieren; außerdem steht ihnen als Umleitung der Weg durch den Abteipark zur Verfügung. Wie die Verwaltung mitteilt, soll die Sperrung möglichst am 28. August 2019 wieder aufgehoben werden. „Dieses Ziel ist sehr ambitioniert, aber wir werden alles dafür tun, um es zu erreichen“, sagt der zuständige Technische Beigeordnete Martin Höschen.
Die Umleitungen für den Kfz-Verkehr laufen wie folgt:
Großräumig über L 183 Bonnstraße, L 213 Ortsumgehung nach Glessen, L 91 Glessen-Dansweiler-Königsdorf, K 25 Bernhardstraße
ÖPNV:
Die Linien 980 und 949 werden über Bernhardstraße, Pfalzgrafenstraße, Friedhofsweg, Alfred-Brehm-Straße, Kaiser-Otto-Str., Wiesenweg, Glessener Str. geführt. Die Linie 961 nimmt zwischen Dansweiler und Brauweiler ihren üblichen Weg und biegt dann ebenfalls ab am Aldi-Markt vorbei zur Ortsumgehung und wird dann über die Bonnstraße geführt. Die Linie 962 wird komplett über die Ortsumgehungen geführt. Alle Linien halten aber in Höhe des Aldi-Kreisels.
Mobilitätskonzept für Pulheim
Aufruf zur interaktiven Beteiligung im Internet
Ab heute, 1. Juli, sind alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Pulheim eingeladen, sich als Experten für ihre alltäglichen Wege und Aufenthaltsorte an einer interaktiven Beteiligung im Internet einzubringen. Mit Hilfe einer interaktiven Ideen-Karte ist es möglich, besonders attraktive Bereiche zu markieren oder andere Hinweise zu geben, Wünsche und Ideen zu nennen. Selbstverständlich ist es dabei unerlässlich auch Mängel, Problembereiche sowie mögliche unsichere Stellen mitzuteilen und diese in der Karte festzuhalten. Die Ergebnisse dieser Online-Beteiligung fließen als Bestandteil in die Stärken-Schwächen-Analyse ein. Sie helfen dabei, Maßnahmen zu entwickeln und aufzuzeigen, wie der zukünftige Verkehr innerhalb der Stadt Pulheim verbessert und stadtverträglich organisiert werden kann. Eine Teilnahme ist im Internet auf der Homepage http://www.buergerbeteiligung.de/mobilitaetpulheim bis zum 30. September möglich.
Diesen Beitrag weiterlesen »
Straßenausbaubeiträge sind überholt und eine ungerechte Belastung für die Bürger
SPD Pulheim unterstützt Volksinitiative zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge
Nicht nur im Düsseldorfer Landtag ging es in der vergangenen Woche um die umstrittenen Straßenausbaubeiträge, sondern auch im Pulheimer Rat (Ratssitzung am 28.05.2019). Der Vorsitzende der Pulheimer SPD, Klaus Steinbeck, macht die Haltung der Sozialdemokraten klar: „Dass über 460.000 Menschen die Petition zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge unterstützen zeigt ganz klar, dass die Initiative der SPD-Landtagsfraktion, diese Gebühren abzuschaffen und stattdessen aus dem allgemeinen Haushalt zu finanzieren völlig richtig ist. Die Pulheimer SPD unterstützt diese Initiative ausdrücklich.“
Noch im vergangenen November war der Antrag der SPD-Landtagsfraktion von allen anderen Fraktionen abgelehnt worden. Nun kam es zu einer Expertenanhörung im Düsseldorfer Landtag.
„Regelmäßig kann man in der Zeitung von immensen finanziellen Belastungen bei Straßensanierungen lesen, die mitunter existenzbedrohend für Hauseigentümer sind, denn die Gebühren werden unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit fällig. Im Nachbarort Glessen kämpfen gerade betroffene Bürger gegen solche Bescheide“, betont Steinbeck.
Auch der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Frank Sommer, fordert die Abschaffung der Gebühren: „Hier geht es noch nicht einmal um 0,2% des Landeshaushalts. Diese aus Steuermitteln zu übernehmen und damit Bürgern Existenzängste zu nehmen, sollte doch eigentlich keine große Diskussion sein. Zumal damit für die Kommunen auch ein spürbarer Bürokratieabbau verbunden wäre, denn die Erstellung der Gebührenbescheide ist aufwendig und führt oft zu Prozessen. Bürokratieabbau scheint für CDU und FDP aber nur wichtig zu sein, wenn es Konzernen nutzt, nicht aber dem einfachen Bürger.“
Dass der technische Beigeordnete der Stadt Pulheim trotzdem für die Beibehaltung der Gebühren plädierte, kann Sommer verstehen: „Die Vorschläge zur Reform von CDU und FDP, es jeder Kommune freizustellen, die Gebühren zu erheben oder andernfalls auf den Kosten sitzen zu bleiben, ist natürlich ein schlechter Witz für kommunale Kassen. Es ist ja leider schlechte Praxis der schwarz-gelben Landesregierung, die Städte auf Kosten sitzen zu lassen. Der SPD-Vorschlag sieht dagegen vor, dass die Kommunen finanziell nicht schlechter gestellt werden. Ich hoffe sehr, dass hier CDU und FDP im Land im Sinne der Bürger über ihren Schatten springen.“