Archiv für die Kategorie „Natur“
Schutz für Igel im Frühling
Im Frühling gibt es im Garten viel zu erledigen. Zugleich sind auch die heimischen Igel aus ihrem Winterschlaf erwacht und wieder aktiv. Zahlreiche Gefahren, die bei der Gartenarbeit für die stacheligen Gartenhelfer möglicherweise entstehen, können mit geringem Aufwand vermieden werden. So sollte das Mähen von hohem Gras oder das Arbeiten an unübersichtlichen Stellen wie unter Hecken und Sträuchern nur nach vorheriger, gründlicher Kontrolle erfolgen. Auch beim Einsatz von Arbeitsgeräten wie Mährobotern, Laubsaugern und Mistgabeln muss mit Bedacht vorgegangen werden. Mähroboter sollten möglichst tagsüber eingesetzt werden, denn bei Dämmerung oder in der Nacht sind die Tiere auf Nahrungssuche. Mähroboter stellen dann eine große Gefahr für Igel dar. Auch Insektenmittel, Unkrautvernichter oder chemische Düngemittel sind für die Tiere schädlich. Igel sind wichtige Helfer im Garten und tragen dazu bei, das natürliche Gleichgewicht zu erhalten.
Drei Tipps für einen igelfreundlichen Garten:
- Unterschlupf bieten: Laubhaufen, Reisig oder ungenutzte Ecken im Garten dienen Igeln als wertvolle Rückzugsorte.
- Gefahrenstellen minimieren: Schächte oder Kellertreppen können zu tödlichen Fallen für Igel werden, die abgedeckt oder regelmäßig kontrolliert werden sollten.
- Natürliche Nahrung fördern: Eine vielfältige Flora und Fauna zieht Insekten an und bietet Igeln so die Hauptnahrung.
Geplante Baumfällungen am Abteipark ohne rechtzeitige Kommunikation!
Die Fraktion des BVP hat durch den gestrigen Newsletter der Stadt erfahren, dass ab Montag umfangreiche Baumfällungen im Bereich des Abteiparks durchgeführt werden sollen. Dies ist besonders bitter, da diese Maßnahme ohne eine rechtzeitige Information an den Umweltausschuss und die Öffentlichkeit beschlossen wurde – und das trotz wiederholter Aufforderungen zu mehr Transparenz.
Die betroffenen Bäume prägen nicht nur das Stadtbild, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wir wissen zurzeit nicht, ob alternative Lösungen geprüft wurden, wie etwa eine Stabilisierung der Mauer oder der Einsatz von Wurzelschutzbarrieren und Wurzelumleitungen, um die Bäume zu erhalten. Möglicherweise wurden die Bäume von Anfang an an einer Stelle gepflanzt, an der es absehbar war, dass sie die Mauer irgendwann schädigen.
Die Fraktion des BVP hat den Bürgermeister gebeten, die geplanten Fällmaßnahmen vorerst auszusetzen, bis alle möglichen Alternativen zur Erhaltung der Bäume und der Immunitätsmauer geprüft wurden, soweit noch nicht geschehen.
Es ist wichtig, dass Stadtplanung und Umweltschutz zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl die Natur als auch das Stadtbild berücksichtigen. Bäume bedeuten Leben!
Notwendige Baumfällungen in Brauweiler
Zum Erhalt der denkmalgeschützten Immunitätsmauer des LVR-Kulturzentrums im Bereich des Abteiparks in Brauweiler werden ab Montag, 24. Februar 2025, mehrere Bäume entfernt. Darunter sind drei städtische, mittelgroße Laubbäume an der Von-Werth-Straße in der Böschung zwischen der Fahrbahn und der historischen Mauer. Der zunehmende Wurzeldruck der städtischen Laubbäume führt zu absehbaren Schäden sowie statischen Problemen an der Mauer.
Zudem teilte der LVR mit, dass auf der Innenseite der Mauer aus Verkehrssicherheitsgründen fünf Ahornbäume gefällt werden müssen. Die Wurzeln der großen Ahorne untergraben das Fundament.
Ersatzpflanzungen werden an geeigneten Standorten vorgenommen.
Notwendige Baumfällungen im Stadtgebiet
In dieser Woche werden im Pulheimer Zentralort und in Brauweiler zwingend erforderliche Baumfällarbeiten durchgeführt. An den entsprechenden Stellen kann es zu kurzfristigen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Am heutigen Dienstag wird der städtische Bauhof vier Sorbus-Bäume im Bereich der Allee zwischen der Helmholtzstraße und dem Abteipark entfernen. Die Bäume leiden unter einem holzzersetzenden Pilzbefall und müssen aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden. Das plötzliche Blätterwelken der weiteren Bäume auf der Allee ist gemäß eines von der Stadt beauftragten Baumgutachters auf eine andere, harmlose Pilzkrankheit zurückzuführen, daher können diese Bäume erhalten bleiben.
Am Mittwoch, 23. Oktober 2024, ist die Fällung eines Urweltmammutbaums auf der Hackenbroicher Straße im Bereich der Hausnummer 20 geplant. Die Maßnahme ist erforderlich, da der Baum Wurzelschäden auf dem angrenzenden Gehweg und auf privaten Zufahrten verursacht, was eine Verkehrssicherheitsgefahr darstellt, die nicht auf andere Weise behoben werden kann.
Nach Ende der Vogelschutzzeit sind in den kommenden Wochen umfangreiche Pflege- und Rückschnittarbeiten im gesamten Stadtgebiet vorgesehen. Auch Privatpersonen können in der Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar entsprechende Arbeiten erledigen. Bei geplanten Baumfällungen auf Privatgrundstücken ist die städtische Baumschutzsatzung zu beachten.
Noch ist der Park nicht gerettet!
Liebe Brauweiler Bürger und Bürgerinnen!
Noch in diesem Jahr wird hoffentlich über den Standort eines neuen Feuerwehr-Gerätehauses für Pulheim- Brauweiler entschieden.
Wie Sie wissen, treten wir, zahlreiche Brauweiler Bürgerinnen und Bürger dafür ein, dass der seit Oktober 2020 geplante Neubau auf dem Parkgelände an der Alfred-Brehm-Straße neben dem bestehenden Feuerwehrgebäude nicht errichtet wird und der Park in Gänze erhalten bleibt.
In unserem Bürgerantrag vom 20.02.2021 haben wir ausführlich begründet, warum der Park an der Alfred-Brehm-Straße keine Option für den Standort eines Feuerwehrneubaus sein kann. Zwischenzeitlich sind neun weitere Bürgeranträge zur Erhaltung des Parks gestellt worden, die diese Forderung unterstützen.
Wir verweisen auf den Inhalt unseres Bürgerantrags und betonen noch einmal, dass der Park als innerörtliche Grünfläche für die Einwohner von Brauweiler und Dansweiler, aber auch unter ökologischen Gesichtspunkten, für die Allgemeinheit von unersetzbarem Wert ist. Gerade unter den gegenwärtigen klimatischen Bedingungen dürfte das für jeden erkennbar sein. Die Erhaltung des Parks steht in öffentlichem Interesse!Die Einwohner von Brauweiler und Dansweiler beweisen täglich, dass sie ihren Park lieben, Eltern beleben ihn ständig mit ihren Kindern, er ist Treffpunkt von Jugendlichen, Kinder der Schulen und Kindergärten haben mit Freude an unserer Malaktion „Wir lieben unseren Park“ teilgenommen. Am 6.Oktober 2022 sind zahlreiche Besucher der Einladung zu unserem Fest „Musik im Park“ gefolgt und haben uns mit Unterschriften bei unserem Bürgerantrag zur Erhaltung des Parks unterstützt.
Noch ist der Park nicht gerettet! Deshalb findet am
Freitag, dem 20.9.2024, von 16.00 bis 18.00 Uhr erneut „MUSIK IN UNSEREM PARK“ statt.
Dazu haben wir den Bürgermeister und alle an der Abstimmung beteiligten Poltiker*innen eingeladen.
Vielleicht haben Sie Zeit und Lust auf einen Sprung vorbeizukommen. Herzliche Einladung, wir würden uns freuen!In guter Atmosphäre, bei Musik und Getränken besteht vor Ort die Möglichkeit, mit den Menschen, die die Bürgeranträge für den Erhalt des Parks gestellt haben, ins Gespräch zu kommen, zu erfahren, zu sehen, was wir, warum, erhalten wollen.
Mit besten Grüßen
Christine Hucke Paul Menz Angolita Vogel-Werner
Flamingos in Pulheim
Wir wissen es jetzt. In Pulheim gibt es Flamingos in freier Wildbahn, Die Fotos sind von Jürgen Latzke.
Naturwerkstatt Wald
Die Fantasie der Natur ist grenzenlos. Von der Vielzahl der natürlichen Materialien und Farben inspiriert, basteln, weben und gestalten die Kinder eigene fantastische Kunstwerke in und mit der Natur. Bei der anschließenden Waldausstellung gibt es dann eine Menge zu bestaunen. Gemeinsam mit der Naturerlebnispädagogin Petra Hölters bietet evka-Das ökumenische Familienzentrum diesen kostenlosen Workshop im Königsdorfer Forst für Kinder und Eltern am Sonntag, dem 09.06.2024 in der Zeit von 10.00 – 12.15 Uhr an. Drei bis achtjährige Kinder können an diesem Angebot teilnehmen, Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Dansweiler. Anmeldung und weitere Informationen über die Kath. Kita St. Nikolaus 02234/8 19 52 oder nikolauskinder@abteigemeinden.de oder www.familienzentrum-evka.de
Kostenloses Saatgut im Rathaus
Schön anzusehen und ökologisch sinnvoll: Eine bunte Wildblumenwiese oder ein Pflanztopf voller duftender Wildkräuter fördert die Artenvielfalt und lockt außerdem nützliche Insekten an. Aktuell liegen wieder Tütchen mit regionalem Saatgut an der Information im Erdgeschoss des Rathauses aus. Diese können kostenfrei mitgenommen werden – solange der Vorrat reicht. Die Mischung enthält über 30 unterschiedliche Wildblumen und -kräuter und reicht für einen Quadratmeter artenreichen, trockenresistenten Schmetterlings- und Wildbienensaum.
Wer das regionale Saatgut im heimischen Garten oder auf dem Balkon ausbringt, leistet einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und zur Verbesserung des Mikroklimas. Bei ausreichend feuchter und warmer Witterung können die Samen gemäß Anleitung problemlos bis etwa Ende Mai / Anfang Juni ausgesät werden, ansonsten wieder im Spätsommer / Herbst.
Im Rahmen der Aktion wird zusätzlich das Faltblatt „Grün statt Grau“ des Städte- und Gemeindebundes NRW sowie der Kommunal Agentur NRW ausgegeben. Hier erhalten Interessierte Tipps zur einfachen Gestaltung pflegeleichter, naturnaher und insektenfreundlicher Vorgärten. Online ist auf der Homepage der Stadt Pulheim im Bereich Umwelt, Klima, Mobilität der Informationsflyer „Schottergarten – was tun?“ der Initiative für mehr Artenvielfalt im Rhein-Erft-Kreis (INAV), abrufbar.
Halteverbote: Baumfällarbeiten in Sinthern
In der Straße Am Fronhof in Sinthern wird zwischen der Brauweilerstraße und dem Fasanenweg ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Dies gilt von Montag, 18. März 2024, bis Freitag, 22. März 2024, jeweils von 7 Uhr bis 18 Uhr. Grund sind umfangreichere Baumfällarbeiten auf einem an die Straße angrenzenden Privatgelände. Mit Verkehrsbeeinträchtigungen ist im oben genannten Zeitraum zu rechnen.
Insgesamt müssen zehn Bäume gefällt werden. Bei drei weiteren Bäumen müssen die Baumkronen gekappt werden. Ein Baumgutachter hatte zuvor festgestellt, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann und die Maßnahmen zwingend notwendig sind.
Um den Artenschutz hier trotz des bereits erfolgten Beginns der Vogelschutzzeit bestmöglich zu beachten, wurde die Maßnahmen zuvor mit dem Amt für Grünflächen, Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Pulheim sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Erft-Kreises und der ausführenden Firma abgestimmt. Gemäß § 39 Abs. 5 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sind Maßnahmen, die im öffentlichen Interesse nicht auf andere Weise oder zu anderer Zeit durchgeführt werden können, zulässig, wenn sie der Gewährleistung der Verkehrssicherheit dienen.
Auch diese Bäume könnte man sicherlich retten. Man braucht dazu aber echte Spezialisten.
Große Laache, ein besonderes Juwel für ganz Pulheim
Die SPD-Kreistagsfraktion und Mitglieder der SPD Pulheim ließen sich durch die große Laache führen
Trotz widriger Wetterbedingungen fanden sich am vergangenen Freitag zahlreiche Mitglieder der SPD-Fraktionen aus Kreistag und Pulheimer Stadtrat und weitere interessierte Parteimitglieder zu einer Führung durch die Große Laache ein. Der Vorsteher des Pulheimer Bachverbands, Horst Engel, führt die Gruppe über zwei Stunden lang durch das Naturschutzgebiet. Dabei gewährte er nicht nur direkte Einblicke in das Naturparadies. Besonders interessiert waren die Sozialdemokraten an den Ausführungen zur Lage der Laache bei Wassermangel.
„Die Laache hat in vielerlei Hinsicht einen besonderen Wert. Zum einen leistet sie einen enormen Beitrag zu Stützung unseres Grundwasserkörpers durch ihre gezielte Versickerung mit besonderer Reinigungsfunktion. Darüber hinaus ist das Naturschutzgebiet mit seinen diversen Teichen und alten Baumbeständen ein echtes Kleinod in der Region,“ betont Marita Pörner, SPD-Mitglied im Kreisumweltausschuss und Stadtratsmitglied. David Hochhausen, Vorsitzender der SPD Pulheim und Ratsmitglied ergänzt: „Was keinesfalls unterschätzt werden darf ist der Wert der Großen Laache für die Pulheimer Bürgerinnen und Bürger. Gerade in den heißen Sommern kommt der kühlen Laache eine besondere Bedeutung als Ort der Naherholung bei. Die Große Laache ist besonders wertvoller öffentlicher Raum, der allen Menschen hier zu Gute kommt. Wir werden nicht zulassen, dass ihre Bedeutung kleingeredet wird. Ihre dauerhafte Sicherung hat für uns höchste Priorität.“
In den letzten beiden Jahren war es wiederholt zu drohenden Trockenfällen von Teilen des Teichnetzwerks gekommen. Über den Umgang damit besteht immer noch keine Einigkeit zwischen Bachverband und den übergeordneten Behörden im Kreis und der Bezirksregierung. Die Laache wird gespeist durch den Pulheimer Bach. Jährlich versickert in der Laache die Menge an Wasser, die eine Stadt wie Pulheim verbraucht. Dabei wird das Wasser noch einmal besonders gereinigt und stützt damit erheblich den Grundwasserkörper des Wasserwerks Weiler.