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Archiv für die Kategorie „Natur“

„Stark für den Park“: 111 Herzen für den Erhalt des Naturraums Helmholtzstraße

Das hat es in Pulheim-Brauweiler noch nicht gegeben: Am „Tag des Baumes“ hat die Interessengemeinschaft „Stark für den Park“ ein weiteres Ausrufezeichen für den Erhalt der Parkallee gesetzt und 111 rote Herzen entlang der Helmholtzstraße angebracht. Auf informativen Schautafeln wurde zudem auf die Bedeutung der über 150 Bäume für Klima und Naherholung hingewiesen. Einige hundert Spaziergänger, Radfahrer und Sportler nutzten das sonnige Frühlingswetter um sich über die Bedeutung des Naturraums für die Luft- und Lebensqualität des Ortes zu informieren.

„Wir haben heute sehr viel Dankbarkeit entgegennehmen können“, freut sich der Vereinsvorsitzende Thomas Bollwerk. „Die vielen Gespräche entlang des Weges, die zahlreichen E-Mails und Mitgliedsanträge, aber auch die Reaktionen in den sozialen Netzwerken zeigen deutlich, dass es bei den Bürger*innen wenig Verständnis für diese geplante Streckenführung der Stadtbahnverlängerung gibt. Für viele Besucher*innen der Parkallee ist nicht nachvollziehbar, warum bislang keine alternativen Trassenführungen geprüft wurden.“

Denn nach kürzlich in einer Vorstudie öffentlich gemachten Plänen des Rhein-Erft-Kreises und der Städte Bergheim, Köln und Pulheim soll die Verlängerung der Stadtbahn von Köln über Widdersdorf bis Bergheim-Niederaußem mitten durch den in einem Wohngebiet gelegenen Naturraum in der Helmholtzstraße führen. Das würde dem alten Baumbestand, aber auch vielen Pflanzen und Tieren unweigerlich die Lebensgrundlage entziehen. Dagegen macht die Interessengemeinschaft „Stark für den Park“ mobil. Sie befürwortet grundsätzlich den im Zeichen der Verkehrswende dringend nötigen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, ist über die vorgesehene Trasse aber entsetzt. „Wir finden es unverantwortlich, dass es der Kreis und die beteiligten Kommunen trotz des massiv fortschreitenden Klimawandels ernsthaft in Erwägung ziehen, den Park in der Helmholtzstraße zu opfern, obwohl es sehr wohl gangbare Alternativen gibt“, so Bollwerk. „Das widerspricht auch klar der Initiative der NRW-Landesregierung zum Klimaanpassungsgesetz. Deshalb haben wir heute ein Herz für unseren Park gezeigt und freuen uns, dass so viele Bürgerinnen und Bürger die Allee erkundet haben. Ich bin optimistisch, dass sich viele weitere Brauweiler*innen unserer Initiative gegen deren Zerstörung anschließen werden.“ Das hat auch die Petition gezeigt, die innerhalb weniger Wochen mehr als 1.000 Unterstützende unterschrieben haben. Um die politischen Akteure zur Änderung der unzulänglichen Pläne zu bewegen, hat der Verein einen Bürgerantrag an Pulheims Bürgermeister Frank Keppeler übermittelt. Ein entsprechender Antrag an den Landrat wird folgen. Weitere Informationen unter www.stark-fuer-den-park.de.

Grüne und BVP appellieren: Igel nicht im Winterschlaf stören – geplanten Rodungsarbeiten in der Helmholzstraße aussetzen

Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und BVP appellieren in einem offenen Brief eindringlich an Bürgermeister Keppeler die geplanten Rodungsarbeiten in der Helmholzstraße in Brauweiler zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchzuführen, da ansonsten damit zu rechnen ist, dass Igel aus ihrem Winterschlaf geweckt werden. Die Tiere haben in der jetzigen Jahreszeit in der freien Natur keine Überlebenschance.

Außerdem gehen die Fraktionen davon aus, dass der damalige Beschluss unter der völlig falschen Annahmen getroffen wurde, dass nach Aussagen der Verwaltung lediglich Bodendecker entfernt werden müssten und nicht wie sich jetzt herausstellt Hecken und Sträucher. Somit gehört das Thema erneut in den Fachausschuss.

In der Helmholzstraße sollen in dieser Woche auf einer Länge von 25 m Rodungsarbeiten für die vorgesehene Bushaltestelle der Besucherbusse für die Abtei vorgenommen werden. Zwar gibt es einen einstimmigen Beschluss zur Einrichtung dieser Haltestelle, allerdings ging aus der damaligen Verwaltungsvorlage nicht hervor, dass dies dazu führt, dass Hecken und Sträucher in erheblichem Umfang gerodet werden sollen. Vielmehr war in dieser Vorlage (83/2019) ausschließlich die Rede von Bodendeckern, welche entfernt werden müssten.

„Die geplante Rodung hätte insbesondere für Igel, die dort ihren Winterschlaf halten, fatale Folgen. Igel befinden sich in der Regel je nach Witterung bis ca. Mitte/Ende März in Winterschlaf und haben in der jetzigen Jahreszeit keine Überlebenschance in der freien Natur. Sollte die Stadt also dennoch an den Rodungsarbeiten in dieser Woche festhalten, so bedeutet dies, dass die Schlafstätten zerstört und die geschützten Tiere ggf. verletzt oder sogar getötet werden. Dies muss auf jeden Fall verhindert werden und könnte im Falle der Zuwiderhandlung auch für die Stadt Pulheim zur Zahlung von empfindlichen Bußgeldern führen.“, sind sich die Fraktionen einig.

Sollte sich die Stadt unserer Rechtsauffassung nicht anschließen, dass es zur Rodung einen neuen Beschluss bedarf, fordern Grüne und BVP die dringende Beachtung von Schutzmaßnahmen für die gefährdeten Igel. Dies bedeutet, dass vor Rodungsarbeiten eine umfängliche Untersuchung des Geländes nach Igeln – nach Möglichkeit unter Hinzuziehung von Fachleuten – zu erfolgen hat. Sollten schlafende Tiere gefunden werden, sind diese aufzunehmen und unverzüglich in eine Igelstation zu bringen, damit dort erste Hilfe geleistet werden kann.

Die Fraktionen sind sich einig: Hecken und Sträucher stellen aus Sicht des Naturschutzes einen wesentlichen Lebensraum für Vögel, Insekten und andere Tiere und Lebewesen dar. Gerade im Hinblick auf den einstimmig beschlossenen Pulheimer Klima Appell sollten hier keine vorschnellen Tatsachen geschaffen, sondern einvernehmlich nach tragbaren Lösungen gesucht werden.

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Fraktion BVP (Bürgerverein Pulheim)
Brief an BM Keppeler

Rodungsarbeiten in der Helmholtzstraße

In der Helmholtzstraße in Brauweiler müssen in der städtischen Grünfläche auf einer Länge von rund 25 Metern Sträucher gerodet werden. Grund für diese Arbeiten, die der städtische Bauhof im Laufe der kommenden Woche durchführt, ist die Einrichtung eines Haltepunktes für Besucherbusse der Abtei Brauweiler. Es wird ein wassergebundener Weg und ein gepflasterter Ein- und Ausstiegsbereich angelegt. Die Busse halten auf der Straße. Die Bäume in diesem Bereich bleiben erhalten.

Überwuchs: Bäume und Sträucher zurückschneiden

Alle Haus- und Grundstückseigentümer werden gebeten, darauf zu achten, dass Bäume, Hecken und Sträucher auf ihren Grundstücken nicht in öffentliche Geh- und Radwege, Straßen und Plätze hineinragen. Besonders dort, wo durch den Überwuchs die Verkehrssicherheit gefährdet ist – zum Beispiel, wenn Verkehrsschilder nicht mehr zu sehen sind oder die freie Sicht der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt wird – muss der Rückschnitt des Jahreszuwachses unverzüglich erfolgen.
Die artenschutzrechtlichen Bestimmungen gemäß Bundesnaturschutzgesetz sind bei allen Schnitt- und Pflegemaßnahmen grundsätzlich zu beachten. Soweit keine Verkehrsgefährdung vorliegt, ist das Roden oder das auf den Stock setzen von Hecken und Sträuchern in der Zeit vom 1. März bis 30. September eines jeden Jahres zum Schutz von Vögeln verboten. Schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen sind zugelassen, wenn sich im Gehölz keine Nester befinden.

Baumfällarbeiten: Rosenhügel voll gesperrt

Aufgrund von Baumfällarbeiten des städtischen Bauhofs wird die Straße Rosenhügel in Brauweiler zwischen Haunummer 19 und 27 am Montag, 25. Januar 2021, voll gesperrt werden. Eine Durchfahrt der Einbahnstraße in Richtung Friedhofsweg/Kaiser-Otto-Straße wird nicht möglich sein. Die Sperrung wird voraussichtlich von 8 Uhr bis 16 Uhr andauern. Die Zufahrt in den Rosenhügel wird nur für die Anwohnerinnen und Anwohner bis Hausnummer 17 gewährleistet.

Artenvielfalt fördern und triste Betonmauern gestalten

Regionales Saatgut und Gutscheine für Kletterpflanzen

Wer die Insekten- und Artenvielfalt fördern möchte, gleichzeitig für ein besseres Mikroklima sorgen will und Mut zu „grünen Wänden“ hat, kann sich noch bis Montag, 23. November 2020, an die Stadt Pulheim wenden. Solange der Vorrat reicht, werden bis zu diesem Termin unentgeltlich Saatguttütchen mit regionalem Saatgut der Biologischen Station Bonn sowie Gutscheine für Kletterpflanzen im Wert von 10 Euro an interessierte Bürgerinnen und Bürger verschickt.

Naturnaher Garten mit Fokus auf Grün statt Grau

Das verteilte Saatgut ist ausreichend für 3 qm artenreiche rheinische Wiese und enthält 21 unterschiedliche Kräuter. So kann jeder mit einfachen Mitteln im heimischen Garten oder auch auf dem Balkon Bienen und andere Insekten und damit auch die Vogelwelt, die auf Insekten zur Nahrungsaufnahme angewiesen ist, fördern. Mehr zu den Vorteilen eines naturnahen Gartens gegenüber einem Schottergarten erfahren die Bürgerinnen in dem Faltblatt „Grün statt Grau“, das die Stadt im Rahmen der Aktion ebenfalls mit versendet.

Fassadenbegrünung für Biotope an Gebäuden

Auch die Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen hat viele Vorteile: Weil Staub und Schadstoffe gebunden werden und Sauerstoff produziert wird, verbessert sich die Luftqualität. So lässt eine Fassadenbegrünung Biotope an Gebäuden entstehen, die Insekten und Vögeln Lebensraum, Nahrung und Rückzugsräume bieten. Das Niederschlagswasser wird nicht ausschließlich in die Kanalisation, sondern ins Erdreich geleitet und über die Blätter verdunstet. Durch die natürliche Dämmung werden zudem die Energiekosten gesenkt. Die 10-Euro-Gutscheine für Geißblatt, Blauregen & Co. werden zusammen mit der Broschüre „Mut zu grünen Wänden“ ausgegeben.
Die Saatguttütchen sowie die Kletterpflanzen-Gutscheine können telefonisch oder per E-Mail angefragt werden bei Klimaschutzmanagerin Ella Schabram (02238-808-642, ella.schabram@pulheim.de) und Kai Egert, Koordinierungsstelle Umweltschutz der Stadt Pulheim, (02238-808-468, kai.egert@pulheim.de).

„Volksinitiative Artenvielfalt NRW: „Was ist das denn???“

Entlarvender Auftritt der CDU im Pulheimer Umweltausschuss

(PM) – Mit nicht gemachten Hausaufgaben wurde die CDU-Fraktion in der gemeinsamen Sitzung des Pulheimer Planungs- und Umweltausschusses beim Thema „Unterstützung Volksinitiative Artenschutz NRW“ erwischt. Nach dem vorliegenden Antrag sollte die Stadt Pulheim die Volksinitiative Artenvielfalt NRW durch Artikel im städtischen Newsletter, Auslegung von Broschüren und andere Mittel unterstützen. Diese Initiative ist eine gemeinsame Aktion von drei großen Umweltverbänden (NABU, BUND, LNU) für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt, die durch das Aussterben von immer mehr Tier- und Pflanzenarten gefährdet ist.

Während SPD, Bündnis 90/Grüne und Bürgerverein klare Stellung bezogen und sich für ein Engagement der Stadt Pulheim bei dieser Aktion aussprachen, herrschte bei den Umweltexperten der CDU völlige Ratlosigkeit. Da müsse man sich erst einmal erkundigen, was das denn überhaupt ist und wer dahinterstecke, erklärte der Sprecher der CDU.

„Einmal kurz googlen hätte schon gereicht,“ erklärt der SPD-Umweltpolitiker Dr. Harald Thomas. „Dann hätte die CDU die lobenden Worte ihrer eigenen Landesumweltministerin über die Initiative gefunden. Konsequenterweise enthielt sich die uninformierte CDU dann bei der Abstimmung.“

Schließlich empfahl der Ausschuss mit den Stimmen von SPD, Bündnis90/Grüne und Bürgerverein die Unterstützung der Aktion, ergänzt durch einen Zusatz, dass ein Projekt gestartet werden soll, das auf die speziellen Pulheimer Verhältnisse zugeschnitten ist.

Gießen ist Klimaschutz!

BVP beantragt Einführung von Gießpaten für städtische Bäume und Grünflächen

Die Fraktion des BVP hat für den kommenden Umweltausschuss am 25.08.2020 beantragt, dass die Verwaltung der Stadt Pulheim im Rahmen einer Kampagne Gießpaten für städtische Bäume, Sträucher und Grünflächen sucht. Es soll auch geprüft werden inwieweit ein monetärer Anreiz, z. B. durch eine Gutschrift für den Wasserverbrauch, gewährleistet werden kann.

„Die extreme Hitze und der fehlende Niederschlag – der Juni 2019 war bisher der heißeste Monat seit den Wetteraufzeichnungen – und die Trockenheit in diesem Jahr machen nicht nur Mensch und Tier zu schaffen, sondern auch Bäume und Pflanzen leiden erheblich. Hiervon betroffen sind insbesondere Pulheims Straßenbäume und Grünflächen“, so die Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Birgit Liste-Partsch.
„Langfristig werden die Bewässerungsmaßnahmen durch den Bauhof unter Mitwirkung der Feuerwehr bei Hitze und extremer Trockenheit jedoch nicht für das gesamte Stadtgebiet ausreichen und zudem werden so personelle Kapazitäten gebunden, die sonst anderweitig fehlen. Am aktuellen und trostlosen Zustand der von der Stadt angelegten Ökofläche in Stommelerbusch ist schon zu sehen, was ohne regelmäßiges Gießen passiert. Daher halten wir die Unterstützung durch die Bürger*innen in Form von Gießpatenschaften für sinnvoll und besonders im Hinblick auf den Klimaschutz für absolut nötig. Dies entspricht auch dem einstimmig von allen Fraktionen beschlossenen Klimaappell“, so Liste-Partsch weiter.
„Leider scheint die Verwaltung sich daran nicht gebunden zu fühlen. Denn in der Beschlussvorlage zum Ausschuss schlägt sie vor, dass unser Antrag abgelehnt werden soll“, meint Liste-Partsch.

Wasser marsch für die Bäume

Mit steigenden Temperaturen müssen auch die städtischen Bäume und Pflanzen intensiv gewässert werden. Wie auch in den vergangenen Jahren unterstützen die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim den städtischen Bauhof. Bereits vor einigen Wochen hatte Bürgermeister Frank Keppeler mit der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim darüber gesprochen, ob eine Beteiligung erneut möglich wäre. „Es ist ein tolles Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Stadt, dass die Zusage sehr schnell erfolgte“, sagte Bürgermeister Keppeler.
Mit vier Löschfahrzeugen sind die Kräfte der vier ehrenamtlichen Löschzüge der Feuerwehr im ganzen Stadtgebiet unterwegs, um wieder Bäume und Pflanzen mit dringend benötigtem Wasser zu versorgen. Dieses stellt – zum wiederholten Male – die RheinEnergie als örtlicher Wasserversorger zur Verfügung.
In erster Linie versorgt die Feuerwehr junge Bäume, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs gepflanzt haben. Ein solcher Baum muss mindestens drei Jahre ausreichend gewässert werden, bis sich die Wurzeln ausreichend gebildet haben.

Bürgermeister dankt für den Einsatz

Bürgermeister Frank Keppeler besuchte gemeinsam mit dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim Ralf Rahn und dessen Stellvertreter Paul Josef Kremer die Kräfte des Löschzugs Pulheim unter der Leitung von Löschzugführer Reinhard Gremlitza stellvertretend für alle eingesetzten Feuerwehrkräfte bei ihrer Arbeit im Nordpark. Dort dankte er allen Beteiligten und der RheinEnergie für das Engagement in diesem Sommer: „Es ist großartig, dass die Ehrenamtlichen in den Reihen der Feuerwehr hier in ihrer Freizeit diesen zusätzlichen Dienst – mit toller Unterstützung der RheinEnergie – übernehmen.“

Neue Ausrüstung dabei

Da das Löschfahrzeug jederzeit einsatzbereit sein muss, war es auch bei dieser Aktion voll ausgerüstet. Dazu gehören seit einigen Wochen auch neue Helme: Für rund 40.000 Euro sind insgesamt 250 Stück angeschafft worden. Darüber hinaus ist die Beschaffung der neuen Schutzkleidung für die gesamte Pulheimer Feuerwehr, für die in den Jahren von 2017 bis 2020 Mittel in Höhe von jeweils rund 60.000 Euro zur Verfügung standen, fast abgeschlossen: Der letzte Teilauftrag für die besonderen Jacken und Hosen ist erteilt.

Aktuelle Gefährdung durch Eichenprozessionsspinner

Zurzeit kommt es im Stadtgebiet Pulheims vereinzelt wieder zu einer Gefährdung durch die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Bei der Kontrolle der Eichen im öffentlichen Raum hat die Stadt die Raupen an drei Stellen vorgefunden: Aktuell betroffen sind die Eiche auf dem Kinderspielplatz am Pletschmühlenweg, die Eichen an der Turnhalle Ecke Steinstraße/Zur alten Wassermühle sowie eine Eiche in dem Gehölzstreifen auf der Verlängerung Brüngesrather Weg nördlich von Pulheim-Sinnersdorf zwischen L 183 und Kölner Randkanal.
Zum eigenen Schutz werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich in den betroffenen Bereichen von den Eichen fernzuhalten und insbesondere auch Kinder auf die Gefahr hinzuweisen. Der Kinderspielplatz Pletschmühlenweg wurde aufgrund des Befalls vorübergehend gesperrt. Die Stadt hat für die Beseitigung eine Fachfirma beauftragt, die die Nester und Raupen in der kommenden Woche mittels Spezialstaubsauger fachgerecht beseitigen wird.
Die Raupe des Eichenprozessionsspinners häutet sich bis zur Verpuppung sechsmal. Ab der dritten Häutung im Mai/Juni bildet sie zusätzlich zu ihren langen sichtbaren Haaren rund 600.000 nur 0,1 bis 0,25 Millimeter lange „Brennhaare“, die das Eiweißgift Thaumetopein enthalten. Damit schützt sie sich vor Fressfeinden. Der Befall mit dem Eichenprozessionsspinner ist durch die Bildung von Gespinstnestern am Stamm oder an Astgabeln des Wirtsbaumes zu erkennen. Auf Nahrungssuche bilden die Tiere die typischen „Prozessionen“ von den Gespinsten zu den Fraßstellen. Die „Brennhaare“ bleiben nach dem Schlüpfen des unscheinbaren Falters in den Gespinsten am Stamm. Der Kontakt mit ihnen kann zu starken Reizungen und allergischen Reaktionen von Haut und Atemwegen führen. Zu den Begleiterscheinungen zählen Schwindelgefühl, Fieber und Müdigkeit. In jedem Fall sollten Betroffene einen Arzt konsultieren.
Laien verwechseln den Eichenprozessionsspinner häufig mit der Gespinstmotte, dessen Raupe Gehölze völlig kahl frisst und sie komplett mit Netzen wie aus Gaze einspinnt. Diese Raupe ist jedoch für den Menschen völlig ungefährlich. Zu den sicheren Unterscheidungsmerkmalen zählt, dass die Gespinstmotte in der Regel nicht bei Eichen auftritt. Im Gegensatz hierzu befällt der Eichenprozessionsspinner ausschließlich Eichen.

Hinweise zum Befall von Eichen mit dem Eichenprozessionsspinner im öffentlichen Raum nimmt Kai Egert, Koordinierungsstelle Umweltschutz der Stadt Pulheim, telefonisch unter 02238/808-468 oder per E-Mail kai.egert@pulheim.de entgegen.

Für die Beseitigung des Eichenprozessionsspinners auf Privatgrundstücken und der damit gegebenenfalls einhergehenden Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sind die Grundstückseigentümer verantwortlich. Hierfür sollten nur Fachfirmen mit hierfür geschultem Personal und der entsprechenden Schutzausrüstung beauftragt werden.

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