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Leserbrief von Hermann Schmitz
Liebe Brauweiler.
Wie ist das mit der Information der Bürgerschaft? Manche wollen es gerne, manche möchten es vielleicht, und es gibt auch Leute, die wollen es nicht. Was in einem Stadium schwierigster Verhandlung das Richtige ist, kann man nicht sagen.
Die CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf möchte sehr wohl die Bevölkerung informieren und hat das auch schon bewiesen. Ich möchte hier und jetzt den Versuch unternehmen, die momentane Lage und die Zukunftsaussichten in Sachen Guidelplatz / Brauweiler zu skizzieren:
Verwaltung und Rat der Stadt Pulheim stehen uneingeschränkt zu dem Projekt „Gestaltung der Brauweiler Ortsmitte“. Wie Sie wissen, hat das Verwaltungsgericht Köln auf Antrag Teile des Vorhabens für nicht machbar erklärt und damit im Sinne der Kläger entschieden.
Daraus hat sich zwangsläufig ergeben, dass die Verwaltung und die Gold-Kraemer-Stiftung sich auf eine geänderte Planung haben einigen müssen. Das ist bekanntlich kein leichter Prozess. Und es kostet Geld und Nerven.
Es wird eine gegenüber der ursprünglichen Planung abgespeckte Bebauung geben, wobei – auch durch gegenseitige Unterstützung – die optimal-mögliche Lösung für Brauweiler am Ende des Weges stehen wird. Dafür haben Verwaltung und Gold-Kraemer-Stiftung unsere volle Unterstützung.
Die Stadtverwaltung ist bemüht, auch während der hoffentlich bald beginnenden Bauphase für ausreichend Parkraum in Brauweiler zu sorgen, im Interesse der Bevölkerung und der ansässigen Unternehmer.
Nach Aussagen der Mieter in den Häusern gegenüber der Kreissparkasse ist deren Wohn- bzw Schaffensraum gekündigt worden. Daraus schließen wir, dass an dieser Stelle etwas Neues entstehen wird.
Nach Auffassung der CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf muss eine Verbreiterung der Fahr- und Laufflächen in der Kaiser-Otto-Straße angestrebt werden. Es ist sinnvoll und notwendig eine der Abtei angemessene Gestaltung auch in diesem Bereich zu erzielen.
Im Berliner Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD steht auf Seite 128 die Förderung für das geplante Schaumagazin für Künstlernachlässe in der Abtei Brauweiler – eingestuft als national bedeutsamer Kulturort – vorrangig zu prüfen. Das ist ein weiterer Schritt zur positiven Gestaltung der Brauweiler Ortsmitte.
Diese Förderung des Schaumagazins hat durch Aktivitäten von Mitgliedern der CDU Brauweiler Einzug in den Koalitionsvertrag gefunden.
Brauweiler hat mit der Abtei, mit dem Nachlassarchiv, mit den Kulturangeboten und vielem Mehr bereits internationale Bedeutung erlangt. Das lässt für die Zukunft hoffen.
In Brauweiler lohnt es sich zu investieren.
Ich wünsche allen Lesern noch eine schöne Adventszeit, gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.
Ihr
Hermann Schmitz aus Brauweiler
Vorsitzender CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf
Gastbeitrag von Doris Richter und Josef Weiden – Stellungnahme zur Gesamtschule Pulheim
Während der Diskussion um die geplante Sekundarschule hatten wir uns aus tiefster Überzeugung für den Erhalt Arthur Koepchen Realschule eingesetzt. Nach dem Scheitern der Sekundarschule war uns klar, dass die Entwicklung in der Bildungslandschaft Pulheim weitergehen wird. Unsere Vorstellung war, dass lange vor einem Ratsbeschluss die Gespräche beginnen und der Arthur Koepchen Realschule die Möglichkeit der „Umwandlung“ gegeben wird, dies wäre eine realistische Option gewesen. Es kam bekanntlich ganz anders und viel schneller, als wir es für möglich gehalten hätten.
Mit dem Scheitern der Primus-Schule ist eine neue, aber altbekannte, Situation entstanden. Das Schulgebäude in der Escher Straße wurde schon zu Beginn der Diskussion, im Jahr 2010, von den Gesamtschul-Befürwortern favorisiert. Auch heute macht eine Gesamtschule in der Escher Straße weiterhin Sinn, denn alle Beteiligten würden davon profitieren. Das Gebäude war für das Primus Modell, mit seinen sehr hohen Anforderungen gut genug und bisher wurde nicht einmal ernsthaft geprüft, ob es als Standort für die Gesamtschule geeignet ist.
Darüber hinaus ist es nicht sicher, ob überhaupt eine der bestehenden Schulen für die Gesamtschule auslaufen muss. Aktuell sind in Pulheim zwei große Neubaugebiete erschlossen worden, zwischen Glessen und Dansweiler ist ebenfalls ein großes Baugebiet in Planung und in Widdersdorf ist die Errichtung des neuen Stadtteiles lange noch nicht abgeschlossen. Für die Pulheimer Schulen bedeuten diese Neubaugebiete nachhaltige stabile Schülerzahlen.
Sollte die Gesamtschule im kommenden Jahr im Schulzentrum Brauweiler gegründet werden, so ist das der Startschuss für jahrelange und sehr umfangreiche Baumaßnahmen. Was das für die Unterrichts- und Lebensqualität bedeutet, wissen die Lehrer und Schüler in Brauweiler sehr genau, denn schon einmal war dort für fast zehn Jahre eine Großbaustelle.
Wir appellieren an die Verantwortlichen der Pulheimer Verwaltung und Politik die Alternativen zum Standort Brauweiler gewissenhaft zu prüfen, damit die Gesamtschule erfolgreich starten kann und somit eine Bereicherung für die Pulheimer Schullandschaft wird.
Pulheim-Brauweiler, den 08.12.2013
Doris Richter, Vorsitzende der AKRS-Schulpflegschaft
Josef Weiden, stellv. Vorsitzender der AKRS-Schulpflegschaft
Bürgerinformation an alle Brauweiler Bürgerinnen und Bürger
Pressemitteilung der Fraktion Bürgerverein Pulheim für Brauweiler:
Die Fraktion des Bürgervereins Pulheim hatte für den Haushalt 2014 die Entwicklung eines „Masterplans Brauweiler“ beantragt. Da viele Bürgerinnen und Bürger in Brauweiler mit der Gesamtsituation des Ortes unzufrieden sind, sieht unsere Fraktion dringenden Handlungsbedarf! Verwaltung und Politik sollten zusammen mit allen Beteiligten (Bürger, Geschäftsleute
etc.) einen Masterplan entwickeln.
Wichtig ist aus Sicht des Bürgervereins zu eruieren, welche Wünsche und Bedürfnisse die Brauweiler haben. Der derzeitige Stillstand im Ort muss aufgehoben werden! Vielfältige Themenbereiche müssen dringend angegangen werden, wie z. B. Maßnahmen am Guidelplatz, Verkehrssituation im Ort, Barrierefreiheit, Einzelhandelsangebot und äußeres Erscheinungsbild des Ortes.
Leider wurde unser Antrag von der Regierungskoalition CDU und FDP im HFA abgelehnt. Unverständlicherweise auch von den ortsansässigen Ratsvertretern eben dieser Fraktionen, die gegenüber der Brauweiler Bevölkerung immer Unterstützung für deren Anliegen signalisieren und die Wichtigkeit einer Weiterentwicklung Brauweilers öffentlich kundtun. Die Fraktion Bürgerverein Pulheim hätte statt Worten lieber Taten folgen lassen, was leider verhindert wurde.
Jetzt erst recht, möchte der Bürgerverein gerne wissen: Was möchten die Brauweiler Bürgerinnen und Bürger? Sie sind Brauweiler! Melden Sie sich bei uns! Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Vorschläge! Wir werden uns weiterhin intensiv für Brauweiler und seine Entwicklung einsetzen und möchten dies gemeinsam mit Ihnen tun!