Archiv für die Kategorie „Rhein-Erft-Kreis“
Zeugensuche nach Wohnungseinbrüchen
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet derzeit nach Unbekannten, die am Wochenende (30. Mai bis 1. Juni) in Häuser in Hürth, Frechen, Bergheim und Pulheim eingebrochen sind. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 13 nehmen Hinweise unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Laut ersten Erkenntnissen sollen Unbekannte am frühen Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr in eine Wohnung an der Straße „Hürther Bogen“ (Hürth) eingebrochen sein. Die Täter sollen die Räumlichkeiten durchwühlt haben. Sie entwendeten laut aktuellem Sachstand ein Auto der Marke Mercedes samt Schlüssel. Zuvor habe ein Zeuge gegen 0 Uhr drei dunkelgekleidete Verdächtige vor dem später angegangenen Objekt gesehen. Sie sollen kurz darauf in Richtung Eschweilerstraße davon gegangen sein.
In Frechen sollen Einbrecher gegen 19.45 Uhr in ein Haus an der Johann-Simon-Straße eingebrochen sein. Als die Bewohner auf sich aufmerksam machten, flüchteten die oder der Unbekannte aus dem Haus.
Zwischen Freitag 13 Uhr und Samstag 11.45 Uhr drangen Unbekannte ersten Informationen zufolge in ein Haus an der Römerstraße in Bergheim ein. Sie sollen eine Fensterscheibe eingeschlagen haben. Ob etwas entwendet wurde, ist Bestandteil der Ermittlungen.
In ein Haus an der Abt-Aemilius Straße in Brauweiler sollen Täter am Freitag gegen 11.15 Uhr über den Garten gewaltsam eingedrungen sein. Als die Unbekannten bemerkten, dass ein Bewohner im Haus war, flüchteten sie.
In allen Fällen nahmen Polizisten Strafanzeigen auf und dokumentierten und sicherten die Spuren an den Tatorten. (sc)
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk üben an der Erft
Das Technische Hilfswerk (THW) mit seinem Ortsverband Bergheim und die Feuerwehr Pulheim haben am Samstagvormittag (10.05.2025) eine gemeinsame Übung an der Erft in Bergheim durchgeführt. Die Fachgruppe „Wasserschaden / Pumpen“ des THW und die Notstromkomponente des Katastrophenschutzes des Landes Nordrhein-Westfalen, welche bei der Feuerwehr in Pulheim stationiert ist und von dieser betrieben wird, testeten ihre Zusammenarbeit für den Fall eines größeren Einsatzes, bei dem auch elektrisch betriebene Pumpen benötigt werden.
Bereits vor vielen Monaten verabredeten sich Steffen Schulz, Zugführer des THW, Ortsverband Bergheim und Thomas Krämer, Hauptbrandmeister und Leiter der Notstromkomponente der Feuerwehr Pulheim, eine gemeinsame Übung durchzuführen. Aufgabe des THW´s sollte es sein, deren strombetriebene Wasserpumpen in den Einsatz zu bringen und die Notstromkomponente sollte für die entsprechende Stromversorgung sorgen. Wie Schulz dazu mitteilte, unterhält der Ortsverband Bergheim neben einer dieselbetriebenen Pumpe mit einer Leistung von über 5.000 Liter pro Minute auch über ein Dutzend strombetriebener Pumpen mit entsprechenden Stromgeneratoren, die je nach Einsatzlage eingesetzt werden. In diesem Übungsszenario wird das THW aber den Strom nicht aus den eigenen, sondern aus dem leistungsstarken Stromgenerator der Feuerwehr mit einer Leistung bis zu 250 kVA beziehen, der in einem fast 10 Tonnen schweren LKW-Anhänger verbaut ist.
Nachdem die Ehrenamtlichen von THW und Feuerwehr am frühen Samstagmorgen am Standort des THW in Bergheim ein gemeinsames Frühstück eingenommen hatten, fuhren die 20 Kräfte mit insgesamt sieben Fahrzeugen an die Erft in Bergheim-Paffendorf.
Routiniert nahmen beide Organisationen ihre Einsatzmittel in Betrieb. Aufgrund der Platzverhältnisse wurden vom THW „nur“ fünf von 14 zur Verfügung stehenden schwere Pumpen, an einer Brücke in die Erft abgelassen. Parallel dazu nahmen die Feuerwehrleute, darunter Elektromeister und -ingenieure, ihr Stromaggregat in Betrieb, bauten das notwendige Stromnetz auf und stellten den Pumpen die notwendige Energie zur Verfügung. Hierbei zeigte sich, so Krämer, dass die Gerätschaften zur elektrischen Versorgung der Pumpen kompatibel waren, allerdings bei deutlich mehr Pumpen nicht ausgereicht hätten. Der Aufbau der Komponenten nahm die Kräfte gut eine Stunde in Anspruch, wobei weder das THW mit seinen Pumpen, welche eine Wasserförderung von etwa 12.000 Liter pro Minute leisteten, noch das Notstromaggregat an ihre Leistungsgrenzen geführt wurden.
Nachdem das Aggregat und die Pumpen ihre Leistungen für etwa eine halbe Stunde unter Beweis gestellt hatten, wurden das Stromaggregat bis zum Ende der Übung durch weitere leistungszehrende Stromabnehmer gefordert. Dann hieß es, die schweren Pumpen mit ihren dicken Schläuchen wieder schweißtreibend aus der Erft zu bergen, die vielen Elektrokabel wieder zusammen zu räumen und auf den Fahrzeugen zu verstauen.
Bevor die Einheiten wieder den Standort in Bergheim anfuhren, stellten sich die Teilnehmer gegenseitig ihre Fahrzeuge mit ihren Beladungen und Besonderheiten vor, um für spätere Einsätze auch die möglichen Potentiale der Organisationen kennen zu lernen.
Als man sich dann am Standort in Bergheim verabschiedete, ließen es sich der Ortsverband des THW nicht nehmen, die Kameraden der Feuerwehr noch zu einem Grillimbiss und kühlen Getränken einzuladen. Krämer dankte Schulz herzlich für die Organisation dieses Tages und man war sich einig, dass das nach diesem gelungenen Tag nicht die letzte gemeinsame Übung war, um sich somit für mögliche Einsätze gut vorbereitet zu sehen.
“Hoch hinaus: Brauweilers Bordsteine als neue Herausforderung für Rollatoren und Rollstühle”
Die Fraktion des Bürgerverein Pulheim (BVP) hat eine offizielle Anfrage an Bürgermeister Frank Keppeler gestellt, um auf die Herausforderungen hinzuweisen, die durch die kürzlich fertiggestellte Bernhardstraße in Brauweiler entstanden sind. Trotz der Freude über die abgeschlossene Bauphase und die Wiedereröffnung der Straße, haben mehrere Bürgerinnen und Bürger Bedenken hinsichtlich der Barrierefreiheit geäußert.
Der BVP betont, dass der hohe Bordstein von fast 14 cm insbesondere für ältere Menschen und Personen mit Handicap problematisch ist. Diese haben Schwierigkeiten, die Straße außerhalb der vorgesehenen Querungshilfen zu überqueren. Besonders betroffen sind Menschen, die auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind. Der BVP weist darauf hin, dass eine Bordsteinhöhe von 3 cm als Kompromiss für Menschen mit Sehbehinderung sowie für Personen mit Bewegungseinschränkungen empfohlen wird.
„Wir möchten erfahren, aus welchen Gründen die Entscheidung für eine Bordsteinhöhe von 14 cm getroffen wurde und ob diese in Abstimmung zwischen Kreis und der Stadtverwaltung erfolgte. Hohe Bordsteinkanten mögen vielleicht gut für den Muskelaufbau sein, aber sie sind definitiv nicht förderlich für die Mobilität unserer Bürger. “, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Da von Gewerbetreibenden und Anwohnern der Wegfall von öffentlichen Stellplätzen beklagt wird, möchte die Fraktion ebenso wissen, wie viele Parkplätze entfallen sind.
Der BVP schlägt darüber hinaus vor, gemeinsam mit dem Kreis zu prüfen, wie die Sicherheit an den Zebrastreifen bei der Volksbank – an dem PKWs aus alter Gewohnheit nach wie vor halten – sowie am Kreisel in Richtung Königsdorf, bei dem die Sicht beim Parken von größeren Fahrzeugen eingeschränkt ist, verbessert werden kann.
Inklusives Ferienprogramm der LVR-Donatus-Schule und des Zahnrad in Brauweiler
Endlich Sommerferien. Für die rund 2,5 Mio. Schülerinnen und Schüler in NRW ist dies wohl die schönste Zeit im Jahr. Viele von ihnen, die nicht mit Familie oder im Freundeskreis verreisen, nehmen an Freizeitprogrammen in ihren Heimatgemeinden teil. Für ein adäquates Ferienangebot engagieren sich die Träger der Jugendhilfe, Jugendämter und Schulen gemeinsam.
Für die Schulen im offenen Ganztag sowie für Förderschulen im gebundenen Ganztag gibt es zwar finanzielle Zuwendungen durch das Land NRW aber mit Blick auf die besonderen Bedarfe der Kinder mit Behinderung stellen die Mittel des Landes für Förderschulen aber bei weitem keine Kostendeckung dar. So steht auch die LVR-Donatus-Schule in Brauweiler mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ vor der Herausforderung, ihren Schülerinnen und Schülern ein adäquates Ferienangebot anbieten zu können. Auch wenn dieses durch den Schulträger Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit einem Eigenanteil von mindestens zehn Prozent unterstützt wird, decken die zur Verfügung stehenden Mittel des Landes von bis zu ca. € 8.500,- pro Förderschule und Schuljahr für Ferienprogramme die Kosten mit Blick auf die besonderen Bedarfe an Fahrdienstleistungen oder Pflege- und Therapieleistungen durch geschultes Fachpersonal nicht.
Auf der anderen Seite sind die Bedarfe nach Teilnahme an diesen Ferienprogrammen bei den Kindern von Förderschulen sehr groß. Für die elfjährige Lina und 15 ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler der LVR-Donatus-Schule gab es in diesen Sommerferien ein einwöchiges inklusives Ferienprogramm, das in Zusammenarbeit mit dem Brauweiler Zahnrad startete. „Gerade unsere Schülerinnen und Schüler wollen in den Ferien aktiv sein, sich treffen und auch neue Bekanntschaften machen. Deshalb bietet die Zusammenarbeit mit dem Zahnrad eine großartige Gelegenheit, dass Kinder mit und ohne Behinderung zusammen Zeit verbringen“, erläutert LVR-Schulleiterin Sigrun Fischer.
„Wir wollen zeigen, dass gemeinsame Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung einen großen Gewinn für alle darstellen. Kinder sind offen im Umgang miteinander. So werden Grenzen oder Vorurteile sehr schnell überwunden“, weiß die Sonderpädagogin für emotionale und soziale Entwicklung, Dr. Regina Künzler, die das Zahnrad seit einem Jahr leitet.
Damit das Ferienprogramm überhaupt stattfinden konnte, unterstützte die Gold-Kraemer-Stiftung zusätzlich mit weiteren Mitteln. „Gerade mit Blick auf die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung wünschen wir uns, dass das Land NRW bei den Zuwendungsvoraussetzungen deutlich nachsteuert und eine entsprechende Regelförderung für gebundene Ganztagsförderschulen gesetzlich verankert. Um den jungen Menschen gerecht zu werden, dürfen inklusives Ferienangebot nicht unterfinanziert sein“, erläutert Prof. Dr. Angela Faber, Vorstandsmitglied der Gold-Kraemer-Stiftung.
Dr. Alexandra Schwarz, LVR-Dezernentin Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung, ist dankbar für die Unterstützung der Gold-Kraemer-Stiftung: „Dank der zusätzlichen Mittel können wir unseren Schülern ein Ferienprogramm bieten, das ihren Bedürfnissen gerecht wird und ihnen unvergessliche Erlebnisse ermöglicht. Diese Unterstützung ist essentiell, um Inklusion auch außerhalb des Schulalltags zu leben und allen Kindern gleichermaßen Zugang zu Ferienangeboten zu ermöglichen. Wir hoffen, dass die Bedeutung solcher Programme erkannt wird und eine entsprechende Finanzierung künftig angepasst wird.“
Für LVR-Schülerin Lina jedenfalls ist es die größte Freude bei den Abenteuern auf der Pirateninsel mit vielen anderen Kindern dabei sein zu können. „Ich mache gleich bei der Schatzsuche mit und das ist ganz schön aufregend“, strahlte die Schülerin, die zusammen mit insgesamt 150 Kindern im Alter von sechs bis 12 Jahren beim Ferienprogramm unter dem Motto „Piraten“ mitgemacht hat.
PV-Infoabend bei der GVG-Rhein-Erft: Jetzt anmelden
Die GVG Rhein-Erft veranstaltet am 18. Juli in Hürth einen Infoabend zum Thema solare Stromerzeugung. Die Experten geben dabei ab 17.30 Uhr im GVG Kundenzentrum Hürth (Max-Planck-Straße 11) Informationen zu der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage und gehen auf Fragen der Besucher ein. Die Anmeldung zum PV-Infoabend ist noch bis zum 16. Juli unter www.gvg.de/pv möglich. Fragen zum PV-Infoabend beantwortet Deborah Ehrenhold unter 02233 7909-3068.
Schüler-Video-Wettbewerb „ScienceTube Rhein-Erft 2024“
Auch in diesem Jahr möchten die Wirtschaftsförderrung Rhein-Erft mit dem Schüler-Video-Wettbewerb „ScienceTube Rhein-Erft“ wieder Schülerinnen und Schüler für zukunftsfähige Berufe in dem Bereich „Mathematik“, „Informatik“, „Natur- und Ingenieurwissenschaft“ und „Technik“, kurz MINT, im Rhein-Erft-Kreis begeistern und sie mit Ihnen, den Unternehmern, in Kontakt bringen. Und das bereits zum 7. Mal! Eindrücke von den vergangenen Wettbewerben sowie die eingereichten Videos finden Sie unter dem nachfolgenden Link: https://www.sciencetube-rhein-erft.de/index.php/videothek.
Die Aufgabenstellung
Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klasse aus dem Rhein-Erft-Kreis werden eingeladen, als Team einen MINT-Beruf, der sie interessiert, filmisch darzustellen. Hierzu sollen sie sich bei einem Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis, das diesen Beruf anbietet bzw. ausbildet, informieren und dieses ebenfalls in dem Film vorstellen. Um den Schülerinnen und Schülern, sowie begleitenden Lehrpersonen, die Suche nach interessierten Unternehmen zu erleichtern, stellen wir eine Liste mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern auf unserer ScienceTube-Website zur Verfügung.
Sie möchten den Schülerinnen und Schülern für Informationen und Fragen über einen MINT-Beruf zur Verfügung stehen – egal ob digital via Videokonferenz, telefonisch oder in Präsenz? Senden Sie Herrn David Schevardo von der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (E-Mail: dsc@wfg-rhein-erft.de; Tel.: 02271/9949915) den von Ihnen angebotenen MINT-Beruf, Ihre Kontaktdaten (Name, E-Mail, Tel.) sowie das Firmenlogo zu. Diese werden auf die Liste aufgenommen.
Alle teilnehmenden Schülergruppen werden zum großen Finale am 01.10.2024 ins MEDIO.RHEIN.ERFT nach Bergheim eingeladen. Dort werden die eingereichten Videos gezeigt, die Besten prämiert und anschließend auf dem YouTube-Kanal „ScienceTube Rhein-Erft“ veröffentlicht.
Alle aktuellen Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der ScienceTube-Website https://www.sciencetube-rhein-erft.de/. Unterstützt wird der Wettbewerb durch die Kreisverwaltung, die Agentur für Arbeit Brühl, den Moderne Energie Rhein-Erft e.V., sowie das Leistungszentrum für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU) Frechen. Schirmherr des Wettbewerbs ist Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk.
BVP fordert direkte Busanbindung von Sinthern nach Weiden-West
Alle reden von der Mobilitätswende. Doch will man von Sinthern nach Weiden-West fahren, stößt man schnell an seine Grenzen. Für eine Strecke von knapp 5 Kilometern müssen die Sintherner nämlich den Bus nach Brauweiler nehmen, dort nochmals umsteigen, um dann endlich nach Weiden-West zu gelangen. Voraussetzung, dass dieses Vorhaben gelingt, ist natürlich, dass keiner der beiden Busse Verspätung hat.
Hier muss endlich etwas passieren, fordert der BVP und hat daher für den Tiefbau- und Verkehrsausschuss am 24. April den Antrag gestellt, dass die Stadt Pulheim sich im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Rhein-Erft-Kreis für eine direkte Busanbindung des Ortsteils Pulheim-Sinthern nach Weiden-West einsetzt. Die Forderung soll im Rahmen der formellen Beteiligung der Stadt Pulheim festgehalten und in der zu erstellenden Beschlussvorlage zur Fortschreibung des ÖPNV im Rhein-Erft-Kreis beinhaltet sein.
„Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger fordern wir vom BVP schon länger, dass auch Sinthern ohne Wenn und Aber eine direkte Busverbindung nach Weiden-West erhält. Denn nur, wenn es eine effiziente, schnelle und umweltfreundliche Möglichkeit gibt von A nach B zu kommen, funktioniert es mit dem Umstieg auf den ÖPNV, andernfalls greift man mangels attraktiver Möglichkeiten weiter auf das Auto zurück“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
„Wir hoffen, dass eine politische Mehrheit den Wunsch vieler Sintherner ernst nimmt und sich unserem Antrag anschließt“, so Liste-Partsch weiter.
Die Unterstützung des DRK ist in unser aller Interesse, aber das Land bleibt in der Pflicht
Mit der Bitte um Unterstützung hatte sich der lokale Ortsverband des DRK an die Politik gewandt. Eine erhebliche Kostensteigerung für die angemietete Wagenhalle kann von der gemeinnützigen Hilfsorganisation nicht getragen werden. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Sylvia Fröhling:
„Die Bedeutung des DRK für den Katastrophenschutz und die humanitäre Arbeit verdienen unsere Unterstützung. Gemeinsam mit Grünen und Bürgerverein haben wir daher eine befristete Unterstützung beantragt, damit das DRK weiterarbeiten kann.“
Die Ratsvertreter nutzten auch die Gelegenheit, sich die örtlichen Gegebenheiten anzuschauen und mit den DRK-Vertretern über die aktuelle Situation zu sprechen. Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm: „Neben der aktuellen Kostenfrage gibt es auch noch weitere Baustellen. Auf Kreisebene setzen wir uns zum Beispiel für eine bessere Einbindung der Hilfsorganisationen im Bereich der Krankentransporte ein.“
Fröhling und Timm betonen: „Die Unterstützung des DRK steht für uns außer Frage. Allerdings darf es nicht zu einer dauerhaften Belastung der Stadt werden. Katastrophenschutz ist Landesaufgabe. Der entsprechende Mietkostenzuschuss des Landes muss dringend angepasst werden. Wir sind dafür, dass die Stadt kurzfristig einspringt, aber das kann keine Dauerlösung sein. Das Land darf sich hier keinen schlanken Fuß machen. Die Stadt trägt bereits im Bereich der OGS und der Kitas aufgrund der völlig unzureichenden Landesfinanzierung viel zu hohe Kosten.“
FDP Rhein-Erft will Kernfusionskraftwerk ins Rheinische Revier holen
NRW soll Standort des ersten Kernfusionskraftwerks in Deutschland sein, so der Wunsch der Freien Demokraten in Nordrhein-Westfalen. Dabei bewerten die Liberalen die Standortvorteile bei Jülich sowie die Flächenverfügbarkeit im Rheinischen Revier nach dem Kohleausstieg als wichtige Bonusvorteile für die Ansiedlung eines Fusionsreaktors bei uns vor Ort.
Dr. Christian Pohlmann, Vorsitzender der FDP Rhein-Erft, unterstützt den Beschluss des FDP-Landesvorstandes vom Montag. „Wir befinden uns im Rheinischen Revier gerade Mitten im Strukturwandel“, legt er die aktuellen Herausforderungen dar, vor denen der Kreis steht. „Da sollten wir natürlich die Ressourcen und Potentiale, die wir im Kreis ohnehin schon haben, auch weiterhin nutzen.“ Für den Liberalen ist es demnach nur konsequent, sich für sich für das Großkraftwerk der Zukunft einzusetzen. Ein Fusionskraftwerk könnte, ebenso wie die zwei von Microsoft angekündigten Hyperscaler, eine enorme Sogwirkung auf weitere Unternehmen ausüben.
Genau wie FDP-Landesvorsitzender Henning Höne hofft Pohlmann nun auf die Landesregierung: „Bislang zeigt Schwarz-Grün leider zu wenig Ambitionen und zu wenig Engagement. Aber Zukunft passiert heute und wir wollen nicht zu einem Land der verpassten Chancen werden.“ Auch die rechtlichen Voraussetzungen für eine unbürokratische und schnelle Umsetzung sollten umgehend geschafften werden.
Neuer Höchststand bei positiven Bürgertests im Kreis
Mit einer Quote von 6,45 % hat die Zahl der positiven Bürgertestungen (PoCSchnelltest) im Rhein-Erft-Kreis in der vergangenen Woche (07.03. – 13.03.) einen neuen Höchstwert erreicht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum im Rhein-Erft-Kreis 153.457 Bürgertestungen durchgeführt, von denen 9.899 positiv waren.
Die hohe Quote an positiven Tests überrascht nach Einschätzung des Gesundheitsamtes des Kreises angesichts der in Woche nach Karneval gemeldeten Neuinfektionen nicht. Auch hier waren Tageshöchstwerte zu verzeichnen und das Infektionsgeschehen ist im Landesvergleich deutlich angestiegen. Diese Entwicklung wird durch die nun vorliegenden Zahlen zu den Bürgertests bestätigt. Im Landesvergleich liegt die Quote der positiven Bürgertests bei 5,21 % (Stand 13.03.)