Archiv für die Kategorie „Städtebau“
Ortskern Brauweiler – Bürgerfragen?!
Ja, das Foto ist jetzt auch schon ein paar Jahre alt. Worüber sollten wir am 15. Januar im Gierdensaal reden? Über unseren gesamten Ortskern. (siehe auch den Offenen Brief von Holger Paulsen) Die neuralgischen Punkte sind längst identifiziert – die Abteipassage, die Ecke Kaiser-Otto-Straße/Ehrenfriedstraße und Guidelplatz. Eine isolierte Betrachtung des Guidelplatzes bringt Brauweiler nicht voran. Denn, wie wird sich der Verkehr im Ort weiterentwickeln? Was tut sich an der Bernhardstraße? Wer kümmert sich endlich um die Fahrradfahrer im Abteidorf? Und war nicht Ende letzten Jahres Frau Grütters im Künstlerarchiv? Wurde da nicht über das Schaumagazin gesprochen?! Und wie schrieb von ein paar Jahren Hendrik Neubauer hier im Blog:
»Im Endeffekt benötigt Brauweiler einen Masterplan, der ein Leitbild entwickelt und alle Fragen zusammendenkt und schlußendlich einen Maßnahmenplan entwickelt. Darin werden zum Bespiel die Öffnung der Erdgeschoßzonen im Ortskern neu entwickelt. Es ist dann auch festgeschrieben, dass mit der Entschleunigung des motorisierten Verkehr Fahrradfahrer zu ihrem Recht auf der Straße kommen.«
Liest man diesen Artikel im Zusammenhang mit dem bereits erwähnten Offenen Brief, dann steht der Forderungskatalog für die Bürgerinformationsveranstaltung. Was meinen Sie, die Blogleserinnen und Blogleser, dazu?
P.S. Wer gestern die Einladung zur Bürgerinformationsveranstaltung gelesen hat und sich gefragt hat: Wer ist dieser Harry Voigtsberger? Er ist seit 1970 Mitglied der SPD und momentan Präsident der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege und war vom 15. Juli 2010 bis 21. Juni 2012 Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr in der von Hannelore Kraft geführten Landesregierung. Davor arbeitete er seit 2003 beim Landschaftsverband Rheinland (LVR), zuletzt als Direktor.
Donnerstag, 15. Januar 2015, 18.00 Uhr im Gierden-Saal der Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstraße
Bürgerinformationsveranstaltung zur „Künstlerresidenz“ an der Abtei Brauweiler in Verbindung mit der Neugestaltung des Guidelplatzes
Donnerstag, 15. Januar 2015, 18.00 Uhr im Gierden-Saal der Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstraße.
(PM) – Das seit vielen Jahren diskutierte Projekt „Künstlerresidenz“ an der Abtei Brauweiler in Verbindung mit der Neugestaltung des Guidelplatzes nimmt Fahrt auf.
Am Donnerstag, 15. Januar 2015, 18.00 Uhr, lädt die Stadtverwaltung Pulheim zusammen mit der Gold-Kraemer-Stiftung die interessierte Öffentlichkeit zu einer Bürgerinformationsveranstaltung in den Gierden-Saal der Abtei Brauweiler ein. Hier erläutern Staatsminister a.D., Harry K. Voigtsberger, die zuständigen Architekten und
die Stadtverwaltung Pulheim das ambitionierte und für Brauweiler zukunftsweisende Bauvorhaben.
Ein gutes und erfolgreiches neues Jahr
Allen Lesern, Freunden und Partnern des Brauweilerblogs wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2015. Nutzen Sie die freie Zeit um etwas Ruhe einkehren zu lassen, denn das Leben besteht nicht nur aus Arbeit.
Hoffen wir, dass es jetzt mit dem Guidelplatz und der Entwicklung des Brauweiler Zentrums weiter geht und es endlich zu einem guten Ende kommen wird.
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre rege Teilnahme und die vielen Kommentare. Auch bedanke ich mich bei den Blogpartnern, denn ohne sie ist ein Brauweilerblog nicht möglich.
Ich melde mich am 5. Januar zurück.
Ihr Moritz Grosse
Das große Loch am Wiesenweg
Immer mal wieder wurde auch bei dem Brauweilerblog angefragt, was es mit dem Loch am Wiesenweg auf sich hat und ob dort gebaut wird. Hier nun die Antwort:
Am heutigen Mittwoch wird im Umweltausschuss über den Bebauungsplan 120 (Wiesenweg/Glessener Str.) gesprochen.
In der Erläuterung zum Bebauungsplan steht (Zitat):
Die Wohnungsgesellschaft mbH GWG Rhein-Erft plant eine Neubebauung der Grundstücke Glessener Straße 15 und 17 sowie Wiesenweg 1 – 4 in Brauweiler. Darüber hinaus soll die zwischen der Bebauung liegende städtische Spielplatzfläche am Wiesenweg in das Bebauungskonzept mit einbezogen werden, jedoch ein der Öffentlichkeit zur Verfügung stehender Ersatz auf der gegenüberliegenden Seite der Glessener Straße erfolgen.
Das Bebauungskonzept der GWG sieht die Errichtung eines Komplexes von vier zeilenförmigen Wohnblöcken mit insgesamt 40 Wohneinheiten in der Form einer dreigeschossigen Flachdachbebauung vor. Das oberste Geschoss soll dabei als Staffelgeschoss ausgebildet werden. Der ruhende PKW-Verkehr soll in einer gemeinsamen Tiefgarage, deren Zufahrt vom Grasweg aus erfolgt, untergebracht werden.
Die Verwaltung begrüßt das Bebauungskonzept der GWG, da die Nachfrage für familien- und seniorengerechtem Wohnraum in Brauweiler in der Form von Geschosswohnungsbau weiterhin das Angebot deutlich übersteigt und eine entsprechende Planung, auch vor dem planerischen Anspruch der Versorgung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen mit bezahlbarem Wohnraum, sinnvoll ist. Zudem stellt die jetzt geplante Bebauung eine erweiterte Ersatzbebauung für den bislang dort vorhandenen, in seiner baulichen Substanz erneuerungsbedürftigen, Geschosswohnungsbau dar.Der Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 120 Brauweiler umfasst zusätzlich die derzeit unbeplanten, östlich der für den Geschosswohnungsbau vorgesehenen Flächen gelegenen Grundstücke. Da diese Grundstücke weitgehend bebaut sind, werden am Bestand orientierte planerische Festsetzungen getroffen, die jedoch Raum für zeitgemäße Bautiefen und Gebäudehöhen lassen.
Weitere Unterlagen gibt es hier.
Ich bin dann mal zählen gewesen
Eins, zwei, drei, vier,…, 148 Autos parkten auf dem großen Parkplatz in Brauweiler. Ich denke es war noch ungefähr für 20 weitere Autos Platz. Wohin mit den ganzen Autos, wenn die Arbeiten auf dem Guidelplatz beginnen? Auf dem provisorischen Parkplatz, Kaiser-Otto-Straße 2-4 und Ehrenfriedstraße 34-36, werden wohl kaum die ganzen PKW unter kommen. Und auch später, wenn die Bauten auf dem Guidelplatz fertig gestellt sind, dann fehlen Parkplätze. Es wird vorläufig keine öffentliche Tiefgarage geben. Die geplanten 70 öffentlichen Parkplätze sind aus der Planung heraus gefallen. Ich hoffe, dass bei der Stadt Pulheim darüber nachgedacht wurde. Sonst wird es bald leer in Brauweiler, menschenleer.
Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Pulheim
Pulheim Brauweiler: Guidelplatz – Vertragsabschluss Pulheim, den 14.11.2014
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Keppeler,
zunächst meinen herzlichen Glückwunsch zu dem Vertragsabschluss zwischen der Stadt Pulheim und der Gold-Kraemer-Stiftung, der die Probleme in Brauweiler am Guidelplatz endlich lösen soll. So liest es sich jedenfalls in Ihrer letzten Presseerklärung. Aber ist dem wirklich so?
Seit dem Urteilsspruch des Verwaltungsgerichts Köln vom Juni 2013 sind neue Fakten zwischen der Stadt und der Stiftung ausgehandelt worden, die, ohne Einbeziehung der Brauweiler Bürger, durch den jetzt abgeschlossenen Vertrag festgeschrieben werden. Das Ergebnis der Verhandlungen der letzten 16 Monate ist die Verkleinerung der Baumasse, der zurzeit noch ersatzlose Wegfall von 70 öffentlichen Stellplätzen und die Verbreiterung der Kaiser-Otto-Straße. Die sich daraus ergebende Restplanung wird den Bürgern als ambitioniertes und zukunftsweisendes Bauvorhaben vorgestellt.Brauweiler ist in den letzten vier Jahren in einem städtebaulichen Dornröschenschlaf versunken. Es ist die Chance verpasst worden, die Brauweiler Bürgerschaft in die Planung ihrer städtebaulichen Zukunft miteinzubeziehen.
Jetzt geht es an einer zentralen Stelle gegenüber der Abtei zwar einen Schritt weiter, dass entbindet die Akteure aber nicht der Pflicht, die Bebauung des gesamten Ortskerns einmal umfassend zu betrachten und zu bewerten. Drei Neubauten und eine private Tiefgarage sind nur Stückwerk, von daher ist die seit langem geforderte Einsetzung eines Masterplanes für das Quartier einfach alternativlos. (Um einmal unsere Kanzlerin zu zitieren).Bei den anstehenden Planungen für den sogenannten 2. Bauabschnitt (Ehrenfriedstraße 34-38 und rückzubauende Altgebäude auf der Kaiser-Otto-Straße gegenüber der KSK u. der Apotheke), der auf städtischen Grundstücken errichtet werden kann, muss an dieser Stelle ein ambitioniertes und herausragendes Bauwerk entstehen, denn Neubauten an dieser markanten Stelle stehen nicht nur unmittelbar im Betrachtungsfeld aller Besucher die von Köln kommend in das Brauweiler Zentrum einfahren, sie stellen das städtebauliche Bindeglied zwischen dem neugestalteten Guidelplatz und dem alten Ortskern dar.
Für dieses Baufeld müsste, nachdem die Stiftung bereits 2015 mit ihrem Bauvorhaben beginnen wird, (so ist es der Pressemitteilung zu entnehmen) unverzüglich ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Der Baubeginn sollte nach Fertigstellung der Tiefgarage beginnen.Der Wegfall der geplanten 70 öffentlichen Stellplätze, die Differenz zum derzeitigen Bestand ist noch bedeutend größer, wird die Geschäftswelt in Brauweiler nachhaltig beeinträchtigen, wenn nicht bereits jetzt, noch vor Inangriffnahme der Planungen zum 2. Bauabschnitt, Ersatz gefunden wird. Diese neuen Stellplätze müssen bei Beginn der Hochbauarbeiten zur Verfügung stehen.
Die privaten Stellplätze der Abteipassage können bei diesen Überlegungen nicht mitgerechnet werden.
Als möglicher Standort eines offenen Parkhauses könnte die Fläche, auf der das ehemalige Kino steht, in die Planungen miteinbezogen werden, wenn die Garage mit einem großzügigen, fußläufigen Zugang an den Guidelplatz angebunden wird.Über die künftige Nutzung der Guidelplatzfläche wurde auch noch kein Wort verloren. Wer entscheidet über die Genehmigungen von privaten Veranstaltungen für die Bürger. Was sagt der Vertrag zu diesem Punkt, müssen wir in Zukunft die Stiftung um Erlaubnis bitten, wenn wir auf dem Guidelplatz feiern möchten?
Für die Haupteinfahrt in die Kaiser-Otto-Straße zu den Parkplätzen der Abteipassage und der Tiefgarage sowie zur Anlieferung, wird es unabdingbar sein, einen echten Linksabbieger auf der Ehrenfriedstraße zu planen, der bei Zurücknahme der Bauflucht an der Gebäudezeile (ehemalig Schlecker) ohne weiteres anzulegen ist.
Wenn bis 2020 das Projekt Ortskern Brauweiler endgültig fertiggestellt sein soll, dann darf keine Zeit mehr verstreichen.
Es geht nicht nur um die Errichtung von 3 Gebäuden und einer privaten Tiefgarage der Stiftung, sondern um das Gesamtkonzept unseres Ortskernes mit der Einbeziehung der Bürger, der Brauweiler Interessengemeinschaft der Unternehmer e.V. (BIG) und der Beschlussfassung einen Masterplan zu installieren, der von erfahrenen Projektentwicklern gesteuert werden muss.Alle handelnden Akteure, die heute die Entscheidungen treffen, sollten bedenken, dass sie in 20 Jahren an dem Machbaren und an Standards gemessen werden, die in anderen Teilen der Republik längst üblich sind. Die Bürger, die hier zu großen Teilen in Grund und Häuser investiert haben sind zu beteiligen. Diese haben das Recht sich mit dem neuen Investor, der Gold-Kraemer-Stiftung, über die Zukunft des Abteiortes ins Vernehmen zu setzen. Es dürfte auch im Sinne der Stiftung sein, nicht nur Stückwerk beizusteuern.
Der große Wurf muss jetzt in Angriff genommen werden, damit Brauweiler seinen Wert und seine Lebensqualität erhält.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Paulsen
Neugestaltung des Guidelplatzes schreitet voran – Grundstückskauf notariell beurkundet

Am Mittwoch, 12. November 2014, haben der Vorstandsvorsitzende der Gold-Kraemer-Stiftung Johannes Ruland sowie Bürgermeister Frank Keppeler den Kaufvertrag beurkundet.
Das seit vielen Jahren diskutierte Projekt „Neugestaltung des Guidelplatzes in Brauweiler“ soll bald Realität werden. Am Mittwoch, 12. November, haben für die Gold-Kraemer Stiftung deren Vorstandsvorsitzender Johannes Ruland und für die Stadt Pulheim Bürgermeister Frank Keppeler den notariellen Kaufvertrag beurkundet. Alle Beteiligten zeigten sich ebenso erleichtert wie optimistisch, dass das ambitionierte und für Brauweiler zukunftsweisende Bauvorhaben nunmehr zeitnah umgesetzt wird. Beide Vertragsparteien sehen insbesondere in der Verbindung des Vorhabens mit der Abtei Brauweiler erhebliches Zukunftspotential: „Die auch von der Landesregierung unterstützte nachhaltige Entwicklung der Abtei Brauweiler zu einem Kunstzentrum von landesweiter Bedeutung erhält durch das Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung und dem Leben und Wirken der hier demnächst wohnenden Künstler eine maßgebliche Ergänzung“, so Bürgermeister Frank Keppeler. Johannes Ruland ist überzeugt, dass die Gold-Kraemer-Stiftung mit dem geplanten Zentrum einen weiteren Meilenstein für die Inklusion verwirklicht: „Ich bin froh, dass wir einen entscheidenden Schritt weitergekommen sind. Mit dem Projekt in Brauweiler erfüllen wir die Auflagen der Eheleute Kraemer, auch Menschen mit Behinderung mitten in die Gesellschaft zu bringen.“ Diesen Beitrag weiterlesen »
Doppelhaushalt 2015 / 2016 ist ausgeglichen
Keine Steuererhöhungen
(PM) – Bürgermeister Frank Keppeler und Kämmerer Wolfgang Thelen haben in der Ratssitzung am Dienstag, 05. November, einen ausgeglichenen Doppelhaushalt für die Jahre 2015 und 2016 eingebracht. Möglich geworden ist der Haushaltsausgleich durch eine Entnahme von rund 11,3 Mio Euro für das Jahr 2015 und rund 5,5 Mio Euro für das Jahr 2016 aus der Ausgleichsrücklage. Mit diesem Geld kann das im Ergebnisplan ausgewiesene Defizit ausgeglichen werden. Die Ausgleichsrücklage ist damit aber fast aufgebraucht. Die Steuern werden – so der Plan von Bürgermeister und Kämmerer – nicht erhöht.
Zu Beginn seiner Rede zitierte der Bürgermeister aus einem in einer Sonderausgabe des Kölner Stadtanzeigers erschienen Artikel unter der Überschrift „Gut gerüstet blickt Pulheim nach vorne – die Stadt punktet im Rhein-Erft-Kreis mit besonderen Stärken“
(09. September 2014). Hier werden die Vorzüge der Stadt Pulheim beschrieben. Wörtlich heißt es: „Pulheim ist als Stadt gut aufgestellt. Die Arbeitslosigkeit ist gering, der Gewerbesteuersatz im kreisweiten Vergleich der niedrigste. Die Zahl der angesiedelten Betriebe ist auf rund 500 angestiegen. Pulheim hat sich im kreisweiten Vergleich mehrere Spitzenplätze erobert. Die Stadt hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen und die höchste Kaufkraft im Rhein-Erft-Kreis (in NRW auf Platz 5). Ein attraktives Pflaster ist Pulheim für junge Familien. Das Angebot an Kitas sowie Grund- und weiterführenden Schulen kann sich sehen lassen. Die vielen Vereine in der Stadt sorgen für Abwechslung. In Bezug auf die Naherholung hat sich viel getan. Das gastronomische Angebot ist vielfältig. Golffreunde finden gleich drei Clubs in Pulheim.“ Hier werde aufgezeigt, so der Bürgermeister, dass die Stadt Pulheim viel zu bieten habe und besser dastehe, als es viele Schwarzmaler wahr haben wollen.
Als weitere positive Entwicklungen führte Frank Keppeler den Verkauf der seit zwei Jahren leer stehenden Kaufring-Immobilie an einen Investor, die bevorstehende Unterzeichnung des Notarvertrages für das Guidelplatz-Projekt durch die Gold-Kraemer-Stiftung, den guten Baufortschritt der neuen Bäderlandschaft und die Errichtung der Gesamtschule in Brauweiler an.
In Bezug auf die finanzielle Situation zeigte Kämmerer Wolfgang Thelen die Konsequenzen auf und machte deutlich, dass eine zeitnahe und ernsthafte Haushaltskonsolidierung unumgänglich ist.
Das leidige Thema »Guidelplatz und Infoloch – das muss doch nicht sein«, meint »Brauweiler Bewohner«
Am 5. November 2014 um 09:51 hat uns unter „Brauweiler-Bewohner“ ein Kommentar zum Thema Guidelplatz und Infoloch erreicht, den wir hier an prominenter Stelle noch einmal präsentieren möchten:
Wenn sich alle beklagen, dass es keine Informationen gibt:
Der Weihnachstmarkt steht bevor….
Eine tolle Gelegenheit, dass die Verwaltung ein Forum der Diskussion bereitstellt.
Im Abteipark bzw. den Gebäuden ist Platz genug, während der Laufzeit des Marktes eine (nochmalige) öffentliche Ausstellung der Unterlagen, Darstellung der Ergebnisse, Situation UND VOR ALLEN DINGEN eine Antwort auf alle bisher gestellten Fragen.Aber bitte: Vorher auch in der Presse auf die Möglichkeiten der öffentlichen Teilnahme hinweisen, Vor Ort Wegweiser detulich sichtbar anbringen und hinterher die Ergebnisse auch über die Presse veröffentlichen: GEMEINSAM
Bürgerverein gegen Bebauung im Landschaftsschutzgebiet von Dansweiler! Landschaftsplan 6 Rekultivierte Ville
(PM) – Erneut scheint die Stadt Pulheim es mit dem Landschaftsschutz nicht so ernst zu nehmen. Wie die Fraktion des Bürgervereins von engagierten Bürgern erfahren hat, will die Stadt eine Bebauung im Landschaftsschutzgebiet von Dansweiler zulassen.
„ Wir können nicht verstehen, warum die Stadt es überhaupt in Erwägung zieht hier eine Änderung des Flächennutzungsplanes zugunsten einer Bebauung vornehmen zu wollen. Wenn dies geschieht, wird die Büchse der Pandora für weitere Baufelder in Landschaftsschutzgebieten geöffnet.“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch
Sollte die Stadt Pulheim die beiden Baugrundstücke zur Bebauung freigeben wollen, so habe der Kreis keine Bedenken, diese Flächen aus dem Landschaftsschutz heraus zu nehmen und in Baugebiete umzuwandeln, so die Informationen des BVP. Hintergrund ist, dass in diesem Gebiet bereits in der Vergangenheit einige wenige Wohnsitze gebaut wurden, sodass die jetzt geplante Bebauung als „Baulücke“ angesehen werden könnte, obwohl sie sich im Landschaftsschutzgebiet befindet.
„In diesem Gebiet sind bereits in der Vergangenheit billigend Fehler in Kauf genommen worden, um damals bestimmten Personen eine Bebauung zu ermöglichen. Wir möchten nicht, dass dieser Klüngel nun auf Kosten des Landschaftsschutzes weitergeht!“, so Liste-Partsch weiter.
In einer öffentlichen Anfrage hat sich die Fraktion des Bürgervereins nun an die Verwaltung gewendet und diese um eine umfängliche und lückenlose Auskunft zu der geplanten Bebauung und der alten Genehmigungen gebeten.
Die Befürchtung, dass Eingriffe in den Landschaftsschutz zur Regel werden und immer mehr schützenswerte Freiflächen in Pulheim verschwinden, ist groß. „Wir werden uns mit den Bürgern gemeinsam dafür einsetzen, dass keine Umwandlung von Landschaftsschutzgebieten in Baugebiete erfolgt – in unser aller Interesse und vor allen Dingen zum Schutze von Umwelt und Natur!“, so Liste-Partsch weiter.