Bürgerbudget 2021: Erste Projekte vorgeschlagen
Vorschläge online noch bis zum 8. Mai 2020 einreichen
Pulheim, 20. April 2020 – Das Bürgerbudget 2021 läuft nun seit rund vier Wochen, und bislang sind fast 20 Vorschläge online eingereicht worden. Dazu gehören Projekte aus den Bereichen Kinder und Jugend, Kultur und öffentliches Grün. Noch bis zum 8. Mai 2020 können Bürgerinnen und Bürger, die in Pulheim wohnen oder Abgaben zahlen, ihre Vorschläge zur Verwendung des Bürgerbudgets 2021 online unter der Adresse www.buergerhaushalt-pulheim.de einreichen.
Im ursprünglichen Zeitplan war eine Informationsveranstaltung im Rathaus für Dienstag, 21. April 2020, geplant. Diese Veranstaltung wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden.
Der Rat hat insgesamt 55.000 Euro für das Bürgerbudget 2021 vorgesehen. Unter dem Motto „Geld fair teilen“ können einzelne Personen, Vereine und Initiativen zu unterstützende Projekte vorschlagen. Einzige Voraussetzung: Die Projekte sollen gemeinnützig sein und einen Betrag von 5.000 Euro je Vorschlag nicht überschreiten.
Vom 11. Mai bis zum 5. Juni 2020 können dann alle Pulheimerinnen und Pulheimer die Vorschläge online bewerten und kommentieren. Über die Umsetzung der ausgewählten Vorschläge entscheidet der Rat im Dezember.
Fragen zum Bürgerhaushalt beantwortet Christian Kirion, Koordinierungsstelle Bürgerhaushalt, telefonisch unter 02238-808-214 oder per E-Mail unter christian.kirion@pulheim.de.
Keine Maibaumausgabe auf dem Bauhof
Angesichts der Coronavirus-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Ausgabe von Maibäumen auf dem städtischen Bauhof geben.
Ultranet-Vorhaben: „Eine Befriedung der Situation ist mit vergleichsweise einfachen Mitteln möglich“
Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Ralph Bombis sprechen sich für Verschwenkung der Wechselstrom-Bestandstrasse in Pulheim-Geyen aus
Nach der öffentlichen Auslegung der Unterlagen im Rahmen der Bundesfachplanung zum Vorhaben 2, besser bekannt als „Ultranet“, auf dem Abschnitt von Rommerskirchen nach Weißenthurm, konnte sich die Öffentlichkeit bis zum 16. April zum Verfahren äußern. Diese Gelegenheit nutzten auch die beiden Landtagsabgeordneten Romina Plonsker (CDU) und Ralph Bombis (FDP), um mit einer gemeinsamen Einwendung auf einen optimierten Trassenverlauf im Bereich Pulheim-Geyen hinzuweisen.
Dort verläuft die aktuelle Wechselstromtrasse nah am Wohngebiet. Genau diese Bestandstrasse soll laut Vorhabenträgerin, der Amprion GmbH, auch für die neue Hybridtrasse aus Wechsel- und Gleichstrom genutzt werden. Sehr zum Leidwesen der Anwohnerinnen und Anwohner, wie die beiden Landtagsabgeordneten feststellen: „Die Wohnqualität wird durch die fast 80 Meter hohen Masten reduziert. Durch eine Verschwenkung der Wechselstrom-Bestandstrasse kann man den Abstand zwischen Wohngebiet und Masten deutlich erhöhen.“
Weiter führen sie aus: „Der Bundesgesetzgeber hat das Netzausbaubeschleunigungsgesetz, kurz NABEG, im Frühjahr 2019 novelliert und explizit eine Erleichterung von Verschwenkungen der Bestandstrassen geschaffen. Diese gesetzliche Maßgabe für Bundesnetzagentur und Netzbetreiber zielt auf eine Verbesserung der Akzeptanz für den Netzausbau ab. So kann beides gelingen: die Energiewende und deren Akzeptanz bei der Bevölkerung.“
Plonsker und Bombis weisen auch auf die Problematik der Feintrassierung hin: „Trassenkorridore nach Bundesfachplanung sollen laut Bundesnetzagentur zunächst 500m bis 1.000m breite Gebietsstreifen sein. Mit der geplanten Umwandlung der Bestandstrasse wird der vom Gesetzgeber vorgesehene Ablauf umgangen.“
Für die beiden Mitglieder der NRW-Koalition sei es wichtig, „die berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner nach minimalen Einschränkungen ernst zu nehmen, Entscheidungen auf der Grundlage der bestehenden Gesetze und gesetzlichen Maßgaben zu treffen sowie bei Spielräumen eine bürgerfreundliche Lösung zu finden.“
„Eine Befriedung der Situation in Pulheim-Geyen ist mit vergleichsweise einfachen, aber durchaus effektiven Mitteln möglich. Daher regen wir im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner eine Verschwenkung, insbesondere des Mastes 22, an,“ so Plonsker und Bombis abschließend.
Kaffee Klatsch geht zu Corona Zeiten
Kaffee Klatsch geht zu Corona Zeiten mal ganz anders. Zu Kaffee und Kuchen haben wir uns per Video Konferenz mit den Machern der Plattform www.pulheim-helden.de, Julia Dohmen, Vanessa Struzina und Kilian Stein, verabredet. Eine ungewohnte Situation für alle Beteiligten. Wie sich das Ganze anhört, erfahrt ihr am Freitag von 19-20 Uhr und am Sonntag von 14-15 Uhr auf 97.2 oder per Antenne Pulheim Stream.
Einige Geschäfte dürfen öffnen
Am Mittwoch hatten sich Bund und Länder auch auf einige Lockerungen der geltenden Regelungen verständigt. Demnach dürfen Geschäfte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ebenso wieder öffnen wie Kfz-Händler, Buchläden und Fahrradgeschäfte. Welchen Service Pulheimer Betriebe anbieten, wird beispielsweise auf der städtischen Internetplattform „Pulheim – Meine Stadt“ www.pulheim.de oder auf den Internetseiten www.pulheim-helden.de und www.pulheim-lokal.de sichtbar. Gerade jetzt können Kundinnen und Kunden mit dem Erwerb von Gutscheinen Unternehmen unterstützen: So gibt es zum Beispiel den „Pulheim-Gutschein“ des Aktionsrings www.aktionsring-pulheim.de oder Gutscheine einzelner Geschäfte über die Seite www.pulheim-helden.de. „Ich hoffe, alle diese Initiativen und Projekte tragen mit dazu bei, dass Pulheimer Unternehmen die Krise bewältigen können“, sagt Bürgermeister Keppeler. Eine Kaffee Klatsch Sendung mit dem Team von Pulheimhelden gibt es heute abend bei Antenne Pulheim zu hören. Pulheim UKW 97,2 MHz
Krisenstab: Stadtfest findet nicht statt
Der Stab außergewöhnliche Ereignisse hat außerdem beschlossen, das für Juni 2020 geplante Stadtfest abzusagen. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sagt Bürgermeister Keppeler. „Aber somit sorgen wir bei allen Beteiligten für Planungssicherheit.“ Auch der Seniorenfachtag, der am 4. Juni 2020 hätte stattfinden sollen, wird ausfallen.
Neugestaltung des Guidelplatzes kommt voran
Die Arbeiten zur Umgestaltung der Ortsmitte in Brauweiler kommen gut voran. Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Fahrbahn der Ehrenfriedstraße umgestaltet wurde, sind inzwischen auch die angrenzenden Bereiche fertig: Der Platzteppich besteht nun aus dunklen Basalt- und hellen Granitsteinen. Die Abschlussarbeiten an den umlaufenden Pflasterflächen laufen, sodass der Platz in großen Teilen schon für die Öffentlichkeit geöffnet werden konnte.
Derzeit wird in der Kaiser-Otto-Straße ein Kanal verlegt und die Fläche zwischen Kaiser-Otto-Straße und Guidelplatz – in Höhe der Tiefgarageneinfahrt – ausgebaut. Es ist weiterhin vorgesehen, die Arbeiten bis zum Sommer abzuschließen.
„Die Neugestaltung des Guidelplatzes geht eindeutig auf die Zielgerade. Die Aufwertung des gesamten Bereichs ist schon erlebbar. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern für die Geduld, denn Bauarbeiten sind immer auch mit Beeinträchtigungen verbunden“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler.
Baustellenampel Ehrenfriedstraße wird abgebaut
Da die Arbeiten auf der Ehrenfriedstraße komplett abgeschlossen sind und die Beleuchtung angepasst wurde, kann die Baustellenampel nun zeitnah demontiert werden. Dann ist die Ehrenfriedstraße wieder beidseitig befahrbar.
Standsicherheit von Grabmälern wird überprüft
Die Stadt Pulheim ist im Rahmen der Verkehrssicherung verpflichtet, auf allen städtischen Friedhöfen einmal jährlich jeden Grabstein auf seine Standsicherheit zu überprüfen. Dadurch sollen Unfallgefahren für Friedhofsbesucher ausgeschlossen werden. Die Überprüfungen werden von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs von Montag, 4. Mai, bis Freitag, 22. Mai 2020, mit dem sogenannten „Kipp-Tester“, einem speziellen Grabsteinprüfgerät, vorgenommen.
Wenn Beanstandungen vorliegen, wird der Grabstein mit einem entsprechenden Aufkleber versehen. Außerdem werden die Nutzungsberechtigten schriftlich auf die Gefahr hingewiesen und um umgehende Instandsetzung gebeten. Bei akuter Umsturzgefahr wird der Grabstein entweder gesichert oder sofort umgelegt.
Zahnrad: #wir bleiben zuhause…… aber sind aktiv statt passiv
Nur, damit wir niemals vergessen und uns daran erinnern, aber auch, um mit all dem besser umzugehen und das Erfahrene besser zu verarbeiten. Und was sagte Benjamin Piel: Krise ist, was wir daraus machen!
In den sozialen Medien gehen täglich zahlreiche Kettenbriefe herum, die uns an die vorangegangenen Tage mit all seinen Beschränkungen, Ver- und Geboten, aber auch an (mögliches, persönlich erfahrenes) Leid, erinnern sollen.
So wird vom Benzinpreis am 5.April 2020 gesprochen, der bei Euro 1,19 lag, von den geschlossenen Schulen und dem Unterricht zuhause, abgesagten Prüfungen und den Klebestreifen am Boden, die uns auf einen 2 Meter Abstand halten sollen. Geschäftsschließungen, das Aussetzen von Konzert-, Theater und Filmvorführungen und der Abbruch unserer (intimsten) sozialen Kontakte sind nur weitere Einschränkungen. Auch Hochzeiten, Geburtstage und Feiertagsversammlungen wurden gestrichen. All das fühlt sich paradox an, manches liegt fern unserer Gedankenwelt und doch ist es ein Teil unseres Alltags. Und auch die Virologen sind sich in Ihren Äußerungen nicht immer einig, was uns verwirrt, zu Verunsicherung und zu Ängsten führt.
Natürlich haben wir uns diesen solidarischen Aktionen angeschlossen und unser Haus zunächst bis zum 19.April einschließlich geschlossen.
Dies heißt aber nicht, dass wir nicht daran interessiert sind, etwas von euch zu erfahren und zu hören, wie es euch in diesen Wochen ergangen ist. Wir hoffen, dass ihr alle gut durch diese Zeit kommt und vielleicht auch einige positive Momente erlebt.
Daher starten wir nun einen Aufruf, nennt es challenge oder einfach eine Bitte oder Aufforderung:
Schickt uns, was euch bewegt, was euch traurig stimmt oder aber erfreut, schickt uns eure kreativen Ideen oder nachdenklichen Texte. Was nehmt ihr für positive Erfahrungen mit, wo hattet und habt ihr Probleme, was fällt euch besonders schwer, was besonders leicht. Alles ist möglich: ein gemaltes Bild, Poetry slam, Rap, ein Gedicht oder ein Tagebucheintrag oder einfach einmal niedergeschriebene Gedanken.
All das, was ihr uns sendet, in den Briefkasten werft oder uns per Post zukommen lasst, privat, anonym oder mit eurem Namen versehen, werden wir lesen, mögliche Fragen beantworten und sammeln, um daraus schon bald ein öffentliches Erinnerungsbuch – real und digital – anzufertigen, welches von euch eingesehen werden kann.
WhatsApp: 0177.3470741
E-Mail: zahnrad@drk-rhein-erft.de
DRK Kinder- und Jugendhaus Zahnrad, Donatusstraße 43, 50259 Pulheim-Brauweiler
So können wir uns erinnern, daraus lernen und vielleicht auch manches besser verstehen. Und das ist noch lange nicht alles: Besonders kreative Einsendungen werden auf unserer Seite eingestellt und später im Rahmen unseres Kleinkunsttages – vielleicht am 16. Mai 2020 – besonders prämiert.
Stellt euch der Herausforderung, bleibt in und an der Erinnerung,
Wir freuen uns auf zahlreiche Rückmeldungen. Lasst uns im Gespräch bleiben und gemeinsam diese Zeit bestehen. Und vor allem: Bleibt gesund!